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 Krankenstation

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Natalee Lewis
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BeitragThema: Krankenstation   Krankenstation EmptyDi Nov 05, 2013 8:23 am

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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 9:30 am

Ihre Welt bestand aus nicht viel mehr als aus reiner und absoluter Dunkelheit. Völlige, allumgreifende Schwärze, in welcher sie immer wieder versuchte, einen Schritt nach dem anderen nach vorn zu setzen und ihre Hände nach vorn zu strecken, als befürchte sie, sie könne sogleich gegen etwas stoßen, doch alles, was sie an ihren Fingern spürte, war eine eisige Kälte, die sie in Besitz nahm und sie frösteln ließ. Jeder Schritt war, als wate sie durch tiefes Wasser, das ihre Knie umspülte und wegen dem sie alle Kraft brauchte, die ihr Körper aufzubringen vermochte, um sich weiter nach vorn zu kämpfen, bevor sie sich hier verlor. Es war, als hindere sie irgendjemand daran, weiter zu kommen - als versuche irgendjemand dafür zu sorgen, dass sie all diese Dinge nicht erfuhr, die der Sender für sie bereit hielt und an die sie gelangen musste, um gegen die Reaper vorgehen zu können. Verbissen kämpfte sie sich weiterhin Schritt für Schritt nach vorn, näher zu dem weißen Punkt, welcher in einiger Entfernung vor ihr in der Dunkelheit leuchtete und ihr eine Chance darauf gab, dass es noch einen Ausweg von diesem Ort gab, an welchen sie vor einer ganzen Weile gelangt war.
Was genau geschehen war, das wusste sie nicht einmal. Sie erinnerte sich, dass sie vor Nathan gestanden hatte und ihn gebeten hatte, all das weiter zu führen, wenn sie das nicht mehr konnte. Dass sie vor etwas gestanden hatten und sie erinnerte sich daran, dass sie Angst gehabt hatte. Sie erinnerte sich an Nathans liebevolles Lächeln und seinen leisen Liebesschwur, erinnerte sich an Wessons stumpfen Witz, den er gerissen hatte, um die Stimmung aufzubessern. Der Sender, fiel es ihr plötzlich ein und sie erstarrte mitten in der Bewegung während unweigerlich Tausende von Bildern auf sie eindrangen. Eden Prime, dort hatte Cerberus einen Sender der Protheaner ausfindig gemacht und sie war nach dem Attentat auf den Rat losgezogen, um den Sender zu aktivieren und damit Saren und die Reaper zu stoppen. Das war es, wovor sie Angst gehabt hatte - das war es, weswegen in den Gesichtern der anderen Sorge und Angst gestanden hatten.
Das Licht brach auf sie ein und instinktiv hob sie die Arme zum Gesicht, um ihre empfindlichen Augen davor zu schützen und dann war plötzlich alles anders. Ihre Ohren hörten Schreie, verzweifelte, gellende Schreie nach Hilfe, von denen sie jedes einzelne Wort verstand - sie hörte das verzweifelte Gurgeln von Wesen, welche sich in Todesqualen auf der Erde wälzten, hörte das leise Keuchen von Verletzten, die sich über den blutbesudelten Boden nach vorn schleppten ehe das eindeutige Geräusch einer abgefeuerten Waffe die Leben beendeten, wie das dumpfe Aufkommen des Körpers und das erstickte, letzte Aufkeuchen ihr bewies. Sie wagte es nicht, die Augen wieder zu öffnen, weil sie bereits wusste, was sie sehen würde und dennoch zog es ihr die Arme hinunter während sie bewegungslos mitten in einer Schlacht stand, in welcher keiner sie wahrzunehmen schien. Sie schauderte und Erschrecken bahnte sich in ihrem Körper empor, während all die grausamen Bilder tief in ihren eigenen Verstand brannten und dort präsent blieben. Bilder von zerrissenen Körpern wechselten in schneller Reihenfolge zu übergroßen Särgen, in denen Tote lagen, die sich langsam in eine fleischliche Masse auflösten und die über Schläuche fort gesogen wurden, die nächsten Bilder zeigten den Bau der Sender, die leisen sirrenden Laute einer fremden Spezies während sie Stein auf Stein aufeinander schoben, dann wieder Schwärze.
Die nächsten Bilder würden nicht besser werden, wurde sie sich bewusst, als sich erneut das Licht über sie legte und sie in die nächste Szenerie riss - das laute Knallen von Waffen hallte durch das verzweifelte Schreien, hektische Schritte und ein riesiges Tor, von dem immer wieder der Staub hinab rieselte als etwas Großes von der anderen Seite dagegen drückte. Befehle wurden hinter ihr gebrüllt, aber sie hatte nicht die Möglichkeit sich herum zu drehen, war stattdessen gezwungen weiterhin auf das große, mit zahlreichen Symbolen, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, versehene Tor zu starren, das immer weiter an Stabilität verlor. Erneut kroch die Angst in ihr hoch und griff mit klammen Fingern nach ihrem Herz, nahm ihr den Atem und erst als das Tor fiel, begann sie selbst zu stimmlos zu schreien. Dann war da erneut die Dunkelheit, die sie umfing und die ihr die Chance darauf gab, durchzuatmen.
Dann allerdings flammten grelle, mechanische Augen in der Finsternis auf und langsam begann sich ein großes Schiff vor ihr im Schatten abzuzeichnen, das sie nur zu gut kannte und das auf sie zuhielt. Ein diffuses Licht wurde unheilverkündend auf dem dunklen, fremden Metall wiedergespiegelt - dann war da das Dröhnen, das ihr durch Mark und Bein ging und sie erneut starr werden ließ ehe eine dunkle Stimme in ihrem Kopf wiederhallte.
"Die Zeit unserer Rückkehr ist gekommen."

Das Letzte, was sie sah, war der rote Laser des Reapers.

Der Nebel, um sie herum, begann sich allmählich zu lichten und aus dem roten Licht begann ein kleiner, sich bewegender Punkt zu werden, der ihr in die Augen leuchtete und sie dazu brachte, den Arm heben zu wollen, um sich selbst vor dem Licht abzuschirmen, doch ihr Körper reagierte in keinster Weise auf die Anweisungen, die sie ihm im Geiste gab. Müdigkeit schoss durch ihren gesamten Körper, eine bleierne Schwere, die an ihr zog und der sie sich dennoch nicht hingeben wollte, weil sie wusste, dass sie nicht mehr aufwachen würde, wenn sie diesen Kampf jetzt verlor. Das Licht vor ihren Augen half ihr dabei, sich allmählich weiter nach vorn zu hangeln und den Weg nicht zu verlieren. Langsam mischten sich hektische Stimmen in den Nebel aus ihren Gedanken ein, doch sie vermochte sie nicht genauer zuzuordnen. Es waren dunkle Worte, finstere Stimmen, denen sie sich entziehen wollte - Stimmen, die unmittelbar mit ihr sprachen, die sie allerdings nicht verstand und auf die sie dennoch antworten wollte, weil sie glaubte, eine Frage darin erkannt zu haben.
Leises Piepsen unmittelbar neben ihr erregte ihre Aufmerksamkeit und ließ sie endlich die Kraft finden, den Kopf ein Stück zur Seite zu wenden bis das Piepsen näher kam und erst jetzt begannen auch ihre Finger etwas Weiches zu registrieren, auf dem sie lagen und Wärme umfing sie von außen, welche dennoch nicht vermochte, die eisige Kälte in ihrem Inneren zu vertreiben. Ihr Kopf tat weh, ihre Augen brannten und nur allmählich wurde endlich das Licht aus ihrem Sichtfeld genommen als sie begann mühselig zu blinzeln. Nichts als Schatten - ständige Bewegungen von Hell und Dunkel, ein Auf und Ab von Stimmen, gleich bleibende mechanische Geräusche, die ihr einmal mehr einen Schauder über den Körper jagen ließen. Wo zum Geier war sie hier eigentlich? Benommen schob sie einen Arm unter ihren bleischweren Körper und wollte sich langsam in eine sitzende Position schieben, nur um im letzten Moment doch wieder aufgehalten zu werden und hinab in die Kissen gedrückt zu werden - Kissen? Sie lag also in einem Bett? Ihr müder Verstand begann nur langsam zu begreifen, dass sie sich nicht mehr auf einem fremden Planeten mit einer gelben Sonne aufhielt, sondern in einem Zimmer, in welchem sie offensichtlich in einem Bett zu liegen schien und müde um sich blinzelte.
Die Stimmen waren inzwischen verebbt und machten es ihr möglich, sich erneut auf ihre Umgebung zu konzentrieren und selbige genauer wahrzunehmen. Sie begann die medizinischen Geräte, die um sie herum standen, wahrzunehmen - das stände Piepsen, das mit ihrem Herzschlag übereinstimmte, das leise Atmen von Menschen, die um sie herum waren und deren Gesichter sie nun endlich genauer erkennen konnte. Sie erkannte in ihren Augen Sorge und Erschöpfung und im gleichen Augenblick drängte sich die Frage in ihr auf, was geschehen war, dass sie jetzt auf einer Krankenstation war und nicht mehr auf einem Planeten, denn genau dort hörte ihre Erinnerung auf. Wie lange war sie weg gewesen?
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 9:40 am

"Du bist auf der Krankenstation Kleine," erhob Nathan langsam seine Stimme, als er glaubte sie würde ihn mittlerweile verstehen. Er war gerade von der Mission zurück gewesen, hatte es gerade noch geschafft aus seiner Kampfmontur hinaus zu schlüpfen, als die Ärzte ihm von den Lebenszeichen erzählt hatten, von dem Screening welches belegte, dass Natalee aufzuwachen schien. Er hatte sich beeilt und war in die Krankenstation gekommen. Noch immer blutete er leicht aus einer brennenden Wunde an der Schläfe, wo ihn ein scharfes, abgesplittertes Metallstück getroffen hatte.
"Wir haben den ersten Dezember 2186, 15 Uhr Standartzeit wenn du es genau wissen willst" erklärte er ihr als sie seine Augen auf ihn gerichtet hatte. Sie verstand ihn, das erkannte er - nach vielen versuchen, in denen sie kaum auf seine Worte reagiert hatte schien sie nun wieder soweit bei sich zu sein, dass sie erkannte wer vor ihr saß. "Du hast mir wirklich Sorgen gemacht. Uns allen" er lächelte ein knappes Lächeln. "Zwei Tage warst du weg"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 9:53 am

Allmählich nur begann sich aus den sich bewegenden Schatten Nathans Gesicht abzuzeichnen - erst vollkommen verschwommen und seine Worte nicht mehr als leises Brummen in ihrem ohnehin noch immer dröhnenden Schädel, dann allerdings wurden seine Konturen schärfer und sie brachte ein müdes und vollkommen erschöpftes Lächeln auf ihre Lippen, das nicht allzu lange darauf halten wollte. Seine Worte begannen erst nach und nach Sinn zu ergeben, auch wenn sie sich noch nicht sicher darüber war, ob ihr der Sinn dahinter wirklich gefallen sollte - zwei Tage ... er hatte eben wirklich zwei Tage gesagt. Sie konnte unmöglich zwei Tage lang vollständig weg gewesen sein - es kam ihr so nicht vor, das alles war noch so frisch in ihrem Geist, als wären es gerade erst ein paar Minuten her gewesen, dass sie vor dem Sender gestanden hatte und ihre Hände auf die Steuerkonsole gelegt hatte und dann waren da diese Bilder gewesen, an die sie sich noch immer in jeder feinsten Kleinigkeit erinnerte und die sich tief in ihre Seele eingebrannt und dort ihre Wurzeln geschlagen hatten. All der Schrecken, den sie dort gesehen hatte - die Angst, die sie in ihrem eigenen Körper gespürt hatte - das war etwas anderes als die Träume, die sie ab und an gehabt hatte, während der letzten Wochen. Es war realer, greifbarer gewesen als wären es ... Erinnerungen.
War es das, was die Protheaner ihnen hatten mit dem Sender mitteilen wollen? Ihre Erinnerungen? Das Bewusstsein, das sie gewesen war, war ihr so fremdartig vorgekommen - sie hatte so viele Worte verstanden, von denen sie sich im Nachhinein sicher gewesen war, dass sie sie nicht hätte begreifen sollen. Jetzt waren sie in ihrem Kopf, ließen sie nicht mehr los und zerrten sie zurück in das Erlebte, wann immer sie versuchte, sich nicht auf etwas anderes zu konzentrieren. Im Stillen begann sie sich zu fragen, ob sie nicht allmählich wahnsinnig wurde über all das, was geschehen war. Es war so unglaublich unwahrscheinlich, dass sie einfach in den Erinnerungen eines anderen eingetaucht war, diese miterlebt hatte - es ging nicht, das war nicht ihre Welt - nicht die Welt, die sie kannte. "Da waren Bilder ...", begann sie leise über ihre trockenen Lippen zu bringen und versuchte erneut Nathans Gesicht zu fixieren, welches ihr im Augenblick der einzige stabile Punkt zu sein schien, der sich nicht in die fremde Erinnerung verwandelte.
"Die Reaper ... sie waren dort gewesen. Sie haben alles vernichtet, Nathan. Sie haben niemanden verschont - sie haben versucht sich zu wehren, aber es gab kein Entkommen. Sie haben einfach jeden dort abgeschlachtet. Da waren Tanks, in die sie sie gelegt haben. Die haben sie verflüssigt - da waren Schläuche, da ist alles durchgegangen. Ich weiß nicht, wohin. Sie haben noch versucht, ihre Leute zu schützen ... aber sie waren alle tot. Es hat niemand überlebt ... es waren so viele Leichen."
Zuerst war ihre Stimme nur leise gewesen, kaum mehr hörbar und vollkommen neutral, doch je mehr Worte ihre Lippen verließen, umso mehr kehrte der Schrecken zurück in ihre Glieder und spiegelte sich in ihrer Miene und Stimme wieder, welche allmählich verzweifelter, aufgeregter wurde als die Erinnerung realer wurde, die sie soeben gesehen hatte. All diese Unschuldigen ... die Reaper hatten keine Rücksicht genommen, hatten niemanden verschont als sie mit ihren Truppen durch die Straßen gezogen waren.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 9:59 am

"Ganz ruhig" flüsterte Nathan leise und liebevoll, strich ihr sanft übers Gesicht. Jeder andere hätte ihr gesagt, dass es nur ein Traum war. Eine Wahnvorstellung, dass sie sich keine Sorgen machen musste. Aber er hatte bereits zu viel gesehen, zu viel mit ihr zusammen erlebt. Er kannte die Wahrheit, welche zu grausam war, als das sich jemand diese hätte ausdenken können.
"Es waren Erinnerungen" erklärte er leise und strich ihr sanft über den Kopf, durch die Haare. "Sie können dir nichts mehr antun. Der Doktor meint, es wäre wohl so eine Art... Dokumentarfilm den du gesehen hast. Die letzten Erinnerung eines sterbenden Volkes. All das ist vorbei. Aber wir können noch gewinnen" versprach er ihr leise um ihr die Angst zu nehmen, welche in ihrer Stimme mitgeschwungen hatte. Jene Angst, welche ihn als er sie in ihrer Stimme erkannt hatte das Fürchten gelehrt hatte. Was immer Sie gesehen hatte, es musste schrecklich gewesen sein - umso wichtiger, dass sie sich nun beruhigte und wieder in der Wirklichkeit ankam. Er reichte ihr ein Glas Mineralwasser. "Hier trink, du hast bestimmt einen ganz trockenen Mund"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 10:11 am

Gemessen an seiner Stimme und der Ruhe, die nur mühsam darin mitschwang, wurde ihr bewusst, wie verrückt sie sich eigentlich gerade anhören musste. Dokumentarfilm ... er begriff es nicht - er begriff nicht, dass sie nicht geträumt hatte und dass es nicht nur eine Einbildung oder eine Verarbeitung aller Ereignisse der letzten Wochen und Monate gewesen war - es war mehr gewesen. Es war real gewesen, sie hatte all das gefühlt, hatte mit beiden Beinen auf dem Boden gestanden, hatte ihr eigenes Herz gegen ihre Brust schlagen gehört, den Schmerz gespürt, wenn sie versucht hatte, Luft zu holen und der ihr auch jetzt geblieben war. Sie hatte die Angst in ihrem Inneren gespürt, die sie hatte starr werden lassen und die ihr die Tränen in die Augen getrieben hatte, weil sie sich nicht anders hatte ausdrücken können - es war nicht eingebildet gewesen, es war kein Traum gewesen. Sie war nicht verrückt. Sie hatte nicht ihren Verstand verloren - es war echt gewesen. Es war real gewesen.
Doch von all diesen Protesten in ihrem Geist, sprach sie kein einziges Wort aus und sah Nathan lediglich an ehe sie ihre zitternden Hände zu dem Glas ausstreckte, das er ihr hinstreckte und in dem die klare Flüssigkeit jetzt von einer Seite des Glases zur anderen schwappte als sie ihre Finger darum legte und es zu sich zog. Ihr war nicht nach trinken, nicht einmal nach essen oder ähnlichem, denn in ihrem Magen befand sich noch immer ein flaues Gefühl, das sie nicht genauer definieren konnte und das sie dennoch nicht loslassen wollte. Trotzdem hob sie das Glas langsam zu ihren Lippen, nur um wenig später einen Schluck daraus zu nehmen und das Gesicht zu verziehen, weil die Kohlensäure in ihrem Hals weh tat, bevor sie es zur Seite stellte, nur aus den Augenwinkeln heraus registrierend, dass sie ein wenig des Wassers verschüttete.
Noch einmal hallten seine Worte in ihren Ohren wieder und einmal mehr hätte sie am Liebsten darüber den Kopf geschüttelt. Bei alledem, was sie gesehen hatte, würde es ein Wunder sein, wenn sie gewinnen würden. Saren hatte all das genauso gesehen - vielleicht war er darüber wahnsinnig geworden. Vielleicht hatten die Reaper auf genau diesen Augenblick gewartet, um ihre Kontrolle über den einstigen Spectre endgültig ausüben zu können. Die Reaper mussten besiegt werden, bevor das, was sie gesehen hatte, auch noch mit den Menschen geschehen würde - sie durften nicht so enden, durften nicht einfach alle umgebracht und verflüssigt werden, um aus ihnen etwas anderes zu machen - etwas, von dem sie nicht wusste, was es genau war. Das durfte nicht auch mit ihnen passieren - sie mussten doch irgendetwas aus diesen Erinnerungen lernen, sie mussten sich doch vorbereiten können - etwas tun. Diese Dinge konnten doch nicht einfach umsonst in ihrem Kopf sein und sie jetzt quälen. "... was ist passiert?", fragte sie nach einer Weile und entschied sich, nicht weiter darüber zu sprechen, nachdem ihr Blick auf die Wunde an seiner Schläfe geglitten war.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 10:28 am

"Ziemlich viel Mist." Erklang kurz darauf die leise Stimme von Josh hinter Nathan, welcher mit einem schmalen Lächeln zu Natalee sah. "Schön dich wieder bei Bewusstsein zu sehen." Er hatte in den letzten zwei Tagen immer wieder nach ihr gesehen und sich bei den Ärzten nach ihrem medizinischen Stand erkundigt, jedoch hatte er von all dem was man ihn dann um die Ohren geworfen hatte, gerade einmal ein Viertel verstanden, wobei er sich selbst dabei nicht ganz sicher war. "Wir haben Saren weiter verfolgt und sind ihm immer noch auf der Spur - wir kommen grad erst von einer Mission, allerdings mussten wir uns zurück ziehen da mehrere Geth Schiffe den Landeplatz umzingelt haben."
Er hatte sich die letzte Zeit mit dem Vertrieben, was wohl auch noch in der nächsten Zeit sein aktuelles Thema sein würde - allerlei Fachbücher für die Technik. Es war kaum zu glauben was man alles nicht darüber Wissen konnte, auch wenn man bereits Jahrelang damit arbeitete und des öfteren ertappte er sich selbst dabei wie er bei einem der Bordtechniker über den einen oder anderen Ablauf noch einmal genau nachfragen mussten. Was das normale Soldatentum anging - nun er nahm an den täglichen Trainingseinheiten teil, was dafür wohl die beste Übung war. Es war wie er bereits erwartet hatte eine Umstellung, jedoch hatte all dies auch positive Seiten. Man entwickelte relativ schnell ein Verständnis für die Militärdoktrin und wie sich jeder einzelne Soldat im Kampf zu verhalten hatte. Es kam im Grunde auf das Wirken als Gemeinschaft an, einzelne Operationen gab es so gut wie nie und wenn, dann nur von speziell ausgebildeten Infiltrationseinheiten, wie Beispielsweise Leng.
Er erwiderte den Blick der jungen Frau noch einmal kurz, lachte leise und legte dann eine Hand an eine Halterung des Bettes. "Okay ähm - ich wollte euch beide auch nicht stören, eigentlich wollte ich nur schauen ob es dir inzwischen besser geht. Sorry."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 10:32 am

"Ist schon okay Josh, gibt romantischere Plätze als eine Krankenstation du störst also bei nichts" erklärte Nathan nur und schickte ein knappes Lächeln hinterher, wenngleich er in Wahrheit doch lieber etwas Zeit alleine mit ihr verbracht hatte, wenngleich das auch unsinnig war. Er konnte kaum das Team, das sich Sorgen um sie machte abschotten und wenn er ehrlich war, wollte er das ja auch nicht wirklich. "Ähm, ja jedenfalls - Josh hat recht. Wir sind Saren auf einen salarianischen Außenposten gefolgt. Wir kamen wohl zu spät - er hat die dort stationierte Einheit überrannt und weiß Gott was gesucht. Was wir gefunden haben waren Rachni, die dort irgendwo in der Anlage ausgebrochen sind und versucht haben alles auf ihrem Weg zu töten. Momentan befindet sich Cerberus zusammen mit den Salarianern dort und versuchen die Viecher zu töten. Absolute Quarantänezone, da kommt einiges an Ärger auf die Salarianer zu wenn Cerberus beschließt diese Information zu verbreiten. Gerüchtne zufolge ist es Saren jedoch gelungen zu entkommen und naja, wir sind momentan hinterher"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 10:43 am

"Rachni ...?", echote Natalee leise und blinzelte noch einmal ehe jedwede Müdigkeit aus all ihren Gliedern verschwunden war und sie sich mit einem einzigen Satz von dem Bett erhob, nur um dort zu registrieren, dass ihr Körper das alles noch nicht so mitmachte, wie sie es sonst von ihm gewöhnt war. Ihre Beine zitterten und sie war froh darüber, dass sie sich an einem der medizinischen Geräte hatte festhalten können, um nicht sofort wieder um zu fallen und dort am kalten Boden sitzen zu bleiben. Nathans Erzählungen hatten mit einem Mal Sinn gemacht - es hatte einen Sinn gehabt, dass Saren dort war und nach den Rachni gesucht hatte, waren sie doch schon so uralt, dass sie wussten, wie Saren nach Ilos kam um dort die Reaper zurück zu holen. Wenn er dort das fand, was die Reaper rief, dann waren sie alle verloren - sie mussten sie aufhalten, sie mussten den Spectre aufhalten, bevor er noch weiter kam und im Stillen fluchte sie darüber, dass das Team ihn einfach so dort unten gelassen hatte. Es wäre Selbstmord für das Team gewesen, das wusste sie irgendwo in den Tiefen ihres Verstandes, aber der wollte momentan einfach nicht regieren.
"Wir müssen dorthin ...", begann sie während sie erneut Kraft sammelte, um weiter nach vorn zu kommen - zur Tür, zu ihrer Ausrüstung, zu ihren Waffen. Sie mussten etwas tun. "... die Rachni wissen es. Sie wissen über Saren und die Reaper. Wir müssen dorthin, bevor er Ilos findet", versuchte sie den anderen beiden klar zu machen und vergaß dabei vollkommen, dass Josh weder etwas über die Reaper, geschweige denn beide etwas über die Protheaner wussten, aber es war alles so vollkommen selbstverständlich. Nachdem sie all diese Bilder gesehen hatten - es war Wissen gewesen, ein Wissen, das nach und nach in irgendeiner seltsamen Art und Weise von ihrem Verstand entschlüsselt wurde und bei dem Nathan nun mit seiner Erzählung weitergeholfen hatte, als hätte er mit dem Hammer auf einen spröden Stein geschlagen, um daraus plötzlich ein Kunstwerk zu formen. "Jetzt - wir müssen dahin ... - wenn Saren die Rachni findet, dann weiß er es. Die Reaper dürfen nicht zurückkommen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptyDo Nov 28, 2013 11:10 am

"Natalee, Natalee wir können da nicht runter" erklärte Nathan ihr beschwichtigend, wenngleich er auch wusste, dass seine Worte wirklich beschwichtigend wirken würden. "Soweit wir wissen sind alle Rachni dort unten tot, oder zumindest fast alle. Verbrannt, zerquetscht... sie versuchen die widerlichen Käfer gerade alle von der Fläche zu tilgen. Außerdem, was willst du denn mit den Rachni? Sonderlich gesprächig waren die winzigen Dinger nämlich nicht - sahen verdammt jung aus..." sinnierte er kurz und schüttelte den Kopf während er sie langsam, sanft aber bestimmt zurück in die Kissen drückte.
"Natalee jetzt beruhig dich bitte. Ich will dir doch nichts böses! Wir werden Saren aufhalten, aber ich weiß nicht wie uns die Küchenschaben dabei helfen sollen!" erklärte er ihr sanft.
"Fakt ist, dass Saren von denen wohl auch kaum etwas erfahren hat" erklärte er ihr und nahm ebenfalls seufzend einen Schluck aus dem Wasserglas während er sie sorgenvoll musterte. "Erstmal müssen wir sowieso auf weitere Informationen warten und das Schiff durchchecken lassen - zwischen uns und Saren lag nämlich eine Geth-Armada, Wesson hat keine Lust, dass wir uns einen Haarriss oder so eingefangen haben der unentdeckt bleibt"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 7:26 am

Daniel mochte Krankenhäuser und auch Krankenstationen. Sie waren weiß, sie waren absolut hygienisch und vor allem sahen sie alle beinahe gleich aus, was seiner inneren Ruhe diente. Es hatte ihn nicht überrascht, dass Laura aufgetaucht war. Nachdem sie gesehen hatte, dass er verletzt war hätte Daniel darauf wetten können, dass diese sich zu ihm begeben würde. Er verzog das Gesicht und sah noch einmal zu seinem Arm, welcher absolut Taub war und gerade mit etwas Medigel beschichtet wurde, ehe Laura geschickt einen Verband um seinen Arm schlang. "Sie hätten nicht kommen müssen Doktor" erklärte Daniel, welcher sich strikt geweigert hatte Laura auch nur irgendetwas zu erzählen, ehe sie ihm nicht ein nun funktionierendes Universalgerät eingesetzt hatte. Eines, welches Cerberus selbst hergestellt hatte. Abhörsicher, mehrfach geschützt - und blau. Daniel mochte blaue Sachen.
"Sie wissen doch, dass hier mehrere Spione waren" erklärte er ihr und sah sie zweifelnd an. "Wir haben hier wirklich gute Ärzte, ein einfacher Anruf auf der Krankenstation hätte auch gereicht. Ich will nicht, dass sie sich in Gefahr begeben."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 7:36 am

Das alte Universalgerät des anderen war bereits in den Händen eines Technikers, welcher das Vertrauen der Organisation genoss und wurde von selbigem und einigen weiteren Hackern überprüft, um den Code daraus auszulesen, welcher es ermöglicht hatte, einen ihrer Leute zu einem Mittäter des Shadow Broker zu machen. Sie machte sich nichts vor, sie würden darin nichts finden, würden keine Spur bekommen, die zu der nebulösen Gestalt des Brokers führen würde, aber es würde gleichwohl ein Zeichen dafür sein, dass sich Cerberus um solcherlei Dinge sofort kümmerte, statt sie auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein Zeichen, das in jenen Zeiten, in denen die Crew der Vancouver allmählich in den Mittelpunkt der Ereignisse rückte, durchaus wichtig für die restliche Bevölkerung und die Soldaten des Schiffes war - ein Zeichen, auf das man nicht hatte verzichten können. Was nun wiederum Daniel anging, so war es etwas rein Persönliches, das sie dazu gebracht hatte, ihre Arbeit auf der Cronos einstweilen ruhen zu lassen und dafür Sorge zu tragen, dass ihre Assistenten alles bestmöglich überwachten und die Forschung weiter vorantrieben, um keinerlei Defizite in Kauf zu nehmen, die ihnen eines Tages das Genick brechen könnten.
"Du bist gerade einmal zwei Stunden auf einem Militärschiff", begann sie dann zu sprechen und hob den Blick, nachdem sie noch einmal kontrolliert hatte, ob der Verband um seinen Arm richtig saß und er ihn nicht abnehmen würde, bevor die kleine Wunde, die darunter lag, entsprechend verheilt war. "Das Resultat aus den zwei Stunden auf diesem Schiff liegt in einem Hämatom am rechten Auge, einem geraden Bruch deiner Nase, der Entdeckung von Spionen des Shadow Brokers und einem fremdgesteuerten Universalgerät", fuhr sie mit ruhiger Stimme weiter fort und erhob sich von ihrem Platz, nur um wenig später noch einmal mit kritischem Blick den schwarz-blauen Fleck um sein Auge zu überprüfen. "Es hätte dir klar sein sollen, dass ich hierher kommen werde, um nach dir zu sehen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 7:45 am

"Ich habe nicht gesagt, dass ich überrascht bin. Ich habe gesagt, dass ich ihre Anwesenheit mit Sorge zur Kenntnis nehme" erklärte er ihr und rieb sich gedankenverloren den Arm, welcher nun etwas pochte und ziemlich warm war. Er sah noch einmal zu Laura, lächelte und dieses Lächeln wirkte passender auf seinen Zügen, nahm ihnen die Härte und die Schärfe, welche sonst immer darin inne wohnten. "Und was ihre anderen Feststellungen angeht - abgesehen von dem Hämatom und dem Bruch war es doch alles in allem ein Erfolg auf ganzer Linie. Ich muss sagen, ich langweile mich momentan nicht. Es ist wirklich eine sehr interessante Gesellschaft die man hier genießt" erklärte er ihr und versuchte damit seiner Adoptivmutter so wenig Sorgen wie möglich zu bereiten. "Außerdem spüre ich meine Nase in keinster Weise - außerdem bekomm ich die hier" erklärte er und hob seine Schmerztbaletten hoch. "Die beseitigen nicht nur die Schmerzen, sondern halten mich Nachts über erstaunlich lange wach. Perfekt für einen produktiven Arbeitstag. Ansonsten haben wir hier auch noch sehr interessante Fälle"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 7:55 am

Dass er sich nicht langweilte, war im Grunde genommen das Letzte, was sie hatte von ihm hören wollen, ebenso wie den Umstand, dass er die Schmerztabletten, die sie ihm gegeben hatte, dafür nutzen würde, um einen langen Arbeitstag noch länger werden zu lassen, aber ihm nun zu sagen, was sie davon hielt, war ebenso wenig zielführend wie der Umstand, ihm die Tabletten wieder wegzunehmen. Er würde einen der weiteren Ärzte hier solange bearbeiten bis er selbige Tabletten wieder erhalten würde und es war ihr lieber, wenn sie ein Auge darauf hatte, dass er seine Medikamente regelmäßig nahm, als ihn unkontrolliertem Medikamentenmissbrauch auszusetzen, weil es für ihn würde interessant sein können. "Interessante Fälle", wiederholte sie lediglich und ließ seine Aussage einfach im Raum stehen, die er zuvor getroffen hatte. Daniel wusste selbst gut genug, was sie davon hielt, was er ihr tat, und er würde sich ebenso wenig darum scheren, so ersparte sie sich einfach jedwede vergeudete Liebesmüh und bedachte den Jüngeren lediglich mit einem halb vorwurfsvollen, halb kritischen Blick, welcher sich nur allzu oft auf ihrem Gesicht wiederfand, wenn sie mit dem Jüngeren sprach.
"Welche interessanten Fälle, Daniel? Was ist hier passiert, dass du die Crew aufgeschreckt hast?", setzte sie dann wenig später die harsche Frage hinterher und runzelte die Stirn, ihren Blick noch einmal über Daniels Gesicht wandern lassend und sich ihm wieder gegenüber setzend. "Versuch es nicht zu beschönigen. Ich würde dich nur sehr ungern wieder mit zurück zur Cronos nehmen, weil ich glaube, dass du etwas vor mir geheim hältst", führte sie weiter fort, ohne den anderen aus dem Blickfeld zu lassen. Sie würde einen Tag hier bleiben und sich darüber versichern, dass hier alles in geregelten Bahnen ablief, dann würde sie zurück zur Cronos kehren müssen, um ihre Arbeit fortzusetzen. Solange war es wichtig, dass sie hier alles erfuhr, was vor sich ging.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 8:02 am

Daniel verzog das Gesicht und wich ihrem Blick aus während er sich am Nacken kratzte. "Hören Sie Doktor Evans" meinte er leise und richtete seinen Blick wieder auf die Wissenschaftlerin. "Sie haben mir mein Leben gerettet und alles was ich bin habe ich Ihnen zu verdanken. Ich habe keine Geheimnisse vor ihnen" erklärte er und schüttelte den Kopf. "Als ob das einen Sinn hätte - Sie sind viel zu intelligent, als das man Sie würde belügen können Doktor" erklärte er ihr und schloss die Augen, während er seinen Kopf in den Nacken legte.
"Josh Harland" erklärte er schließlich. "War früher Söldner, wurde von Lewis auf Tuchanka aufgegabelt und hierher gebracht, hat sich in die Scharfschützin Jill Ferland verliebt. Er hat pochende Kopfschmerzen, seine Pupillen erweitern und verschließen sich, er ist fahrig, wirkt blass und so als müsse er mir stets genau zuhören, so als würde er meine Stimme aus einem waren Wirrwarr heraus hören müssen. Er scheint wirkliche Probleme zu haben. Ich würde den Fall gerne weiter verfolgen"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 8:11 am

"Daniel, ich mache mir nur Sorgen um dich. Ich bin in keinster Weise wütend auf dich, aber ich muss wissen, was hier los war, wenn ich dir helfen will, verstehst du? Und momentan weichst du mir aus, wenn es um das geht, was hier passiert ist und was den Shadow Broker anbelangt", setzte sie ihm zur Antwort entgegen und streckte ihre Hand aus, zwang den anderen sacht wieder sie anzusehen und musterte noch einmal sein Gesicht, ganz genau wissend, dass ihr Ziehsohn etwas vor ihr geheim hielt. Der andere war acht Jahre alt gewesen, als sie ihn bei sich aufgenommen hatte und in erster Zeit immer wieder vor Jack und Oleg hatte verteidigen müssen, weil sie nicht hatten sehen wollen, was sie gesehen hatte - Daniel war ein Ausnahmetalent und ein warmherziger Mensch, zu dem man durchdringen konnte, wenn man es nur richtig anstellte und dem man Vertrauen entgegen bringen konnte. Während der Jahre hatte er sich weit besser entwickelt als sie es zuvor für möglich gehalten hatte und selbst, wenn es immer wieder ein Drahtseilakt war, mit ihm umzugehen, war es das doch mehr als Wert gewesen und sie war stolz auf ihren Sohn und auf das, was er erreicht hatte.
Daniels Worte betreffend Harland allerdings ließen in ihr Alarmglocken schrillen - es waren Symptome, die ihr durchaus bekannt waren und die es dringend weiterhin zu beobachten, wenn nicht sogar zu behandeln galt. Wenn Harland wirklich indoktriniert war, wie sie es nach Daniels Erklärungen hin schloss und auf den Umstand zurückführte, dass er auf Feros mit einem der Reaper in Kontakt gekommen war, dann galt es vorsichtig zu sein, um nicht das gesamte Schiff und die Crew zu gefährden. "Also", begann sie erneut und hob die Augenbrauen noch einmal fragend. "Was ist mit dem Shadow Broker passiert, Daniel? Die gesamte Wahrheit, ohne dass du mir ausweichst."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 8:22 am

"Ich habe das Attentat auf Lewis und ihre Begleiter in New York untersucht wie du weißt und habe bei meinen Untersuchungen dabei Hinweise darauf gefunden, dass Scout noch weiter lebt und bin somit auf Broker und Illium gekommen. Nun ich habe beinahe herausgefunden wo der Broker seinen Sitz hat, als sie mich zurückgerufen haben. Nun, ich bin ihrem Befhel gefolgt. Als ich dann hierher gekommen bin habe ich eine Nachricht auf mein Universalgerät überschrieben bekommen. EIn Rätsel, welches ich gelöst habe um somit heraus zu finden, dass der Broker vier Agenten hierher geschickt hat - minus meiner Person also drei" erklärte er ihr sanftmütig und ging noch einmal im Kopf seine Aussage durch, ob er nichts wichtiges vergessen hatte. "Der Broker genießt sich selbst sehr und Sie will mit mir spielen, mir beweisen, dass sie besser ist als ich. Ihre Motivation dahinter ist einfach und schnell durchschaut. Wenn Sie interessanter ist als Cerberus dann, so glaubt sie wechsel ich auf ihre Seite. Wenn ich versage, ist sie mich auch los. So oder so würde sie gewinnen"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 8:30 am

Sie hatte geahnt, dass es nicht damit enden würde, wenn sie Daniel verbot, sich mit dem Broker anzulegen - sie hatte ganz genau gewusst, dass der Jüngere sich ständig weiter mit dem Broker anlegen würde, weil er es viel zu interessant fand, die Gestalt dahinter zu finden und je weiter sich Daniel hier mit seinen Aussagen in diese Sache hinein grub, umso gefährlicher würde das Spiel für ihn werden. Der Broker würde nicht locker lassen, solange Daniel sich nicht geschlagen gab und der andere würde nicht aufhören, den Broker zu jagen, solange er diesen nicht enttarnt hatte. "Daniel, du bist hier, weil es um Saren geht und er aufgehalten werden muss. Es geht hier nicht um den Shadow Broker und was selbiger von dir möchte, es geht darum einen abtrünnigen Spectre und einen Reaper zu stoppen, dafür bist du hierher gekommen und ich möchte, dass du dich auch damit befasst", setzte sie ihm dann zur Antwort entgegen und musterte ihn noch einmal streng ehe sie den Kopf schüttelte. Der Broker würde seine Obsession werden, da war sie sich bereits beinahe sicher und es gefiel ihr nicht.
"Es war gut, dass du die Spione hast enttarnen können und es war richtig, dass du das getan hast, aber bitte - halte dich von dem Broker fern und lasse den Fall ruhen. Es ist zu gefährlich", setzte sie noch nach, bevor er wieder damit beginnen konnte, sich damit zu rechtfertigen, dass der Broker ihm keine andere Wahl ließ, als zu agieren. Seufzend schüttelte sie noch einmal den Kopf und erhob sich dann von ihrem Platz, nur um Daniel wenig später sacht über die Schulter zu streichen und damit zu beginnen, die Utensilien zurück an Ort und Stelle zu räumen, die sie für den kurzen Eingriff benötigt hatte.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 8:42 am

"Doktor" meinte er langsam und sah sich zu ihr um während sein Blick den ihren Striff. "Ich lege mich nicht willentlich mit dem Broker an. Ich will einfach nur, dass Cerberus sicher ist. Ich habe eine Schuld, die es zu begleichen gilt." erklärte er ihr leise und sah Laura in die Augen während er ihr dabei zusah, wie sie ihre Sachen einpackte.
"Ich will nicht, dass ihnen etwas geschieht Doktor" erklärte er sanftmütig und lehnte sich gegen die Lehne des Bettes während er langsam die Augen schloss.
"Wenn Sie nicht gewesen wären Doktor, würde ich heute noch immer in einem Waisenhaus sitzen und man würde mir gratulieren, wenn ich es schaffe einen Bauklotz in ein viereckiges Loch zu werfen" erklärte er ihr und langsam öffnete sich seine Augen wieder.
"Ich werde Cerberus niemals verraten Mutter. Niemals"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 9:15 am

Ein weiches Lächeln stahl sich auf Lauras Züge als sie sich wieder zu Daniel herum drehte und zu ihm zurückkehrte, die Verbände schlichtweg dort stehen lassend, wo sie sie zuvor platziert hatte, nur um sich wenig später auf die Bettkante des Jüngeren sinken zu lassen und ihn noch einmal anzusehen. Er hatte sie noch nie so genannt, hatte noch niemals zuvor so gewirkt, als bräuchte er diese Nähe wirklich und einmal mehr streckte sie die Hand aus und strich ihm sacht über die seine. Es war ein riesiger Schritt, den er hier gerade gemacht hatte - ein Schritt, von dem sie nicht gedacht hatte, dass er dazu einmal in der Lage wäre und diese Worte nun aus seinem Mund zu hören, ließ die Wärme in ihr empor kriechen und sich auf ihrem Gesicht wiederspiegeln, das sich nun ihm wieder zugewandt hatte.
"Du hast keine Schuld zu begleichen, Daniel. Du bist weder mir, noch der Organisation irgendetwas schuldig, hörst du?", sagte sie leise und schüttelte noch einmal sacht den Kopf, um ihre Worte zu untermauern und ihm damit deutlicher zu machen, dass er sich darüber nun wirklich keine Sorgen machen musste. "Ich weiß, dass du Cerberus niemals verraten würdest und dass du nur willst, dass wir sicher sind, aber wir machen uns nunmal auch Sorgen um dich. Du gehörst zur Familie, Daniel, und wir wollen genauso, dass du in Sicherheit bist", ließ sie ihn wissen und beugte sich ein Stück weit nach vorn, nur um ihn wenig später sacht auf die Stirn zu küssen und ihm anschließend sacht über die Wange zu streicheln.
"Und egal, was du tust, du würdest mich nicht enttäuschen können. Du bist genauso mein Sohn, wie Rebecca meine Tochter ist", schickte sie noch hinterher und schob mit einer Hand die Decke ein Stück höher über ihn ehe sie den Kontakt wieder beendete und sich selbst zurücknahm, weil sie genauso gut wusste, dass er diese Augenblicke nicht allzu lang über sich ergehen lassen konnte. Daniel war niemand, der viel mit Nähe und Emotionalität anfangen konnte und die wenigen Momente, in denen er selbst danach suchte, war sie stets für ihn da, akzeptierte, aber genauso, wenn es ihm zu viel geworden war und er wieder den Abstand brauchte.
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 9:22 am

"Danke, Doktor" meinte Daniel welcher ihr kurz zunickte. Es war ein seltsam angenehmes Gefühl gewesen, welches er durchaus genossen hatte, wenngleich er auch froh war, dass die Doktorin ihn nicht all zu lange der Endorphinflut ausgesetzt hatte. Er fuhr sich noch einmal durch das kurze Haar und sah dann auf die Uhr, ehe er nickte und seine Füße aus dem Bett schob.
"Ich werde den Arm einen Tag lang ruhig halten und keine anderen Medikamente nehmen als die, die mir jetzt schon verschrieben wurden. Ansonsten glaube ich, haben sie noch weitaus wichtigere Patienten heute. Ich für meinen Teil muss noch einige weitere Dokumente über Saren einsehen, dass wird noch seine Zeit dauern. Aber wenn ich Saren für das Team ausfindig machen soll werde ich mir wohl erst einmal zu Gemüte führen müssen was andere über ihn zu wissen glauben" er seufzte. "Die angeblichen Profiler dort haben wahrscheinlich die hälfte vergessen und die wichtigsten Sachen übersehen. Ich hasse es mit Stümpern zusammen zu arbeiten!" erklärte er nur und schüttelte den Kopf. "Vielen Dank, dass Sie gekommen sind. Ich..." er wägte kurz den Kopf hin und her. "Genieße ihre Anwesenheit und den Austausch von Gedanken mit ihnen Doktor"
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 10:15 am

Auf dem Weg zur Krankenstation kamen ihm zahlreiche, wahnwitzige Überlegungen in den Kopf was man wohl mit ihm anstellen würde. Natürlich lag der Gedanke nahe, das man ihn einfach aus dem Verkehr ziehen würde, einfach weil er eine eventuelle Gefahr war. Doch allein aus der Tatsache heraus das dies hier Natalees Schiff war, konnte er das nicht glauben. Die junge Frau war einer der ehrlichsten und besten Menschen die er bisher in seinem Leben kennen gelernt hatte und wenn sie als Captain eines Schiffes wirklich etwas derartigem zustimmen musste, so wäre sicherlich sie selbst es, die dem Betroffenen diese Nachricht mitteilte. "Ich war unfair ihr Gegenüber. Ich habe ich dir Fakten an den Kopf geworfen, ihr jedoch nicht einmal die Chance gegeben selbst etwas zu sagen." Stellte er mit einem mal fest und verfluchte sein übereiltes Handeln, das wohl eher zu einem Teenager als zu einem gestandenen Mann passte, der er eigentlich vorgab zu sein.
Tuchanka hin oder her, gewisse Charakterzüge waren nach wie vor geblieben, wobei er genau dies im Moment verfluchte. Als er die Krankenstation schließlich betrat, schlug ihm der starke Geruch von Desinfektionsmittel entgegen, wobei sich in dieser Tatsache so gut wie jeder medizinische Raum, gleich Krankenhaus oder Station glich. Sein Blick fiel auf die ältere, blonde Frau und Hunter schien vor der Tür stehen zu bleiben, um eventuelle Besucher vor dem eindringen zu hindern. Ihr Gesicht kam ihm zwar bekannt vor, doch konnte er nicht genau einordnen woher, weswegen er sich zu aller erst nur stillschweigend auf die Liege setzte. "Hallo."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 10:25 am

"Guten Tag, Mr. Harland", begrüßte Laura den Soldaten lediglich mit einem knappen Nicken, welches sie ihm zukommen ließ und ließ ihren Blick über seine Erscheinung wandern, um zu kontrollieren, ob Daniel mit dem Recht gehabt hatte, was er gesagt hatte. Seine Pupillen waren erweitet, sein Atem ging schnell und auf seiner Stirn erkannte sie einen dünnen Schweißfilm, welchen sie nicht auf die Anstrengung des letzten Trainings schob, ebenso wenig, wie sie die dunklen Ringe unter seinen Augen darauf schob, dass er sich so viele Gedanken darum machte, dass das Team Saren jagte und er sich in seiner Freizeit damit befasste. "Dr. Sutherland berichtete mir bereits, dass Sie seit Ihrem Aufeinandertreffen mit dem Reaper auf Feros einige auffällige Verhaltensmuster an den Tag legen und selbige unter Aufsicht bleiben sollten. Setzen Sie sich", ordnete sie mit ruhiger Stimme an, welche keinerlei Hinweise darauf lieferte, was gerade in ihrem Kopf vor sich ging. Nachdem Daniel gegangen war, hatte sie ein kurzes Gespräch mit Natalee darüber geführt, was mit Harland geschehen war und die junge Frau hatte sie inständig darum gebeten, dass sie Harland behandelte, bevor die Indoktrination weiterhin ausbrach und der Soldat eine ernst zu nehmende Gefahr für das Schiff und seine Crew sein würde. Sie machte sich nicht die Mühe, sich selbst vorzustellen angesichts der Wichtigkeit der Untersuchungen, die noch anstanden - für Höflichkeiten war derzeit kein Platz.
"Es wird für Sie leichter werden, wenn Sie kooperieren und mir nichts verschweigen, was Ihren aktuellen Zustand anbelangt. Sie haben Alpträume und schlafen derzeit kaum?", setzte sie die Frage nach, ließ den anderen jedoch gar nicht erst zur Antwort kommen und wandte sich bereits wieder einem der Datapads zu, welche sie stets bei sich trug und auf welchen sie begann, Notizen einzutippen, welche sie im Nachhinein brauchen würde, um die Medikation richtig einzustellen. "Es gibt Mittel und Wege, die Indoktrination zu verlangsamen, Mr. Harland, und Ihnen damit ein wenig mehr Zeit zu geben. Die einzige Frage, die Sie sich nun stellen müssen, ist, ob Sie bereit dazu sind, diese Behandlung auf sich zu nehmen oder ob es Ihnen lieber sein wird, eine Gefahr für die Crew und das Schiff zu sein."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 10:41 am

Er ließ die Worte erst ein paar Sekunden lang auf sich wirken, ehe er schließlich nickte. Seine Hände fassten fahrig nach dem Ende der Liege und umschlossen diese leicht. Wenn er eine Möglichkeit hatte dem ganzen entgegen zu wirken, dann konnte er für sich zeit gewinnen. Er konnte hier weiterhin dienen und sich darum verdient machen, dass man ihm derart viel Aufmerksamkeit zollte. "Ich gebe mein Möglichstes." Die Worten waren zwar recht karg und leise, klangen jedoch nichts desto trotz ehrlich. Vermutlich war er nicht der erste der mit der Indoktrination zu kämpfen hatte, ansonsten hätte Natalee nicht direkt eine Ärztin kontaktieren können die ihn nun noch einmal über die Behandlung aufklärte. Es tat ihm Leid das er die Andere einfach so stehen gelassen hatte, zumal er sie zuvor in solch hohen Tönen gelobt hatte. Er hatte sie nicht dafür verantwortlich machen wollen, sie tat was sie konnte und hatte mit dem Befehligen ihr Päckchen zu tragen.
Im Grunde war es nur fair das sie nicht die einzige war, die einen gewissen Ballast mit sich trug. "Seit ein paar Wochen kann ich nicht mehr richtig schlafen und habe immer ein Dröhnen im Kopf. Nicht permanent, mehr intervallweise. Wenn ich mich auf etwas konzentriere geht es noch ganz gut aber in den ruhigen Momenten höre es es recht deutlich. Seit ein paar Tagen sind Halluzinationen dazu gekommen ... nichts langes. Es sind ... kruze Filme wenn man es so will, die sich vor meinem Inneren Auge abspielen."
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BeitragThema: Re: Krankenstation   Krankenstation EmptySo Dez 01, 2013 10:54 am

"Das hatte ich bereits erwartet", ließ Laura den anderen lediglich mit einem knappen Nicken wissen und machte sich erneut Notizen auf ihrem Datapad ehe sie selbiges wieder bei Seite legte und sich von ihrem Platz erhob, nur um auf den jungen Mann zuzutreten und dessen Blutdruck zu messen. Sein Puls war erhöht, frequentierte allerdings noch immer auf einem normalen Pegel, welchen sie durchaus als vertretbar auffasste und wenngleich auch seine Pupillen erweitet waren und sich immer wieder zusammen zogen, so beschäftigte ihn diese Untersuchung dennoch genug, als dass er nicht zur Ruhe kommen würde und damit nicht erneut mit den Begleiterscheinungen der Indoktrination zu kämpfen hatte. "Sie werden täglich Medikamente nehmen müssen, Mr. Harland. Sie werden auf jedwede Genussmittel wie Alkohol und ähnliches verzichten, ebenso wie Schmerzmittel und weitere bewusstseinshemmende Drogen von Ihnen vermieden werden müssen. Die Ärzte des Schiffes werden dafür informiert werden, dass Sie Ihnen solcherlei Medikamente nicht geben dürfen", führte sie weiterhin aus, ohne dabei den Tonfall zu verändern, geschweige denn deutlich zu machen, dass ihr der Soldat im Grunde genommen leid tat. Es half ihm nicht, wenn sie ihn bedauerte und es half ihr nicht bei der Untersuchung und der Behandlung, wenn sie emotional in diese Geschichte involviert werden würde.
"Die Behandlung wird nicht dafür sorgen, dass die Bilder und das Dröhnen des Reapers in Ihrem Geist verschwinden werden, Mr. Harland, ebenso wenig wird es dafür sorgen, dass die Indoktrination gestoppt wird. Es wird sie lediglich verlangsamen - Sie werden selbst trotz allem gegen den Einfluss des Reapers auf Ihren Geist ankämpfen müssen. Wir werden Ihre Vitaldaten allerdings überwachen und dafür Sorge tragen, Sie rechtzeitig zu behandeln, bevor Schlimmeres geschieht", fuhr sie lediglich fort und griff nach dem Desinfektionsmittel, um damit die Ellenbeuge des Soldaten zu säubern, welche sie zuvor mit einer einzigen Handbewegung frei gelegt hatte, bevor sie nach der Spritze griff, in der eine dunkle Flüssigkeit schwamm, welche sich wie von selbst zu bewegen schien und die immer wieder ein leises Klacken verlauten ließ, wenn die kleinen metallenen Teilchen gegen die Glaswand stieß. "Einatmen", forderte sie mit strenger Stimme und setzte die Nadel an der Vene des Soldaten an ehe die Spritze genau dort hinein stach.
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