Untere Bezirke

Jeff musste über denn offensichtlichen Mut des kleinen Mädchen ehrlich Lächeln, ehe er ein Hand auf sein Knie legte und sich kurz darauf stützte. "Das ist wirklich nett von dir.." Fing er schließlich und fuhr sich noch einmal kurz über das verdreckte Gesicht. "Aber in einer Sache muss ich deinem Retter recht geben, du brauchst definitiv Hilfe. Es tut mir nur Leid für dich das ausgerechnet wir das sein mussten." Er verschwand für einen Augenblick im Bad, ehe er mit einem Glas Wasser wieder kam. "Keiner von uns wird dir irgendetwas tun, in Ordnung? Wir beide sind von einer Sondereinheit der Polizei, deswegen auch der ausgeprägte Helferinstinkt  des jungen Mannes, Casey." Er deutete noch einmal kurz mit dem Kopf in die Richtung des Betroffenen, ehe er Florence das Glas reichte und ihr kurz darauf einen Stuhl heran zog, auf welchem sie platz nehmen konnte. 
"Und genauso wenig werden wir dich wieder zu denen zurück bringen. Du bist hier in Sicherheit und dabei wird es auch bleiben. Ich weiß zwar noch nicht wo wir dich jetzt genau hinstecken, denn in einem will ich ehrlich sein, wir können dich nicht ewig bei uns behalten, aber wir finden schon irgend eine Lösung, versprochen. Im übrigen .."
Er streckte die Hand ein Stück weit aus, ehe er bestätigend nickte. "Jeff. Freut mich Florence." Wie sie in diesen Gulag hier geraten war, oder wo ihre Eltern waren, all das waren Dinge die man sich vermutlich selbst beantworten konnte, denn hätte das Kind irgendjemand zu dem es gehen konnte, hätte es das mit Sicherheit schon längst gesagt.

"Oh mann" meinte Casey nur leise und fuhr sich mit der Hand durch die Stirn um das wirre Haar wieder in eine gewisse Ordnung zu zwingen. Das ganze Duschen war vollkommen für die Katz gewesen stellte er nun fest. Er war sogar noch dreckiger als zuvor. Er massierte sich die Schläfen und sah noch einmal zu Jeff. "Sie wird auf jedenfall fürs erste hier bleiben. Wir können sie ja mitholen, wenn wir zur Erde fliegen. Dort wird Cerberus eine Familie für sie finden. Unsere Adoptionssysteme sind recht gut. Wir lassen ihr einfach von der Agency eine neue Identität geben, dann können wir das alles auf legalem Weg abhandeln. Weil ich glaube, hier erwartet sie nur Leid" erklärte er und trat zum Kühlschrank öffnete diesen und seufzte als er das Innenleben sah. "Okay, wir haben Fertig-Pfannkuchen und eine Mikrowelle. Florence, willst du Pfannkuchen haben? Ich glaube, wir dürften hier irgendwo noch sowas wie Sirup haben. Oder Zucker, oder Kakao oder rigendwas was wir dir drauftun können. Du siehst verdammt hungrig aus"

"Pfannkuchen sind okay", stimmte Florence leise zu und nickte noch einmal vorsichtig, um ihre Aussage noch einmal zu bestätigen, nachdem sie versichernd zu Jeff hinüber geblickt hatte, als wolle sie sich dort noch einmal versichern, dass sie auch wirklich zustimmen durfte und er ihr auch erlaubte, etwas zu essen. Sie hatten ihr gesagt, dass sie sie erst einmal hier bleiben würden und solange Casey da war, da wusste sie auch, dass ihr nichts passieren würde - er hatte schon mal aufgepasst, dass ihr nichts passierte, er hatte sich mit dem Turianer angelegt und das nur wegen einem Mädchen, das sie gar nicht kannten und von dem sie im Grunde genommen eigentlich gar nichts hatten. "Ich versprech auch, dass ich gar nicht weiter auffalle und euch gar nicht im Weg stehen werde und wenn ihr was besprecht, dann hör ich am Besten gar nicht hin", versprach sie und nickte noch einmal bekräftigend, als wolle sie mit dieser Geste allein noch einmal bestätigen, dass sie das auch wirklich nicht tun würde. Sie hatte den beiden Männern so viel zu verdanken und bisher hatten sie ihr beide noch nicht angetan - vielleicht gab es wirklich noch irgendetwas Gutes hier in dieser Welt. Entweder das oder Florence träumte einfach nur, dass sie aus diesem ganzen Umfeld heraus kommen würde und etwas Gutes erleben würde - eigentlich war es egal, das warme Gefühl war dasselbe.
"Wieso helft ihr mir?", fragte sie dann nach einer Weile und schrägte den Kopf an, wobei ihr einige dreckige blonde Strähnen ins Gesicht fielen, die sie mit einer Hand wegwischen wollte, nur um mit den zitternden Fingern dann an der großen Kratzwunde an ihrer Stirn hängen zu bleiben und das Gesicht vor Schmerz zu verziehen. Sie hatte ganz vergessen, dass sie überhaupt da war über die ganze Hektik. "Ich bring euch doch gar nichts ..."

"Weil du Hilfe gebraucht hast." Erwidert Jeff schließlich, ehe er sich selbst ein Glas Wasser geschnappt hatte und sich nun auf den anderen Stuhl gesetzt hatte. "Casey hatte schon Recht was das anging, es war nur.. ein wenig viel Stress im Augenblick, deswegen habe ich so reagiert." Letzten Endes war das Mädchen einfach nur vollkommen verschreckt und wusste nicht, ob sie hier wirklich sicher war. Jetzt weiterhin stur auf die Mission fixiert zu bleiben, würde ihnen nicht weiterhelfen. 
"Und manchmal reicht ein kleines Lächeln schon als Entschädigung aus." Ein weiterer kurzer Blick zu Florence folgte, welche das ganze noch immer nicht ganz glauben konnte. Für sie musste dieser plötzliche Wechsel so vollkommen surreal wirken, so plötzlich und nach wie vor tat sie Jeff dafür Leid, das sie bisher wie eine Ware hin und her gereicht wurde. "Und was das mithören angeht musst du dir keine Sorgen machen. Keiner von uns fühlt sich wichtig genug als das wir in spontanen Wutausbrüchen alles um uns herum zerlegen.." Er lachte kurz. "Oder Irgendjemanden raus schicken. Du hast uns jetzt also erst einmal an der Backe, so leicht wirst du uns jetzt nicht mehr los." Er verschwand erneut kurz im Bad, diesmal jedoch kam er mit einem frischen Handtuch und einer kleinen Flasche Duschbad zurück, welches er auf den Tisch legte. "Wenn du fertig bist, willst du dir denke ich erst einmal den Dreck abwaschen und dich wieder fühlen wie ein Mensch. Und unsere Prinzessin am Herd wird sicherlich noch warten können." Der heutige Tag würde für größere Einkäufe flach fallen, doch zumindest eine Haartönung und eine Waffe musste er irgendwo besorgen, denn spätestens mit einem blonden Mädchen, das von Menschenhändlern gesucht wurde, hatten sie sich in eine recht beklemmte Situation manövriert. "Abgesehen von der kleinen Kriegsnarbe am Kopf, noch irgendwelche anderen Verletzungen?"

"Das ist nichts Schlimmes - nur ein paar Kratzer. Das heilt auch so wieder", wiegelte Florence ab, die nicht sagen wollte, dass sie es nicht anders gewohnt war, nachdem sie den anderen eine ganze Weile lang vollkommen irritiert angesehen hatte, weil sie nicht wusste, was sie davon halten sollte. Erst schrie er Casey an, weil der ihr geholfen hatte und wies ihn darauf hin, wie furchtbar dumm die Aktion doch gewesen war, weshalb er den Turianer nicht einfach umgebracht hatte und ähnliches und dann saß er jetzt vor ihr auf einem Stuhl und redete davon, dass sie die beiden Männer nicht mehr einfach so loswerden würde und tat so, als wäre er ihre Familie und würde sich liebevoll um sie kümmern. Florence traute dem ganzen Braten noch nicht wirklich, sie kannte es nicht, dass fremde Menschen zu ihr einfach mal so aus heiterem Himmel freundlich waren, ohne dass sie etwas von ihr wollten, aber trotzdem streckte sie ihre Finger zu dem Handtuch und dem Duschbad aus, das Jeff ihr gegeben hatte und nahm sich fest vor, die Tür zum Badezimmer abzuschließen und ganz fest zu verriegeln während sie darin sein würde.
"Ich ... sollte wohl ins Bad", ließ sie dann verlauten und streifte die Jacke des anderen über ihre schmalen Schultern ab ehe sie hinüber zu einer der Türen trat, hinter denen sie das Badezimmer vermutete und in der Tat stahl sich der Hauch eines Lächeln über ihr blasses Gesicht als sie die große Dusche hinter der Tür erkannte. "Danke", ließ sie die beiden Männer wissen ehe sie die Tür hinter sich abschloss und eine Weile lang daran gelehnt stehen blieb. Man würde sie irgendwann finden, aber dann hatte sie doch wenigstens mal die Freiheit kennen gelernt. Mit aller Kraft, die sie aufzubringen vermochte, schob sie eine kleine Kommode vor die, sich nach innen öffnende Badezimmertür, ehe sie ihre Kleider vom Körper schälte und dann das Wasser aufdrehte.

"Oh Mann" meinte Casey während er noch immer die Schränke nach irgendetwas durchsuchte, was man auf die Pfannkuchen tun könnte. "Was glaubst du, wie alt ist die Kleine?" fragte er Jeff um abschätzen zu können, was man der kleinen würde zutrauen können. Sie war verstört, wahrscheinlich aus einem Menschenhändlerring oder direkt ein Opfer von Kinderprostitution. Irgendwie beunruhigend, dass es sowas in der heutigen Zeit und dazu auch noch in der Hauptstadt des Universums gab. Er hatte sich als Kind die Citadel immer als einen Ort aus Glas und Licht vorgestellt, in etwa so wie die Smaragdstadt aus "Der Zauberer von Oz".
"Wir sind nicht mehr in Kansas Toto" meinte Casey leise, während er schließlich in einem der letzten Schränke eine alte Packung mit SIrup fand und diese auf den Tisch stellte. "Erstatten wir dem HQ Bericht. Ich meine... hiervon? Allgemein - sollten wir unsere Bosse nicht von dem Kasino-Vorfall erzählen?"

"Solbad wir einen gesicherten Weg zur Kommunikation haben, ja. Was jetzt hier passiert ist, ich weiß nicht. Dir isr genauso gut bewusst wie mir was dann passiert. Aber in erster Linie sind die Doktrine was Missionen angeht eindeutig, und das Schreiben hat es uns noch einmal bestätigt. Egal was kommt, wir sollen diesen Job Zuende bringen, Falcon ist für die Firma zu wichtig als das wir das ganze jetzt noch abbrechen können. Zudem gibt es da auch noch Zoe ... und viel mehr als sagen das wir am Ball bleiben soll wird man ohnehin nicht sagen." 
Es war ein normales Verfahren das bei Ausnahmesituationen wie diesen ein Bericht ausblieb und überraschenderweise hatte dafür jeder beim CIA Verständnis, was nun Mädchen betraf. Wenn man sie meldete dann würde man sie in eines der Ausbildungslager stecken. Ohne Zweifel gut behandelt, mit vielen Freiheiten und einem eigenem Leben, nur eben einem vorgegeben Berufszweig. Allerdings war ihr dadurch Sicherheit und Bildung gegeben, zwei Dinge, die nicht einmal Adoptivfamilien immer gewährleisten konnten. Zudem konnten die Psychologen der CIA ihr besser helfen, als die meisten anderen. "Wie alt sie ist? Mhh... dreizehn? Sechzehn? Irgendetwas um den dreh. Aber wenn man überlegt was ein Mädchen in solchen Ecken zu suchen hat... Sie tut mir Leid."
Gestand er schließlich und schüttelte kurz darauf über die gesamte Situation noch einmal den Kopf.

"Mir auch" stimmte Jeff dem anderen zu und seufzte, während er sich noch einmal die Pfannkuchen aus der Packung ansah, als müsse er erst einmal sicher gehen, dass diesen keine Beine, Klauen und Zähne gewachsen waren. "Dann würde ich sagen, wir haben verdammt viel zu tun" meinte er leise und nahm ein paar Gläser aus dem Schrank, füllte beide mit dem Wasser aus dem Hahn und warf auch diesem Gesöff einen misstrauischen Blick zu. Er vermisste die Erde, mit ihrem sauberen Wasser, welches nur im Meer blau war und nicht... im Glas selbst.
"Ich hasse es hier Jeff" meinte er zu dem anderen und kratzte sich am Kopf, während er langsam zum Radio schlenderte und dieses auf die einzig wählbare Frequenz einstellte - dem Citadel Radio.
"Was glaubst du, wie lange werden Ethan und Co brauchen um sich wieder zu erholen? Ich meine, wir müssen sie zwischen dem Krankenhaus und dem Abflug abpassen. Denn davor und danach sind sie für uns verloren" erklärte er und kratzte sich am Kinn. "Also, weitere Pläne?" er hob die Brauen und warf dem anderen einen vielsagenden Blick zu im Sinne von: Ich hoffe dir fällt etwas verdammt gutes ein.

Im ersten Moment wollte er fragen ob Casey nicht damals an dem Schreibtisch auch etwas vergessen hatte, was er vor einer gewissen Zeit noch als Verstand bezeichnet hätte, doch lies er dies letzten Endes. Stattdessen lauschte er kurz der im Radio sprechenden Stimme, die eindeutig einem Turianer gehörte, doch war nichts wirklich relevantes zu hören. 
"Wir bleiben nicht länger als nötig hier, aber ich denk für ein paar Abende wirst du auch feines Essen und weiche Betten verzichten können." Die Dusche war inzwischen angesprungen und spätestens als er immer wieder das leise Tapsen der von Nackten Füßen auf Keramikboden gehört hatte, hatte Jeff sich ein Stück mehr entspannt. "Und was wir jetzt machen werden, erst einmal werden wir uns um Florence kümmern. Die Kleine ist noch immer vollkommen verängstigt und ich glaub, besser habe ich das nicht gemacht. Und da du deinen Freigang für heute verspielt hast, wirst du hier nachher auf sie aufpassen während ich uns ein paar Sachen besorge. Wenigstens Färbemittel für ihre Haare und ein paar Iris - Fälschungen, vielleicht noch eine Waffe von irgend einem Klein Händler, damit wir uns hier einigermaßen verteidigen können. Die größeren Einkäufe machen wir dann morgen, allerdings fühl ich mich unwohl dabei Florence allein hier zu lassen, daher werden wir sie wohl mitnehmen. Was wir brauchen weißt du ja ... und was die Genesung angeht..." 
Sein Zeigefinger tippte immer wieder auf den dünnen Holztisch vor sich. "Laut Krankenakte die ich an Zoes Bett gesehen hab waren es 7 Tage, ich denke das gleiche können wir auch für Jayden und Falcon einplanen, schließlich wurden sie alle wegen dem gleichen eingeliefert."

"Das klingt ausgesprochen vernünftig" musste Casey zustimmen und sah auf die Mikrowelle, welche hell leuchtete und bruzelnd die grün leuchteten LED Ziffern hinunter zählten. Noch fünf Minuten, dann sollten sie fertig sein. Er hatte die Mikrowelle extra niedrig eingestellt, damit die Pfannkuchen nicht zu schnell zu heiß wurden und danach sofort wieder abkühlten.
"Sag mal Jeff" meinte er und nahm mutigerweise einen Schluck von dem blauen Wasser, welches jedoch in keinster Weise seltsam schmeckte, etwas süßlich vielleicht. Aber sonst?
"Ich würd gern, dass wir uns aussprechen. Ich merk schon die ganze Zeit, dass es dir nicht passt das ich dabei bin. Ich bin dir auch echt dankbar für die Chance hier alles kennen zu lernen und von einem der wirklich Großen lernen zu dürfen. Aber ich habe die ganze Zeit schon das Gefühl, dass du lieber den Job hier alleine durchgezogen hättest" erklärte er dem Älteren. "Fakt ist aber: Ich bin jetzt nunmal hier. Daher wäre ich dir dankbar, wenn wir uns aussprechen könnten bevor wir uns in die richtig große Scheiße stürzen. Gibt es irgendwas, worauf ich mehr achten sollte für die Zukunft? Sonst irgend welche Regeln?"

Überrascht zog Jeff kurz die Augenbrauen zusammen und verzog für einen Augenblick den Mund. "Casey, du wirst jetzt nicht von mir hören wie sehr ich dich um mich haben will und was für ein treuer Kamerad du bist. Fakt ist eines, wir haben beide diesen Job hier angenommen, und du kannst etwas daraus lernen. Also ziehen wir das auch bist zum Ende durch."  
Er war bereit zu Anfang skeptisch gewesen als man ihm Casey zur Seit gestellt hatte, doch zumindest versuchte der Andere sich zu bessern und trotz allem hätte es bei weitem schlimmer kommen können. "Und an Ratschlägen .. mh, keine spontanen Schweißausbrüche mehr wenn man uns verhört wäre schon mal ein Anfang." 
Im vorbeigehen klopfte er dem anderen auf die Schulter, ehe er kurz den Kühlschrank öffnete, in welchem inzwischen gähnende Leere herrschte. Einer der größeren Nachteile wenn man mit einem mal nicht mehr den Luxus Standard der Citadel um sich hatte war, das man immer in Gedanken hatte, man könnte sich etwas bestellen. Hier jedoch würde man vermutlich eher irgend ein billiges Mädchen bekommen, als ein einfaches Essen das geliefert wurde. Er hatte auf den Dächern einige Märkte gesehen, die frische Ware anboten, natürlich zu dem dementsprechenden Preis, da dies hier in diesem Teil der Citadel Mangelware war. Erneut streiften seine Gedanken zu Florence, welche vermutlich nie etwas anderes kennen gelernt hatte und die vermutlich einen kompletten Kultur Schock bekommen würde, wenn sie einmal den anderen Teil der Citadel sah.

"Danke für den Tipp" meinte Casey schmunzelnd und schüttelte den Kopf, während er dabei zusah wie sich Jeff darum bemühte in der kleinen Küche etwas essbares zu finden. "Tut mir Leid Chef, aber etwas nahrhafteres als Schaben und Kakerlaken wirst du nicht finden. Und die esse ich ganz bestimmt nicht. Am Ende sind das die Kinder von irgendwelchen Keepern oder so ähnlich" beschwerte sich Casey. "Oder was glaubst du, weswegen ich gerade die letzte viertel Stunde damit zugebracht habe vor der verdammten Küchenzeile auf und ab zu springen? Wir haben kein Essen Jeff. Und ich halte es auch nicht für klug hier unten mit Kreditkarte zu bezahlen. Falls die überhaupt Geräte haben um sowas auszulesen. Haben wir auch nur ansatzweise Bares? Oder naja, ich weiß nicht... Lebensmittelmarken?" fragte er, wenngleich er auch befürchtete die Antwort bereits zu kennen. Das alles schmeckte ihm nicht. Es schmeckte ihm gnaz und garnicht. Dennoch wollte er nicht wie ein verweichlichter Kopierjunge klingen. "Glaubst du, es ist ungefährlich wenn ich in den oberen Bezirken was zu essen kaufe? Wir können hier unten auch nicht verhungern"

"Casey ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, aber wir sind in den unteren Bezirken, damit wir in den Oberen nicht weiter bemerkt werden." Und allein mit dieser Frage waren die positiven Gedanken wieder so gut wie weggefegt und Jeff murrte nur leise, ehe er nach seinem Sakko griff, dieses ein paar mal ausschüttelte und sich kurz darauf über die Schultern streifte.  
"Und ich hab dir vorhin schon gesagt, dein Anrecht auf Freigang ist erstmal weg, von daher werd' ich mich hier mal umsehen ob ich irgendetwas essbares finde." Zudem ein paar Kleidungsstücke für Florence, vielleicht würde es ihre Laune ein wenig heben, viel wichtiger jedoch, wenn man sie in einigermaßen ordentlichen und vor allem warme Kleidung packte, erkannte man sie nur noch schwerer, was Casey und ihm nur zu gute kam. "Ich bitte dich inständig, kein "Ich geh mal spontan Spazieren" ja? Ich beeil mich." Mit diesen Worten war er durch die Tür verschwunden. Er hatte noch einige Creditchips mit denen er erst einmal alles wichtige Zahlen konnte. 
Die Menge, die sich direkt vor ihrem Haus befand und sich nach wie vor rege bewegte kam ihm nur zu gute und kurz darauf war er wieder in dem Gerangel und dem Kampf darum, nicht zu Boden getrampelt zu werden. Märkte gab es hier genug, ebenfalls genug Verkäufer die schrien das ihre Waren die besten waren, davon jedoch zu unterscheiden was man wirklich gebrauchen konnte, und vor allem was essbar war und was vermutlich aus irgend einem Labor kam, das war eine Kunst für sich.

"Ja Jeff" meinte Casey und verdrehte die Augen. "Natürlich Jeff, alles was du sagst Chef..." erklärte er und stand schließlich auf, als ein lautes Piepsen von der Mikrowelle kam. Mit langsamen, bedächtigen Schritten trat er zu der Maschine und nahm die Pfannkuchen mitsamt Teller heraus, unterdrückte ein Fluchen aufgrund der geradezu abartigen Hitze und stellte den Teller vorsichtig auf den Wohnzimmertisch. Danach verschwand er wieder in Richtung Küche, klimperte, klirrte und polterte, ehe er mit etwas Besteck und dem versprochenen Sirup zurückkehrte und das alles drapierte. In einem Anflug von Gutmenschentum nahm er den Sirup und malte mit diesem ein Smiley auf einen der Pfannkuchen. Er war gerade fertig geworden, als er das Klacken von der Badezimmertür vernahm und er lächelte matt. Die kleine hatte wirklich lange und ausgiebig geduscht und Casey hoffte, dass sie sich etwas wohler fühlte. Etwas warmes im Magen würde mit Sicherheit dazu beitragen.

Florence lächelte behutsam während sie ein wenig unschlüssig in der Badezimmertür stehen blieb und die Arme vor ihrem Körper zusammen legte, Casey eine ganze Weile lang ansehend, weil sie nicht wusste, was nun tun sollte. Der andere Mann schien weg zu sein und sie roch inzwischen den verführerischen Duft von Pfannkuchen, der durch das Apartment strömte und ihr beinahe das Wasser im Mund zusammen laufen ließ. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal überhaupt etwas Richtiges zu essen gehabt hatte und vor allem verstand sie noch immer nicht, weshalb die beiden Männer ihr eigentlich halfen und dabei noch nicht einmal böse Absichten zu haben schienen - es war niemand in das Badezimmer hinein gekommen, es hatte niemand an der Tür gerüttelt und nach ihr geschrieen, sie hatte keine wüsten Verwünschungen gehört ... das, was sie hier erlebte, schien beinahe schon zu normal zu sein, als dass es das Mädchen wirklich für voll nehmen konnte.
Nur langsam tappste sie ein paar Schritte nach vorn und ließ sich dann wieder auf das Sofa sinken, behutsam ihre Finger nach dem Teller ausstreckend, nachdem sie noch einmal einen kurzen Blick über die Schulter zurück zu Casey hatte wandern lassen, um sich zu bestätigen, dass sie auch wirklich etwas essen durfte, dann zog sie den Teller zu sich und lächelte leise über den Smiley, den Casey mit Sirup darauf gemalt hatte. "... danke ...", ließ sie den anderen noch einmal leise wissen.

"Bedank dich nicht zu früh" meinte Casey und warf ihr einen lächelnden Blick zu. "Immerhin hast du noch nichts probiert" erklärte er der kleinen und kam schließlich wieder mit einem Glas voll Wasser zurück. Welches diesmal jedoch durchsichtig war - so wie es sein sollte. Was genau dann sein Wasser blau gemacht hatte... darüber wollte Casey garnicht erst nachdenken.
Der junge Agent stellte langsam das Glas vor ihr ab und setzte sich dann ihr gegenüber. "Ess ruhig erstmal. Soviel du magst - ich habe momentan sowieso keinen Hunger" erklärte er ihr und lehnte sich vorne über, stütze sich auf seinen Beinen ab und sah der anderen tief in die Augen.
"Wie bist du eigentlich hier her gekommen?" fragte er sie schließlich leise, freundlich. Er wollte sie nicht verschrecken, sie zu nichts drängen, aber er musste wissen was geschehen war um sich auch nur ansatzweise überlegne zu können, wie er nun weiter fortfahren sollte. "Du weißt, dass es da draußen verdammt knapp war. Nicht wahr?" fragte er sie leise und fuhr sich mit einer Hand durch das helle Haar. "Ich bin wirklich froh, dass du mich umgerannt hast und nicht irgend einen Batarianer" seufzte er.

"Ich ... bin schon hier geboren worden", antwortete Florence nach einer Weile, in der sie damit beschäftigt war, auf den Pfannkuchen herum zu kauen und noch einmal genauer darüber nachzudenken, was sie ihm jetzt erzählen sollte und was er von ihr hören wollte. Im Grunde war es vermutlich besser, wenn er so gut wie gar nichts von ihr wusste, denn umso weniger würde sie Gefahr laufen bei jemandem auf Mitleid zu stoßen - die Menschen mochten es nicht, wenn man Mitleid oder Hilfe suchte, hatte man ihr beigebracht, sie wiesen einen dann ab oder taten einem weh und dadurch verlor man Einkommen, genau das wollte Florence unbedingt vermeiden, selbst wenn eine kleine Stimme in ihrem Inneren ihr bereits sagte, dass das jetzt nie wieder so sein würde. Aber auf diese kleine Stimme wollte sie sich nicht verlassen. "Die Leute nennen es das Pokerhaus ... da bin ich zusammen mit meinen Eltern aufgewachsen, weil die für den Turianer gearbeitet haben. Mein Vater ist bei einer Schießerei gestorben, also hat meine Mutter seinen Ausfall bezahlen müssen und das Geld, das man gebraucht hat, um mich zu versorgen und groß zu ziehen, muss man selbst abarbeiten, wenn man älter als dreizehn ist", fuhr sie dann doch mit ihrer Erklärung fort und lenkte ihren Blick wieder zurück auf die Pfannkuchen, die auf dem Teller in ihren schlanken Fingern vor sich hin dampften.
"Ich weiß, dass es knapp war", stimmte sie dann nach einer Weile zu und richtete den Blick wieder zurück auf Casey, ihn noch einmal musternd und den Kopf schief legend, als erwarte sie bereits von ihm wieder ein Donnerwetter darüber, was ihr denn einfiele, dass sie das so selbstverständlich nahm.

"Scheiße..." meinte Casey leise, kaum laut genug, als das Florence es hören konnte. "Das Pokerhaus, sagst du?" hakte er leise nach und als sie nickte beschloss Casey dieses Etablissement auf seine List zu setzen. Irgendwann, wenn all das vorbei war würde er persönlich zur Citadel kommen und dafür sorgen, dass diese Kaschemme ein für alle mal zu machte.
"Du bist jetzt in Sicherheit" versprach er ihr und seine Stimme war leise, beinahe brüchig als er dieses Versprechen aussprach. Wie konnte man Menschen nur so etwas antun? Sie war doch nur ein Kind. Nur ein verdammtes Kind. Als er in ihrem Alter gewesen war, hatte er die Highschool besucht, sich um Mädchen Gedanken gemacht und darüber, wie man am besten morgens die Hausaufgaben abschreiben konnte. Ihre Kindheit hatte in Armut und Elend stattgefunden, in einem Loch wo man niemals das Tageslicht sah, während er mit seinem Dad am See angeln gewesen war und Nächte lang mit seinem Großvater heimlich unter der Decke Gute Nacht geschichten gelesen hatte. "Ich bin froh, dass ich dich aufgelesen habe" sagte er schließlich und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Sieht so aus, als ob du nun erstmal hier bleiben würdest Flo. Ich darf dich doch Flo nennen?"

Florence blinzelte irritiert zu dem anderen hinüber, schien vollkommen verwirrt über das Angebot, das der andere ihr gemacht hatte und legte den Pfannkuchen in ihren Fingern zur Seite, stellte den Teller zurück auf den Tisch und schielte noch einmal hinüber zu Casey, als wolle sie sich vergewissern, dass er sie das gerade wirklich gefragt hatte. "Ein ... Spitzname?", hakte sie verwundert nach, blinzelte erneut und öffnete dann erneut die Lippen ein Stück weit, nur um selbige wenig später wieder zu schließen als ihr Kopf zu verstehen begann, dass sie sich das nicht einfach nur eingebildet hatte. "... ich ... hab noch nie einen Spitznamen gehabt ...", gab sie dann ehrlich zu während ein zarter Rotschimmer über ihr blasses Gesicht legte und selbigem eine weit gesündere Farbe verlieh, als jene, die Florence's Gesicht sonst zeigte, dann allerdings nickte das Mädchen. Ein Spitzname war gut - ein Spitzname hieß, dass man jemandem etwas bedeutete, weil der sich die Mühe gemacht hatte, einen auszusuchen, selbst wenn es eben nur die kurze Form eines Vornamens war, aber kein Mensch suchte sich Spitznamen für jemanden aus, den man nicht mochte oder nicht bei sich haben wollte.
Ihr war durchaus aufgefallen, wie er auf den Namen des Etablissements reagiert hatte, aber sie wollte ihn momentan auch nicht darauf hinweisen, dass er sich besser gar nicht mit den Leuten dort anlegen sollte, weil es einfach viel zu gefährlich war. Selbst sie hatte nur flüchten können, weil man sie von einem Ort zum nächsten Kunden hatte bringen wollen und sie sich dort losgerissen hatte, bevor sie ... nun ja ... bevor sie ihrem Retter über den Weg gelaufen war und diesen umgerannt hatte. "Ich auch ...", stimmte sie nach einer Weile unsicher zu.

Casey lächelte, diesmal etwas ungezwungener und nickte. "Ja, ein Spitzname" erklärte er ihr und schaufelte ihr noch einen Pfannkuchen auf ihren Teller und schob den Sirup zu ihr. "Weißt du, mein Kumpel, Jeff. Der ist eigentlich ein ziemlich netter Kerl. Etwas mürrisch manchmal und wir haben hier einen Auftrag zu erledigen. Das nimmt er ziemlich ernst und ist daher ab und an mal schlecht gelaunt. Das liegt aber nicht an dir - nimm das also nicht Persönlich" erklärte er der jüngeren und stand kurz auf, um sich ebenfalls ein Glas Wasser einzugießen, ehe er langsamen Schrittes wieder zurück kam und das Glas abstellte. "Wir sind übrigends die Guten" fügte er hinzu, als wäre dies etwas enorm wichtiges. Und... irgendwie war es das auch. Zumindest für Flo. Natürlich, sie töteten, sie wendeten faule Tricks an und wer weiß noch alles. Aber letztlich, wollten sie nur das beste: Die Menschheit beschützen. Und irgendwie... ja irgendwie brauchten Kinder doch das Gute woran sie glauben konnten, oder? Every fairytale needs a good old fashion hero
"Wir passen auf dich auf, versprochen"

Es hatte Ewig gebraucht, er hatte sich über mehrere Ecken und Enden Mittelsmänner verschafft und einiges an Geld fließen lassen, letzten Endes jedoch war er an zwei Pistolen, sowie ein paar neue Kontaktlinsen gekommen. Er selbst hatte sich diese in einer herunter gekommenen Toilette als erster eingesetzt, ehe er sich weiter auf dem Markt umgeschaut hatte. Inzwischen trug er über seinen Anzug eine weite, schwarze Jacke dessen Kragen angenehm hoch war und die genug Stauraum für eine Waffe sowie zwei Thermomagazine bot. Auch für Casey und Florence hatte er einiges an Kleidung gefunden, vor allem für das Mädchen, wobei er sich nicht wirklich sicher war ob er den Geschmack der anderen getroffen hatte. 
Zu guter letzt hattte er an einem Stand, dessen Verkäufer noch einigermaßen gepflegt aussah abgepacktes Fleisch, sowie Brot und ein paar Tiefkühlpizzen gekauft, zusammen mit einer Flasche Scotch und ein paar Reihen an Soda Dosen. Alles zusammen schleppte er in einem großen Tragesack mit sich mit, mit welchem es sich noch unhandlicher durch die Menge manövrierte als vorher schon. Letztlich wieder an dem Haus angekommen, stieß er die Tür ruckartig mit der Schulter auf, ehe er diese instinktiv hinter sich verschloss und verriegelte. "Hey." Grüßte der die beiden und nahm mit einem Lächeln wahr, das Florence sich inzwischen fertig geduscht hatte und ein wenig entspannter aussah. "Das meiste von unseren Einkäufen .. hab ich heute erledigt. Morgen kommt nur noch die ID Card und das Shuttle." Meinte er und stellte den Prall gefüllten Tragesack neben den Stuhl, ehe er die weite Jacke von seinen Armen streifte. "Ich hab dir übrigens ein wenig was zum Anziehen besorgt Florence. Ich weiß nicht ob es etwas für dich ist aber .. schau am besten einfach nach."

Florence hatte erschrocken den Kopf gehoben, als sich die Tür zum Apartment plötzlich geöffnet hatte und zuckte im selben Augenblick zusammen, in dem Jeffs Stimme erklang während die Furcht zurück in ihre Auge kehrte und jedwede Entspannung wieder aus dem schlanken Mädchenkörper verschwand. Es war als hätte der kurze Moment der Ruhe niemals existiert und schweigend griff Florence wenig später wieder nach dem Pfannkuchenteller, weil sie nicht wollte, dass das Essen kalt wurde während sie sich darum bemühte, den Blick nicht zu Jeff hinüber zu wenden, während der von den Einkäufen und ID-Cards sprach, Dinge, von denen sie versprochen hatte, gar nichts zu hören und erst recht nichts darüber zu sagen. Erst als er sein Wort an sie richtete, schielte sie unsicher zu dem Älteren hinauf und gab dann ein schwaches Nicken von sich, um ihm klar zu machen, dass sie ihn sehr wohl verstanden hatte. Sie hatten ihr Kleider besorgt ... wer wusste schon, was das für Kleider sein würden und wofür sie das Mädchen eigentlich brauchen würden. Sie hatten selbst gesagt, dass sie sie mitnehmen würden und dass sie eigentlich einen Auftrag zu erledigen hatten, wobei sich Florence noch immer fragte, was genau das für ein Auftrag war, dass sie es riskieren konnten, eine Fünfzehnjährige mitzunehmen und sie alles wissen zu lassen, was vor sich ging. Jeff sah anders aus, seine Kleider waren dreckiger und schienen jetzt beinahe in diese Szene zu passen, aber sein Verhalten stimmte einfach nicht - er war dafür zu vornehm, es würde jedem auffallen, der hier länger war und kein einziger Händler würde mit ihm reden wollen.
"Danke", sagte sie dennoch, statt ihn darauf aufmerksam zu machen und schluckte einen weiteren Bissen Pfannkuchen hinunter ehe sie den Teller gänzlich zur Seite stellte, um ihre Finger wenig später an den alten dreckigen Sachen abzuwischen bevor sie sich von ihrem Platz erhob und langsam den ersten Schritt auf die Tüte zumachte, die der andere mitgebracht hatte und in der sie zahlreiche Stoffstücke erkennen konnte.

"Du machst ihr Angst Jeff" meinte Casey leise zu dem Älteren, nachdem er die Reste von Flos Pfannkuchen weggeräumt und sich schließlich an den Älteren gewandt hatte. "Ich weiß, dass du es nicht so mit Kindern hast. Aber Flo hat wirklich eine schwere Zeit durch gemacht. Ich wäre dir also dankbar, wenn du deinen Captain Ahab stecken lassen könntest und etwas mehr... ich weiß nicht. Captain Blaubär wärest?" fragte er den anderen und hob die Brauen, ehe er noch einmal zu dem Mädchen sah. Wenigstens hatte Jeff darauf verzichtet dem Mädchen irgendetwas aufreizendes mitzubringen, was die Kleine mit Sicherheit verstört hätte.
"Sie ist ein liebes Mädchen und wir haben sie nunmal aufgenommen. Das bedeutet, dass wir für sie verantwortlich sind" erklärte er und und warf Flo noch einen kurzen Blick zu. "Wenn du willst, kannst du die Klamotten mal im Bad anprobieren" schlug er ihr vor. Sie sollte sich einfach wohlfühlen, sollte das Gefühl haben, dass sie hier willkommen, ja... angekommen war.

"Entschuldigte ich wollt dich wirklich nicht verschrecken es war nur ... ein wirklicher langer Tag. Mach dir keine Sorgen ja? Ich bin nicht halb so schlimm wie Casey mich darstellt." Der Witz kam jedoch eher schlecht als recht an und kurz darauf verschwand Florence mit einigen Sachen, die sie sich zuvor aus dem Sack geschnappt hatte. 
Als er nun wieder Casey gegenüber saß, schwieg er nur. Sie kümmerten sich wenn er ehrlich war schon jetzt viel zu stark um das Kind, sie hatten noch immer eine Mission und dürften sich nicht ablenken lassen. Andererseits wiederum hatte Florence keinen Ort an den sie zurück konnte und sie hatten ihr letzten Endes versprochen, das sie sich um sie kümmerten. "Ich weiß was du sagen willst, aber lass es." Entgegnete er Casey nur holte zwei Pistolen hervor, eine davon schob er kurz daraus Casey zu. "Ganz normale Standardmodelle, Thermomagazin mit sieben Schuss. allerdings ohne ID Sperre." Er schob sich seine in die Innentasche seines Sakkos, eh ehe er Casey ein paar Kontaktlinsen hinüber schob, welche in einer kleinen Dose verwahrt waren. Während dessen ging er zu der kleinen Küchentheke und packte zumindest einen Teil des Essens aus. "Weißt du ich mag die Kleine wirklich, so ist es nicht. Nur wirke ich auf die meisten Kinder eher wie eine mürrische Schreckgestalt." 
Er schon die Pizza in die Mikrowelle, ehe er sich eine Sodadose schnappte und Casey eine zweite hinüber warf.

"Du bist eine mürrische Schreckgestalt Jeff" tadelte Casey und lächelte matt. "Verdammt, du bist eine Ikone in diesem Job. Das ist dein Segen und dein Fluch. Du bist einfach...naja" er sah den anderen an, lächelte jedoch. "Oldschool. Du bist genauso wie sich jeder einen von uns vorstellen würde - das ist auf der einen Seite wirklich ein Talent. Du bist fähig, ehrgeizig, patriotisch und all son Kram. Aber auf der anderen Seite sieht man dir zehn Meilen gegen den Wind an wer oder was du bist" erklärte er dem anderen, lächelte.
"Und unter diesen Vorraussetzungen... ja, dann bist du eine richtige Schreckgestalt" er lächelte, fuhr sich zum wiederholten Male am heutigen Tag durch die dreckigen, verklebten Haare, ohne dass dies eine Besserung herbeiführte. "Aber glaub mir. Ich bin froh, dass ich weiß, dass du mir den Rücken stärkst" erklärte er dem anderen und setzte sich schließlich auf die Couch. "Sei nur... etwas weniger verbissen"