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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Krankenstation

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Dr. Daniel Sutherland
Der Erzähler
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BeitragThema: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Sep 26, 2013 8:01 am

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Dr. Daniel Sutherland
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 07, 2013 7:41 am

"Ich sags ihnen Doktor - ich bin gut in dem was ich tue!" meinte Daniel und klopfte nervös auf die Liege, auf welcher er saß. Außer ihm und Doktor Evans war niemand in dem kleinen, weißen Zimmer und der Psychiater ließ seine Augen blitzschnell von einem Objekt zum anderen wandern. Nahm jede Kleinigkeit war. "Ich habe.... ich habe nicht überreagiert. Das waren nur die Medikamente. Die verdammten Medikamente Doktor. Ich... es ist so schwer sie zu nehmen" erklärte er ihr und seufzte schwer.
Daniel kratzte sich an der Nase, ehe er nervös den Kopf schüttelte. Er hasste es - hasste seine Anfälle. Ebenso wie seine Mutter litt Daniel an einer seltenen Krankheit der Großhirnrinde, welche dafür sorgte, dass sich einige Verknüpfungen nicht richtig verbanden. Er wäre genauso wie seine Mutter gestorben, wäre autistisch geblieben, hätte nicht mehr gekonnt als Stumm gerade aus zu starren. Als seine Mutter gestorben war, wurde Cerberus auf den Jungen aufmerksam, der von seinem Vater ins Heim gegeben wurde. Doktor Evans hatte an ihm eine experimentelle Heilmethode ausprobiert. Diese hatte ihm im Alter von acht Jahren zum ersten Mal ermöglicht die Welt wahrzunehmen. Die Medikamente hielten die Symptome im Zaum, nicht jedoch die eigentliche Krankheit. Daniel nahm wesentlich mehr war als die meisten anderen Menschen, sein Geist war in der Lage Verknüpfungen und Verbindungen zwischen Ereignissen herzustellen, welche jedem anderen verborgen blieben. Diese Gabe hatte Cerberus genutzt und gefördert. Daniel konnte Menschen durchschauen, er konnte Schlussfolgern. Er konnte... Menschen im Geiste sezieren. Oftmals hatte man ihm angeboten, den Job als Cleaner zu erledigen, allerdings war Laura dagegen gewesen. Dafür war er nicht stabil genug sagte sie. Daher hatte er sein ganz eigenes Aufgabengebiet geschaffen. Er fand Spuren, er analysierte Menschen. Doch seine Krankheit - die verschwand nie. Nur die Medikamente hielten sie im Zaum. "Wenn ich sie nur für ein paar Minuten vergesse höre ich die Gedanken der Menschen. Und die sagen mir, ich soll die Medikamente nicht mehr nehmen. Ich weiß, dass niemand zu mir spricht. Es ist nur psychosomatisch. Aber... es ist so schwer Doktor. Ich bin ein guter Detektiv. Ich bin ein guter Psychiater. Ich diene Cerberus - ich bin wichtig für Cerberus Doktor. Bitte... es tut mir leid"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 07, 2013 7:54 am

Laura lächelte lediglich sacht über die Worte des anderen, machte sich hierbei nicht die Mühe eine Maske über ihr Gesicht zu legen, wie sie es sonst immer tat. Sie kannte Daniel inzwischen lange genug und er hatte oft genug mit ihr gearbeitet, als dass er sie inzwischen kannte und einzuschätzen wusste - sein Talent ermöglichte es ihm, viele Dinge wahrzunehmen, die für andere verborgen blieben und nicht zuletzt aus eben diesem Grund hatte sie sich selbst entschieden, ihn in die Organisation aufzunehmen und sich in den ersten Jahren um den kranken und verstörten Jungen zu kümmern, der allein durch den Aufenthalt im Heim so unglaublich viele Schäden davon getragen hatte. Die anderen Kinder hatten sich über ihn amüsiert, er war Opfer des Spotts und des Hohns geworden und selbigem vollkommen hilflos ausgeliefert gewesen, weil es niemand eingesehen hatte, ihn behandeln zu wollen - zu teuer hatten die Leiter des Heims gesagt und sich abgewandt, selbst Jack hatte in dem Achtjährigen keine große Hoffnung gesehen, aber Laura hatte sich diesbezüglich nicht beirren lassen und ihren Willen trotz alledem durchgesetzt und Daniel bewies ihr immer wieder aufs Neue, dass sie damit gut getan hatte - dass es die richtige Entscheidung gewesen war, sich um ihn zu kümmern.
"Ich weiß, Daniel. Wir alle wissen das", antwortete sie ihm langsam und ließ sich schlussendlich auf einen der Hocke sinken, die vor der Liege standen, auf welche sie den anderen verfrachtet hatte. "Es gibt niemanden, der an deinen Fähigkeiten zweifeln würde und du hast uns schon oft bewiesen, dass es die richtige Entscheidung war, dich aufzunehmen, aber du weißt, wie wichtig es ist, dass du die Medikamente nimmst. Wir wollen nicht noch einmal so einen Zwischenfall wie bei Mr. Steele herbeiführen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 07, 2013 8:05 am

"Ich weiß Doktor" meinte er leise und seufzte, ehe er aufsah und die Tabletten aus der Dose nahm und diese hinunter würgte. Er knirschte mit den Zähnen, wie er es oft tat, ehe er den Blick hob und der klare Blick von zwei braunen, beinahe schwarzen Augen den ihren begegneten.
"Ich brauche was zu tun Doktor. Ich brauche einen Fall an dem ich arbeiten kann - ich werde sonst wahnsinnig hier drin, wenn ich mich nicht beschäftigen kann. Die Gehirne der Menschen hier sind so.... beschränkt" erklärte er ihr und richtete seine Kleidung wieder, bis keine Falte mehr zu sehen war.
"Ich will an dem Rebellen-Fall arbeiten" erklärte er schließlich zu Lauras Richtung und seufzte.
"Ich will herausfinden, wer es war - wieso er es war - wie er es war. Ich kann sie finden. Das weiß ich. Stanek sitzt an der Aufgabe. Er ist ein Amateur - er hat mit Sicherheit tausende Sachen übersehen. Ich will diese Ermittlung leiten!" erklärte er.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDi Okt 08, 2013 7:39 am

Laura seufzte leise, während sie Daniel noch einmal musterte und sich nicht sicher darüber war, ob sie alledem zustimmen sollte oder nicht. Der andere war nicht stabil genug, um einen Auftrag allein zu erledigen - einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass er sich nicht allzu gut mit Stanek verstand und noch nicht bereit war, seine Medikamente permanent zu nehmen, desweiteren bereitete ihr der Zwischenfall mit Steele noch immer Sorgen, aber ihn hier zu behalten und all diesen Einflüssen vollkommen hilflos auszuliefern war ebenso wenig zielführend und würde wahrscheinlich noch zu weiteren Zwischenfällen führen. "Du wirst zwei Wochen lang hier auf dem Schiff bleiben. Du wirst deine Medikamente permanent nehmen und dich nicht darum drücken. Es werden keine weiteren Zwischenfälle hier passieren, ganz gleich, wer vor dir steht", entschied sie dann und richtete sich langsam von ihrem Platz auf, machte ein paar Schritte auf dem weißen Boden während sie noch einmal in Gedanken alles durchging, was passieren konnte, wenn sie den anderen ziehen lassen würde. Die Erde war nicht mehr sicher, nachdem sie die Attentäterin noch immer nicht gefasst hatten - Daniel war ein kluger Geist, der seine Fähigkeiten einzusetzen wusste, wenn es notwendig war und der höchstwahrscheinlich einigen Parteien dort auf die Füße treten würde.
"Sollte das alles reibungslos ablaufen, dann kannst du zur Erde und die Ermittlungen betreffend der Attentäterin aufnehmen, allerdings erwarte ich von dir keine Alleingänge. Du wirst in Begleitung reisen und in Begleitung ermitteln und ich möchte regelmäßige Berichte darüber erhalten, was dort unten vor sich geht", schickte sie hinterher und teilte ihm damit ihre endgültige Entscheidung mit, ehe sie sich noch einmal zu dem Jüngeren umwandte und ihn streng musterte. Sie würde ihn sofort zurückholen, wenn ihr etwas merkwürdig vorkam und sie würde dieses Mal nicht weiter mit sich reden lassen. "Verletzt du nur eine dieser Regeln werde ich dich ohne weitere Chance zurück auf die Cronos holen. Haben wir uns verstanden?"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDi Okt 08, 2013 7:46 am

"Natürlich Doktor" meinte Daniel und nickte, während er innerlich jubelierte. Ein neuer Fall! Er durfte endlich wieder ermitteln - ein Attentäter, der in ein hoch gesichertes Apartement eingedrungen war, der es geschafft hatte in New York Fuß zu fassen und dort mit Scharfschützengewehren zu hantieren, ohne das es jemand anders bemerkt hatte. Ein Attentäter, der beinahe mehrfache Mord begangen hatte - das würde großartig werden.
"Alles was sie sagen Frau Doktor, ich werde sie vollends zufrieden stellen. Glauben Sie mir!" erklärte er ihr und nickte mit dem Kopf, während sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete und dort haften blieb. "Aber suchen Sie Begleiter aus, die nicht gänzlich Geisteskrank sind! Ich will nicht, dass mich Amateure in meiner Arbeit behindern! Ich finde den Attentäter und erfülle all ihre Vorraussetzungen. Ich wette mit ihnen - in einer Woche habe ich den Schützen!"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 14, 2013 10:09 am

Als Brian wieder aufwachte fühlt er sich benebelt, als hätte ihn Jemand einen Schleier vor das Gesicht gelegt. Er hörte um sich herum leise Stimmen, jedoch eher gedämpft, wie durch Watte und als er den Kopf hob spürte er, das sich dieser unnatürlich schwer anfühlte. Man hatte ihm irgendetwas zur Beruhigung geben, zumindest glaubte er das. Er er langsam die Hände bewegte, spürte er das ein Teil der Deckschicht, die sich irgendwann über seine Hände gelegt hatte verschwunden war. Stattdessen fühlte er nun wieder seine eigene Haut und er roch ... nichts. Zum ersten mal seit langem roch er nicht seinen eigenen Verfall, eine Tatsache die ihn im ersten Moment irritierte, ehe er sich wirklich darüber freuen konnte. 
Er versuchte die Hände zu heben, diese jedoch waren an das Bett fixiert worden, sodass er schlussendlich aufgab un seinen Kopf wieder auf dem Tisch ablegte. Alex und irgend ein Einsatz ... es hieß nicht das sie Soldatin war .. vielleicht war sie auch einfach nur eine Ärztin geworden die nun hier praktizierte oder irgend eine Wissenschaftlerin, zwar hatte sie immer recht viel Feuer im Blut gehabt und konnte nicht wirklich lange still sitzen, doch sprach dies wirklich gegen irgend eine Karriere im medizinischen Bereich?
Sein Mund fühlte sich nach wie vor trocken an und sein Kopf hämmerte, doch schien man ihm abseits von dem Mittel noch ein paar andere Medikamente gegeben zu haben, denn inzwischen spürte er nur noch ein leichtes Pochen.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 14, 2013 10:17 am

"Hier, nehmen Sie" drang leise die Stimme eines Mannes von Brians linker Seite und ein Mann in einem dunklen Anzug, mit dem Cerberus-Logo als Manschettenknöpfe bot ihm ein Glas mit Wasser an. James hatte sich sofort nachdem die Nachricht zu ihm durchgedrungen war auf den Weg gemacht und Alex gebeten Nathan noch etwas weiter zu trainieren, damit dieser wieder auf die Beine kam.
Nun saß er hier, neben jenem Mann der, auch wenn er es nicht wusste, sein Leben bedrohte - jenes Leben, welches sich James in den letzten zehn Jahren aufgebaut hatte.
"Guten Tag Brian, ich darf Sie doch Brian nennen oder?" fragte er und lächelte knapp.
"Mein Name lautet Special Agent James Young, Cerberus Organisation. Ich..." er zog die Luft ein, zeigte ein knappes, kaum wahrnehmbares Lächeln, "bin Alex Va... Ziehvater. Es freut mich, Sie kennen zu lernen" log er.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 14, 2013 10:27 am

James Young ... nein, der Name sagte ihm nicht, zumindest nichts direktes. Vielleicht hatte er den anderen damals gekannt doch wenn, dann war die Erinnerung inzwischen verblasst. Doch allein die Tatsache das er ihn mit Sie ansprach wies darauf hin, das er ihn bisher wohl nicht gekannt hatte. "Ihr Ziehvater." Stellte er mit einem starren Gesichtsausdruck fest, ehe er schließlich die Augen öffnete und dem anderen direkt in die Augen sah. Alex hatte Jemanden gebraucht der ihr durchs Leben half, als er verschwunden war, war sie gerade einmal Neun Jahre alt gewesen. Inzwischen war sie eine Erwachsene Frau und die Erkenntnis, das er den Großteil, im Grunde über die Hälfte ihres Lebens verpasst hatte, schmerzte.  
"Ich würde gern meine Tochter sehen." Wies er ihn schließlich an, es klang weniger wie eine Bitte, mehr wie eine Aufforderung. Er verstand noch immer nicht ganz was Petrovsky ihm vorhin gesagt hatte, das er das Treffen erst mit dem Ziehvater abstimmen musste, ob dieser damit einverstanden war. So gut nett er auch sein mochte und so gut er sich auch durch seine Tochter gekümmert hatte, sie war noch immer sein eigen Fleisch und Blut. "Hören sie, ich glaube ihnen das sie wirklich gut zu meiner Tochter waren, bevor sie irgendetwas sagen, aber alles was ich will ist Alex wieder zu sehen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 14, 2013 10:32 am

"Und was tun sie dann, wenn sie sie sehen?" fragte James leise, wenngleich auch keinerlei Freundlichkeit in seiner Stimme mitschwang. "Sie sind ein fremder für Alex Brian, sie waren zehn Jahre ihres Lebens fort. Sie hat sie überwunden, hat sich ein eigenes Leben aufgebaut. Und jetzt? Wollen sie von den toten wieder zurück kehren und ihr alles nehmen, was sie sich aufgebaut hat? Was wissen sie denn noch von ihrer Tochter Brian? Welchen Kuchen sie als Kind am liebsten gegessen hat?" er schüttelte den Kopf. In jenem Moment, in welchem Brian so Befehlsgewohnt das Recht eingefordert hatte seine Tochter sehen zu wollen, in jenem Moment hatte James eine Entscheidung gefällt.
"Ich verstehe ihre Wut und ihr verlangen, aber ihre Tochter Brian - jenes Mädchen, dass sie kannten ist gestorben als sie sich von den Batarianern haben gefangen nehmen lassen. Ich habe für dieses Mädchen zehn Jahre lang gesorgt, länge als sie jemals für sie da waren! Ich bin nicht von ihrer Seite gewichen und ich liebe dieses Mädchen mehr als alles andere auf der Welt. Sie Brian sind ein Geist. Wenn ich Sie jetzt zu meiner Tochter lasse, reißen sie Wunden auf die längst verheilt waren und sie werden keinen Frieden finden" er schüttelte den Kopf.
"Gehen Sie nach Florida Brian und fangen Sie dort ein neues Leben an"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 14, 2013 10:46 am

"Sie verdammter Wichser, denken sie ich überlasse ihnen einfach so meine Tochter?" Erwiderte Brian kurz darauf, fand eine Energie in sich wieder, die er selbst kaum noch geglaubt hatte zu haben. "Ich Scheiß auf ihr Neues Leben und auf ihre ganzen Medaillen, ich will zu meiner Tochter! Was glauben sie wer sie sind sich zwischen einem Vater und seinem Kind zu stellen? Ich werd' sie umbringen sie Arsch, ich werd' ihnen eine verdammte Kugel durch ihr Hirn jagen!" Was denken sie, das sie mich hier festhalten können?" Er zerrte weiter an den Gurten, die ihn nach wie vor an das bett fixierten, während er mit aller Kraft daran zog und dem Blick des anderen nur noch mit Hass erwiderte. Er konnte - er wollte nicht glauben was er da gerade hörte. Zehn Jahre lang hatte er darauf gewartet das Gesicht seiner kleinen Alex wieder zu sehen, sie wieder in seinen Armen zu spüren. Er wusste noch genau wie sie geschaut hatte als er erneut zu seinem letzten Einsatz aufgebrochen war, sie hatte vereinbart das keiner von beiden weinte, daran gehalten hatte sich beide jedoch nur selten. Sie hatte ihm gemalt, dutzende von Bildern für die Zeit die er unterwegs war, damit er etwas hatte was ihn zum Lächeln brachte. "Machen sie mich Los!" Schrie er, während sich in seinen Augen langsam Tränen stauten. "Machen sie mich los!" Schrie er James erneut an. Er wusste nicht was er tun sollte, was er sagen sollte. 
Er war nicht selbst gegangen, er hatte sich nicht ausgesucht mit einem mal zu verschwinden, oder das ganze tatsächlich zu überleben. "Sie ist nicht ihre Tochter, verstehen sie das? Sie gehört nicht zu ihnen!"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Okt 14, 2013 10:56 am

Fassungslos, unfähig auch nur den leisesten Ton zu sagen stand Alexandra vor der Tür des Krankenzimmers und hörte die Worte, die daraus drangen laut und deutlich während sie sich so fühlte, als habe man ihr geradewegs den Boden unter den Füßen weggezogen. Eigentlich hatte sie mit ihrem Vater noch sprechen wollen, nachdem Nathan nicht mehr gekonnt hatte - sie hatte mit ihm die künftigen Trainingspläne durchgehen wollen, sich mit ihm absprechen wollen und einer der Soldaten hatte ihr schließlich gesagt, sie würde ihn auf der Krankenstation finden, was auch immer er da tun mochte. Aber weiter als bis zur Tür war sie nicht gekommen, denn spätestens ab da drang eine laute, herrische und beleidigende Stimme zu ihr hinaus, von der sie nicht gedacht hatte, dass sie sie noch einmal hören würde. Sie hörte James leise auf den anderen einsprechen, offensichtlich um ihn zu beruhigen, aber für Alexandra machte das keinen Unterschied mehr während sie langsam ein paar Schritte zurück wankte und sich dann gegen die weiße Wand der Krankenstation lehnte, die Augen schließend und eine Hand zu ihrem Gesicht hebend während Tränen über ihre Wangen rannen, die sie nicht mehr verbergen konnte.
Er war tot - zehn Jahre lang war er tot und sie hatte sich damit abfinden müssen, hatte nur langsam gelernt wieder Menschen überhaupt vertrauen zu können und sich dann damit angefreundet, dass James von jetzt an ihr Vater sein würde. Inzwischen kannte sie kaum mehr etwas anderes als ihn und sie liebte ihn, als wäre er ihr richtiger Vater, selbst wenn er das nie von ihr verlangt hatte. Aber jetzt lag darin ein anderer Mann - ein Mann, den sie als kleines Mädchen zum letzten Mal gesehen hatte und der ihr jetzt so fremd war, dass es ihr jetzt Angst machte. Wieso musste er zurück kommen? Er gehörte hier nicht her, er gehörte nicht mehr in ihr Leben, gehörte nicht mehr zu ihr - sie hatte eine Familie, sie hatte James. Das hatte all die Jahre ausgereicht. Wieso jetzt? Wieso jetzt, wo alles in Ordnung war?
Sie wünschte sich, er würde sterben und einfach nie wieder auftauchen, wünschte sich man habe ihn wo immer er gewesen war einfach getötet, denn das wäre in jedem Fall für sie einfacher gewesen als sich jetzt vor dem Zimmer des Mannes zu befinden, der eigentlich ihr biologischer Vater war. Die Wunde war niemals ganz verheilt, das Narbengebilde darüber noch zu frisch und jedes Gespräch über den anderen schmerzte, auch wenn sie das niemals zugeben würde. Hastig wandte sie sich um, die unverletzte Hand zur Faust geballt und verließ fluchtartig die Krankenstation. Sie wollte weg von hier - weg von dem fremden Mann, der sie als Tochter bezeichnete. Weg von ihrer Vergangenheit, die ihr nur noch mehr Schmerzen zufügen würde - sie wollte einfach nur eine heile Welt, ihre heile Welt, in der sie die letzten zehn Jahre aufgewachsen war - die Welt, in der sie sich sicher fühlte.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDi Okt 15, 2013 6:48 am

Ales Brian ihn anschrie, ihm vorwarf, dass Alex nicht zu ihm gehören würde - dass sie Brian gehören würde. Diesem verlausten und dreckigen Vieh, welches wie ein Schwein quiekend um sich schlug spürte er unendlichen Zorn in sich aufbrodeln und er sah sich schon, wie er langsam Aufstand und die Kehle dieses Abschaums so lange zudrückte bis er sich nicht mehr rührte. James wusste, dass er die Kraft dazu hatte - das Brian fixiert war und sich nicht würde wehren können. James hatte es schonmal getan, vor so vielen Jahren und für einen kurzen Moment blitze jener mordlüsterne Funke in seinen Augen wieder auf, welche ihm vor beinahe zwanzig Jahren zu eigen gewesen waren. Er war nicht mehr als ein wildes Tier gewesen - jemand der tötete um nicht getötet zu werden und James war kurz davon auch Brians Leben ein für alle Mal zu beenden, er spürte schon wie sich seine Hände verkrampften, ehe der Gedanke an seine Tochter ihn zurückhielt. Es war nicht das richtige, bei weitem nicht. Er würde ihr nie wieder in die Augen sehen können. Das einzige was James dann schließlich doch tat war dem anderen ins Gesicht zu schlagen. Fest. Aufs Auge. "Nun hören Sie mir mal gut zu" zischte er leise und bedrohlich um keine Ärzte auf den Plan zu rufen. "Sie halten sich von meiner Tochter fern und sollte ich sie doch bei ihr sehen, ohne das es ihr Wunsch ist. Dann töte ich Sie. Und glauben Sie mir, bei mir wird niemand fragen stellen. Und ich habe keine Strafe zu erwarten" dann stand er auf, drehte Brian den Rücken zu und ging zur Tür.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySa Okt 19, 2013 8:25 am

Man hatte ihn inzwischen von den Fixierungen befreit, doch an seinen Handgelenken waren noch immer rote Striemen von der Gegenwehr zu sehen, die er gegeben hatte. Inzwischen fühlte er sich ein wenig ruhiger, was vermutlich mehr an der Medikamenten lag als an der Tatsache, das er mit der Situation um sich herum zurecht kam. James hatte ihm die ganze Zeit davon erzählt das die Zeit während er in Gefangenschaft gewesen war, weiter gegangen war, das er sich irgendwo etwas neues suchen sollte. Es klang so unglaublich flach und trocken, das er kurz darüber schmunzeln musste. Er hatte eine Tochter zurück gelassen als er gefangen genommen wurde, nun jedoch, da er zurück war schien er keine mehr zu haben. Was man mit ihr getan hatte wusste er nicht, oder ob das auch ihr Wille war, doch wusste er eines, das er es nach wie vor mit Cerberus zu tun hatte. 
Zehn Jahre der Folter, und nun da er wieder da war, fühlte er sich mehr wie ein verbrauchtes Produkt das man irgendwo unterbringen musste. Er hatte immer und immer weiter bei Cerberus gearbeitet, doch größtenteils um seine Tochter weiter ernähren zu können, nun auch ebenfalls, wie er zu seiner Schande zugestehen musste, weil dies das einzige war, was er wirklich gut konnte. Und nun ... was er tun sollte wusste er nicht, ebenso wenig wie es weitergehen sollte, alles was er wusste war, das er sich unbrauchbar fühlte. James war nun ihr Vater ... als hätten die neun Jahre davor nie existiert. Nun, die Ärzte hatte ihm die gleiche Auskunft gegeben und langsam stieg die Resignation in ihm auf. Wenn er wieder auf den Beinen war, wenn man ihn wieder für tauglich erklären würde, dann würde er weiterhin für Cerberus arbeiten. Er ertrug den Gedanken nicht, nichts tun zu können und willkommen ... nun willkommen war ihm anscheinend nur das Schlachtfeld und mehr und mehr wünschte er sich, auf genau diesem damals umgekommen zu sein. Das hier war nicht die Welt die er kannte, das hier war ein einziger Albtraum und alles was er wollte war, irgendetwas vertrautes zu fühlen.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySa Okt 19, 2013 9:06 am

Sie wusste, dass sie entgegen dem Willen ihrer Eltern handelte, als sie den Weg zur Krankenstation eingeschlagen hatte, wusste, dass sie nicht davon begeistert sein würden, was sie hier gerade tat, denn das bewies ihr allein schon Wolf, der murrend und grummelnd neben ihr hertappte und sich angesichts seiner Programmierung ihrem Willen hatte fügen müssen, auch wenn er nicht müde geworden war zu betonen, dass das noch Ärger geben würde - dass es ein hohes Sicherheitsrisiko für sie war, nach allem, was die Akten über den Patienten hergegeben hatten und dass sie sich eigentlich schon längst wieder auf dem Weg zurück zur Cronos hätte befinden sollen. Rebecca hatte all das getrost in den Wind gestrichen und das Shuttle warten lassen - es würde ohnehin nicht ohne sie aufbrechen und so hatte sie die Zeit noch ein längeres Gespräch hier zu führen. Ein Gespräch mit jemandem, den sie nur noch entfernt aus ihrer Kindheit kannte und den ihre beste Freundin vor zehn Jahren verloren geglaubt hatte, bevor er jetzt einfach so wieder aus dem Nichts aufgetaucht war und Rebecca wollte wissen, wieso. Sie hatte nicht mit der Ungewissheit leben können, geschweige denn damit, dass ihre Freundin ihr gesagt hatte, dass sie gerade nicht reden wollte - nicht einmal mit ihr.
Als sich jetzt langsam die Tür zu dem Krankenzimmer öffnete, hielt Rebecca die Luft an, nachdem ihre Augen auf den Patienten gefallen waren, der dort im Bett lag und trübsinnig vor sich hinstarrte. Er sah anders aus, als sie ihn in Erinnerung hatte - er wirkte magerer, sein Gesicht eingefallen, zahlreiche Narben und von Schorf übersäte Wunden überdeckten sein Gesicht und seine Hände, sein Atem ging flach und in seinem Gesicht stand ein längerer Bart, der ihm ein wilderes Aussehen gab, als es ihm eigentlich zuträglich wäre, aber das Schlimmste an alledem waren die trüben, glasig wirkenden Augen. Das waren nicht mehr die Augen eines stolzen Soldaten, sondern die eines gebrochenen alten Mannes, der zu viel in seinem Leben hatte sehen und erdulden müssen.
"Hallo Brian", begrüßte sie ihn leise und blieb andächtig an der Tür stehen, weil sie nicht wusste, wie der andere reagieren würde und hob er nicht in seiner Panik vor fremden Stimmen etwas finden würde, um sie damit zu attackieren, weil er sie vielleicht nicht von einem Feind unterscheiden konnte. Er war jahrelang gequält worden - sie konnte es ihm wirklich nicht verübeln. Die Frage nach einem, wie es ihm ging, ersparte sie sich einfach - es wäre unsinnig und es würde sich höhnisch anhören. Sie sah ihm an, wie es ihm ging.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySa Okt 19, 2013 9:17 am

Er hatte nicht mit Besuch gerechnet, vor allem nicht mit Jemanden der nicht vom Pflegepersonal war. Als er nun stattdessen eine junge, blonde Frau sah, runzelte er im ersten Augenblick nur verwirrt die Stirn. Das Gesicht kam ihm irgendwie bekannt vor, doch erst als er den riesigen, metallischen Hund neben ihr sah, erkannte er sie wieder. "Rebecca?" Sie uns seine Tochter hatten sich damals verstanden wie ein Herz und eine Seele, trotz des recht hohen Standes, den Rebecca durch ihre Eltern hatte. Alex war ganz normal mit ihr umgegangen, wie eine ganz gewöhnliche Freundin und vermutlich hatte sie genau das so an ihr gemocht. 
Er hatte sie einige male gesehen, wenn Alex unbedingt darauf bestanden hatte, das sie mit nach Hause kommen konnte, oftmals zum Essen und das ein oder andere mal zum Übernachten. Die beiden waren schon damals unzertrennlich gewesen und die Tatsache das sie jetzt hier war, bestätigte seine Annahme das dies wohl nach wie vor der Fall war. 
"Schön dich wieder zu sehen." Er freute sich wirklich darüber zur Abwechslung ein freundliches Gesicht zu sehen, auch wenn die Tatsache, das eine Freundin seiner Tochter ihn eher besuchte, als seine Tochter selbst, ein nicht unbedingt kleiner Dämpfer war. "Du bist groß geworden." Stellte er schließlich fest und rang sich ein halbherziges Lächeln ab, ehe sein prüfender Blick noch einmal kurz zu Wolf ging. Dieser hingegen hatte sich über die zehn Jahre hinweg nicht verändert und sah noch immer genau so aus, wie bei Rebeccas letzten Besuch. Irgendwann hatte man die Angst vor dem Blechhund eingestellt und ihn stattdessen ... nunja, wirklich als Hund gesehen. Schlussendlich, hatte er sich damals gesagt : Wäre es wohl noch die beste Assoziation.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySa Okt 19, 2013 10:07 am

Die Jüngere lächelte darüber, dass er sie offensichtlich noch erkannte und erst jetzt wagte sie es auch ein paar Schritte nach vorn zu machen und sich einen Stuhl heran zu ziehen, auf den sie sich wenig später sinken ließ während sie Brian noch immer musterte. Der andere tat ihr so unglaublich leid, dass das Schicksal ihm so übel mitgespielt hatte, dass er so lange weg gewesen war und dass nun immer noch alles über ihm einbrach und er noch nicht einmal die Gelegenheit dazu hatte, wieder zu Atem zu kommen und sich irgendwo zu festigen. Er hatte vermutlich nur einfach ein freundliches Gesicht gebraucht, das ihm nicht mehr nur Hiobsbotschaften brachte und das ihm vielleicht einmal irgendetwas Nettes sagte - vielleicht würde es ihm danach wirklich besser gehen und momentan schien er sogar recht entspannt zu sein, entgegen der Meinung der Ärzte, die sie zuvor noch hatten davon abhalten wollen, hierher zu kommen, nachdem es wohl vor einiger Zeit eine Auseinandersetzung mit James gegeben hatte, bei der sich Rebecca schon denken konnte, worum es gegangen war.
"Schön dich wieder bei uns zu wissen", ließ sie den anderen wissen und lächelte dann aufrichtig ehe sie ein Nicken hinzu setzte, von dem sie hoffte, dass der andere es auch als die notwendige Bestätigung sehen würde, die er brauchte, um ihre Worte ernst zu nehmen und sie genauso wirken zu lassen, wie sie sie beabsichtigt hatte. Sacht glitt ihre Hand zur Seite, rüber auf Wolfs Kopf, der neben ihr am Boden hockte und ihre Finger strichen sacht über den metallenen Kopf des großen Hundes, während sie versuchte, ihn zu beruhigen und ihm klar zu machen, dass Brian ihr nichts antun würde und dass er es lassen sollte, hier Drohungen oder Taten folgen zu lassen, die nicht unbedingt zu Brians Genesung beigetragen hätten. "Du hast hier wirklich gefehlt", redete sie weiter und zuckte sacht mit den Schultern als ihr der Blick des anderen auffiel. "Ich musste Wolf ein neues Körbchen kaufen, damit er sich nicht entwöhnen kann und mir hat die abendliche Pizza und die Cola gefehlt, auch wenn ich die damals noch gar nicht hab trinken dürfen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySa Okt 19, 2013 10:21 am

"Das bleibt nach wie vor unser Geheimnis." Antwortete Brian und schmunzelte bei der Erinnerung an die kleine, strahlende Alex die zusammen mit Rebecca im Zimmer verschwunden war. Sie beiden hatten meist nicht einmal großartige Dinge unternehmen wollen, es hatte ihnen schon gereicht einfach alltägliches Zusammen zu sehen. Riesige Burgen aus Kissen vor dem Videoschirm im Wohnzimmer, selbstgemachte Pizza die jeder so belegen durfte wie er wollte, wobei er die beiden Mädchen stets mit seinem Thunfisch verscheucht hatte - es waren Erinnerungen an denen er die letzten zehn Jahre gezehrt hatte. Das Rebecca inzwischen auch erwachsen war, hatte er nicht wirklich bedacht und noch immer wirkte es seltsam eine inzwischen Erwachsene Frau vor sich zu sehen, die ihn bei ihren ersten aufeinander treffen noch vollkommen schüchtern und auf immer wieder auf den Boden blickend angesehen hatte. 
"Du hast mir auch gefehlt, sogar unser Wolfi." Gab er auf die andere Aussage hin, auch wenn er sich wünschte das er diese Worte zu Alex sagen konnte und nicht nur zu Rebecca. "Aber wie es aussieht scheint die Zeit es mit dir gut gemeint zu haben, zumindest besser als mit mir. Du bist wirklich eine hübsche junge Frau geworden." 
Ein kurzer Hustenanfall schüttelte ihn und zwang ihn dazu, eine Hand in die dünn Matratze des Krankenbettes zu krallen, auf dem er lag, ehe er kurz den Kopf schüttelte. "Entschuldige... also .." Mühsam rang er nach Luft. "Du .. du hast doch noch Kontakt zu Alex, oder?" Er musste einfach fragen, auch wenn es alles andere als angebracht war, doch nach wie vor im unklaren zu sein was seine Tochter betraf, machte ihn Wahnsinnig. Er wollte nur Antworten, im Grunde wollte er sie nur vor sich sehen und sich von Vater zu Tochter mit ihr unterhalten.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySa Okt 19, 2013 11:51 pm

"Natürlich hab ich noch Kontakt zu Alex, wieso fragst du?", hakte Rebecca nach und runzelte die Stirn, begriff noch nicht so ganz, weshalb der andere ihr diese Frage stellte, wenngleich sie so vollkommen offensichtlich zu beantworten war. Alex und sie waren noch immer Freundinnen, waren gemeinsam auf der Schule gewesen, die die andere zwei Jahre vor Rebecca abgeschlossen hatte und nachdem die Freundin Agent der Organisation ihres Vaters geworden war, hatte Becca sich geschworen, dass sie alles tun würde, um die Freundin und alle anderen Agents vor den Rebellen, den Batarianern oder ähnlichem Abschaum schützen würde. Sie hatte Vertrauen in die Organisation gesteckt, Vertrauen in den Traum ihres Vaters und sie käme sich vor wie eine Heuchlerin, wenn sie jetzt dieselben Wege einschlug, wie es beispielsweise der Rat oder die anderen Regierungen es taten, denen die Mitarbeiter vollkommen gleichgültig waren und die sie einfach nur durch einen neuen Agent ersetzten, wenn der Alte starb. Es waren Dinge gewesen, die sie noch nie wirklich verstanden hatte und die sie auch nie hatte verstehen wollen.
Nur langsam machte es in ihrem Gehirn Klick, als ihr das Licht aufging, weshalb Brian ihr diese Frage gestellt hatte und Rebecca verzog leidlich das Gesicht, wagte es kaum mehr dem anderen ins Gesicht zu blicken, weil sie sich schon denken konnte, was Alex von der ganzen Geschichte dachte und weshalb er jetzt die Frage stellte. "Es geht ihr wirklich gut. Sie hat ihren Abschluss gemacht und ist jetzt einer unserer Agents, gemeinsam mit James", begann sie ihm deswegen zu erzählen und brachte ein zögerliches Lächeln zurück auf ihre Züge, während sie hoffte, das Thema, dass Alex ihren eigenen Vater nicht sehen wollte, einfach umschiffen zu können. "Die beiden sind echt gut - sie haben eine hohe Erfolgsquote und mein Dad ist echt froh darüber, dass die da sind. Die letzte Zeit war nur einfach echt stressig - die Rebellen greifen uns immer wieder an und sind inzwischen sogar schon auf die Erde gekommen. Wir versuchen unser Bestes um sie zurück zu drängen, aber jeder hier ist deswegen gerade absolut im Stress und nicht bei bester Laune. Das darfst du ihnen echt nicht übel nehmen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Okt 20, 2013 1:19 am

Die Tatsache das ihr nun auch Rebecca noch einmal versicherte, das alles in Ordnung war, entlastete ihn, sodass er sich mit einem schweren Seufzer gegen den Wand sinken lies. Er vertraute Rebecca, nun zumindest mehr als James, welcher ihm relativ deutlich und strikt gesagt hatte, das er hier nichts mehr zu suchen hatte und am besten einfach verschwand, ohne ein weiteres Lebenszeichen von sich zu geben. "Sie ist Agentin ... naja einen Bürojob konnte ich mir nie für sie vorstellen." 
War er dafür verantwortlich das sie diesen Berufszweig gewählt hatte? Nun zumindest hatte sie immer gefragt, was er denn auf Arbeit getan hatte. Vermutlich hatte James ebenfalls seinen Beitrag dafür geleistet, wofür er ihm jedoch nicht einmal einen Vorwurf machte. Zwar schmerzte es zu hören das seine Tochter den gleichen, waghalsigen Job angenommen hatte wie er, doch war es letzten Endes ihre Entscheidung gewesen. Sie war inzwischen Erwachsen, das musste er langsam verstehen wenn er jemals wieder auf die Beine kommen wollte. "Rebellen? Gibt es die immer noch? Man müsste meinen nach zehn weiteren Jahren sollte es von denen keine mehr geben." Er hatte die Leute, die sich schon damals gegen das System aufgelehnt hatten nur mit Verachtung angesehen. Letzen Endes wollten sie eine neue Struktur, weil sie in die alte nicht hinein passten, oder besser gesagt : sich nicht anpassen wollten. "Ich nehms keinem übel, keine Sorge." Murmelte er leise und verzog die rauen Lippen erneut zu einem Lächeln. 
"Aber schön zu hören das ihr beide noch befreundet seid, ich wart damals schon wie Pech und Schwefel, kaum vorzustellen das ihr jetzt getrennte Wege geht. Und was ist mit dir? Wie geht es dir so?"
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Rebecca Evans
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Okt 20, 2013 1:53 am

"Ich? Ich bin okay, Brian. Ich geh in die Schule, mache mein Studium fertig und werde dann irgendwann mal in ferner ferner Zukunft auf dem Platz von meinem Dad sitzen und das alles leiten - wie könnte es da noch besser sein?", antwortete Rebecca mit einem Anflug von Galgenhumor, welcher nicht entgangen war, wie Brian auf ihre Eröffnung reagiert hatte und im selben Moment verwünschte sie schon wieder den Umstand, ihm die Wahrheit gesagt zu haben, die sie eigentlich getrost hätte für sich behalten können. Alexandra wollte ihren Vater nicht mehr sehen, das hatte sie oft genug betont, wenn Rebecca und sie auf dieses Gesprächsthema gekommen waren - die andere hatte immer wieder abgewiegelt, hatte sich nicht einmal länger darüber unterhalten wollen und Becca damit abgecancelt, dass James ihr Vater war und damit die ganze Sache fertig war. Egal, wie oft sie noch versucht hatte, mit der Freundin darüber zu sprechen - es war immer so ausgegangen und noch heute verstand sie nicht, weshalb Alex so empfindlich darauf reagiert hatte, denn sie selbst hätte sich wahrscheinlich ein Bein dafür ausgerissen zu merken, dass ihr Vater sich wirklich kümmern wollte, statt nur in seinem Büro zu sitzen, auf die Hintern seiner Sekretärinnen zu starren, Brandy zu schlürfen und zu rauchen.
"Nein, ganz im Ernst - ich bin wirklich okay. Mir geht es noch immer auf den Nerv, dass ich bewacht werd als wäre ich irgendeine wertvolle Antiquität und vor allem geht es mir auf den Nerv, dass mein Onkel wegen seiner Tochter kaum noch Zeit für mich hat, aber sonst ... ja, eigentlich ist sonst wirklich alles in Ordnung", verbesserte sie dann ihre zuvor gegebene Antwort und lehnte sich ein Stück weit zurück, strich Wolf über den Kopf, bevor der auf den Gedanken kommen konnte, sich noch weiter in das Gespräch mit einzumischen und sie erneut darüber zu belehren, dass das ja alles nicht so einfach wäre, wie sie es gerade sehen wollte.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Nov 04, 2013 2:46 am

Sie hatte ganz genau gewusst, welche Laune ihr Bruder haben würde, wenn er wieder aufwachen würde, aber nichts desto trotz hatte sie ihn genauso wenig einfach allein lassen können, was mitunter einer der Gründe war, weshalb Mimi nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde neben Kais Bett hockte, die Beine übereinander geschlagen und mit einer dünnen Nagelfeile in der einen Hand und dem Blick auf die Nägel ihrer anderen gerichtet. Einer der Sanitäter hatte ihr gesagt, dass er noch ein wenig Zeit brauchen würde und dass er demnächst mit einem ziemlich fiesen Veilchen im Gesicht herum laufen müsste, das vorerst wohl nicht verschwinden würde und spätestens nachdem sie den Raum betreten hatte, war ihr klar geworden, was genau der Sanitäter damit gemeint hatte - eine Gesichtshälfte ihres Bruders war angeschwollen, sein Auge schwarz-blau unterlaufen und angeschwollen, an seiner Stirn prangte eine große Platzwunde, die man bereits verarztet hatte - die andere Gesichtshälfte war blasser, als sie sie in Erinnerung hatte, aber mehr als eine leichte Gehirnerschütterung und blaue Flecken hatte er aus dem Trainingskampf nicht davon getragen. Es war nichts, was ihn nachhaltig schädigen würde und das hatte Mimi beruhigt.
Vielleicht war es gar nicht mal schlecht, dass er einen Dämpfer bekommen hatte, auch wenn er jetzt vermutlich noch viel unausstehlicher sein würde, als er es bei den anderen ohnehin schon war. Den Trainingskampf zwischen der Kleinen und ihrem Bruder hatte Mimi nur noch halb mitbekommen, nachdem einer der Soldaten sie geholt hatte und sie sich zuerst noch Zeit gelassen hatte, weil sie im Grunde geahnt hatte, wie dieser Kampf ausgehen würde - was nachher das Endresultat gewesen war, hatte sie dann aber doch überrascht. Als sich Kai jetzt langsam zu regen begann, beugte sie sich ein Stück nach vorn und schob die Feile zurück in ihre Hosentasche ehe sie ihm sacht eine Hand auf die Schulter legte und behutsam darüber strich. "Guten Morgen, Sonnenschein."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Nov 04, 2013 2:56 am

"Was soll denn hieran gut sein?" fragte Kai, wenngleich auch vielmehr ein: "Waff foll ut sein?" aus seinem Mund kam. Er blinzelte, versuchte sich zu orientieren während seine Zunge wie Blei in seinem Mund lag und sich irgendwie Pelzig anfühlte.
Sein Schädel pochte, wenngleich jenes Pochen auch nicht wirklich zu ihm durchdrang. Die Ärzte hatten ihm einige Schmerzmittel verabreicht, nachdem sie ihn noch einmal durchgecheckt und nur eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt hatten. Was beinahe ein Wunder war, bei der Stärke des Schlags, den Natalee gegen den Asiaten aufgebracht hatte. Erst langsam kam die Erinnerung an den Kampf mit Natalee zurück, der Schlag und..
"Ich hab verloren...." seufzte er, diesmal Herr seiner Zunge und schloss die Augen. Das durfte doch nicht wahr sein. "Bitte sag mir, das es keine Aufzeichnung von dem Kampf gibt" meinte Kai. Es fehlte noch das - so unwahrscheinlich es auch war - die Aufzeichnung in fremde Hände fiel und sich verbreitete.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Nov 04, 2013 3:05 am

Noch einmal ließ Mimi ihren Blick über ihn wandern und beugte sich schließlich ein Stück nach vorn, um ihn wenig später sacht auf die Stirn zu küssen und ihm einige dunkle Haare aus dem Gesicht zu streichen, die dort hinein gefallen waren. Sie wusste sehr gut, wie es ihm ging und konnte sich nur allzu gut vorstellen, wie erniedrigend das alles gewesen sein musste, was er durchgemacht hatte, aber andererseits - er hatte sich selbst diesen Kampf ausgesucht, anstatt es einfach dabei zu belassen und sich umzudrehen. Er hatte sich dazu entschieden, diese Niederlage in Kauf zu nehmen, um sich einmal mehr zu beweisen und so blieb Mimi nichts anderes übrig als leise über die Frage zu seufzen, die er ihr gestellt hatte. Aufzeichnungen gab es nicht unbedingt ... doch gab es eigentlich schon, denn spätestens nachdem die Soldaten ihre Universalgeräte hatten den Kampf aufzeichnen lassen, war sie sich mehr als sicher, dass sich selbige Aufzeichnungen auch verbreiten würden wie ein Lauffeuer - sie würden im Militär die Runde machen und letzten Endes bei jedem landen, der einmal von Kai selbst erniedrigt worden war, was ... zugegebenermaßen nicht unbedingt wenige Menschen waren.
"Was willst du zuerst hören, Onii-chan? Die schlechte oder die noch viel schlechtere Nachricht?", hakte sie nach und schrägte den Kopf an, als erwarte sie wirklich eine Antwort darauf ehe sie den Kopf schüttelte und sicherheitshalber ein Stück weit auf ihrem Stuhl zurück rutschte, weil sie nicht wusste, wie er wirklich auf die Wahrheit reagieren würde. Im Grunde genommen würde er die Wahrheit so oder so erfahren und so hielt sie es nur für fair es ihm besser gleich zu sagen, damit er sich daran gewöhnen konnte. "Die Ränge waren während eurem Kampf voll und selbst der Admiral hat zugesehen. Die Männer waren ziemlich fröhlich und haben natürlich alles aufgezeichnet", schickte sie dann die Wahrheit wenig später hinterher und schloss für einen kurzen Moment lang die Augen, während sie in Gedanken herunter zählte und auf seine lautstarke Reaktion wartete.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyMo Nov 04, 2013 3:10 am

Kai schloss die Augen, ließ seinen Kopf nach hinten sinken und schwieg. In diesem Moment wünschte er, es wäre ein echtes Schwert gewesen und keines aus Holz und Natalee hätte die Güte gehabt es zuende zu bringen.
"Das heißt.... ich habe meine Ehre verloren" flüsterte er leise und verfluchte sich selbst. Wie hatte das passieren können? Wie hatte das Mädchen, das kaum den Mut aufgebracht hatte die Schläge ihrer Trainer abzuwehren auf einmal solche Fähigkeiten - solch ein Feuer entwickeln können um ihn zu besiegen? Das war ihm mehr als Schleierhaft - nein... es war beinahe unmöglich. Sie hatte ihn besiegt und vor der ganzen Welt lächerlich gemacht. Wenn der Erleuchtete davon erfuhr, würde er sofort an Wert und an Status verlieren. Sein Rang, sein Beruf, all seine Privilegien waren mit einem mal vernichtet worden. "Was glaubst du... wie lange bis der Boss es erfährt?" fragte Kai leise, als wolle er wissen um wie viel Uhr in der Früh der Scharfrichter auf ihn warten würde. Es war vorbei.
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