Macht ist ein äußerst schwer zu zähmendes Biest. Ein Pferd, welches man erst zureiten muss. Es mag einem erscheinen, als könne man das Tier besser mit mehreren Leuten auf einmal zähmen. Aber wenn es darum geht darauf zu reiten - dann kommt man am schnellsten alleine voran. Der Unbekannte zündete sich langsam seine Zigarette an und sah über die zahlreichen Bildschirme hinweg, welche hier leise vor sich hin sirrten. Es wurde Zeit, dass er etwas an dieser gesamten Situation veränderte. Das er wieder die Kontrolle übernahm und Ordnung in das Chaos brachte, dass der Joker und der Zweifel seiner sogenannten "Freunde" ihm hinterlassen hatten. Er hatte bereits mit Oleg gesprochen, diesem mitgeteilt das seine Befugnisse bezüglich der Führung ihrer Organisation mit dem heutigen Tag erloschen, dass er dessen Wunsch auf der Vancouver zu bleiben jedoch statt gab und ihm die Aufgabe übertrug dafür zu sorgen, das Natalee auf Kurs blieb. Oleg hatte sich unerwarteter Weise in dieser Sache als deutlich widerstrebsamer erwiesen als angenommen, war jedoch relativ schnell eingeknickt als ihm der Unbekannte die Alternativen aufgezählt hatte: Der Tod von Natalee Lewis, dem Team und der Vancouver für sich. Ab diesem Zeitpunkt hatte sich Oleg als fügsamer herausgestellt. Auch Laura würde demnach bald wieder wesentlich fügsamer sein als zuvor. Er musste nur dafür sorgen, dass sie noch immer an die Liebe zu ihrem Jack glaubte und dafür würde bald das ein oder andere Schauspiel von Nöten sein. Wenn dies nicht gelingen sollte. Nun - er brauchte letztlich nur Becca und Daniel war eine Figur in diesem Spiel die schon immer auf einem wackeligen Posten stand. Ein Läufer, den man opferte um beim nächsten Zug zu gewinnen. Außerdem hatte er noch ein zweites Ass im Ärmel auf der Vancouver positioniert, wenngleich die Bezahlung der jungen Dame auch reichlich ungewöhnlich gewesen war, so hatte er ihrem Wunsch statt gegeben. Sie schien dies bereits öfter getan zu haben - schien zu glauben, sie wisse wie man mit Männern seines Kalibers spielte. Zu traurig, dass sie nicht ahnte das sie noch nie mit Männern seines Kalibers zu tun gehabt hatte Langsam drückte Jack die Zigarette in dem Aschenbecher aus, als er die Gestalt sah welche sich laut seiner Kameraaufzeichnung nährte. "Hallo Rebecca"
Rebecca Evans Zivilist
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 2:20 am
Es war ungewöhnlich, ein merkwürdiges Gefühl, das in ihr hoch stieg als sie den großen Raum betrat und ihre Augen auf ihren Vater richtete, der noch immer auf seinem Stuhl saß und der absolut nicht so wirkte, als würde er sich wirklich freuen, sie wieder zu sehen. War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen, hierher zu kommen, wenn ihr Vater sie doch eigentlich gar nicht wollte? Vielleicht hätte sie doch bei Eli bleiben sollen, der sich bis zu ihrer Abreise wirklich um sie gekümmert hatte und der ihr nach einer schieren Ewigkeit einen Halt geboten hatte, den sie gebraucht hatte. Vielleicht war es ihrem Vater gar nicht Recht, dass sie hier war und er hatte gehofft, er würde sie einfach los werden, wenn er sie nur auf der Citadel im Stich ließ. "Hey Daddy ...", begann sie behutsam, beinahe fragend während sie ein paar Schritte nach vorn machte und dann schließlich doch unvermittelt stehen blieb, weil ihr ein eisiger Schauder über den Rücken jagte, der sie frösteln ließ und letztlich dazu führte, dass sie die Arme vor der Brust verschränkte und ihn noch einmal musterte. Etwas war anders als ihm - irgendetwas war nicht so, wie sie es gekannt hatte aber vielleicht war sie auch einfach nur viel zu lange von hier fort gewesen, als dass ihr das alles hier jetzt befremdlich vorkam. "Was ... ist los?", hakte sie trotzdem nach und runzelte die Stirn. "Du bist nicht so wie vorher immer. Soll ... ich einfach wieder gehen?", setzte sie noch nach und war schon halb im Begriff sich wieder herum zu drehen. Sie würde niemandem sagen, dass sie hier gewesen war - würde niemandem sagen, wo die Zuflucht lag und wer sich hier aufhielt, aber wahrscheinlich war es besser, wenn sie begriff, dass ihr Vater sie nun einmal einfach nicht mehr liebte - das würde auch erklären, weshalb er sich nicht darum gekümmert hatte, dass sie von der Citadel herunter kamen. "Warum hast du uns nicht geholfen?", hakte sie dann letztlich doch noch über die Schulter gewandt nach und schluckte schwer ehe sie eine leise Frage hintenan setzte. "... hast du mich nicht mehr lieb?"
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 2:26 am
Es war diese einzelne Frage, die irgendwo einen Stich in der eisigen Präsenz des Unbekannten hinterließ. "Nein Becca, das ist es nicht" erklärte er und schüttelte den Kopf. "Ich habe dich und deine Mutter immer noch lieb. Und ich habe alles in Bewegung gesetzt was ich konnte um dich und die anderen wieder von der Citadel herunter zu bekommen. Es war nur alles sehr schwierig und deswegen konnte ich mich vorher nicht melden" erklärte er ihr mit wärmerer Stimme, wenngleich trotz Beccas Anwesenheit nicht so viel von seiner Wärme und Menschlichkeit hervor kam wie es sonst immer gewesen war. Jack spürte das schmerzende ziehen in seiner Schläfe, spürte die Nachwirkungen der fehlenden Behandlungen. "Es ist nur die Arbeit Rebecca. Einzig und allein die Arbeit. Der Broker setzt mir genauso zu wie auch der Rat. Und auch die Reaper. Es sind zu viele Fraktionen die momentan gegen uns agieren aus ihrer eigenen Blindheit. Aber.. nein, das ist nicht deine Schuld. In keinster Weise. Ich habe dich noch immer sehr lieb aber die Arbeit zehrt an mir"
Rebecca Evans Zivilist
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 2:37 am
Es waren seine Worte, welche dazu führten, dass sich ein erleichtertes Lächeln auf Rebeccas Züge stahl ehe sich das Mädchen schlichtweg wieder herum drehte und mit einigen, schnellen Schritten zu ihrem Vater hinüber trat ehe sie ihn kurzerhand umarmte und schlichtweg ignorierte, dass er sich versteifte und alles andere als sonderlich angetan von dieser Reaktion der Jüngeren zu sein schien. Sie wollte ihm helfen, wollte ihn bei alledem unterstützen und dafür sorgen, dass er vielleicht wieder würde durchatmen können, damit sie vielleicht eines Tages wieder ganz normal sein könnten und der Rat und der Broker für all das zur Verantwortung gezogen werden würden, was sie ihnen seither angetan hatten. Sie hatten Wolf den Körper genommen, sie hatten ihre beste Freundin und deren Vater ermordet und dafür gesorgt, dass sie ausgerechnet bei dem Projekt bleiben musste irgendwo in den untersten Bezirken der Citadel, die so widerlich und abstoßend gewesen waren - die Ereignisse setzten ihrem Vater zu, das sah sie ihm an und so griff sie nach seiner Hand und drückte selbige entschlossen. "Daddy, ich will dir helfen", entschied sie dann und nickte noch einmal mit fester, starrer Miene, den Blick unverwandt auf seine leuchtenden, blauen Augen gewandt. "Lass mich dir helfen - ich will den Rat und den Broker genauso bestrafen wie du und wenn ich eines Tages die Organisation leiten will, dann sollte ich mich jetzt anfangen einzuarbeiten", führte sie ihre Erläuterung weiter fort. Wenn sie jetzt länger bei ihrem Vater sein würde, dann würde das auch gleichzeitig bedeuten, dass sie gemeinsam mit ihm Zeit verbringen konnte und er sich mit ihr befasste ... dass er sie nicht einfach wieder vergessen konnte.
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 3:00 am
Das was Rebecca hier wollte, was sie geradezu... anbot war seltsam. Unerwartet, wenn man so wollte und doch. Sie wollte an seiner Seite sein, an seiner Seite herrschen und wenngleich Jack auch nach wie vor fest an den Sieg seiner Ideale glaubte, so wusste er doch nicht ob er die Ereignisse der Zukunft überleben würde. "Nun gut" meinte er leise und nickte knapp, während sein Blick auf Rebecca gerichtet lag und er ein seichtes Lächeln zeigte welches auf seinem Gesicht die letzten Tage und WOchen keinen Platz gefunden hatte. Ja, ja das war gut - sie schloss sich ihm an. Sie hatte er nicht verloren und nun erwies sich hier eine Chance sie wieder zu sich zurück zu holen, ohne dass er damit seine Arbeit, seine Pläne und die Zukunft der Menschheit aufs Spiel setzte. "Wenn du das wirklich willst" erklärte er schließlich langsam und nickte langsam während seine blauen Augen den ihren begegneten "Dann ja, natürlich. Ich..." er nickte. Es gab viel zu planen viel zu tun, während er über Intercom einem der Soldaten befahl einen weiteren Stuhl zu bringen
Chester Phenix Rebell
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 6:04 am
Chester schmeckte dickflüssiges Blut, welches aus seinem Mundwinkel lief während ihm einer der Soldaten mit einem kleinen Tupfer eben dieses vom Kinn entfernte. Sein Schädel dröhnte und er hätte am liebsten irgend jemanden gegrillt. Seine Erinnerung an die letzte Zeit war mehr als einmal von Lücken durchzogen und nur mit viel Konzentration konnte er alle vergangenen Ereignisse wieder in die richtige und logische Reihenfolge setzen. Er bettete seinen Kopf langsam in das Kissen, das man vor wenigen Minuten wieder ausgetauscht hatte um das Blut darauf zu verbergen, welches die Befragung hinterlassen hatte. Dabei hatten es sich die Arschlöcher zu Nutze gemacht die durch seinen Sturz vorhandenen Verletzungen zu ihrem Vorteil zu nutzen, so das man die Folter dank danach erfolgter Behandlung nicht mehr erkannte. Sie hatten wissen wollen wieso er noch lebte, wo er gewesen war und hatten ihn so lange befragt, bis er ihnen schließlich alles erzählt hatte was er wusste. Seine Glieder schmerzten von den Spritzen, mit denen man ihm irgend einen Dreck in die Venen gepumpt hatte, die seine Muskeln hatte versteifen und verkrampfen lassen und sein Kopf war geradezu bleiern schwer. Man hatte ihm mitgeteilt, dass Natalee Lewis ihn sprechen wollte und Chester konnte sich vage an die Frau erinnern, die sie damals gefangen genommen hatten und vor deren Füßen er gelandet war. Man hatte ihm eingeschärft nichts über die Folter zu erwähnen und er hatte den Soldaten die Drohungen abgenommen. Ohnehin hatte er momentan sowieso nicht die Kraft für Heldenmut oder Kühnheit. "Miss Lewis" meinte er mit heiserer Stimme, die ihn selbst erschreckte. Wie viel hatte er in den letzten Wochen durchgemacht? "Was verschafft mir die Ehre?"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 6:15 am
Mit einem einzigen Schlag beförderte sie den Soldaten, der neben Chester stand auf den Boden und baute sich vor dem Hünen auf, welcher sie sonst um beinahe zwei Köpfe überragte während ihre Fäuste ein unfreundliches, bläuliches Blitzzucken umgab, welches von der Biotik herrührte, die sich in dem Körper der jungen Frau regte und die bereits viel zu lange schon nicht mehr in dieser Form genutzt worden war, dass es ihr allmählich schwerer fiel, sie im Zaum zu halten. Das Gesicht des älteren Mannes war geschwollen und sie sah das dünne Blutrinnsal, das aus seinen Mundwinkeln heraus rann und davon zeugte, dass der Hieb längst nicht so harmlos war, wie es zu Beginn vielleicht den Anschein gemacht hatte. Natalees Gesicht zeigte keine einzige Regung als sie sich zu dem Cerberus-Soldaten nach unten beugte und ihn dann grob ein Stück weit am Kragen zu sich heran zog bis ihre hellblauen Augen fest auf den dunklen, wässrigen des anderen gerichtet lagen. "Lauf zurück zu deinem Vorgesetzten und meinetwegen zu dem Unbekannten und sag ihnen, dass - wenn sie noch ein einziges Mal meinen Leuten weh tun - ich kommen und jeden töten werde", drohte sie finster in einer Tonlage, die keinerlei Hinweis darauf lieferte, dass sie ihre Worte nicht genauso gemeint waren wie sie sie ausgesprochen hatte und erst als der Mann sich hastig aufrappelte und stammelnd aus dem Raum verschwand, hatte Natalee die Gelegenheit sich Chester zuzuwenden. Sie kannte das Gesicht des Mannes, wusste, dass sie ihn schon einmal gesehen hatte - in der Simulation gemeinsam mit Logan, aber irgendwo war da noch mehr - es gab noch eine andere Erinnerung, welche mit ihm verknüpft war, doch genau die konnte sie nicht greifen. Es war als läge sie vollständig im Schatten, unerreichbar für sie selbst, denn wann immer sie nach ihr griff, entzogen sich die verschwommenen Bilder und verschwanden in dem dichten undurchdringlichen Nebel, der einen Teil ihrer Erinnerungen umgab und ihr nach und nach immer mehr nahm. "Es tut mir leid", war schließlich das Erste, was sie sagte während sie in angemessener Entfernung zu dem anderen stehen blieb und die beherrschte Maske von ihrem Gesicht abfiel, die zuvor die Spur von Mitleid verborgen hatte, die sich jetzt wieder auf ihrer Miene wiederfand. "... das, was die Soldaten gemacht haben ... es tut mir leid."
Chester Phenix Rebell
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 6:21 am
"War ja nicht ihr Befehl, oder?" fragte Chester nur und schüttelte den Kopf, winkte geradezu ab. Es war ihm ehrlich gesagt egal wenn ihn jemand folterte. Es war ihm gleich wie viel man noch aus ihm rausbekam. Wer wusste schon, ob Cerberus mit der Information nicht Erfolg haben und den Broker vernichten würden? Er hasste die Organisation nach wie vor, allerdings war dieser Hass mehr zu einem anhänglichen, eher nervigen als tatsächlich einnehmenden Gefühl geworden welches ihn weitaus weniger belangte als die Tatsache, dass der Broker ihm alles genommen hatte was er jemals besessen hatte. Seine Freunde, die Rebellen, seine eigene Freiheit und seinen Sohn, der für nichts und wieder nichts in einer der Simulationskapseln gestorben war, die der Broker vorsorglich hatte beschädigen lassen. "Eher müsste ich mich bedanken. Immerhin würde ich ohne ihre Hilfe noch immer auf der Straße in den unteren Bezirken kleben. Außerdem... die Schmerzmittel die ich hier bekomme sind so gut. Die Befragung tat kaum mehr weh als eine Wurzelbehandlung"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 6:43 am
"Es geht nicht darum, dass es Ihnen nicht weh getan hat, Chester. Es geht darum, dass sie es getan haben und es geht darum, dass sie glauben, sich hier alles herausnehmen zu können - es geht darum, sie in ihre Schranken zu weisen und dem alten Mann auf seinem Stuhl zu beweisen, dass er viel kontrollieren kann aber längst nicht alles", führte Natalee zur Erklärung an und seufzte leise ehe sie sich einen Stuhl heran zog und sich darauf sinken ließ, die Beine übereinander schlagend während einzelne biotische Funken über ihre Haut tanzten und Energie abluden, die sie nicht hatte verwenden können und die jetzt in ihren Adern strömte, sie unruhig werden ließ. Chester Phenix, sinnierte sie noch einmal in Gedanken und schlug die Augen nieder als sie sich an Logan erinnerte - der andere hatte sie viel gelehrt, hatte ihr bewiesen, dass sie nicht blindlinks vertrauen durfte, hatte ihr beigebracht, dass sie niemals vom Weg abkommen durfte und dass aus jedem noch so engen Freund ein schlimmer Feind werden konnte - er hatte ihr bewiesen, dass die Liebe nichts anderes als ein hübscher Traum war, den man für eine kurze Zeit lang gemeinsam träumen durfte. "Wie geht's Ihnen? Von der Befragung der Soldaten einmal abgesehen?", setzte sie nach und lehnte sich ein Stück weit zurück, ohne das müde Gesicht des anderen aus den Augen zu lassen, als könne sie darin irgendeinen Hinweis darauf finden, woher sie ihn kannte. Dann - noch während ihre eigenen Gedanken sich wild im Kreis drehten, begannen Bilder vor ihrem inneren Auge aufzutauchen, die ihr eine Antwort gaben. Die Halcyon. Die Rebellen. Sie hatte Chester auf einem der Monitore gesehen als sie in der Kommandozentrale mit dem anderen Soldaten gekämpft hatte, der mit ihnen in den Zellen gesprochen hatte - er gehörte zu Falcons Leuten, zu den Leuten des Brokers. Ihr Herz setzte für ein paar Schläge aus, bevor Adrenalin durch ihre Venen zu jagen begann und ihren gesamten Körper in Alarmbereitschaft versetzte. Sie würde sich nicht zurück bringen lassen. "... Sie waren bei den Rebellen ... die, die mich aufgeweckt haben ..."
Chester Phenix Rebell
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 6:52 am
"Stimmt" meinte Chester und nickte, dem Natalees Reaktion auf diese Erkenntnis nicht entgangen war. Damals war Sie nicht mehr gewesen als die neuste Waffe von Cerberus, eine Feindin welche ausgeschaltet werden musste - so hatten Ethans.... so hatten die Befehle des Brokers gelautet. "Aber keine Sorge. Es gibt keine Rebellen mehr, keine Halycon. Ausgelöscht. Vom Broker. Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind. Alles was wir uns aufgebaut hatten, die Hoffnung auf ein neues Morgen welches wir nicht unter einem tyrannischen Herrscher würden erleben dürfen. Davon gefegt von einem einzigen Knopfdruck. Wie dumm wir waren" er schüttelte den Kopf. "Wie hatten wir glauben können, wir könnten einen Imperator stürzen wenn unsere Unterstützung ebenfalls aus einem Alleinherscher bestand. Wir haben uns schön an der Nase herumführen lassen" erklärte er und bitterkeit sowie Wut sprachen aus seiner Stimme. "Also keine Sorge. Ich habe nicht vor sie zurück zu bringen. Ehrlich gesagt ist es mir egal was sie tun. Und was ihre Frage wie es mir geht angeht: Ich habe meinen Sohn aufgrund eines Befehls vom Shadow Broker verloren. Meine ehemaligen Freunde haben sich von mir abgewandt. Tausende welche unter meinem Schutz standen sind gestorben, ohne das ich es hätte verhindern können und ich wurde für beinahe ein halbes Jahr in Isolationshaft gehalten nur um jetzt von Broker Agenten gejagt zu werden, deren einziger Befehl mein Tod ist! Also sagen sie es mir Captain: Wie würden Sie sich fühlen?"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 7:01 am
"Verraten und verkauft, benutzt von einer Macht, gegen die man nicht allein ankommt und einsam, weil man glaubt, dass es nicht einen einzigen Menschen gibt, der nachvollziehen kann, wie es einem geht, geschweige denn, dass man glaubt, es gäbe auch nur einen einzigen Menschen, dem man vertrauen kann", lautete Natalees Antwort, die begleitet wurde von einem bitteren Lächeln, das auf ihren Zügen seinen Platz fand und eine ganze Weile lang darauf wie eingemeißelt wirkte und erst nach und nach langsam abflaute und einem anderen Ausdruck Platz machte. Sie wusste genau, wie es Chester ging, wenngleich sie auch niemals gedacht hätte, dass es ihr möglich wäre irgendetwas wie Sympathie gegenüber den einstigen Rebellen auf zu bringen, die sie so grob aus der Simulation gerissen hatten und letztlich doch damit nur dafür gesorgt hatten, dass sich all diese Dinge hier zugetragen hatten - wenn sie nicht gewesen wären, würde sie noch schlafen, dann wäre ihr Leben noch vollkommen in Ordnung und sie würde sich allmählich an die Welt gewöhnen können, statt einfach in das eisigkalte Wasser geworfen worden zu sein, in dem sie hatte lernen müssen selbstständig zu schwimmen. "Ich ... ich weiß nicht, ob es wirklich von Bedeutung ist oder ob es das nicht noch viel schlimmer macht ... aber ... ich kannte Logan ...", begann sie dann und befürchtete beinahe, er würde gleich aufstehen und ihr an den Hals springen, weil er nicht ertrug, dass ausgerechnet sie seinen Sohn kennen gelernt hatte und nun darüber sprach, als wäre sie ... nun ja ... menschlich eben. "Es tut mir leid, was mit ihm passiert ist und dass er nicht mehr bei Ihnen ist, Chester. Er war ein guter Mensch und hatte etwas Besseres verdient ...", setzte sie noch nach und schloss für einige Sekunden lang die Augen. Was brachte es ihr denn, ihm jetzt die Wahrheit über Logan zu sagen? Darüber, wie er wirklich gewesen war und was ihm widerfahren war - es würde Chester nur noch mehr weh tun und Schmerz hatte er während der letzten Zeit genug erdulden müssen.
Chester Phenix Rebell
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 7:08 am
"Das war er, wenngleich ich wohl kein sonderlich guter Vater war. Er musste ohne Mutter aufwachsen, hat den größten Teil seines Lebens auf einer verdammten Station zugebracht und versucht damit fertig zu werden, indem er hart wie Stein wurde" er schüttelte den Kopf. "Logan war kein.... netter Mensch Captain. Ich vermisse meinen Sohn aber ich weiß was er war. Er hat die Bedeutung von Leben aus den Augen verloren aber er war ein guter Soldat, jemand der wusste wofür er kämpfte und das hat mich immer irgendwo stolz gemacht. Aber egal was er war. Nichts bringt ihn mir zurück und nichts hat es gerechtfertigt, dass der Broker seine Lebenskapsel abschaltet. " seine Stimme zitterte mittlerweile vor Wut. "Er sollte in die Simulation um diese zu beenden und die Person, die Cerberus darin heranwuchsen ließ.... auf unsere Seite zu bringen oder aber... auszuschalten. Ich weiß nicht was in der Simulation geschehen ist, ob Sie nicht einfach sein Gedächtnis gelöscht haben aber es ist mir egal. Der Broker zwang mich meinen Sohn herzugeben und ich bekam ihn nicht wieder. Der Broker tötete meine Freunde, nahm mir meine Freiheit und dafür wird er bezahlen. Mir ist egal ob Sie für Cerberus arbeiten Lewis, aber ich weiß das sie nicht auf der Seite des Brokers stehen. Deswegen bin ich auf die Citadel gekommen. Ich wusste wo ich sie finde und ich wusste, dass sie.... die einzige Möglichkeit sind etwas gegen das Unrecht zu tun. DIe einzige, die nicht vor der Macht des Brokers katzbuckeln wird und sie haben die ganze Sache überlebt. Und wenn das alles - der Tod meines.... der Verlust meines ganzen Lebens irgend eine Bedeutung hat. Dann finde ich Sie auf ihrem Schiff." er wusste nicht wieso er das gesagt hatte. Wieso seine Stimme, die so verbittert klang diese Worte geformt hatte aber es kam ihm richtig vor.
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 7:17 am
"In der Simulation ... ich habe Logan über lange Zeit kennen lernen dürfen. Es stimmt, er war kein netter Mensch - er war pflichtversessen und hat sich stets nur auf die Mission vorbereitet, es hat ihn nicht gekümmert, was die Crewmitglieder wollten und letzten Endes ... als sie ihn abgesetzt haben, hat er sich an Cerberus gewandt und bei ihnen Hilfe gesucht. Er starb beinahe bei einem Sturz und Cerberus ... hat ihn dort wieder zusammen gesetzt und ihm eine zweite Chance gegeben, sie wollte, dass er lebte, auch wenn er nur noch ein Schatten seiner Selbst war. Logan hat mir in der Simulation so viele Dinge beigebracht, ohne die ich heute nicht hier stehen würde und ohne die man mich bereits so oft hätte töten können, Chester. Er war, was er war aber damals - selbst, wenn es nur ein Traum war - aber ich habe ihn geliebt", führte sie ihre eigene Erklärung an, irgendwo in sich selbst glaubend, dass es vielleicht wichtig für Chester sein könnte, die Wahrheit über die Simulation zu wissen, bevor er damit begann sich auf ihre eigene Seite zu stellen, nur um dem Broker eins auszuwischen, wie es unzählige andere bereits vor ihm versucht hatten. Es waren so viele Unschuldige daran gescheitert und wenn sie jetzt Chesters Geschichte hörte - hörte, wie sehr auch die Rebellen unter dem Broker gelitten hatten und wie sehr der Hass eines Einzelnen eine ganze Gruppierung in den Abgrund gezogen hatte, dann schauderte sie. "Warum tut der Broker das? Wieso hat der Logans Lebenskapsel abgeschaltet, wo es doch so viele andere gab? Wieso ausgerechnet er?", setzte sie dann die vorsichtige Frage nach und runzelte die Stirn. Es machte keinen Sinn - wenn Logan in einer Kapsel gewesen war und vor einiger Zeit gestorben war, wieso hatte der Broker dann sie am Leben gelassen, wo sie doch die größere Gefahr für die Schattengestalt war? Wieso hatte es ausgerechnet Logan getroffen?
Chester Phenix Rebell
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 7:31 am
"Es lag nicht an Logan" erklärte Chester, welcher auf Natalees Ausführung hin nur genickt hatte. Es war gut es zu hören. Es schmerzte, aber es war wichtig. Und so wie sie ihm bisher nichts verschwiegen hatte schien auch er es angebracht ihr gegenüber ehrlich zu sein und keine Lügen aufzutischen. "Sondern an mir. Logan starb aus dem selben Grund wieso der Broker mich gefangen nehmen ließ und mich zwang dabei zuzusehen wie alles was ich mir jemals aufgebaut habe auseinander fiel" erklärte er ihr und Schmerz durchzog sein Gesicht. Ein Schmerz, der jedoch nicht von den Wunden herrührte. "Lilliana Alvarez" erklärte er nun und sprach somit den Namen jener Frau aus, der er die Schuld für sein jetziges, desatröses Leben gab. "Als ich noch ein junger Spund war.... habe ich als N7 Soldat die Aufgabe gehabt die Tochter eines Admirals und ihre kleine Familie zu beschützen. Es lief soweit ganz gut, bis eines Tages ein Attentäter von Cerberus auftauchte: James Young. Ich versuchte zwar die Familie zu beschützen, aber nachdem ich eine Kugel in den Rücken bekam und im Dreck landete konnte er sowohl Ravenna Alvarez als auch ihren Ehemann erschiessen. Nur das Kind ließ er am Leben. Ich kam wieder auf die Beine, versuchte Abstand von alledem zu gewinnen. Gründete eine Familie. Allerdings versuchte ich Kontakt mit der restlichen Familie des Kindes zu halten. Was nicht all zu lang gelang. Irgendwann war sie unauffindbar. Meine Frau starb und nachdem Cerberus die Macht bekam habe ich mich abgesetzt. Allerdings.. nach allem was geschehen ist: Ich habe eine Frau auf der Halycon gesehen die für den Broker arbeitete und Ravenna extram ähnlich sah. Wie ich nun weiß war das Lilliana Alvarez. Und nachdem ich nun erfahren habe, dass auch James tot ist... es passt alles. Lilliana Alvarez will Rache und der Broker hilft ihr dabei!"
Die Zuflucht war ein Ort, auf dem nicht nur Cerberus Sympathisanten, sondern teilweise auch ganz normale Arbeiter tätig waren. Unter anderen aus dem Verwaltungs, Reinigungs und Servicebereich. Dies war der Grund, warum diese Station stets einigermaßen gut gefüllt war und einer der Arbeiter, die hier ein Heim gefunden hatten, lief gerade unbeschwert und mit viel zu großen Kopfhörern auf den Ohren durch den botanischen Bereich, den Kopf vollkommen abwesend an die Decke gerichtet. "Seasons don't fear the reaper - Nor do the wind, the sun or the rain ..." Gospel Sng waren einige der wenigen Musikrichtungen gewesen, die kein Comeback erlebt hatten, sodass heutzutage kaum noch Jemand solche Songs kannte, was es für Pete nur umso interessanter machte. Er gab sich nicht gern mit dem ab, womit andere Menschen sich beschäftigten, hatte doch sein Vater und auch seine Mutter ihm schon häufig genug eingebläut, das er etwas besonderes war und sich von der restlichen Masse der Menschen abhob. Sie hatten es schon früh festgestellt, bereits als er ein junges Kind gewesen war hatten sie es festgestellt - nur leider fiel die Reaktion seiner Mitschüler stets anders aus als die seiner Eltern. "Ein völliges Unverständnis" mehr war es nicht gewesen. Sie hatten ihn nur nicht verstanden, weswegen er irgendwann einfach darüber hinweg geschaut hatte. Während seine Gedanken immer und immer weiter in die Vergangenheit gingen, stieß er mit einem mal gegen etwas schweres, von dem er im ersten Moment dachte, es wäre eine Art Laterne. Erst als er ein lautes Platschen hörte, wandte er seinen Blick nach unten, hob die Sonnenbrillen von den Augen und zog die Kopfhörer von seinen Ohren. "Oh - hey, hey! Hören sie der Bereich hier ist nicht zum schwimmen gedacht!" Als er jedoch ein paar Sekunden lang das paddeln und straucheln von Nathan sah, bekam er Panik. "Oh Gott, ähm ... hören sie mich? HÖREN SIE MICH? BRAUCHEN SIE HILFE? SOLL ICH DEN RETTUNGSDIENST HOLEN?"
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 9:24 am
Nathan konnte gar nicht so schnell schalten, wie er schließlich in das eisig kalte wenngleich auch flache Wasser gefallen war. Dort zappelte er nun herum, bis er schließlich wieder einigermaßen Griff bekommen hatte und sich das Wasser und den Schlick aus den Augen hatte wischen können. "Bah, so ein Dreck!" fluchte er und schüttelte den Kopf, spuckte erneut aus. Was zur Hölle war da denn gerade nur passiert? Er schüttelte den Kopf um das Wasser aus den Ohren zu bekommen doch statt dem erwarteten, selbstgefälligen Lachen von Mimi hörte er das plärrende Organ eines kleinen, untersetzten Mannes mit krausen Haaren und Bauch. "Hey Bilbo, beruhig dich. Alles in Ordnung" fluchte er und richtete sich langsam auf. Sein ganzes Outfit war von Kopf bis Sohle durchnässt und er warf Mimi einen abschätzenden Blick zu. "So, sauber genug?"
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 9:43 am
Das abwertende Lachen der Frau konnte er nicht recht zuordnen, weswegen sich alsbald auf seiner Stirn mehrere Falten abzeichneten, welcher seinem, ohnehin schon recht seltsamen Auftreten noch den letzten Schliff verlieh. Pete fuhr sich kurz durch seinen buschigen Bart, während er Nathan ansah, als würde er versuchen irgendetwas an ihm zu erkennen, was nicht ganz eindeutig war. "Hören sie wie sie mich heben genannt haben - das, dass muss nicht sein okay? Wissen sie ich kenne Leute hier - haben sie schon mal was von der sizilianischen Mafia gehört? Ja? Naja die gibts auch hier auf dieser Station. Ich muss es wissen, ich führe nämlich die ganzen Hunde hier aus und zufällig habe ich dadurch ein paar sehr sehr gute Kontakte geknüpft. Aber ..." Er richtete den dünnen Schal, der mehrmals um seinen Hals geschlungen war und schob dann die Sonnenbrille wieder auf seine Nase. ".. ich hatte mich auch nicht unter Kontrolle, so bin ich normalerweise nicht. Wissen sie das ist mein Denkerspaziergang. So bekomm ich einen klaren Kopf. Aber super Haare, ehrlich. Brauchen sie einen Föhn? Ich hab einen tragbaren bei mir im Rucksack, vielleicht bekommen sie damit auch ihre Kleidung trocken - meine Haare sind ziemlich Anfällig für Feuchtigkeit, deswegen brauch ich den immer bei mir."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 9:50 am
"Bitte was?" fragte er und sah den anderen zweifelnd an. Sizilianische Mafia, Hunde, Haarföhn war das einzige, was er aus dem unverständlichen Gebrabbel des anderen hatte heraus hören können. "Moment, Sekunde mal bitte okay?" meinte er und schüttelte sich wie ein nasser Hund. "Ach so ein Dreck" er hüpfte auf einem Bein, zog seinen Schuh aus und goss aus diesem eine gehörige Menge Wasser. "Hey Kleiner hör mal - ist schon alles okay. Ich bin nur etwas Nass. Ich wollte sowieso duschen. ich geh einfach gleich in mein Zimmer und zieh mich um" er strich sich über die Wange, welche noch immer klitschnass war und bald mal wieder eine Rasur vertragen könnte. Was zur Hölle stellte der andere eigentlich da? War das hier nicht eine Cerberusstation? Er warf Mimi einen Blick zu, der soviel sagte wie: Habt ihr es geschafft einem Husk Haare anzukleben und das sprechen zu lehren oder was ist das hier?
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 10:02 am
"Nein, nein - sie verstehen das glaube ich nicht. Ich hab ihnen nicht alles gesagt. Hören sie ich will hier keinen weiteren Ärger bekommen. Mir gehts gut hier, ich hab mir meine Kontakte und meine Freunde, aber ein paar Leute haben es leider auf mich abgesehen. Ich darf mich öffentlichen Parks nämlich eigentlich nicht näher als auf 500 Meter nähern. Anordnung von der Botschaft der Menschen, damals noch als ich auf der Citadel war - gilt für den gesamten Ratssektor. Also gehen wir beiden jetzt einfach hier raus und sie tun so als hätten sie mich nur um Hilfe gebeten und die nette Frau neben ihnen hatte einfach zu viel Angst, als das sie etwas tun konnte." Kurz darauf fasste er Nathan fest mit beiden Händen an der Hüfte an und schob ihn vor sich in Richtung Ausgang, ehe er mit viel zu lauter und gespieklt ernster Stimme meinte : "Okay Bradley du hattest jetzt deinen Spaß aber jetzt gehts nach Hause. Hör zu du kannst dich nicht immer so benehmen nur weil mehr Aufmerksamkeit brauchst als die Anderen, deswegen gehts jetzt direkt nach Hause." Als eine Passantin, die ganze ganze zufälligerweise beobachtete, mit einem mal interessiert schaute, beugte sich Pete zu dieser hinüber, sprach jedoch dieses mal deutlich leiser und im Flüsterton. "Bitte nehmens sie es ihm nicht übel, er hat einen leichten Gendefekt. Sie kennen das bestimmt - nicht alle Kinder werden immer gesund geboren." Mit dem Zeigefinger deutete er kurz auf seinen Kopf, um seine Worte zu verdeutlichen, dann schob er Nathan weiter.
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 10:08 am
"Hey, moment warten Sie mal! Hey!" protestierte Nathan, während ihn der Gremlin immer weiter schob und dabei irgendwelche Lügen über Gendefekte palaverte, von welchen er wohl selbst kaum ein Wort verstand und wenn, dann nur weil ihm das sein Arzt erklärt hatte um ihm... sein eigenes Problem deutlich zu machen. "Ich bin garnicht" setzte er an, ehe ihn Peter am Po griff und dort weiterschob. "Hey moment! Was fällt dir ein, ich" doch es war schon zu spät, mittlerweile waren sie aus dem Park draußen und Nathan sah wie Mimi mit einigen Sicherheitsabstand folgte nur um zu ihnen aufzuschließen, kaum das sie aus dem Park heraus und in einer ruhigeren Ecke waren. "Was war das denn jetzt? Ist bei ihnen ne Sicherung durchgebrannt?" fragte Nathan, dem die ganze Sache langsam extram unangenehm wurde und der die Geduld verlor
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 10:16 am
"Hey hören sie, ich hab sie auch nicht dafür gemeldet das sie unerlaubt in dem See geschwommen sind, also seinen sie bitte fair." Erst als sie als dem Park waren konnte er sich wieder einigermaßen erholen und als, just in diesem Moment eine der Sicherheitskräfte an ihm vorbei lief, verneigte er sich gespielt und versuchte eine ernste Miene aufzusetzen. "Officer." Dieser jedoch beachtete ihn gar nicht weiter, sondern lief einfach in den nächsten Bereich. "Okay - Okay das ist alles gut gegangen. Jetzt kann ich ihnen erst einmal sagen wer ich bin. Pete - Pete Dander, freut mich sie kenne zu lernen. Ich bin angehender Schauspieler und versuch mir hier die nötige Erfahrung anzueignen, damit ich irgendwann nach Hollywood kann. Jedenfalls - ich bin ihnen dankbar das sie geholfen haben mich da rauszuholen. Was halten sie davon wenn ich ihnen als Wiedergutmachung eine Runde Waffeln ausgeben, mh? Ach und ein paar neue Sachen am besten auch, die die sie jetzt tragen sind ja immer noch ziemlich ... feucht. Sie können aber auch nach wie vor meinen Föhn nutzen, irgendwo hier muss es ja einen Stormanschluss geben..."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 10:23 am
"Waffeln?" fragte Nathan ungläubig und hob die Augenbrauen. Wieso zur Hölle sollte er mit dem anderen mitgehen und Waffeln essen? Das Mimi neben ihm auch noch sich beinahe scheckig lachte brachte ihn nun wirklich nicht weiter. Du musst auch etwas für dich tun Nathan ermahne ihn Mimis Stimme in Gedanken und ein geschlagenes Lächeln tauchte auf seinem Gesicht auf. "Mimi, ich glaube wir werden nicht in der Cantine essen müssen" meinte er zu ihr über die Schulter gewandt und sah denn schließlich wieder zu dem kleinen Drops welcher einmal zu oft auf einen Teppichboden gefallen zu sein schien. "Also... ja klar, gerne doch! Ich meine wieso nicht?" fragte er und zuckte mit den Schultern. Was sollte denn schon passieren? Der kleine war wohl kaum Gefährlich. Zumindest nicht absichtlich.... Oh wie sollte er sich irren.
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 10:37 am
Gut eine halbe Stunde später hatte er Nathan ein paar neue Kleidungsstücke an einem Second Hand Laden herausgesucht, wobei die weiße Jeanshose und das dazu passen,de Himmelblaue Hemd wohl das hervorstechenste waren und Nathan damit fast aussehen ließen, wie eine seltsame Persiflage an den Türken des 21. Jahrhunderts, das einzige was noch fehlte, war die Goldkette und die gebrochene Sprache. Inzwischen befanden sich die drei in dem angekündigten Waffel Restaurant. Ja, so etwas gab es auf dieser Station, zur deutlichen Verwunderung der beiden. Pete hatte sich gleich ein gutes Dutzend bestellt, über welche er nun den dickflüssigen Ahornsirup laufen lies. "Wie gesagt tut mir wirklich Leid das mit deinen Klamotten, aber hey - jetzt hast du gleich was neues. Wir könnten fast als zwei Leute durchgehen, die im Partnerlook unterwegs sind, nicht wahr Miss Asiatin?" Mimi gab als Bestätigung nur ein schmunzelnd Nicken von sich, ehe sie sich wieder ihrem Wasser das sie sich bestellt hatte zuwandte. "Also Bradley - ich hab dir doch von meiner Schauspiel Sache erzählt. Ich meine du hast mir vorhin schon die Meinung gesagt. Und weiß du - okay du wirst es wohl nicht glauben, aber viele Leute trauen sich nicht mir die Wahrheit zu sagen, deswegen brauch ich jetzt von dir Hilfe. Ich trag das immer mit mir rum ... aber... warte.." Relativ schnell schob er drei, sogar recht hochwertig gedruckte Bilder aus seiner Männer Handtasche. "Na? Was hältst du davon? Komm versuchs mal, was denkst du über die Bilsder? Versuch sie einzuordnen - die Geschichte dahinter zu erkennen."
Nathans Augen wurden größer und er verschluckte sich beinahe an seiner Waffel, hustete und prustete und hätte somit beinahe die Bilder versaut während er versuchte dem qualvollen Erstickungstod zu entgehen, der jedoch beim Anblick der Bilder als durchaus attraktive Alternative erschien. "Ich find die Fotomontage im dritten" setzte er an, sah dann jedoch Peters Unterlippe die sich langsam und bebend aus dem dickicht an Barthaaren hervor schob. "Also, ich meine - was ich damit sagen wollte. Beeindruckend wie du für diese Rolle trainiert hast. Du bist so wandelbar! Die Bauchmuskeln kommen wirklich gut zur Geltung wenngleich dein jetziges Äußeres eher deinem... Charakter entspricht. Du bist ein typ der sowas tragen kann und das zweite Bild. Nunja, also deine weibliche Seite. Sehr gut - weißt du um ein guter Schauspieler zu sein muss man auch die eigene weiblichkeit in sich entdecken!" erklärte er Was rede ich denn da? fragte er sich verzweifelt. "Und das erste Bild, nun also.. die Enten... sind ganz eindeutig ein Ausdruck von... du bist... ich.... nein keine Ahnung, tut mir leid? Ist das ein fetisch Film?"
Der Erzähler Admin
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Thema: Re: Die Zuflucht So Feb 09, 2014 10:56 am
"Nein also - das sind erst einmal nur Collagen weißt du? Damit ich etwas vorlegen kann was mich auszeichnet, wenn mich irgendwann mal einer der größeren Agenten fragt. Bisher hatte ich noch nicht so viel Glück, aber ich denke das kommt noch mit der Zeit. Zweimal hatte ich schon einen Auftritt als Handmodell und mit etwas Glück werd ich Statist bei einigen Erfolgreichen Action Filmen. Aber das mit den Enten ist eigentlich reine Symbolik - sie sollen die Unschuld ausdrücken, und direkt daneben bin ich, vollkommen nackt in der Badewanne. Das macht natürlich jede Frau vollkommen verrückt, deswegen diser Kontrast." Unauffällig schob er das besagte Bilde Mimi zu und zwinkerte kurz, ehe er sich weiter mit Nathan unterhielt. "Aber ja, ja. Du scheinst mich zu verstehen, weißt du ich versuchen schon seit ewigen Zeiten ..." Doch gerade als er weiter sprechen wollte, fing er mit einmal an stark zu husten und nach Luft zu ringen,. Das ganze ging gut eine halbe Minute weiter, bis sein Kopf rot anlief. Erst als bereits jemand von der Küche gekommen war um ihn zu helfen, hob er erschöpft die Hand um zu sagen, das alles in Ordnung war. "Entschuldige ich ... ich bin allergisch gegen Waffeln."