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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Untere Bezirke

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Natalee Lewis
Dr. Daniel Sutherland
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyMi Okt 23, 2013 10:18 am

"Wenn ich dir was davon abgebe dann schaffst du es vielleicht sogar zu einem halbwegs ernsthaften Agenten und ich zu einem auch nach außen hin mitfühlenden Agenten." Die Soda schmeckte angenehm süßlich und schon nach kurzem spürte er, wie der Zucker seinen Kreislauf wieder ein wenig in Schwung brachte und die hämmernden Kopfschmerzen, die ihn bereits den gesamten Tag plagten, langsam verschwinden ließen. Nach zwei weiten Zügen war die Dose leer und Jeff versenkte diese zielsicher in dem daneben stehenden Mülleimer. Sie hatten gegenüber von der Couch einen kleinen Videoschirm, nichts besonderes jedoch immer noch besser als das kleine Bild, das einem das Universalgerät bot. 
Als die Mikrowelle schließlich ein leises Piepen von sich gab ging Jeff mit schnellem Schritt zu eben dieser und holte kurz darauf die Pizza heraus, ehe er diese in mehrere Stücke teilte und dann in die Mitte des Tisches stellte. Für einen Augenblick lang sah er zu der Bad Tür, dann entschied er sich, sich noch einen weiteren Teller aus dem Schrank zu nehmen, diesen zusammen mit richtig angeordnetem Besteck und einer Servierte an einen der Stühle zu stellen. Er legte ein paar Stücken Pizza auf den Teller, goss eine Dose Soda in ein klein und stellte neben dieses noch einen frischen Apfel, den ihm der Verkäufer mit dazu gegeben hatte. Sie sollte sich hier wenigstens einigermaßen wohl fühlen, damit hatte Casey recht und wenn er ansonsten ohnehin schon wie ein Kinderschreck wirkte.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 6:50 am

"Ich wiederhole meine Frage nicht noch einmal" spie Saren aus, während er den Händler am Kragen über den großen Abgrund hielt. Dort ging es mehrere hundert Meter in die Tiefe, ehe man wohl in irgend einem Keeper-Tunnel oder sowas ähnlichem aufkam.
"WO ist der Mann hin?" sein Atem kitzelte wie flüssiger Stickstoff an der Haut des Händlers, welcher versuchte sich am Arm des Turianers fest zu halten um dessen Griff zu lockern. Der menschliche Verkäufer war bereits leicht blau angelaufen und japste nach Luft, befürchtete gleich zu ersticken. Der Turianer hatte einfach den Marktplatz überquert, ihn von seinem Stand weggerissen und ihm die Frage ins Gesicht gebrüllt. "Der... Kerl hat nur eine... Waffe eingekauft... nichts... besonderes... er ist da nach... links" keuchte der Kerl und sagen sah ihn ungerührt an. "Mehr weiß ich nicht. Bitte... las los" keuchte der Wurm und Sarens weiße Augen blitzten auf. [b]"Wenn das dein Wunsch ist" siteß er eisig hervor und lockerte seine Finger. Es war schnell vorbei. Der Kerl fiel in den Abgrund, schrie und zappelte, doch sein Geschrei wurde recht schnell von einem vorbei rauschenden Skycar gestoppt, welches ihn auf die Hörner nahm und sauber in zwei Stücke teilte. Saren rümpfte die Nüstern und wandte sich um, aktivierte sien Universalgerät. "Wheas, ich will, dass du alle Häuser im Sektor 35 scanst. Erstatte mir sofort bericht, wenn sich darin Schusswaffen befinden. Außerdem will ich von allen Häusern ein 3D Modell. Nutze Infraschal. Ich will genau wissen wer sich in diesen Häusern befindet" die Drohne schwebte auf und ab. "Berechnete dauert: 48 Minuten" dröhnte es aus den Lautsprechern. "Dann an die Arbeit!"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 7:06 am

Jeff hatte sich inzwischen ebenfalls unter die Dusche begeben, nachdem sich Florence langsam auf dem Bett zusammen gerollt hatte und langsam in einen tiefen Schlaf gefallen war. Die Andere hatte mehr durchleben müssen. als die meisten Menschen in ihrem gesamten Leben und noch immer tat sie ihm Leid, doch war dies keine Rechtfertigung dafür, sie als potenzielle Störquelle zu sehen. Vielleicht konnten sie sie ein wenig beim Kauf mit einbinden doch darüber hinaus war sie, rational gesehen von keiner großen Bedeutung. Das sie sie dennoch bei sich behielten stand inzwischen außer Frage, er hatte noch eine Weile lang darüber nachgedacht, doch wäre es schlichtweg unmenschlich das kleine Mädchen wieder zurück auf die Straße zu setzten. 
Sie würden sie, aus dem reinen Standardprozess heraus zu der Agency bringen. Im Grunde hatte sie schon gegen eine der Regeln verstoßen, als sie ein Kind bei sich aufgenommen hatten, doch wäre es nicht das erste mal das so gute Agenten rekrutiert wurden. Man gab ihnen Hoffnung und eine Zukunft, Bildung und vor allem Sicherheit und im Gegenzug ... nun hatten sie meist ein geregeltes Arbeitsleben. denn nur in den seltensten Fällen gab es Leute wie Jeff, die im Außeneinsatz waren. Der Großteil war, so unspektakulär es auch klang, Büroarbeit. 
Als er schließlich frisch geduscht aus dem bad kam, zog er sich ein frisches Hemd über, verzichtete dieses mal jedoch auf das Sakko, zumal er für heute ohnehin nicht mehr geplant hatte vor die Tür zu gehen.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 7:43 am

Saren stand auf einer der höheren Gebäude dieses verdreckten Slums. Er hasste es hier unten. Hasste die Kriecherischen Ausgeburten der Armut, welche in diesen Absteigen ihr Leben fristeten. Nichts als Verrat, Hurrerei und Verbrechen. Der Sündenpfuhl der Citadel. Seiner Citadel. Mithilfe eines Feldstechers behielt er die Umgebung im Auge, allerdings waren keinerlei Auffälligkeiten zu sehen. Mit einem Sirren meldete sich die Drohne, welche rasend schnell anfgelogen kam und neben dem Turianer zum stehen kam und seinen Text abspulte. Für Saren war nur die Grundaussage wichtig: Er hatte Thomson und das Mädchen gefunden.
"Gib eine Nachricht an C-Sec durch. Ich will nicht, dass einer von ihren Jungs sich hier runter verirrt. Und sie sollen alle Ein- und Ausgänge absperren" erklärte er leise, während er vom Rand des Daches wegtrat und sich langsam auf das große Stück Metall stellte. Mit einem Klacken rasteten seine Füße in den Halterungen ein und das Ding erwachte mit einem leisen Surren zum Leben, ehe sich der Gleiter erhob und ihn in die Nacht hinaus trug. Er landete vor dem Haus, wirbelte einiges an Staub auf und schnappte sich sein Sturmgewehr aus der Halterung. Er ging zur Tür, platzierte die Sprengladungen daran und mit einem lauten, ohrenzerfetzenden Knall wurde die Tür aus den Angeln gerissen. Durch den Staub betrat Saren das kleine Haus. "Alle auf den Boden, sofort!"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 7:56 am

Die Zeit schien beinahe still zu stehen als mit einem mal die Tür in ihre Bestandteile zerlegt wurde, und sogar einen Teil der Wand mit sich riss, die nicht viel dicker gewesen war. Jeff, der vorher ruhig auf seinem Stuhl gesessen hatte und zu dem Videoschirm gestarrt hatte, in der Hoffnung er würde keine C Sec Einträge über einer ihrer Aktionen finden, schreckte kurz darauf hoch und griff instinktiv nach seiner Waffe. Noch ehe Saren weitersprechen konnte gab Jeff drei Schüsse ab und zwang den Turianer so kurz in die Deckung. Die dadurch gewonnene Zeit nutzte er, um Florence, die inzwischen hochgeschreckt war aus ihrer Starre zu holen und hinter das Sofa zu bringen, ehe er kurz den Finger an den Mund hielt um zu signalisieren, das sie ruhig sein sollte.  
Daraufhin huschte er selbst wieder nach vorn und riss den Tisch um, damit er selbst eine Deckung hatte, ehe ihm mehrere Schüsse um die Ohren folgen und in seinen Ohren einen kurzen Tinnitus auslösten. "Casey!" Zischte er dem jungen Agenten zu, der bisher in der Küchensenke eine relativ gute Deckung hatte. Sein Kopf ging kurz zu Florence hinüber, ehe er zu dem Fenster sah. Das hier war ein verdammter Spectre und wenn man diese erst einmal los schickte, dann konnte man davon ausgehen das man kurz darauf staatlich gesucht wurde, oder aber das eine kleine Privatarmee hinter einem her war. So oder so mussten sie hier irgendwie heraus kommen, doch konnten sie dies nur schlecht mit Saren im Schlepptau. Noch ehe der Jungspund etwas erwidern konnte, schüttelte Jeff nur streng den Kopf und beugte sich kurz darauf über die Deckung, ehe er selbst ein paar Schüsse abgab. 
"Arbeiten Spectre neuerdings auch als Söldner?" Fragte er über einen kurzen Schusswechsel hinweg, ehe etwas warmes spürte, das seinen Oberarm hinab lief. Blut, es war nur eine Streifwunde, doch hatte er diese über das Adrenalin hinweg kaum gespürt, nur als leichtes ziehen wahrgenommen.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 8:02 am

"Sie haben Citadel Mitarbeiter angegriffen" antwortete Saren nur, ohne sich viel Mühe zu geben dem anderen seine Frage zu beantworten. "Kommen sie schon raus. Der Citadel-Rat will sie lebend! Wenn sie sich ergeben kommen sie vielleicht gut weg und wir schicken sie nur auf die Erde. Sollten sie meiner Anweisung nicht Folge leisten. Naja, dann werde ich sie wohl in Notwehr erschießen müssen" erklärte Saren gelangweilt und sah aus dem Augenwinkel, wir jemand über die kleine Trennwand sprang, welche Küche und Wohnzimmer trennte und gab ohne zu Zielen ein paar Schüsse in diese Richtung ab. Er hörte nur wie etwas zu Boden ging. Er musste wohl getroffen haben. Indess lag seine ganze Aufmerksamkeit bei Jeff. Das war Caseys Glück, welcher sich beim Sprung an der Küchenziele verhakt und nach unten geknallt war. Er hatte sich weh getan, doch die Schüsse hatten ihn um Haaresbreite verfehlt. So robbte er nun langsam zu Flo, nahm sie in den Arm und bedeutete ihr, dass sie bei nächster Gelegenheit aus dem Fenster fliehen sollten.
"Geben sie schon auf Thomson! Sie wollen doch nicht, dass das Mädchen bei der Schießerei stirbt?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 8:16 am

Jeff hatte die Luft angehalten als er gehört hatte, das Casey zu Boden gegangen war, jedoch hatte er keine Zeit jetzt nachzusehen, er musste sich darauf verlassen das der andere es zusammen mit Florence aus dem Haus schaffte. "Citadel Mitarbeiter? Geben sie das bei jedem ihrer Auftragsmorde an?" Erkundigte sich Jeff, ehe er seinen Arm gegen den Tisch stemmte und diesen so nach vorn schob und gleichzeitig mit einer Hand blind über die Deckung schoss. Das Spiel trieb er ein paar Sekunden lang, ehe die Platte fast komplett durchlöcher war er diese letztlich gegen den Turianer stieß, um diesen ein Stück weit aus dem Konzept zu bringen, seine Waffe war ohnehin inzwischen leer geschossen. 
Von nahem wirkte der Spectre nicht weniger bedrohlich, die dunklen Augen starrten ihn unheilvoll an und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er eine Art Schnaufen zu hören. Seine Hand griff schnell unter den Kiefer des Feindes, während er mit der anderen einen direkten Schlag auf den Kieferknochen des anderen setzte. Eine von vielen Taktiken, die die CIA gegen Außerirdische ihm und jedem anderen Agenten beigebracht hatte. Hinter hinter sich hörte er einige Geräusch, jedoch konnte er nicht genau zuordnen ob Florence und Casey bereits das Gebäude verlassen hatte.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 8:22 am

In diesem Moment schoss Sarens Hand nach vorne und umklemmerte Jeffs Kehle, drückte zu und hob ihn langsam hoch. Der Arm, welcher Jeff festhielt wirkte von nahem nicht sonderlich turianisch, eher wie eine Prothese, wenngleich auch seltsam viele halb-organische Teile darin verbaut zu sein schienen. Saren drückte noch fester zu, und hob Jeff schließlich so hoch, dass der Agent mit seinem Kopf gegen die Decke prallte. "Du widerlicher, kleiner Mistkerl" raunte der Turianer dem anderen zu und schüttelte den Kopf vor Abscheu. "Was glaubst du eigentlich, wer du bist?"
Ehe Jeff ihm eine Antwort auf diese Frage geben konnte wurde er durch die Luft geschleudert und landete mit dem Gesicht voran auf dem staubigen Metallboden vor der Tür. "Nun gut, dich erledige ich noch bevor ich mir deinen Freund und das Mädchen vorknöpfe" er grinste Schief, wobei seine spitzen Zähne unnatürlich hell funkelten. "Du hast verloren, das weißt du doch sicherlich?" fragte er, während er zu Jeff trat, welcher direkt neben dem Gleiter liegen geblieben war.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 8:32 am

Jeff keuchte und rang nach Luft, welche ihm für gut eine Minute weg geblieben war. Es war erschreckend zu sehen was für eine Kraft der Spectre aufbringen konnte, wobei sein unnatürlich aussehnender Arm sicherlich einiges dazu beigetragen hatte. In jedem Fall jedoch wusste er der Andere was er zu tun hatte und schien nach wie vor vollkommen von sich überzeugt, etwas, was Jeff vielleicht ausnutzen konnte. Seine Hand ging hinüber zu dem Gleiter, ehe sein Finger eine kleine Einbuchtung streifte. 
Kurz darauf fing das Triebwerk, das er scheinbar auf manuelle Steuerung gestellte hatte an sich aufzuladen. Jeff, welcher davon im ersten Moment eher irritiert war stieß Saren mit einem schnellen Tritt ein Stück weit zurück, ehe seine Hand erneut über den Gleiter ging und dieser kurz darauf in Sarens Richtung zischte. "Scheiße." Irgend eine Halterung, die normalerweise für die Beine gedacht war dafür sorgte jedoch dafür, das auch Jeff mit seiner Hand nicht heraus kam. Beide krachten kurz darauf durch das Fenster, direkt auf eines der niederen Hochhäuser, das direkt an einem Abgrund zu einer der Skycarstraßen lag. Der ständige Verkehrt sorgte dafür das das rote Licht, das in diesem Sektor vorherrschte, immer wieder aufflammte, ehe sich Dunkelheit über die Dächer legte. 
Der Gleiter hatte inzwischen den Geist aufgegeben und gab nur noch leise, röchelnde Geräusche von sich. Jeff, welcher ein paar Meter neben Saren lag, rang ebenfalls nach Luft und kam eher stolpernd wieder auf die Beine, ehe er die ersten paar Schritte auf Saren zu machte. Zumindest hatten sie das Haus verlassen ...
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 8:39 am

Saren stand auf, schüttelte Staub und Putz von sich, welche der unfreiwillige Ausflug mit sich gebracht hatte. Er wollte gerade nach seiner Waffe greifen, als er feststellen musste, dass sich der Gurt wohl bei dem Flug durchs Fenster verabschiedet hatte. Das durfte doch nicht wahr sein. Saren griff an sein Bein und mit einem Sirren klickte aus einer dortigen Halterung ein Schlagstock, welcher vor elektrischer Energie nur so sirrte. Der Turianer ließ diesen durch die Luft peitschen um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen. "Was wollen sie schon tun Menschen?" fragte er und ließ den Schlagstock gegen Jeffs Bauch Peitschen, wo sich dieser zischend entlud und Jeff nach vorne Beugen ließ. "Sie sind mir nicht gewachsen" zischte Saren und der zweite Schlag ging in die Kniekehlen. "Ich bin stärker als Sie," raunte er und der nächste Schlag traf Jeffs Wange. "Und ich bin widerstandsfähiger" diesmal trat ihn der Turianer in den Bauch, beförderte Jeff von allen Vieren wieder auf den Rücken, stellte seinen Fuß auf dessen Brust. "Und es gibt nichts, was sie dagegen tun könnten!" grinste er, beugte sich hinunter und packte Jeff mit einer Hand an dem Kragen seines Hemdes, schliff diesen zum Rand des Daches. "Sagen Sie auf wiedersehen Thomson"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 8:53 am

Jeff fühlte sich wie benebelt, während er den metallischen Geschmack auf der Zunge spürte und nur eine recht schwache Gegenwehr leisten konnte. Sein kompletter Körper rebellierte und wies ihn an, sich einfach fallen zu lassen und nicht weiter zu kämpfen. Jeder Schlag von dem Turianer war gezielt gesetzt worden mit einer Präzision, die wenn er ehrlich war, beängstigte.  
Als er hinter sich das laute Rauschen der Shuttles hörte, würde jedoch etwas in ihm wach, vielleicht war es nur ein weiterer Schock, angesichts der Tiefe oder aber einfach der strikte Wille weiter zu leben. 
Sein Arm streckte sich nach vorn und kurz darauf schlug er direkt gegen den Kieferknochen des anderen, welcher kurz darauf ein lautes Knacken von sich gab und sich ein gutes Stück nach innen drehte. Kurz darauf brachte er seine Beine nach oben und schmetterte diese gegen den dünnen Torso des anderen, woraufhin dieser neben ihm mit einem lautern Poltern zu Boden ging. 
Der Stock ... es war das nächste was ihm auffiel. Dieser war bei Saren Fall zu Seite zwischen sie Gefallen und mit einem verbissenen Lächeln griff er nun nach diesem, ehe er das Ende direkt gegen die Stirn des anderen schleuderte. 
Noch immer sperrte sich sein Körper dagegen das er Aufstand, doch hoffte Jeff nach wie vor darauf das sich dies innerhalb der nächsten Minute ändern würde, ansonsten wäre das Ergebnis eindeutig.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 9:04 am

Der Turianer keuchte, stöhnte und schüttelte den Kopf während milliarden von kleinen Lichtern vor seinem inneren Auge explodierten. Er öffnete schließlich die beinahe halb geschlossenen Lider, als sein Kampfanzug ihm Adrenalin ins Blut schoss und er stemmte sich schwankend auf, griff an sein Kinn und renkte dieses mit einem Knacken wieder ein. Der Scheißkerl hatte es geschafft seinen Kiefer auszuhaken!
"Oh das wirst du bereuen" erklärte er, trat mit aller Macht auf das Handgelenk des anderen, so dass dieser den Schlagstock fallen lassen musste, welcher in die tiefe fiel und dabei klimperte.
"Verfluchter Wichser" zischte er. Er kniete sich auf Jeff, schlug diesem immer wieder ins Gesicht, schlug zu und zu und zu. Mittlerweile taten ihm selbst die eigenen Fäuste weh und erst als er spürte, wie einer der Backenzähne aus seinem angestammten Platz gerissen wurde hörte er auf, hob den Menschen mit beiden Armen am Rücken hoch, trat zu dem Abgrund und warf ihn hinunter, in die tiefe, wo dieser schnell im Rauch einer der Schornsteine verschwand und nicht mehr zu sehen war. Saren rollte die Schultern, ließ die Halswirbel knacken und rief sein Universalgerät auf. "Thomson ist erledigt. Ich geh nun das Mädchen suchen" raunte er.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDo Okt 24, 2013 9:05 am

"Komm schon, komm schon" rief Casey und trieb das Skycar an, welches er und Flo sich kurz "ausgeborgt hatten. Er hatte von einer der Straßen gesehen, dass Saren und Jeff sich auf dem Dach geprügelt hatten und es hatte nicht gut für seinen Kameraden ausgesehen. Daher hatte er beschlossen in den Gegenangriff über zu gehen. Sein Plan war gewesen mit einem der Skycars aufzutauchen und Saren auf die Hörner zu nehmen, doch als er schließlich eines bekommen hatte und wieder in Reichweite gekommen war, hatte er nur noch gesehen, wie Saren seinen Freund wie ein Wrestlingkämpfer über den Kopf hob und hatte Flo angewiesen das Verdeck des Skycars zu öffnen. Nun raste er mit aller Geschwindigkeit durch den Rauch einer nahen Fabrik, ignorierte den beißenden Gestank und manövrierte blind an jenen ort, an welchen er glaubte Jeff zuletzt gesehen zu haben. Ein rumsen hätte ihn beinahe das Skycar gegen die Wand setzen lassen und als er nach hinten blickte, erkannte er Jeff - mitten auf dem Rücksitz des Skycars. Das war knapp
Er grinste schief - "Eins zu Null für den Turianer, was?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptySo Jan 05, 2014 5:15 am

"So eine Scheiße" meinte James und strich sich über seine glatt raiserten Wangen. Er hatte beschlossen selbst wenn er seine Kette nicht trug sein Aussehen wenigstens soweit zu verändern, das man ihn nicht sofort erkennen würde. Seine Hand wanderte über die Fotos, die sie über den Drucker ausgedruckt hatten und die nun ausgebreitet vor ihnen auf dem Tisch lagen.
Er war auf Alex flehen und Lauras Bitte hin von der Chronos geflüchtet. Es war zu gefährlich für sie dort geworden, wenngleich er auch noch immer im Kern zu Cerberus und seinen Kameraden stand. "Der Rat wird sich zuerst um Hunter und Wolf kümmern" erklärte er, während er auf sein eigenes Universalgerät sah. "Ich kann mir gut vorstellen, dass sie diese im Ratsturm aufbewahren. Bei C-Sec wäre es doch etwas zu auffällig...." er seufzte und setzte sich langsam breitete ein großes Stück Papier aus, auf welchem ein Querschnitt von einigen Citadel Bereichen gezeigt wurden, die ihm mal ein alter Freund bei C-Sec übergeben hatte. "Wir können da aber nicht einfach rein. Nicht ohne Ablenkung... gibt es irgendetwas an der Geschichte von wegen Meuterei oder so, die nicht ganz koscher ist? Irgendetwas, das wir der Presse geben können? Die würden sich auf alles stürzen was zeigt, dass der Rat fehler gemacht hat. Die Menschen lieben es, wenn Politiker versagen"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptySo Jan 05, 2014 5:22 am

"Das Einzige, was bekannt geworden ist, ist dass sich ein großer Teil der Crew gegen den Rest gestellt hat und dabei sowohl Zivilisten, als auch Ärzte und andere Unschuldige außer Gefecht gesetzt hat und die an den Rat übergeben hat", antwortete Alexandra lediglich, nachdem sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte und machte ein paar Schritte in das kleine Apartment hinein, das ihr Vater und sie bereits seit ein paar Tagen bewohnten und in dem sie Unterschlupf gefunden hatten. Der Vorteil an den unteren Bezirken der Citadel war es, dass es hier, ebenso wie auch auf Omega, alles Illegale in Massen gab und genau das hatte ihnen beiden die Möglichkeit gegeben an sehr viele Sachen günstig heran zu kommen - unter anderem auch Waffen von Taylor Industries, die auf dem Schwarzmarkt für einen Bruchteil der eigentlichen Kosten verkauft worden waren. Die Ausrüstung an Schutzpanzerungen und Waffen, die hier nun lagerten, hatten zwar einen großen Teil des Familienkontos verschlungen, aber es hatte ihnen den notwendigen Schutz geboten, den sie hier brauchten um sich gegen alle möglichen Feinde zu wehren.
"Es gibt im oberen Bezirk einen Eingang über die Abwasserkanäle, den Falcon damals genutzt hat, um vor Leng zu flüchten", fuhr sie fort und trat nach vorn, um auf dem Querschnitt einen kleinen Eingang zu markieren. "Er führt von einer Andockbucht in den unteren Bezirken unmittelbar bis zum Ratsturm - wenn wir fit genug sind, kommen wir dahinten die Fahrstuhlschächte raus - damals bei dem Treffen ist es jedenfalls keinem aufgefallen. Ich hab den Weg gefunden als ich dich gesucht hab und um mit Rebecca zu verschwinden, bevor die Truppen uns finden", beendete sie ihre Aussage und ließ sich auf einen Stuhl sinken, der neben dem alten Tisch stand und der immer wieder wackelte, wenn sie versehentlich dagegen stieß. "Das könnte unser Einstieg sein."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptySo Jan 05, 2014 5:39 am

"Das könnte funktionieren" räumte James ein, wenngleich auch sein Tonfall nicht gerade von seiner Überzeugung sprach. Andererseits - was blieb ihnen denn übrig? "Aber wir haben wohl keine große Auswahlmöglichkeit. Oh mann" er schüttelte den Kopf.
Was konnten Sie denn nun schon großartig anderes tun? Sie würden auf jeden Fall etwas tun müssen und wenn dieser Eingang nunmal der einzige Strohhalm war, an den sie sich klammern konnten. "Denkst du, du findest den Gang wieder? Und vor allem, was dann? Wir können kaum zu zweit ein paar Spectre überwältigen. Ich habe nicht mehr viele normale Kugeln und selbst dann muss jeder Schuss tödlich sein, sonst sieht das schlecht für uns aus" erklärte er und fuhr sich über die Nase während sein Blick weiterhin auf Alex lag.
"Und selbst mit dem Tunnel brauchen wir ein Ablenkungsmanöver. Vorschläge?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptySo Jan 05, 2014 5:48 am

"Der Rat wird nicht alle von ihnen wegsperren können und auf der Vancouver gibt es genügend Zivilisten, die sie laufen lassen müssen - wir können ein paar von ihnen suchen und sie davon überzeugen uns zu helfen. Wir brauchen mehr Leute, Dad, wenn wir irgendwas reißen wollen", antwortete sie und überlegte eine Weile lang noch einmal, legte den Kopf in den Nacken und starrte hinauf zu dem dunklen Fleck an der Decke, der während ihres Aufenthalts hier, größer geworden war und den sie immer wieder angestarrt hatte, wenn sie nachdenken musste. Es gab zahlreiche kleine Ungereimtheiten an der ganzen Geschichte, die ihr aufgefallen war - angefangen von der Tatsache, dass Natalee nicht bei denen gewesen war, die abtransportiert worden waren, geschweige denn bei denen die wohlauf vom Schiff gekommen waren bis hin zu der Tatsache, dass Robert es einfach mal so geschafft hatte, die Männer zu überzeugen.
"Dad ...", begann sie dann laut und schloss die Augen für einen kurzen Moment ehe sie ihren Blick wieder zurück auf den Älteren richtete. "Eversman muss das Ganze schon vorher abgesprochen haben. Natalee war nicht bei den Leuten, die runtergebracht wurden, geschweige denn bei denen, die das Schiff so verlassen haben. Die müssen sie also schon vorher weggebracht haben - Eversman muss irgendeinen Deal mit dem Rat gemacht haben, dass das möglich war, sonst wären hier nicht alle vorbereitet gewesen. Das könnten wir für die Presse nutzen", führte sie fort und stand dann mit einem Mal ruckartig von dem Stuhl auf, auf dem sie gesessen hatte, nur um ein paar Schritte durch den Raum zu machen.
"Taylor", begann sie dann und fuhr sich durch die dunklen Haare. "Lass mich zu Taylor gehen und ihn drum bitten, wenigstens Rebecca zu helfen. Wir könnten einen Deal mit ihm machen - er hilft uns das Team zu befreien und wir helfen ihm mit dem Schiff und der Crew. Er will Macht und irgendwas, das ihn repräsentiert - wir können es zumindest versuchen, oder?", hakte sie dann nach und trat zu ihrem Vater hinüber, nur um ihm wenig später einen sanften Kuss auf die Stirn zu hauchen. "Ich beeil mich, Dad. Versuch du derweil die anderen zu finden."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDi Jan 07, 2014 9:36 am

Es mochte das Pech der kleinen Young sein, dass sie bei ihrem verzweifelten Versuch Hilfe zu suchen, ausgerechnet an einen der Brokeragenten heran getreten war, damit dieser dem Team half, denn nicht zuletzt oder eben gerade deswegen saß das Mädchen jetzt hier vor ihr. In einem kleinen Apartment und umringt von zwei Kroganern, sowie einem turianischen Agenten, die es gebraucht hatte, um die Gegenwehr des inzwischen benommenen Mädchens zu brechen und sie gefügig zu machen. Inzwischen saß das Mädchen gefesselt auf einem einfachen hölzernen Stuhl, ein Kroganer hinter ihr und die restlichen beiden Agenten in dem Raum verteilt - jeder von ihnen trug eine Waffe und war bereit sie in jeder Sekunde abzufeuern, als sie den Raum betrat und ihren Blick schweifen ließ. So würde es also enden und so würde sie James Young bekommen, damit sie endlich denjenigen stellen konnte, der ihr ihre Eltern genommen hatte - endlich demjenigen die Kugel zwischen die Augen jagen konnte, damit die gesamte Galaxie von Monstern wie ihm befreit bleiben würde.
Lilliana schenkte dem Mädchen keinerlei Blick mehr als sie den Raum durchmaß und über das Universalgerät noch einmal die Daten gegencheckte, die darauf abgespielt wurden und die den aktuellen Ping des Agenten anzeigten, den sie noch brauchte, um etwas abzuschließen, auf das sie schon viel zu lange gewartet hatte. Matt war es gewesen, welcher ihr dabei geholfen hatte, Alexandras Universalgerät zu hacken und damit dafür zu sorgen, dass sie auch den Ping des älteren Young hatten, wenngleich der andere auch alles andere als sonderlich begeistert bei alledem ausgesehen hatte. Sie konnte ihn verstehen - für ihn war Alexandra nicht mehr als ein unschuldiges Kind, das falsch erzogen wurde, aber für sie sah das anders aus - für sie war sie eine potenzielle Rächerin, die ihrer Familie gefährlich werden konnte und damit hatte sie allen Grund der Welt dafür zu sorgen, dass auch das Mädchen ausgeschaltet werden würde, sobald sich James hier befand.
Die junge Frau wandte sich noch einmal herum, ließ ihren Blick noch einmal über die Szenerie wandern, die dunklen Augen über das geschwollene, blutige Gesicht der kleinen Young wandern ehe sie selbst in den Schatten trat und die Arme vor der Brust verschränkte. Die Sicherungen des kleinen Apartments waren aktiviert worden - es gab Schilde, die sie vor der Munition schützten, die Young verwendete und die eigens Taylor für sie hergestellt hatte - es gab genug Sicherheitspersonal hier, als dass sie mit dem Agenten keine Probleme haben würde und vor allem gab es ein Druckmittel, das sie in der Not immer noch erschießen lassen konnte, bevor sie auf ihrem Universalgerät um Hilfe rufen würde.
Als sich die Tür zu dem Apartment öffnete, tauchte ein kaltes, berechnendes Lächeln auf Lillianas Zügen auf, ehe die den Kopf ein Stück weit anschrägte und die dunklen Haare in ihr Gesicht gleiten ließ, die ihr sonst offen auf den Schultern lagen.
"Guten Abend, Agent Young."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDi Jan 07, 2014 9:54 am

James reagierte schneller als die Wachen, zog den Revolver und schoss.
Es knallte drei mal - ein Turianer kippten hinten über, doch vor Lillianas und Matts Brust gab es nur ein leichtes Flimmern, dort wo die Kugeln in der Luft schwebte und von Magneten gehalten wurde.
Dann traf ihn eine Schrotflintenladung in der rechten Schultern und er ließ den Revolver fallen, taumelte rückwärts und stürzte auf einen Tisch, auf welchen er schließlich halb sitzen blieb.
"Scheiße..." keuchte er, während er spürte wie das Blut über seinen mittlerweile Tauben Arm floss.
Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf. "Alvarez oder?" fragte er schließlich als er die Augen wieder aufschlug. Sie sah ihrer Mutter so ähnlich - und wenngleich das Töten im Laufe all der Jahre für ihn Routine geworden war. So hatte er doch niemals das Gesicht seines ersten Auftrags vergessen.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDi Jan 07, 2014 10:10 am

"Alvarez", bestätigte Lilliana lediglich während das Lächeln, das auf ihrem Gesicht stand, allmählich verblasste und ihre Miene lediglich von dem Schmerz und der Verzweiflung verdunkelt wurde, die sie all die Zeit über tief in sich getragen hatte. Dort vorn war der Mann, der ihre Eltern erschossen hatte und der dafür verantwortlich war, dass sie dieses Leben hatte führen müssen - dort vorn war der Mann, der dafür verantwortlich war, dass sie nun der Broker war, statt ein geregeltes, ruhiges Leben irgendwo auf der Erde an Matts Seite zu führen. Er war verantwortlich für all den Schrecken, den sie hatte erdulden müssen, für all die Alpträume, die sie in der Nacht noch immer plagten und die ihr jede noch so ruhige Stunde nahmen. Er war es der blind geschossen hatte - er war es, der alledem ein Ende bereitet hatte und er war es, den sie neben Harper für all das verantwortlich machte. "Ich habe mir selbst während all der Jahre geschworen, dass wir uns noch einmal wiedersehen werden, Agent Young", führte sie seelenruhig an und allmählich begann sich Wut in ihrem Blick abzuzeichnen. Er hatte all die Jahre sein Leben leben können, hatte eine Familie und Sicherheit gehabt, während sie jeden Tag aufs Neue ums Überleben hatte kämpfen müssen.
"Es scheint, als wäre Ihre Tochter jetzt der Auslöser dafür, dass Sie vor mir stehen", sprach sie weiter und ignorierte Matts Blick, in welchem Vorwurf und Missgunst über ihr Handeln standen. Sie brauchte genau das im Moment nicht - alles, was sie brauchte, war der Tod des Mannes, der ihr vor ihr stand und der diesen so sehr verdient hatte. Des Mannes, den sie neben Harper über all die Jahre am Meisten gehasst hatte. Sein Weiterleben war für sie stets ein Stachel im Fleisch gewesen, der sie nie hatte zur Ruhe kommen lassen - es hatte sie gequält und wach gehalten. Langsam wanderte eine Hand zu der Waffe, die sie bei sich trug und welche sie jetzt in einer einzigen Handbewegung entsicherte, als habe sie niemals etwas anderes getan. Es war eine Waffe, die Lilliana hatte für sich anfertigen lassen - die gleiche Waffe, die der Mörder damals bei ihren Eltern genutzt hatte. "Zwei Schüsse in den Kopf, ist es nicht so?", fragte sie und richtete den Lauf auf den Hinterkopf der Tochter des Agenten.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDi Jan 07, 2014 10:18 am

"Sie hat mit alle dem nichts zu tun!" meinte James und schüttelte den Kopf während seine Augen auf die ihren gerichtet waren. "Was bringt es ihnen denn, wenn sie schießen? Es wird sich nichts ändern - nichts was ich ihnen getan habe würde sich ändern!" erklärte James, während sein Herz schneller schlug und sich Panik in ihm ausbreitete. Eine Panik, die sogar den Schmerz in seinem Arm betäubte.
"Hören Sie auf! Bringen Sie mich um wenn Sie müssen! Aber sie ist nur ein Mädchen! Sie ist nicht meine leibliche Tochter! Ich habe sie..." was sollte er jetzt sagen? Wenn er jetzt auch nur einen falschen Schritt trat starb seine Tochter. Wenn er sie verleugnete und trotzdem starb, würde sie mit einer Lüge sterben. Wenn er zu ihr hielt würde Alvarez sie töten nur um ihm weh zu tun.
Er hätte sich doch stellen sollen....
"Alvarez, tun Sie das nicht" erklärte er langsam, während er weiterhin den Blick auf sie hielt. Er fühlte sich machtlos und ausgeliefert. Wären Sie doch nur auf der Chronos geblieben...
"Sie haben mich - sie haben alles, was sie wollten?"
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Lilliana Alvarez
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDi Jan 07, 2014 10:29 am

"Sie wollen mich wirklich um etwas bitten? Nach allem, was sie getan haben?", fragte Lilliana lediglich und hob die Augenbrauen ein Stück weit in die Höhe während sie James noch einmal musterte, die Angst in seinen Augen sah und darüber lediglich müde lächeln konnte. Sie hatte die Aufzeichnungen des alten Shadow Brokers über den Vorfall gesehen, die Überwachungsvideos, was damals geschehen war - sich selbst als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war und weinend zwischen all den Toten gesessen hatte, die in dem Wohnzimmer aufgereiht worden waren, als wäre es nicht viel mehr als eine deutliche Warnung, die Cerberus hatte aussprechen wollen. Ihr Großvater, ihre Eltern, einen Teil von ihr selbst - James hatte keine Vergebung mehr verdient und er verdiente auch jetzt keine Erlösung, indem er wusste, dass seine Tochter wenigstens frei kam, auch wenn er selbst sterben musste. Es gab einen einzigen Unterschied zu dem, was James unter Cerberus' Befehl getan hatte - sie würde nicht zulassen, dass es noch jemanden gab, der an ihr Rache nehmen konnte. Nachdem Cerberus gefallen war, begann sie nun langsam all jene auszudünnen, die damals etwas mit dem Vorfall zu tun hatten und so wie es aussah nahm es jetzt bei James seinen Anfang.
"Ich schaffe mir keine Rächer, Agent Young", ließ sie noch verlauten ehe ihr Finger zum Abzug glitt, während in dem Moment das Bewusstsein des Mädchens wieder zurückkehrte, welches den Kopf langsam hob und aus verquollenen, glänzenden Augen ihren Vater noch einmal ansah. Ein trauriges Lächeln stand auf Alexandras Zügen als die den Raum erkannte und erkannte, was es für sie bedeuten würde - welches Schicksal ihr nun bevor stand. Ihre aufgeplatzten Lippen formten ein leises "Ich hab dich lieb, Dad ..." während salzige Tränen über ihr Gesicht rannen und von dem Schmerz in ihrem Inneren zeugten, den sie darüber empfand, nun hier - vor ihrem Vater sterben zu müssen. "... ich hab dich so lieb ...", wisperte sie noch einmal leise ehe Lilliana hinter ihr den Abzug der Waffe betätigte. Ein einziger Schuss folgte, dann sank die leblose Gestalt der 19jährigen nach vorn.
"Sie hätten damals schießen sollen."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyDi Jan 07, 2014 10:38 am

"NEIN!" schrie James, als der Knall ertönte.
Sein Herz faste wie wild, während sich eine unbändige Wut in seinem Inneren aufbaute die alles überschattete, was er jemals gefühlt hatte.
Alex war sein Anker gewesen, sein moralischer Kompass, alles was für das gute und Reine gestanden hatte das James in seiner kalten Arbeit, in dem Gewissen ein Mörder zu sein noch sehen konnte.
Alex war das einzige, was ihm jemals etwas bedeutet hatte.
Er sprang - hörte noch den knall mehrer Waffen, spürte wie sich Löcher durch seine Organe bohrten und das einzige, was er noch hoffte - das einzige, an das er noch denken konnte war, das er es noch schaffen musste sie zu erreichen.
Er schaffte es noch zu ihr, spürte wie seine Faust ihr Nasenbein mit der gesamten Kraft seines Gewichtes traf, dieses zertrümmerte, ehe er halb über sie, zur Seite flog, Matt von den Füßen riss und noch bevor sie beide auf dem Boden ankamen war James tot.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyMi Jan 08, 2014 10:09 am

Viel mehr als Weinen war ihr nicht übrig geblieben, als man sie hierher gebracht hatte und sie sich jetzt inzwischen auf einem alten, kleinen Bett zusammen gerollt hatte und sich dort hemmungslos all den Tränen hingab, die ihr auf der Seele brannten. Ihre Freunde waren tot. Hunter war fort, Wolf war weg und Alex und James' Leichen hatte man erschossen in den unteren Bezirken aufgefunden - hingerichtet von jemandem, der kein Gesicht besaß und welchen sie bislang noch nicht hatten greifen können, jemand, von dem eine unsichtbare Gefahr ausging, die sie selbst nicht genauer beschreiben konnte. Sie hatte mit keinem von dem Rest derjenigen reden wollen, die sich hier versammelt hatten, hatte jeden immer wieder weggeschickt, der sich ihrem kleinen Zimmer genähert hatte und sich nur noch weiter zusammen gekauert. Alles, was sie wollte, war nach Hause - zu ihren Eltern, in Sicherheit, zu irgendjemandem, der sie in den Arm nahm und ihr sagte, dass alles wieder gut werden würde und dem sie diese Worte auch wirklich glauben konnte.
Jemandem, der sie auffangen konnte, aber sie hatte während der letzten Tage feststellen müssen, dass das gar nicht mehr so einfach war. Jeder Mensch, dem sie vertraut hatte, war tot und hatte sie einfach so im Stich gelassen, während sie noch immer hier war und bei ihrer Flucht nicht einen einzigen Kratzer davon getragen hatte. Ian und sie waren einfach gelaufen, vorbei an zahlreichen Leichen, die so zugerichtet waren, wie sie es noch niemals in ihrem Leben zuvor gesehen hatte - sie hatten kein Gesicht mehr gehabt, es war überall Blut gewesen, überall Feuer und sie hatte nicht mehr gewusst, wohin sie noch hatte laufen sollen - an welchem Ort es nicht so furchtbar aussah. Die Körper der Toten hatten sich tief in ihren Verstand eingebrannt, jagten sie auch jetzt noch als sie die Augen schloss und verzweifelt schluchzte, das Kissen enger an ihren zitternden Körper presste und die Beine zu sich heran zog. Aus dem anderen Zimmer hörte sie die leisen Stimmen der anderen Teammitglieder, die inzwischen eingetrudelt waren, aber ihr benebelter Verstand nahm nicht einmal wahr, was sie genau besprachen - es war im Grunde doch auch vollkommen egal. Sie waren tot ... sie waren alle einfach tot.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 3 EmptyMi Jan 08, 2014 10:22 am

Der Schock stand ihm noch immer in den Knochen, seine Hände zitterten ein wenig und die Bilder die er im Kopf hatte, würden ihn wohl die nächsten paar Wochen begleiten. Es waren derart viele Tote gewesen, einfach so niedergeschlachtet. Sie beide waren durch dutzende von Toten gewatet bis sie endlich am Ende angekommen hatten. Was eigentlich passiert war? SO ganz hatte er das selbst auch nicht verstanden. Er verstand nicht warum Jemand von dem Team so etwas getan hatte. Soweit ewr die kurze Erklärung, die man ihm gegeben hatte als sie zu diesem Apartment gebracht wurden verstanden hatte, hatte der Übergangschef der Vancouver die gesamte Crew an Den Rat verraten, jeder der in irgendeiner Art und Weise näher in Kontakt mit Cerberus stand sollte an den Rat ausgeliefert werden. Ob sich sein Plan bestätigt hatte und er damit das große Geld gemacht hatte interessierte ihn gar nicht, was ihn wiederum interessierte war die Tatsache, das Rebecca kurz nachdem sie aus diesem Meer von Toten gekommen waren, eine Nachricht über den Tot von James und Alex bekommen hatte. Dazu kam, dass man Wolf voll und ganz zerstört hatte, zusammen mit Hunter - welchen er zwar nur ein paar mal gesehen hatte, doch hatte er dem Namen zumindest ein Gesicht zuordnen können. Im Grunde war fast alles was sie kannte,was sie damals ihr Leben genannt hatte zerstört worden und die Reste davon - nun das war der Gedanke an ihre Eltern, und vermutlich er. Wobei, er ar im Grunde nur ein guter Freund aus Schulzeiten, mit dem sie danach in Kontakt geblieben war. Was sie inzwischen allerdings alles durchlebt hatten, grenzte an das unvorstellbare und einmal mehr hörte er Lauras Stimme in seinem Kopf.
"Hey, ich hab dir ein bisschen was zu Essen und nen Tee gemacht. Ich weiß nicht ob es genau richtig gemacht ist aber, naja - du musst wenigstens ein bisschen was zu dir nehmen. Seitdem wir KO gelegt wurden hat keiner von uns mehr etwas bekommen." Das Tablett, bestehend aus einer Schüssel mit einer dampfenden Suppe und einem warmen Tee stellte er vor den kleinen Tisch, ehe er die Decke die er mitgebracht hatte, über Becca ausbreitete. Er wollte noch etwas sagen, ihr Trost schenken, doch was konnte man in so einer Situation sagen? Das einzige was er tun konnte war bei ihr sein und versuchen, so ihr Leid zu lindern. "Es tut mir so Leid Becca." Meinte er schließlich leise, und strich ihr kurz über die Schulter.
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