Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch die herunter gezogenen Rollläden und brachten Skylar dazu zum ersten Mal seit langen Stunden wieder zu blinzeln und sich noch halb blind das Kissen vor das Gesicht zu ziehen um selbige Helligkeit einfach wieder auszulöschen, bevor sie sie endgültig aus den Träumen reißen konnte. Sie spürte einen warmen Arm, der um sie lag, hörte leises Atmen halb hinter sich und für einen kurzen Moment lang erstarrte sie zu einer Salzsäule, bevor sie sich daran erinnerte, was die letzte Nacht eigentlich passiert war - Jayden. Sie beide hatten den Abend zusammen verbracht, waren essen gewesen und schlussendlich irgendwie im Bett gelandet, zumindest schloss sie das aus der Tatsache heraus, dass sie ihre Kleider irgendwo neben dem Bett auf einem zusammen geknüllten Haufen wiederfand, als sie ihre müden Augen durch den großen Raum schweifen ließ und sich dann schlussendlich entschied, sich keinen einzigen Millimeter aus dem Bett zu bewegen. Seine komische Haushaltshilfe hatte dafür gesorgt, dass sie heute nicht arbeiten mussten und so drehte sich Skylar zur Seite und platzierte ihren Kopf auf der Schulter des anderen während ein seliges Lächeln auf ihren Lippen auftauchte, als sie noch einmal die gemeinsame Nacht durchging. Sie hatte es definitiv genossen und noch jetzt roch sie den intensiven Geruch des Massageöls, das sie beide genutzt hatten, welcher schwer in dem Schlafzimmer lag, in dem sie schlussendlich geblieben waren. Missmutig stieß sie ein leises Seufzen aus und schob dann nach einigen Minuten doch die Beine aus dem Bett ehe sie sich aufrichtete und sich kurzerhand an seinem Kleiderschrank bediente, in dem sie sich ein einfaches weißes Hemd über ihre Blöße zog und es nur liderlich zuknöpfte ehe sie in die Küche hinüber wanderte und die Kühlschranktür öffnete. Es war noch genug darin, um Frühstück zu machen, von dem ihr Magen ihr vor Kurzem berichtet hatte, dass er die Idee gar nicht so schlecht fand und so brutzelten nur knappe zehn Minuten später Waffeln im Backofen.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke So Okt 13, 2013 9:28 am
Jayden öffnete nur langsam die verschlafenen Augen, während der Geruch von Waffeln sich durch die Türritze zwängte und langsam aufstieg, ihn aus dem Tiefschlaf erwachen ließ. "Oh mein Gott es brennt" rief Jayden auf einmal aus, sprang aus dem Bett und innerhalb von Sekunden in seine Hose, ehe er zur Tür hetzte, diese aufmachte und dabei Skylar in der Küche sah. Er blinzelte, sah zum Backofen und seufzte erleichtert. Er hatte wirklich schon viel zu lange nicht mehr richtig gekocht fiel ihm auf, dass er den Geruch von... Waffeln - so fehlinterpretiert hatte. "Du hast Waffeln gemacht" stellte er überflüssiger Weise fest und lächelte seelig. Die letzte Nacht war unglaublich gewesen und es freute ihn, dass sie noch immer hier war. Eine Tatsache, die er nicht für selbstverständlich hielt. "Hast du gut geschlafen?"
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke So Okt 13, 2013 9:43 am
Lächelnd wandte sich Skylar zu Jayden um und trat dann ein paar Schritte auf ihn zu, nur um ihn wenig später mit einem kurzen Kuss, den sie ihm auf die Lippen hauchte, zu begrüßen und ein leises "Bis die Sonne mich aufgeweckt hat, hab ich wirklich sehr gut in den Armen eines wundervollen Mannes geschlafen, mit dem ich die letzte Nacht verbracht habe" folgen zu lassen, von dem sie jedes einzelne Wort auch genauso meinte, wie sie es zuvor schon gesagt hatte. "Die ich im Übrigen wirklich genossen habe", schob sie noch hinterher, um keinen weiteren Schluss auf ein eventuelles Versagen des anderen möglich zu machen ehe sie ein paar Schritte zurück trat und sich dann wieder den Waffeln widmete, die im Ofen langsam dabei waren warm zu werden und dabei inzwischen einen verführerischen Duft verströmten, der durch das gesamte Apartment zog und dafür sorgte, dass ihr schon jetzt das Wasser im Mund zusammen lief. "Und was die Waffeln angeht ... entschuldige, wenn ich dich damit geweckt hab, aber ich hatte Hunger und ich dachte, du könntest vielleicht auch ein bisschen mehr als Cornflakes gebrauchen, die ich noch in einem der Schränke gefunden habe", fügte sie noch hinzu und streckte sich nach oben, ignorierend, dass damit auch sein weißes Hemd nach oben rutschte, während sie nach den Tellern griff, die sich vermutlich vollkommen absichtlich in dem obersten Ablagefach befanden. "Also? Hunger?", hakte sie über die Schulter hinweg nach.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke So Okt 13, 2013 9:47 am
"Ja und wie" gestand Jayden ehrlich und setzte sich langsam an den Tisch, strich sich das durchwuschelte Haar glatt, welches in alle Richtungen abstand und schenkte Skylar ein lächeln. Sie war eine wunderbare Frau und er konnte noch immer nicht glauben, was gestern Abend geschehen war - aus vielfacher Hinsicht. "Und es freut mich, dass du so eine gute Nacht hattest. Allerdings würd ich dich bitten das nächste mal keinen anderen Mann in mein Bett mitzunehmen. Ich mein, wo hast du den Kerl denn versteckt? Ich würde wenn ich nachher in die Dusche steige ungern eine unangenehme Überraschung erleben" erklärte er, so ernst wie er konnte doch sein Grinsen mogelte sich doch durch die aufgesetzte, ernste Art des anderen durch. "Ich fand die Nacht aber auch sehr schön" fügte er anbei
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 4:24 am
"Keine Angst, ich hab ihn rausgeschickt bevor du aufgewacht bist - von daher - du wirst ihn gar nicht sehen und er wird nie was von dir erfahren", versprach Skylar lediglich lächelnd und ließ sich damit gut gelaunt auf den Scherz des anderen ein, während sie nach einem Handtuch griff und sich selbigem um die Hand wickelte, um wenig später die Backofentür zu öffnen und das Blech mit den Waffeln heraus zu holen bevor die endgültig verbrannten und sie beide auswärtig frühstücken mussten. Sie brauchte danach definitiv eine Dusche, denn selbst wenn inzwischen eine Nacht dazwischen lag, so glaubte sie noch immer den Mandelgeruch des Öls an ihrem gesamten Körper zu spüren und den Geruch in ihrer Nase zu haben, den es abgesondert hatte. Vielleicht würden sie beides miteinander verbinden können ... immerhin mussten sie beide ja energiesparend denken, doch den Gedanken teilte sie ihm noch nicht mit als sie die Waffeln mit einem kleinen Backschieber auf einen Teller aufschichte und den Teller schließlich auf den Tisch stellte, bevor sie sich dem Kaffee widmete, der inzwischen bereits durch die Maschine gelaufen war. Sie brachte Jayden in Gefahr, vermutlich wussten sie schon längst, dass sie die Nacht bei ihm verbracht hatte und würden sie ihn vorher noch nur aufgeführt haben, weil er beteiligt war, so würde er jetzt vermutlich auf ihrer Abschussliste stehen. Sie würden nicht wissen, dass sie ihm nichts gesagt hatte und wenn Skylar ehrlich war, dann wäre es ihr am Liebsten, wenn Jayden irgendwo in Sicherheit war - vielleicht weit entfernt, aber nicht länger bedroht von einer Organisation, deren Gefahr ihm gar nicht bewusst war. Sie hätte darüber nachdenken sollen, bevor sie am gestrigen Abend auf das Angebot eingestiegen war - sie hätte das nicht tun dürfen, aber ihn belügen konnte sie genauso wenig weiterhin. Irgendwie ... irgendwas hatte sich verändert und mit einem Mal hatte sie mit ihrem schlechten Gewissen über ihre eigenen Taten zu kämpfen, das sich immer dann zu Wort meldete, wenn sonst Stille herrschte. Wenn sie ihm die Wahrheit sagen würde, dann würde er sie hassen ... und er hatte alles Recht der Welt dazu. Sie hatte ihn belogen, hatte sein Vertrauen missbraucht, einen Unschuldigen umgebracht und trotzdem ... es war nicht alles gespielt, was sie ihm gezeigt hatte. Es war nicht mehr gelogen als ihr Name und ihre Vergangenheit.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 4:36 am
"Alles in Ordnung?" fragte Jayden leise, welchem nicht entgangen war, dass Skylar in Gedanken war, kaum auf das Tablett mit Waffeln achtete, welches sie noch immer in der Hand hielt. "Hey, Skylar" wiederholte er leise und legte sanft eine Hand auf ihre Schulter. Er machte sich vorwürfe. Vielleicht war all das doch nicht die richtige Entscheidung gewesen - zumindest bei Lichte betrachtet. Er hatte sie berührt, hatte eine unsichtbare Grenze überschritten und er wusste, dass er dies gerne jederzeit wieder tun würde. Aber.. war es für den Mann nicht immer einfach? Sie hatte ihm vertraut, hatte sich ihm hingegeben. Was war, wenn er irgendetwas zwischen ihnen beiden zerstört hatte? Wenn Sie sich nun Gedanken um ihre Zukunft machte, befürchtete, dass ihre Bosse das nicht gutheißen würden, wenn sie es jemals herausfanden? "Hey Skylar..." flüsterte er leise, zwang sie dazu ihn anzusehen. "Wenn du willst, dann hol ich dir deine Sachen, du gehst aus der Tür heraus und es ist niemals etwas passiert. Von mir wird es bestimmt niemand erfahren. Ich verspreche dir, dass keiner von den Bossen das jemals rausfinden wird. Ich will deine Karriere nicht sabotieren"
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 4:50 am
"Mh?", hakte Skylar nach, als sie sich wieder daran erinnerte, dass er ihren richtigen Namen gar nicht kannte, und hob den Blick, um Jayden in die Augen zu sehen, auch wenn sie in ihrem Inneren einen tiefen Stich empfand, als sie die Wärme in seinen dunklen Augen erkannte, mit denen er sie ansah und in denen sie sich so gern einfach nur verloren hätte, aber das ging nicht. Sie konnte das doch unmöglich ewig lang weiterführen und ihm am Ende nur noch mehr weh tun als sie es ohnehin schon tat und dennoch schüttelte sie den Kopf und brachte ein zaghaftes Lächeln auf ihre Lippen ehe sie die Hände zu ihm ausstreckte und sie sacht an seinen Hals hinauf führte und dort sacht über die weiche Haut strich. "Nein", antwortete sie ihm und streckte sich ein Stück zu ihm nach oben, nur um ihm wenig später einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Meine Karriere ist mir vollkommen egal - deswegen lass ich mir das hier bestimmt nicht kaputt machen", ließ sie ihn wissen und ließ ihren Blick noch einmal durch das Apartment wandern, in dem sie sich inzwischen so wohl fühlte als wäre es ihr eigenes. Sie genoss Jaydens Nähe, die Wärme seiner Hände und die Berührungen, die sie beide ausgetauscht hatten - die, nach denen sie sich wieder zurücksehnte. Es war ein Gefühl von Normal-sein, das Gefühl einer Alltäglichkeit, die den Moment zu etwas ganz Besonderem gemacht hatte. Vielleicht war es zu früh mit ihm über die Wahrheit zu sprechen, aber andererseits ... wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn sie all das hier erst gefestigt hatte, dann würde es ihr noch mehr fehlen - dann würde es noch mehr weh tun ihn zu verlieren und zu wissen, dass sie ihn nie wieder würde sehen können. Vielleicht war es auch besser, wenn sie ihm einfach jetzt die Wahrheit sagte und hoffte, dass er sich in Sicherheit begab und sie nie wieder würde sehen wollen - wenn er in Sicherheit war, dann wäre es in Ordnung - sie hatte schon genug Menschen verraten und enttäuscht, um mit diesem Gefühl zurecht zu kommen.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 5:02 am
Jayden lächelte ob ihrer Antwort und war froh, dass sie es nicht als Fehler empfand. Er hätte damit leben können. Dessen war er sich sicher, er hätte es irgendwie hinter sich lassen und weiter machen können. Aber so war es wesentlich besser, wesentlich... "Du bist mir wirklich wichtig" meinte er leise und schenkte ihr ein Lächeln. "Also, ich meine... ich bilde mir hier nichts ein - das gestern Nacht war erstmal nur Sex. Aber... wir könnten das ja mal wieder wiederholen und naja, mal sehen was die Zeit so bringt?" fragte er leise und schenkte ihr erneut ein sanftes, verständnissvolles Lächeln. Jayden war kein Alphamännchen, welches stets einen aufreißerspruch in der Tasche hatte. Er war nicht mutig und stark. Jayden war ein Betamännchen und wie alle Betamännchen war seine größte Angst einer Frau, die ihm etwas bedeutete weh zu tun. Immerhin fanden Betamännchen von Natur aus weniger Frauen. "Sollten wir nicht die Waffeln essen?" fragte er mit Blick auf das Gebäck, welches langsam erkaltete
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 5:38 am
"Jayden", begann sie langsam und atmete noch einmal tief durch, ehe sie nach seiner Hand griff und ihn noch einmal zu sich zurück zog, ihre Arme erneut um ihn legte, um zu verhindern, dass er einfach so wieder verschwand und sich selbst gar nicht bewusst darüber war, wie wichtig er eigentlich für sie war - was er ihr eigentlich bedeutete. "Mach dich nicht selbst ständig so schlecht", bat sie ihn leise und brachte es erneut zu Stande sacht zu lächeln während sie hinauf in sein Gesicht sah. Vielleicht war es auch einfach noch zu früh um eine solche Entscheidung zu fällen, vielleicht würde sie ihre Vorgesetzten davon überzeugen können, dass es einfach nur der Mission zuträglich war und dass es ihr gar nichts bedeutete - selbst, wenn sie damit den ersten Schritt hin zu einem Verrat an der CIA machte, indem sie nun begann die zu belügen. Genau das allerdings war stets die Gefahr bei dem Job eines Doppelagenten gewesen - es waren so viele Lügen um einen selbst, so viele Unwahrheiten und verletzte Gefühle, dass stets die Gefahr bestand sich darin vollständig zu verlieren. Skylar selbst hatte einige Agenten gehen sehen und hatte ihre Leichen nachher in der Autopsie wieder gesehen - sie wusste genau, wie man mit Abtrünnigen und Verrätern umging und sie wusste, was auf sie zukam, wenn sie aufflog. "Ich bin dafür, dass wir erst einmal die Waffeln essen und dann das von gestern Nacht vielleicht ins Bad verlegen, um da weiter zu machen ...", schlug sie mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen vor, von dem sie gar nicht wusste, wie sie es zustande brachte angesichts all der tristen Gedanken in ihrem Kopf. "Nur so als Antwort auf das wiederholen ... oder du scheuchst mich einfach aus dem Haus, weil ich dir auf die Nerven gehe."
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 5:50 am
"Klingt gut" meinte er lachend während er ihr kurz gegen die Wange stupste, um sie wieder auf andere Gedanken zu bringen. Er mochte sie, Herr Gott, er glaubte beinahe zu wissen, dass sie ihm mehr bedeutete als nur "mögen". Jayden schüttelte den Kopf um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Das durfte doch alles nicht wahr sein. "Die Schmecken echt gut" meinte er leise, während er genüsslich in seine Waffel bis. Dann hörte er auf einmal auf, stand auf und schritt zum Kühlschrank, öffneten diesen und nahm die Schüssel mit dem restlichen Mousse au Chocolat heraus, machte sich einen Löffel davon auf die Waffel und biss genüßlich hinein. "Gott schmeckt das gut" raunte er leise, grinste zu Skylar und zwinkerte ihr zu. "Damit ist es offiziell, wir beide passen echt gut zusammen. Zumindest fürs Frühstück"
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 7:22 am
Blinzelnd hatte Skylar ihm nachgesehen als er zum Kühlschrank gewandert war und hatte sich im selben Moment gefragt, ob darin überhaupt noch etwas anderes außer einer weiteren Flasche Sekt, einigen Flaschen Bier und Energydrinks zu finden war, was sie noch nicht verbraucht hatte, um das Frühstück anzurichten, denn bereits bei diesem Versuch war ihre Ausbeute eher mager gewesen. Als er schließlich aber die Schüssel Mousse au Chocolat hervor nahm, begann sie leise zu lachen und beugte sich ein Stück nach vorn, nur um ihr eigenes Waffelstück in die Schokolade zu tauchen und es dann wieder hervorzuziehen ehe sie ein Stück davon abbiss. "Nur damit dir das klar ist ... ab jetzt wirst du auf ewig derjenige sein, der das kleine Wunderstück da machen muss - ich werd nie wieder woanders welche essen", drohte sie ihm spielerisch und wedelte mit einem weiteren schokoladenüberzogenen Waffelstück vor seiner Nase herum ehe sie ihm spielerisch zuzwinkerte. Es war eine so wunderbar gewöhnliche, alltägliche Situation, dass sie im Grunde gar nicht anders konnte als darüber zu lächeln und jede Kleinigkeit hier in sich aufzusaugen, um noch lange davon zu zehren. Sie war diese Normalität kaum gewöhnt und hatte sie zuvor noch geglaubt, es würde ihr schwer fallen sich wieder in den Alltag einzuleben, so bewies ihr Jayden das absolute Gegenteil - sie liebte es hier mit ihm zu sitzen und einfach durchatmen zu können, mit ihm zu scherzen und über Belanglosigkeiten zu sprechen, sein Lächeln vor sich zu sehen, das sie so sehr schätzte. Bei ihm vergaß sie ab und an wer sie wirklich war und was da draußen noch alles auf sie wartete.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 7:38 am
"Ich hatte dich schließlich vorgewarnt" verteidigte sich Jayden leise und lächelte, ehe er sachte und sanft nach Skylars Hand griff, diese drückte und ihr nochmal tief in die Augen sah. Was hatte diese Frau an sich, dass er ihr derart schnell, derart stark verfiel? Und vor allem - und das war für Jayden ein weitaus größeres Rätsel - was fand sie an ihm, dass sie hier bei ihm blieb, dass sie die Nacht mit ihm verbracht hatte? Er schüttelte den Kopf, beschloss diesen Fragen später auf den Grund zu gehen und jetzt im Moment nichts anderes zu machen als einfach einmal den Moment zu genießen. Einen Moment, wie er schöner nicht sein konnte. Er würde Morgen noch früh genug erklären müssen, wieso er den heutigen Tag blau gemacht hatte. "Du bist ganz schön schmutzig" meinte Jayden mit Blick auf einen klitzekleinen Schockofleck an ihrem Revers, "Ich glaub wir sollten ins Bad"
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 7:49 am
"Du willst sagen, dein Hemd ist ziemlich schmutzig - das hab ich heut früh aus deinem Schrank gefischt", setzte sie ihm entgegen, erhob sich dann aber von ihrem Platz und trat zu Jayden hinüber, ihn noch einmal musternd ehe sie ihm die Waffel aus der Hand nahm und sie wieder auf seinem Teller platzierte. Der Morgen hatte etwas Entspannendes an sich und eigentlich wollte sie gar nicht gehen, wollte sich gar nicht wieder von ihm trennen und wieder zurück zu der Arbeit kehren, die am nächsten Tag auf sie beide wartete. Kopfschüttelnd schob sie die Gedanken an die unliebsamen Details zurück in ihren Hinterkopf und schob sich schließlich rittlings auf seinen Schoß, ein süffisantes Grinsen auf den Lippen, das sie einfach nicht mehr davon weggewischt bekam, ganz gleich, wie oft sie es auch versuchte. Das warme Gefühl in ihrem Magen kehrte wieder zurück und brachte ihr Herz dazu in ihrer Brust ein Stück weit schneller zu schlagen und zum ersten Mal war Skylar sich wirklich vollkommen sicher, dass es nicht von irgendetwas anderes kam, sondern einzig und allein von der Anwesenheit des Mannes, auf dessen Schoß sie gerade saß und für den allein sie gerade Augen hatte. "Überzeug mich", forderte sie leise, eine leise Herausforderung in ihren Augen, die auf denen des anderen gerichtet waren während ihre Finger erneut begannen über seine weiche Haut zu streicheln ehe sie zufrieden die Gänsehaut wahrnahm, die sich über die nackte Haut zog. "Du weißt schon, deine Mousse au Chocolat steht noch hier und ist mindestens genauso verlockend wie die Vorstellung gemeinsam mit dir im Bad zu verschwinden ...", fügte sie leise an seinem Ohr gewispert hinzu ehe sie ihm einen kurzen Kuss auf die Halsbeuge hauchte.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 7:58 am
"Das ist unfair" meinte Jayden welcher sie zweifelnd ansah. "Ich mein, ich muss quasi gegen meine eigene Kreation antreten... ich habe ein Monster geschaffen" seufzte er schwermütig und sah beinahe verzweifelt zu Skylar. "Ich meine... ich habe all mein können, alles was gut an mir ist, in dieses eine Werk gesteckt" er seufzte theatralisch. "Wie soll ich denn das ausstechen?" fragte er, warf Skylar einen Blick zu, grinste und bevor sie ihn aufhalten konnte war seine Hand in ihren Schoß verschwunden und er hielt mit der anderen ihre beiden Arme fest. Sanft nur, aber bestimmt. "Ich weiß nicht Skylar" meinte er und sah ihr tief in die Augen, spielte den unschuldigen. "Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass du deine Meinung gerade geändert hast, kann das sein?" fragte er grinsend, gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und erwartete ihre Antwort ohne auch nur eine Sekunde den Schalk aus seinen Augen zu verlieren
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 8:13 am
Erschrocken keuchte Skylar auf, hatte sie doch mit vielem gerechnet, aber definitiv nicht damit und wenngleich sie auch versuchte ihre Hände aus den seinen zu lösen, so war dieser Versuch nicht von allzu großen Erfolg gekrönt. Sie spürte das Blut durch ihre Adern rasen, spürte ihren eigenen Herzschlag gegen ihren Rippen und für einen kurzen Moment lang glaubte sie, er würde eben dieses heftige Pochen hören während sie sich verzweifelt auf die Lippen biss, um nicht versehentlich einen verdächtigen Laut von sich zu geben, der ihm vielleicht schon im Vorfeld eine Antwort auf seine Frage gegeben hätte, aber selbst das Vorhaben war nicht allzu lang von Erfolg gekrönt, so dass ihr letztlich nicht viel mehr übrig blieb als sich nach vorn zu beugen bis ihre Lippen erneut an seinem Ohr lagen. "Lass uns einfach gehen", bat sie ihn leise und schaffte es nach einer schieren Ewigkeit wenigstens eine Hand aus seinem Griff zu lösen und selbige wenig später um seinen Nacken zu schlingen, sich dort daran festhaltend während sie ihre Lippen wieder mit den seinen verschloss, um jedwede weitere Möglichkeit eines erneuten Scherzes zunichte zu machen. Es war erstaunlich, dass sie sich schon bereits nach so kurzer Zeit so enorm zu ihm hingezogen fühlte, dass es für keine einzige Sekunde fertig brachte noch an etwas anderes zu denken, sobald sie ihm näher war - es war einfach alles weg, fort aus ihren Gedanken und fort von dem imaginären Tisch, auf dem sie sonst alle Akten über potenzielle Gefahren hortete und den sie auch schon mit Details über Jayden gefüllt hatte. "Komm schon, Jayden ...", flehte sie als der andere nicht reagierte und machte den Versuch sich erneut zu erheben, nur um erneut auf Gegenwehr zu stoßen. "Wir sollten ins Bad ... dringend."
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 8:21 am
Jayden lächelte, fuhr mit seiner Hand noch einmal sanft durch ihren Schritt, ehe er mit einem Ruck das Hemd von ihr - aufriss und die Knöpfe mit einem klacken aus den Löchern sprangen, ehe er noch einmal auf die geschlossenen Jalousinen sah, welche nur spärlich Tageslicht durch die geschlossenen Spalte dringen ließ. "Ehrlich gesagt... nein" meinte er, ehe er sie mit einem Ruck auf die Kochinsel hiefte welche, wie er feststellte erstaunlicherwiese genau die richtige Höhe hatte, solange er selbst stehen blieb. "Ich kann nicht mehr warten" flüsterte er leise, öffnete erneut ihren BH und griff nach ihrer Brust, ehe er seine andere in ihrem Hösschen verschwinden ließ, sich halb über sie beugte und ihren Hals küsste. "Für irgendwas muss ich die Küche hier doch gekauft haben" flüsterte er leise und grinste sie keck an.
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 8:35 am
Eines stand definitiv fest - langweilig werden würde ihr hier definitiv nicht und ihnen beiden würden mit Sicherheit auch nicht die Orte ausgehen, an denen sie sich noch gemeinsam vergnügen konnten, denn wenngleich sie gerade überraschenderweise eher auf der Kochinsel landete, statt sich im Bad unter der Dusche wieder zu finden, wie sie es eigentlich beabsichtigt hatte, begann sie allmählich Gefallen daran zu finden. Es hatte etwas gemeinsam mit ihm hier zu sein, ihn bei sich zu wissen während sie ihre Finger fahrig über seinen Körper gleiten ließ, um wenig später seinen Hosenbund zu ertasten und sich soweit zurück zu schieben, dass sie ohne Probleme an den Verschluss seiner Hose kam, um ihm selbige wieder abzustreifen und ihn wenig später verlangend wieder zu sich zu ziehen. Fordernd schob sie ihm einen Arm um den Nacken, zog ihn näher zu sich selbst heran und schlang die Beine um ihn, um zu verhindern, dass er so schnell wieder verschwinden und sie vielleicht einfach so hier liegen lassen würde, nur um sie zu ärgern - die zarten Striemen, die ihre Fingernägel dabei auf seiner Haut hinterließen, beachtete sie dabei gar nicht erst, als sich ihr Körper ihm entgegen bäumte.
"Ich hab bald wirklich keine Sachen mehr ...", stellte sie mit einem Blick auf die Küche wenig später fest und schmiegte sich an den anderen, ihren Atem versuchend wieder zu normalisieren während sie noch immer halb aufrecht auf der Küchenzeile hocke und sich an den Kanten festklammerte, um nicht einfach wieder rückwärts hinab zu sinken und hier liegen zu bleiben. Das Telefon hatte während der letzten zwei Stunden öfter geklingelt, aber weder Jayden, noch sie, hatten auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendet, sich voneinander zu lösen um dem nervtötenden Klingeln den Garaus zu machen. Sie spürte auch jetzt noch seinen Herzschlag an ihrer eigenen Brust, seinen heftigen Atem, an den sich ihr Atem schon längst angepasst hatte. "Du weißt, dass du mich nicht mehr so schnell los wirst, oder?", fragte sie spielerisch und strich mit ihren Fingern sacht durch seine dunklen Haare, die noch immer in alle Richtungen abstanden und ihm ein beinahe wildes Aussehen verliehen.
Jayden Dearing Rebell
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 8:40 am
"Du hasst meine Mousse au Chocolat geleert" meinte Jayden und strich sich etwas von der Creme aus dem Mundwinkel, welche Skylar sehr kreativ verwendet hatte. "Und... nein, das weiß ich nicht aber ich bete zu allen Wesenheiten an die irgendjemand in dieser wundervollen Galaxie glaubt, dass du bei mir bleibst" keuchte er. Er war außer Atem, spürte wie seine Muskeln ihm weh taten und er wollte nur noch bei ihr sein, ihr nicht mehr von der Seite weichen. Er spürte, wie sehr seine Seele sich gerade zu ihr hingezogen fühlte und das ließ sich nicht nur mit dem Sex und der danach folgenden Verbundenheit zweier Menschen erklären. Das hier war etwas anderes stellte Jayden fest. Etwas, dass auch nach einer kalten Dusche bleiben würde. "Du bist die wundervollste Frau, die ich jemals getroffen habe. Und die beste im Bett... oder auf der Küchenzeile, oder auf dem Esstisch oder gegen den Kühlschrank gelehnt... verdammt ich muss hier sauber machen" keuchte er.
Zoe Harkin Agent
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Thema: Re: Wohnbezirke Mo Okt 14, 2013 8:52 am
Hörte sie da etwa gerade etwas wie eine Liebeserklärung zwischen seinem erschöpften Keuchen heraus? Für einen kurzen Moment lang hielt Skylar die Luft an und verfluchte sich im selben Moment für das, was sie getan hatte und wie weit sie es hatte kommen lassen, ohne an die weiteren Konsequenzen zu denken, die für sie und ihn entstehen würden, wenn sie das hier beide weiter trieben und bei allem, was ihr jemals wichtig gewesen war, sie hatte nicht vor, es plötzlich zu beenden. Jayden war bislang nur ein Freund gewesen, war bislang nur jemand gewesen, dem sie hatte vertrauen können und mit dem sie gern Zeit verbracht hatte und jetzt? Jetzt saßen sie aneinander geschmiegt auf der Küchenzeile, beide vollkommen nackt und neben den Scherben, die neben dem Esstisch lagen und die sie verursacht hatten als Skylar selbigen Tisch einfach mit einer einzigen Handbewegung leer gefegt hatte, um darauf Platz zu haben - eigentlich war es schon ein Wunder, das bisher noch keine Nachbarn aufgetaucht waren, um zu fragen, ob alles in Ordnung war. "Denkst du, wir kommen jetzt ins Bad?", flüsterte sie leise und hob die Augenbrauen ein Stück weit, nur um ihm wenig später einen sanften Kuss auf die Halsbeuge zu hauchen und sich dann ein Stück weit von ihm zu lösen und den Versuch zu machen, sich vollständig von der Küchenzeile hinab zu schieben, wo ihre bloßen Füße nur wenig später auf dem kalten Fliesenboden aufkamen. "Und danach verziehen wir uns einfach ins Bett ... so für den Rest vom Tag, mh?", hakte sie über die Schulter zu Jayden nach und trat dann langsam zur Badezimmertür hinüber, um selbige wenig später zu öffnen. Sie würde ihnen sagen, dass es nur Sex aufgrund der Informationsgewinnung war - das war die einzige Chance, die sie noch hatte, um Jayden zu schützen und das hier trotzdem nicht zu zerstören. "Kommst du mit?"
Dr. Laura Evans Wissenschaftler
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Thema: Re: Wohnbezirke So Dez 22, 2013 5:24 am
Die Unterlagen lagen schwer in ihren Händen, Unterlagen, die eindeutig bewiesen, was auf Hakup geschehen war und womit das Team der Vancouver konfrontiert worden war - Unterlagen, die eindeutig auf einen einzigen Namen hindeuteten, von dem sie sich gewünscht hatte, sie würde ihn in dieser Hinsicht nie wieder sehen. Eli Taylor. Es hatte ihr schon nicht gefallen, dass sich Jack und Oleg mit dem Waffenhändler eingelassen hatten und von diesem die neuen Technologien erworben hatten, statt die eigenen Wissenschaftler und Forscher daran zu setzen - sie hatte geahnt, dass es damit enden würde, dass sich eben jene Technologie einmal gegen sie wenden würde und nachdem Jack damit beschäftigt gewesen war, sich um den Broker und den Druck zu kümmern, den dieser auf die gesamte Organisation ausübte, hatte sie sich dazu bereit erklärt, noch einmal mit Taylor zu reden, welchen sie bereits seit langen Jahren kannte. Eli und sie hatten einander während ihrer Studienzeit kennen gelernt und einige Kurse gemeinsam belegt, aber nachdem sie sich Cerberus angeschlossen hatte, war der Kontakt eingeschlagen und hatte lange Jahre vollkommen brach gelegen - ein Umstand, von dem sie noch nicht wusste, wie er sich nun auf das aktuelle Gespräch auswirken würde. Den Wohnort des Waffenhändlers hatte man schnell ermitteln können und so trugen sie ihre Füße nun Schritt für Schritt nach vorn, während sie im Kopf noch einmal durchging, was sie dem anderen sagen würde. Es galt nur eine einzige Regel - die professionell zu bleiben und sich lediglich auf das Geschäftliche zu konzentrieren, ganz gleich, welche Spielchen der andere versuchen würde. Er hatte es zu etwas gebracht, das musste sie ihm zugestehen - er war führend in der Waffen- und Rüstindustrie und inzwischen führte kaum mehr ein Schritt an ihm vorbei, aber sie war nicht bereit, sich von ihm abhängig zu machen. Es gab andere Wege, andere Mittel, um dieselben Technologien zu schaffen. Dennoch ruhten ihre Finger eine Weile länger als unbedingt notwendig auf der Klingel während jedwede Mimik aus ihrem Gesicht verschwand ehe sich die Tür öffnete und sie in das Gesicht eines Menschen sah, den die Zeit wohl ebenso sehr gezeichnet hatte, wie sie selbst. "Dr. Taylor."
Eli Taylor
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Thema: Re: Wohnbezirke So Dez 22, 2013 5:45 am
Musikklassiker hatten einen Vorteil, sie kamen niemals aus der Mode, was zugegebenermaßen der Grund dafür war, warum man sie Klassiker nannte. In der rechten Ecke des großen Wohnzimmers, welche direkt an eine riesige Fensterfront angebunden war, trohnte ein alter Schallplattenspieler, aus welchem "Carry on Wayward" von Kansas schallte. Eli selbst hockte mit rauchenden Kopf über einem seinem Schreibtisch, bewaffnet mit einem Bleistift und einem gut zwanzig Centimeter langem Lineal. Er mochte es auf herkömmliche Art zu arbeiten, zwar lagen über den gesamten Wohnraum auch zahlreiche Datapads verteilt und der gut drei mal drei Meter große Videoschirm stellte die aktuelle Nachrichtensendung der Citadel dar, doch wollte er sich selbst einige Rituale bewahren die ihn an etwas erinnerten. Drei Blaupausen waren bereits fertig gestellt, die Rohstoffe für die Fertigung bereits unterwegs und alsbald würden sich einige seiner Firmen daran machen, die neue Ware herzustellen. Das größte Problem hatten dabei für ihn immer Namen bedeutet. Waffen entwickeln war für ihn etwas wie Kunst, es füllte ihn aus, er sah darin seine persönliche Marke, jedoch noch seine kleine Kurve des Laufes - Namensvergabe jedoch war etwas, in dem er genauso talentiert war wie etwa bei singen oder tanzen - weswegen er irgendwann dazu übergegangen war die Abkürzungen von Alkoholmarken als Bezeichnungen zu verwenden. Die Klingel jedoch riss ihn aprubt aus seinen Gedanken und als er die Tür öffnete und in ein altbekanntes Gesicht sah, konnte er sich das Lächeln nicht verkneifen. "Dr. Evans." Erwiderte er, jedoch in einem nicht ansatzweise so ernten Tonfall wie Laura. "Wie lange ist es her? Sieben, acht Jahre?"
Dr. Laura Evans Wissenschaftler
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Thema: Re: Wohnbezirke So Dez 22, 2013 5:55 am
"30 Jahre, Eli", beantwortete Laura lediglich mit einem müden Lächeln, welches sich lediglich für ein paar Sekunden auf ihrem Gesicht wiederfand, nur um dann wenig später wieder erstickt zu werden als sie einen Schritt an ihm vorbei in das Innere der großen Wohnung machte, die der andere hier auf der Citadel bewohnte. "Von denen man dir jedes Einzelne ansieht", fuhr sie fort, ohne sich ihm wieder zuzuwenden während ihr Blick noch einmal über das Chaos, das hier in der Wohnung herrschte, wanderte. Datapads, auf denen Bruchstücke seiner aktuellen Arbeit zu finden waren und deren Signatur sie mehr als gut genug kannte - Eli war als junger Mann begeistert von der Technologie und zahlreichen albernen Vorstellungen über Waffen oder große Mechs gewesen und war dafür ausgelacht worden - vermutlich war das einer der Gründe, aus denen er sich geschworen hatte, seine Vorstellungen Realität werden zu lassen und nun damit zu handeln, sich unersetzlich zu machen und darüber hinaus die einzelnen Parteien zu zwingen, mit ihm zusammen zu arbeiten - verletzter Stolz und Eitelkeit, die ihn hierher getrieben hatten und die sie auch jetzt noch in der gesamten Wohnung erkannte, die nur so vor Arroganz und dem innigen Wunsch nach Selbstverwirklichung strotzte. Mit einer einzigen Geste hob sie eines der Datapads vor ihren Füßen auf und ließ ihren Blick darüber wandern, schob die einzelnen Hologramm-Seiten von links nach rechts, um die dazugehörigen Schriften zu lesen ehe sie es schlichtweg zurück auf die Küchentheke legte und sich wieder zu dem alten Freund wandte. "Entschuldige, wenn ich dich stören sollte - du siehst sehr beschäftigt aus", setzte sie erneut an und deutete halb hinter sich, wo sie zerknüllte FastFood-Tüten zwischen Papieren und leeren Gläsern bei seinem Schreibtisch entdecken konnte. "Aber es gibt etwas, das wir dringend besprechen sollten, bevor du noch mehr Unmut auf dich ziehst."
Eli Taylor
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Thema: Re: Wohnbezirke So Dez 22, 2013 6:12 am
Er schnappte sich im vorbeigehen eine Flasche Scotch, sowie zwei dafür passende Gläser, ehe er sich zu Laura dazu gesellte. "30 Jahre? Dafür kann ich mich noch erstaunlich gut daran erinnern. Im übrigen - du hast dich hervorragend gehalten." Ein verschmitztes Lächeln tauchte auf seinen Lippen auf, ehe er eines der Gläser vor Laura abstellte und es kurz darauf mit einem Fingerhut voll Scotch füllte, ehe zwei Eiswürfel hinzu kamen - kurz darauf wiederholte er das gleiche Ritual bei sich selbst. "Also? Du kommst sicherlich nicht her um zu schauen wie es mir geht? Ich meine, ich warte immer noch auf ein paar Dutzend Geburtstagskarten von dir aber irgendwie glaube ich, dass die nicht mehr ankommen werden. Im übrigen - Glückwunsch zu der Sache mit den Naniten. Ich wünschte ich wäre vorher darauf gekommen." Sie hatten sich beide seit jeher gut verstanden und immer Respekt vor den Fähigkeiten des Anderen gehabt, auch wenn er Laura stets ein wenig damit aufgezogen hatte, das sie sich der Biologie und der Medizin derart verschrieben hatte. Letzten Endes hatte sie es jedoch damit weit gebracht, denn viel höher als eine der drei Mächte in der Regierung konnte man es nicht wirklich bringen. Eli hatte sich schon damals nicht damit anfreunden können unter Cerberus - zu Anfang noch der Allianz - oder irgend Jemand anderen zu arbeiten. Er bestimmt selbst was er für Dinge entwickelte, bestimmte Selbstständig wann der Markt für welche Technologie reif war und bisher war er damit immer gut gefahren. "Bevor du widersprichst, du wirst nichts von mir hören bevor du nicht auch einen Schluck getrunken hast." Seine Augen wanderten kurz zu den Scotchglas, ehe er selbst einen Schluck nahm. Er hatte es schon damals ein paar mal versucht mit ihr trinken zu gehen und das ein oder andere mal hatte sie, vermutlich mehr aus Frustration sogar daran teilgenommen, auch wenn es jedes einzelne Mal ein kleines Kunststück war.
Dr. Laura Evans Wissenschaftler
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Thema: Re: Wohnbezirke So Dez 22, 2013 6:23 am
Resigniert hatte sie das Glas angenommen, das er ihr hingehalten hatte und seufzte dann schwerlich während ihr Blick noch immer auf das Inhalt des Glases lag, von dem sie ganz genau wusste, wie er schmecken würde. Sie mochte keinen Alkohol, hatte ihn noch nie gemocht, wenngleich sie sich inzwischen bereits daran gewöhnt hatte, an gesellschaftlichen Ereignissen zumindest ein Glas Sekt zu trinken oder sich von Oleg dazu überreden zu lassen, ein Glas Wodka mit ihm zu trinken - dass nun auch Eli wieder damit begann, ihr Alkohol aufzuschwatzen, passte ihr nicht, aber seine Drohung lag noch immer in dem Raum und hallte, angesichts des Grundes ihres Besuchs, noch schwer nach. "Nein, ich komme nicht hierher, um zu sehen, wie es dir geht - das stimmt", begann sie dann zu sprechen und verfolgte seine Bewegungen für einen kurzen Moment ehe sie für sich selbst den Kopf schüttelte und sich erneut daran erinnerte, weswegen sie eigentlich hierher gekommen war. Mit einer einzigen Kopfbewegung deutete sie ihm an, hinüber zu dem großen Couchtisch zu gehen, zu dem sie ihm wenig später folgte und auf welchem kurz darauf die Unterlagen landeten, die das Bodenteam der Vancouver ihnen zur Verfügung gestellt hatte. "Du belieferst Saren", stellte sie vollkommen trocken und nüchtern fest während sie ihr Glas neben den Unterlagen abstellte und Eli noch einmal prüfend ansah, die stumme Frage nach dem, weshalb, noch immer im Gesicht, von dem sie hoffte, er würde ihr die wahren Gründe erläutern. "Versuch es nicht damit, dass du mir erklärst, dass du für einen Ausgleich auf dem Markt sorgst und jeden beliefern musst, Eli. Ich bin weder auf den Kopf gefallen, noch verstehe ich nichts von der Marktsituation und dem Kräftegleichgewicht, das in diesen Zeiten ohnehin schon genug strapaziert wird. Du machst dir damit enorme Feinde, dass du einen abtrünnigen Spectre belieferst, während du auf der Citadel einen Wohnsitz besitzt."
Eli Taylor
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Thema: Re: Wohnbezirke So Dez 22, 2013 6:45 am
"Laura..." Seine Lippen formten sich zu einem stummen Lachen. "Mir ist bewusst das dass ganze reichlich riskant ist - allerdings zahlen Spectre für Sonderaufträge recht gut und zudem - als er nach den Mechs gefragt hat, war er nicht vom Rat entmächtigt worden. Ich weiß das ist nicht das was du hören willst, aber so ist nun einmal das Geschäft. Ich mache das ganze schon seit gut fünfundzwanzig Jahren und bisher lebe ich noch, von daher wird es mir wohl keine Nachhaltigen Probleme einbringen. Was die Organisation angeht kann ich inzwischen abschätzen was gesund für mich ist und was nicht." Ob sie sich wirklich Sorgen machte ... nun er glaubte es ein Stück weit an ihrer Stimme zu erkennen, jedoch war es nach dreißig Jahren schwer Jemanden allein an seiner Ausdrucksweise her einzuschätzen, vor allen Jemanden wie Laura. "Ich meine inzwischen wird der Handel nicht mehr möglich sein, ganz abgesehen davon das mir das jetzt, wo er mit den Geth zusammen arbeitet eine schlechte Presse einbringen würde." Einen Augenblick lang herrschte nur Stille, in dem sich sein Blick mit dem von Laura immer wieder traf. "Du kannst mich nicht davon abbringen irgendetwas zu tun Laura, selbst nach dreißig Jahren nicht. Aber du hast bisher noch kein Wort über dich fallen lassen. Weißt du ich dachte so ein Wiedersehen sollte ... weniger geschäftlicher Natur sein."