Thema: Re: Krankenstation So Dez 01, 2013 11:17 am
Er zog die Luft gierig ein, seine Nasenlöcher weiteten sich ein Stück weit, doch kurz darauf stockte er und kniff kurz die Augen zusammen. Allein sein Stolz ließ es nicht zu das er auch nur einen einzigen Ton von sich gab, doch das seltsame Gefühl wie ihm mit einem mal tausende von kleinen Venen in die Blutbahn geschossen wurden war mehr als nur unbehaglich. Laura legte einen dünnen Tupfer auf die Wunde und desinfizierte diese daraufhin. Daraufhin ging sie zu einem nahe stehenden Terminal, während seine Hanf über das kleine Einstichloch wanderte. Er konnte sie noch immer spüren, wie sie langsam durch seine Blutbahn wanderten und sich in seinem gesamten Körper verteilten. Unglaublich sah er auf seine Hände und auf seine Unterarme, er spürte sie, konnte sie jedoch nicht erkennen. Es brauchte eine ganze Weile bis er sich zumindest mit dem Gedanken arrangiert hatte, das diese kleinen elektronischen Wesen nichts schädliches in seinem Körper anstellen würde, spüren konnte er sie jedoch nach wie vor. "Kein Alkohol und keine Drogen - nichts das meine geistige Fähigkeit in irgend einer Art und Weise beeinflusst." Die Frau schien nicht wirklich gern Small Talk zu betreiben, denn selten hatte er eine so Aktionsorientierung Ärztin kennen gelernt. Nicht das er viele Ärzte kannte, doch traf dies auf so gut wie alle Menschen zu die er bisher in seinem Leben getroffen hatte - die blonde Ärztin stach von allen wirklich in Sachen Distanz hervor wie eine Warnlampe. "Wenn sie ich sie um ihre Meinung bitten darf, wie schätzen sie die Chancen das man das ganze übersteht? Und wenn nicht, wie lange werde ich in etwa Einsatzfähig bleiben. Ich bin mir sicher ich bin nicht der erste Patient, der damit zu ihnen kommt." Das man es nicht stoppen konnte war ernüchternd, genauso wie die Tatsache das keines der Symptome verschwinden würde. Mit Kopfschmerztabletten würde er den Reapern nur noch weiter in die Hände spielen. Also musste er einfach lernen, damit zu Leben. Seltsam gegen eine Gewalt zu kämpfen, die man noch nie selbst gesehen hatte.
Dr. Laura Evans Wissenschaftler
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Thema: Re: Krankenstation Mo Dez 02, 2013 8:13 am
Joshs Hinweis war ein Tiefschlag, von dem sich Laura nichts anmerken ließ während sie weiterhin mit absoluter stoischer Ruhe den anderen behandelte und sich eine ganze Weile lang Zeit mit ihrer Antwort ließ. Natürlich war er nicht der erste Patient, den sie aufgrund der Indoktrination behandelte - er würde weder der Erste sein, geschweige denn der Letzte und wann immer die Wissenschaftlerin sich darüber bewusst wurde, wie nah die Reaper inzwischen gekommen waren, ohne dass sie etwas tun konnten, schlug ihr Enthusiasmus betreffend ihrer eigenen Forschung in bloße Ernüchterung um. Dieses Schiff hier und ihr Projekt waren die letzte Chance, die ihnen noch geblieben war, etwas gegen die Reaper zu unternehmen und gegen sie Erfolge einzufahren, die ihnen all die Jahre lang gefehlt hatten. "Ohne die Behandlung würden Ihnen in Ihrem aktuellen Gesundheitszustand und der Entwicklung Ihrer Psyche vier Wochen bleiben, bevor Sie der Indoktrination erliegen würden", antwortete sie ihm dann vollkommen ruhig, als ihr einfiel, dass sie ihm diese Antwort bislang schuldig geblieben war und ließ ihren Blick noch einmal über den jungen Soldaten wandern, in dessen Ellenbeuge sie ein Pflaster geklebt hatte, um das kleine Einstichloch der Spritze zu verschließen. "Mit der Behandlung hier, bleiben Ihnen, wenn Sie sich an die Anweisungen halten mitunter Jahre. Das kommt darauf an, wie sehr Sie bereit sind, sich gegen die Reaper zu wehren. Wenn es nach mir geht, sind sie schon jetzt nicht mehr für eine Mission tauglich, allerdings trifft diese Entscheidung Ihr Captain. Ihre Chancen, das zu überstehen, stehen schlecht - die Indoktrination lässt sich nicht aufhalten. Vernichtet Ihr Team die Reaper, vernichtet es ebenfalls die Indoktrination - Ihre Chancen bestimmen Sie also selbst durch Ihr Handeln, Mr. Harland", setzte sie ihm die weitere Erklärung hinterher ehe sie sich wieder umwandte, um die Spritze wenig später in einen der Mülleimer zu werfen.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Mo Dez 02, 2013 8:31 am
Die ernüchternde Nachricht ließ ihn kurz auflächeln, wobei auch dies eher gezwungen aussah. Nun gut - wenn man es rein rational sah, dann war sie einfach nur ehrlich und listete ihm die Fakten auf. "Dann sollten wir wohl besser nicht verlieren. Aber, danke für ihre ehrliche Einschätzung. Ist besser es so zu hören wie es ist, als wenn der Arzt vor einem selbst fast zusammen bricht." Der Blick von Josh wanderte erneut zu seiner Armbeuge, an welcher Laura die kleine Sprizte angesetzt hatte. Sie beschreiben wie es sich anfühlte mit einem mal die Naniten im Körper zu spüren war schwierig. Man konnte es wohl am ehesten mit dem Zustand beschreiben, wenn ein Körperteil einschlief. Es fing überall an zu kribbeln, man spürte das der Körper krampfhaft versuchte das Blut, das kurzzeitig abgeklemmt war, wieder in das jeweilige Körperteil hinein zu pumpen - nur waren es in seinem Fall kleine Maschinen die sich nach und nach in seinem Körper abtasteten. In Gedanken ging er abermals die Regeln durch - es machte Sinn, je mehr Kontrolle er über seinen Verstand verlor, desto mehr spielte er den Reapern in die Hände. "Hoffentlich hält sich das Vertrauen des Captains in mich, ich meine verübeln kann ich ihnen Ihre Meinung nicht Doktor. Aber danke."
Kai Leng Attentäter
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Thema: Re: Krankenstation Mo Dez 02, 2013 8:47 am
"Na kommst du Prinzessin?" hallte Kais Stimme durch die Krankenstation, während er langsam an Laura vorbei trat und ihr eine ehrerbitende Geste zukommen ließ. Heute trug er die beinahe komplett Schwarze Kleidung der Cerberus-Agenten, welche einzig und allein durch die weißen Absätze am Ärmel und dem orangenen Cerberus-Symbol am Kragen. "Doktor Evans" meinte er und führte die Faust zur Brust. "Erfreut Sie zu sehen" erklärte er ihr und wandte sich dann wieder an Josh. "So, nachdem du geimpft wurdest - wollen wir dann los? Immerhin wird Saren uns nicht die Güte erweisen und sich selbst erschießen" erklärte er dem anderen und verschränkte die Arme, während er Josh kritisch musterte. "Also beweg deinen Hintern, vielleicht können wir dich ja irgendwie gebrauchen. Immerhin hast du eine Schuld bei der Cerberus Organisation, die es fortan abzuarbeiten gilt mein Freund!"
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Mo Dez 02, 2013 9:06 am
Einfach einen gezielten Schlag direkt in sein Gesicht, nichts anderes hatte Kai verdient. Selbst einmal mit anzusehen wie sein Ego baden ging und nicht einmal mehr dazu kam, nach seinem getreuen Schwimmring zu greifen, auf welchem in großen Leuchtbuchstaben CERBERUS geschrieben war. Es gab einen deutlichen Unterschied zwischen dienen und gehorchen. Kai war einer der Leute, die jeden Befehl ausführen würden, egal wie viele Menschen er dabei umbringen würde. Fanatischer Glaube bei dem er sich nicht darum kümmern musste was richtig und was falsch war, er umging alle möglichen Konflikte mit seinem Gewissen einfach, in dem er schlichtweg gehorchte. Dienen hingegen ... nun es war schwierig zu beschreiben, so oft man dieses Wort auch gebrauchte. Es war ein Leben mit den Konsequenzen. Man blendete sie nicht aus um es, wenn man selbst einmal in der Lage war zu entscheiden möglicherweise besser zu machen. Ob das nun besser war, war ehrlich gesagt fraglich, doch glaubte Josh nach wie vor daran. Seiner Fanatasie der Wut bot er jedoch einen Raum zum arbeiten, sodass er nur an dem Asiaten vorbei ging.