Mass Effect Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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BeitragThema: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 7:29 am

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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 7:48 am

Collin dehnte seine Arme und Beine ein letztes Mal, ehe er mit einem Lächeln in Richtung des Eingangs sah. Er hatte sich die Unterlagen die gesamte Nacht über angesehen, die verschiedenen Bewegungsabläufe genau verfolgt und nach diesen einen Plan für die nächsten Wochen erstellt. Natalee konnte ohne weitere Probleme Horten von normalen Soldaten abwehren, sie konnte sich gegen Grundangriffe wehren und ihre Biotik war stärker als alles, was er bisher zu Gesicht bekommen hatte. 
Jedoch war nichts davon kontrolliert, wenn sie nicht in den Automatismus verfiel, der nur im äußerten Notfall zum Vorschein kam. prügelte sie eher als das sie kämpfte. Natürlich noch immer mit einer enormen Kraft, doch ohne wirklich Technik. "Guten Morgen Miss Lewis, freut mich sie zur ersten Trainingseinheit begrüßen zu dürfen."
Ein schmales Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, ehe er seine Hände hinter seinem Kopf verschränkte und kurz auf die andere zwei Besucher sah. Was er nun mit Nathan und Richard anfangen sollte, nun die beiden konnten gut gegeneinander Übungskämpfe machen, das ein oder andere konnten sie sicher auch noch lernen. "Gut, ich weiß inzwischen ungefähr wie es um deine Fähigkeiten steht, vor allem bei deiner Schnelligkeit müssen wir ansetzten. Ich meine du hast das Glück das du weitaus stärker bist als andere Frauen in deiner Gewichtsklasse aber dein größter Vorteil ist und bleibt deine Wendigkeit."
Seine Arme glitten langsam nach vorn, ehe er die Hände, die in dünne Handschuhe gehüllt waren kurz bewegte und prüfte, ob alles auch richtig saß. Die Handschuhe waren an den Knöcheln gepolstert, sodass man bei einem direkten Fausthieb keinen allzu großen Schaden anrichtete. "Hier." Er warf Natalee ebenfalls ein paar in ihrer Größe zu, ehe er fragend die Augenbraue hob. "Was denkst du, brauchst du erst eine Aufwärmung oder können wir direkt mit dem Training anfangen?"
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 7:58 am

Ihr war noch immer nicht wohl bei der Sache so früh mit dem Training zu beginnen, eigentlich wäre sie am Liebsten wieder umgekehrt und hätte sich zurück in das Quartier verzogen, das man ihr zugeteilt hatte und indem sie die letzten Stunden verbracht hatte, aber nachdem um fünf Uhr früh der Wecker geklingelt und sie aufgeweckt hatte, war sie sich sicher, dass sie nicht mehr so leicht aus der Sache herauskommen würde. Als sie jetzt Collin musterte und die Handschuhe an seinen Händen bemerkte, die denen glichen, die er ihr zugeworfen hatte, schluckte sie schwer und biss die Zähne aufeinander während sie Mühe damit hatte, ihre Finger soweit zu koordinieren, dass sie die Handschuhe mit einiger Mühe über ihre Finger gezogen bekam und schließlich um das Handgelenk schloss. Sie wollte hier weg - sie wollte nicht kämpfen, nicht nach alledem, was geschehen war. Sie hatte die Rebellen auf deren Station einfach umgebracht, sie hatte auf den jungen Mann geschossen und es hatte sich gut angefühlt - sie hatte sich lebendig gefühlt, aber genau das wollte sie nicht. Sie wollte sich nicht gut bei so etwas fühlen, sie wollte niemandem weh tun, der unschuldig war und dennoch stand sie jetzt hier und Collin verlangte genau das von ihr.
Schaudernd machte sie einen Schritt nach vorn und ließ ihren Blick noch einmal durch die große Halle schweifen, während sie spürte, wie ihr Herz begann schneller gegen ihre Rippen zu schlagen und sich ihre Atmung beschleunigte. Der Mann ihr gegenüber war ein ausgebildeter Soldat, jemand, der andere Menschen ausbildete und sie ... sie war gerade erst ein paar Wochen auf den Beinen und hatte noch immer Mühe damit, einige für andere so natürliche Bewegungen zu formen. Es würde ein Desaster werden - er würde sie verprügeln bis irgendwann jemand den Stoppbefehl geben würde, aber vielleicht würde sie es damit schaffen, dass diese Kämpfe nicht mehr notwendig waren. Vielleicht verloren sie irgendwann die Geduld mit ihr und ließen sie einfach ganz gewöhnlich leben, statt sie Stunde um Stunde auf andere Dinge vorzubereiten, von denen sie sich nicht sicher war, ob sie ihnen gewachsen war. "Das ist schon okay ...", sagte sie dann und rang sich zu einem sachten Lächeln durch, das sich nur einige wenige Sekunden auf ihrem Gesicht hielt ehe es wieder verschwand. "Wir können anfangen", schickte sie zur Antwort hinterher und lenkte ihren Blick für einen kurzen Moment hinüber zu Nathan und Richard, die sie hierher begleitet hatten. Der gestrige Abend war so angenehm gewesen - sie hatten beisammen gesessen und einfach nur geredet, sie hatten nicht kämpfen müssen und sie hatte sich nicht an die Leichen erinnern müssen, für die sie verantwortlich war.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 8:11 am

Er wollte bereits anfangen, dann jedoch viel ihm die Ausgangsposition von Natale auf und er verzog kurz den Mund, ehe er einen Schritt zur Seite machte, seinen Fuß auf den der jungen Frau stellte und ihr mit der flachen Hand einen harten Klapps gegen die Schläfe gab. "Die Beine immer so stellen, dass man beweglich bleibt. Das schlimmste was man im Kampf machen kann ist, an Ort und Stelle zu bleiben und sich kein bisschen zu bewegen. In Nah und Fernkampf." 
Als er daraufhin ein paar Schritte zur Seite machte, bemerkte er einen recht zaghaften Stellungswechsel der Füße, ehe er zufriden nickte. Ein weiterer Schlag von Collin folgte, diesmal deutlich härter und überraschenderweise ging dieser einfach durch die Deckung der anderen und traf direkt in die Magengrube. Ein zweiter folgte, ehe er den Mund verzog und einen Schrtt zurück machte. Er war davon ausgegangen das die andere die Grundkenntnisse bereits im Kopf hatte, allein wegen des Automatismus der in ihr schlummerte doch scheinbar schien sie, wenn sie nicht in akuter Gefahr war, kaum verteidigen zu können. "Das ... du ... okay.." Er strich sich durch die wirren Haare, ehe er Natalee ungläubig ansah. "Das könnte länger dauern als erwartet."
Fragend rieb er sich das Kinn, nun irgendwo musste er anfangen und jetzt alles umzuplanen wäre vollkommen sinnlos. Es musste also alles ein wenig .. spontaner werden. "Okay, wenn Jemand vor dir steht, dann hältst du für gewöhnlich.." Er griff schlicht die Handgelenke der anderen und schon die Arme in die dementsprechende Richtung. "Einen höher als den anderen. Wenn jemand direkt auf dich zu rennt kannst du einen Schritt zur Seite machen, seinen Schwung nutzen und an mehreren Stellen angreifen. Die komplette Seite deines Gegners liegt, wenn du es richtig machst offen."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 8:21 am

Es kostete sie so unendlich viel Mühe sich nicht zu regen und nicht auf die Aktion des anderen zu reagieren, die Schläge zu kontern, die er setzte und die sie Mal um Mal nach hinten stolpern ließen, doch spätestens nachdem er den Schlag in ihre Magengrube gesetzt hatte, hatte sie ihren Starrsinn bereut. Beißende Schmerzen, intensiver als alles, was sie zuvor kannte, zogen sich durch ihren Körper, ließen sie für einen kurzen Moment lang nicht mehr als verschwommene Schemen erkennen ehe sich ihre Sicht wieder klärte und den anderen unmittelbar vor sich erkannte. Instinktiv wollte sie einen Schritt zurück machen - weg von ihm, weg aus seiner Reichweite, aber da hatte er schon nach ihren Handgelenken gegriffen und die hochgezogen und so blieb ihr nichts anderes mehr übrig als an Ort und Stelle stehen zu bleiben, auch wenn ihr Herz einen kurzen Satz gemacht hatte und jetzt nur umso heftiger in ihrer Brust schlug. Wieso musste sie das hier tun? Wieso musste sie hier stehen und sich mit jemandem messen, den sie weder kannte, geschweige denn mochte und wieso gingen sie das Risiko ein, dass sie die Nerven verlor und Collin damit weh tun würde? Sie hatten sie geschaffen, sie mussten doch wissen, wozu sie in der Lage war.
Ganz gleich wie sie es auch drehte und wendete - sie kam nicht hier raus, sie würde kämpfen müssen. Sie würden es immer weiter versuchen, sie würden sie immer weiter treiben, vielleicht jene Dinge in ihr wecken, vor denen sie selbst sich fürchtete. Sie sah es in Collins Augen, erkannte darin seinen Ehrgeiz, den Willen ihr wirklich etwas beizubringen, auch wenn sie das gar nicht wollte. Er hatte den Befehl bekommen und wie ein guter Soldat würde er diesen auch befolgen. Sie war Cerberus bislang teuerstes Projekt - es war vorauszusehen gewesen, dass man sie nicht einfach ohne Grund geschaffen hatte und dass man sie benutzen würde. Sie war nur eine Waffe - feuern würde jemand anders. Langsam nickte sie in Richtung des anderen und festigte noch einmal ihren Stand, hob die Arme ein Stück weit bis ihre Fäuste ein Stück unterhalb ihres Gesichts ruhten, bereit in jeder Richtung einen erneuten Schlag abzufangen, dann erst ließ sie ein leises "Verstanden" verlauten.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 8:35 am

Zufrieden über Haltung der anderen nickte Collin noch einmal, ehe er den Gesichtsausdruck der anderen für einen Augenblick betrachtete und sich erneut fragte, was in der anderen vorging. Sie war keine Kampfmaschine, das waren die Prätorianer auf der Chronos, willenlose Kämpfer die nichts anderes konnten, das Natalee jedoch derart ... nun ja, fast schon verängstigt wirkte, damit hatte er definitiv nicht gerechnet und genau das überforderte ihn im ersten Moment. Es sah nicht aus wie ein Test um einzuschätzen, wie gut er seinen Job machte und ob er in irgend einer Art udn Wiese mitleid zeigte, es war lediglich ... "Ach verdammt." Den ersten und den zweiten Schlag fing Natalee diesmal ab und fast hatte er die Hoffnung gehabt das de andere nun in die Offensive gehen würde, stattdessen ging seine linke Faust jedoch erneut durch die untere Deckung wie ein warmes Messer durch Butter, ehe er zielsicher die Niere der jungen Frau traf. Kurz darauf rammte er ihr sein Knie seitlich gegen den Oberschenkel, sodass die schmalen Beine kurz darauf einknickten. Im letzten Moment fing er sie ab, hielt sie einen Augenblick bis sie wieder stehen konnte. 
"Hör zu, was ich dir eben gesagt habe, mit der Bewegung, das war nur auf die Arme gemünzt. Ich weiß nicht was gerade los ist ... mhh ist auch egal, jedenfalls, Beinarbeit in Ordnung? Du bist kleiner und schneller als ich. Mach dir das zum Vorteil. Kniekehle, Hals, Armbeuge, Schläfe, der gesamte untere Rücken, alles Stellen die ich kaum decken kann wenn du dich schnell genug bewegst." Seine Hand ruhte noch einen Augenblick auf ihrem Oberarm, ehe seine fragende Augen in die von Natalee sahen. "Alles okay?"
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 8:54 am

"Mir geht's gut", ließ sie den anderen wissen und trat einen Schritt von dem anderen zurück, während sie ihre eigene Lüge verfluchte. Es ging ihr absolut nicht gut - weder auf die eine, noch auf die andere Art und Weise. Ihr Körper tat ihr weh, jede Bewegung schmerzte und sie schaffte es einfach nicht die Blockade in ihrem Geist zu überwinden, die sich dort aufgetan hatte, wann immer der andere einen Schlag setzte und sie sich verteidigen musste. Sie wollte das einfach nicht, sie wollte nicht kämpfen, sie wollte ihm nicht weh tun - eigentlich wollte sie gar nicht hier sein, auch wenn eine leise Stimme in ihrem Kopf ihr immer wieder sagte, dass es besser werden würde, wenn sie es einfach zuließ, dass sie sich besser fühlen würde, wenn sie aufhören würde, sich zu wehren, dass er so ein leichtes Opfer sein würde. "Tut mir leid, dass du so viele Umstände mit mir hast", schickte sie noch in Collins Richtung hinterher und ließ sich seine Worte noch einmal genauer durch den Kopf gehen ehe sie sich dazu zwang noch einmal tief durchzuatmen, auch wenn das nichts an ihrem rasendem Puls änderte oder an der Stimme in ihrem Kopf, die mit jedem neuen Schlag lauter wurde - immer wieder danach schrie, sie solle sich verteidigen, bevor der andere sie letzten Endes noch umbrachte. 
Langsam trat sie erneut einen Schritt zurück, hob die Hände erneut und musterte das Gesicht des anderen noch einmal, versuchte abzuschätzen, wann er den nächsten Schlag landen würde und wohin dieser gehen würde, wie sie sich davor bewahren konnte. Als er erneut ausholte, duckte sie sich unter seinem Schlag hinweg und machte ein paar Schritte nach hinten, ließ den anderen erneut an sich heran kommen und wich dem nächsten Schlag zur Seite hin aus, nur um wenig später erneut mit einem direkten Ellenbogentreffer gegen ihren Rücken belohnt zu werden, der sie ins Straucheln brachte. Sie hätte schreien mögen, wollte einfach nur von hier weg - gehen, zurück in ihr Quartier und sich dort zusammenrollen bis sie sich selbst bereit fühlte den Kampf gegen was auch immer aufzunehmen. Petrovsky hatte ihr gesagt, sie hätte ein paar Tage Zeit - er hatte ihr gesagt, dass niemand sie zu etwas zwingen würde, aber trotzdem stand sie jetzt hier vor Collin. Er hatte gelogen. 
Der nächste Schlag des Soldaten traf erneut unmittelbar unter ihre Deckung und ließ sie schwer nach Atem ringen, aber dieses Mal bekam sie nicht die Zeit sich erneut zu fangen und die leise Stimme in ihrem Inneren zu kontrollieren, die allmählich all ihre Gedanken erfüllte und es ihr kaum mehr möglich machte, sich auch dagegen zur Wehr zu setzen. Sie hörte den Schlag des anderen kommen und griff ganz instinktiv nach seinem Arm, brachte ihren Körper unmittelbar vor den seinen und beugte sich ein Stück nach vorn, überdehnte seinen Arm ehe sie mit dem Ellenbogen ihres anderen Arms auf seine Armbeuge schlug und sich dann wieder außer Reichweite brachte. Blinzelnd beobachtete sie die Reaktion des anderen und starrte unsicher auf ihre eigenen Hände, die sie inzwischen zur Faust geballt hatte. Das war sie ... das eben ... es war so sicher gewesen, sie hatte gewusst, wohin sie hatte schlagen müssen - wie sie reagieren musste, was sie tun musste, wie viele Sekunden er nichts tun würde.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 9:13 am

Zuerst hatte er befürchtet, das er erneut einen un den anderen Treffer bei Natalee landen würde und wäre der Übungskampf so weiter gegangen, dann hätten sie diesen frühzeitig abbrechen müssen. Dies hier sollte eigentlich nur eine von mehreren Übungen sein, das eigentlich Training kam erst noch und in diesem konnte er Natalee nicht in einem vollkommen zugerichteten Zustand gebrauchen, ganz abgesehen davon das es ab einem gewissen Punkt keine Übung mehr war sondern reine Schikane. 
Er mochte viel sein, doch seine Arbeit, die Ausbildung von Soldaten, dass worauf sie sich letztendlich verließen wenn sie im Einsatz waren, hatte er stets ernst genommen. Dann jedoch hatte die junge seinen Schlag in einer bahnbrechenden Geschwindigkeit gekontert, hatte seinen Arm verdreht und in dessen Beuge einen harten Schlag mit ihrem Ellenbogen gesetzt, weswegen er nach wie vor die Zähne aufeinander presste. Über den Schmerz jedoch konnte man ein erstauntes, aber ebenso erleichtertes Lächeln sehen. "Okay, das scheint zu klappen. Nicht schlecht, echt nicht schlecht. Mein Arm fühlt sich an als hätt' sich ein Varren dran festgebissen und herumgezerrt." Nachdem der erste Schmerz verklungen war, näherte er sich Natalee wieder ein Stück weit und sah der anderen erneut in die Augen. "Okay, jetzt will ich sehen wie es mit den Tritten steht. Ich werd' jetzt versuchen einen Tritt an deiner Schläfe zu landen. Du fängst das ganze ab, klemmst mich mit deinem rechten Arm ein, lässt dich nach hinten fallen und machst daraufhin eine Beinschere, verstanden?" Sekunden später folgte genau diese Umsetzung. Collin erhoffte sich davon das, wenn Natalee wusste was kommen würde, sie vielleicht aus Teilen ihren Automatismus schöpfen konnte, diesen gezielt einsetzten konnte, damit sie auch später im Kampf direkt reagieren konnte.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 9:25 am

Sie schaffte es nicht mehr den Abstand richtig einzuschätzen, den der andere bei dem Tritt hatte, schaffte es nicht mehr rechtzeitig zu reagieren und sich zumindest noch außer Reichweite zu bringen und so landete sein Treffer unmittelbar an ihrer Schläfe und warf sie zu Boden, wo sie für einige Sekunden hustend liegen blieb während ihr Schädel einen berstenden Schmerz aussandte, den sie nicht ignorieren konnte. Es tat alles weh - ihr Magen, ihre Niere, ihr gesamter Rücken, ihre Arme und Beine und inzwischen sogar noch ihr Schädel nachdem Collin selbigem so zugesetzt hatte, aber aufgeben kam überhaupt nicht in Frage und so kämpfte sie sich langsam wieder auf alle Viere, blieb dort für einige Sekunden und rang erneut im Luft, auch wenn sie weder wusste, wo oben oder unten, geschweige denn links und rechts war. Der andere war gut und versuchte ihr immer wieder die Angst vor den Kämpfen zu nehmen, versuchte immer wieder sie darauf vorzubereiten, was als Nächstes geschehen würde, aber sie hatte alles gegen eine Wand laufen lassen, hatte die guten Ratschläge nicht hören wollen und sich so sehr dagegen gesträubt - ein Umstand, den sie jetzt bereute. 
Dann erklangen plötzlich seine Schritte hinter ihr und dieses Mal war ihre Reaktion eine ganz andere. Für einige Sekunden lang wartete sie bis der andere nah genug bei ihr war, stützte sich nach oben und traf mit dem harten Ellenbogen seitlich gegen sein Knie, brachte ihn damit ins Taumeln ehe sie ein Bein nach hinten streckte, ihn damit aus dem unmittelbaren Tritt brachte und ihn zu Boden gehen ließ, wo er mit einem dumpfen Aufprall aufkam während sie sich endgültig wieder zurück auf die Füße kämpfte und einige Schritte von ihm entfernt stehen blieb, darauf wartete, dass er wieder reagierte. Der nächste Schlag folgte, erneut versuchte er durch ihre Deckung hindurch zu kommen, aber dieses Mal fing sie seine Faust an der flachen Hand ab, schloss ihre Finger darum und dehnte den Arm nach unten ehe sie ihm nachsetzte, einen gezielten Faustschlag gegen seine Wange platzierte, die Wucht der Bewegung nutzend um ihren Ellenbogen direkt auf sein Ohr zu donnern bevor sie den Griff wieder löste.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 9:41 am

Wenn man einen Schlag gegen den Kopf bekam, insbesondere einen derart harten wie Collin ihn gerade abgefangen hatte fühlte man sich im ersten Moment nicht wie gelähmt vor Schmerz, das erste was einem in dem Sinn kam war das ekelhafte Gefühl der Übelkeit. Nur mit Mühe behielt er seinen Mageninhalt bei sich, während er die Augen aufeinander presste und leise fluchte. Was er da gerade erlebt hatte war stärker als der Schlag eines verdammten Kroganers, wobei selbst dieser damals die güte gehabt hatte und Collin nicht nur mit dem Knochen erwischt hatte. Die Wucht war schlichtweg einmalig, wenn man nun noch bedachte wie schmal die andere war ... "Oh Scheiße." Er rollte sich auf den Rücken und zwang sie die Augen aufzumachen, damit er seine Umgebung wieder inspizieren konnte, jedoch drehte sich noch immer alles. Hallendecke und die grauen Wände glitten ineinander über und verschmolzen zu einem seltsamen, grau - orangen Brei der so absurd aussah, dass nicht einmal einer der High Society Modedesinger auf eine derartige Kreation gekommen wäre. "Das war .." Er stemmte einen Hand gegen den Boden während er aufstand, versuchte sein Gewicht zu verlagern damit er nicht zur Seite strudelte, jedoch misslang ihm dies, weswegen er schlichtweg zur Seite klappte.
Erst beim zweiten Versuch fand er sich wieder auf beiden Beinen wieder, seine Augen vollkommen irritiert in Natalees Richtung. "Okay, das war eindeutig ein Beweis dafür, das du deutlich besser bist als ich wenn du glaubst in Gefahr zu sein. Irgendetwas springt in deinem Gehirn um und löst Panik aus ... jetzt müssen wir es nur noch schaffen das du das auch ohne Panik schaffst."
Kurz darauf stemmte er beide Hände gegen seine Oberschenkel, ehe er erneut nach Luft rang.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 9:53 am

"Ich ... das ...", brachte sie über ihre zitternden Lippen während sie Collin ansah, sah welche Wirkung ihre Schläge auf ihn gehabt hatten und wie sehr ihn das alles mitgenommen hatte. Sie stolperte ein paar Schritte nach hinten, weiter weg von dem anderen und spürte, wie ihr Blut in ihren Adern zu pulsieren begonnen hatte, wie sich allmählich das Gefühl des Lebendig-Seins in ihr ausbreitete und sie nur umso mehr verstörte. Sie hatte ihm gar nicht weh tun wollen - sie hatte sich doch nur verteidigen wollen, sie hatte gedacht, er wäre jemand anders und er würde ihr weh tun. "Es tut mir leid ...", ließ sie ihn leise wissen während ihr Blick zu ihren Händen hinab wanderte, die noch immer zitterten und an denen sie ein paar Blutstropfen wiederfand, von denen sie nicht wusste, ob sie jetzt von Collin oder von ihr selbst stammten. "Ich wollte dir nicht weh tun ... das ..." Sie unterbrach sich kopfschüttelnd selbst während sie die Angst vor sich selbst in sich aufsteigen spürte, die Angst vor dem, was sie tun konnte und was sie anderen antun konnte, wenn sie nur Angst empfand - wenn sie Furcht davor empfand, dass jemand ihr weh tun könnte. Was würde erst geschehen, wenn diese Furcht unbegründet war? Würde sie dann auch jedem weh tun, der ihr wichtig war, weil sie nicht mehr genau definieren konnte, was richtig und was falsch war? Wer Freund und wer Feind?
Als der andere erneut einen wankenden Schritt auf sie zumachte, stolperte sie erneut zurück bis sie die Wand der Trainingshalle hinter sich hatte und hob die Arme in einer abwehrenden Geste. "Bitte ... komm nicht näher - ich will dir nicht weh tun", versuchte sie dem anderen klar zu machen und schüttelte erneut den Kopf, darauf hoffend, dass der andere begriff, was sie eigentlich von ihm wollte. Er durfte nicht hierher kommen - nicht jetzt, wo sie noch immer nicht sicher darüber war, wie weit sie sich selbst unter Kontrolle hatte. Sie durfte niemanden mehr verletzen - Collin musste wegbleiben, wenn er leben wollte. Er hätte genauso gut tot sein können und es hätte sie in diesem Moment nicht weiter gekümmert - sie hätte sich gut dabei gefühlt, sie hätte sich lebendig gefühlt, aber genau das durfte es doch nicht sein. Es widersprach allem, was ihr jemals beigebracht worden war. Funken begannen um ihre Finger zu tanzen, deren Nägel sie tief in ihre eigenen Arme gebohrt hatte, und Blitze zuckten über ihre Haut, bauten eine flirrende Wand aus biotischer Energie auf. Sie musste sich unter Kontrolle bekommen, sie musste ruhiger werden, sich wieder beruhigen - es tat ihr hier niemand etwas, aber egal wie oft sie sich genau das einzureden versuchte, es half nicht. Die Angst vor sich selbst blieb.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 10:01 am

"Steele, ich glaube es reicht" grollte die dunkle Stimme Petrovskys durch die große Halle während sich die Gestalt des großen Russen nährte. Seine schweren Schritte hallten langsam und gemächlich auf dem Hallenboden.
"Ich habe gewusst, dass es zu früh ist verdammt" fluchte er und fuhr sich durch die Haare, während er langsam auf Natalee zukam. Petrovsky hob langsam und beruhigend die Hände, blieb einige Meter vor Natalee stehen um sie nicht weiter zu verängstigen. Er spürte, wie ihm warmer Wind um die Ohren schlug, wie seine Uniform leicht flatterte, spürte eine starke Wärme von Natalee ausgehen, während blaue Schatten über sein Gesicht tanzten. Er spürte, wie sich seine Haare an den Armen aufstellten und elektrostatisch aufluden. "Es ist alles in Ordnung Natalee" sprach er leise und eingehend. Er spürte, wie sich sein Herz in Sorge um sie verkrampfte. Es war seine Schuld, er hätte sie noch weitehrin von alle dem weghalten müssen. "Es tut mir leid Natalee. Das war alles meine Schuld. Komm, wir machen Schluss. In Ordnung? Bitte... Kleine" seine Stimme war nunmehr ein Flüstern, warm, besorgt und dennoch eindringlich. "Lass uns gehen"
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 10:11 am

Er hatte für solcherlei Dinge gewisse Instrutionen bekommen, zudem hatte er als Ausbilder immer wieder Fälle die er beruhigen musste, doch das hier war etwas vollkommen anderes. Es wirkte einschüchternd, das schreckliche daran war jedoch das man der jungen Frau gleichzeitig auch unbedingt helfen wollte. Sie wirkte derart verängstigt über sich selbst, über das was sie gerade getan hatte, das man sich im Grund einfach nur kurz umarmen wollte. Ihr sagen wollte das alles in Ordnung war.
Die Tatsache das sie sich dafür entschuldigt hatte das sie ihn verletzt hatte, hatte ihn jedoch vollkommen aus dem Konzept gebracht, was auch nach wie vor der Grund war, warum er ungläubig zu Natalee sah. Er sah kurz zu Nathan, ehe er mit seiner Hand auf eine gut zehn Meter entfernte Bank deutete, auf der er ein paar Shakes und Flaschen Mineralwasser standen. Sicherlich brauchte sie auch etwas zu trinken, oder zumindest irgendetwas um ihren Kreislauf wieder etwas in Schwung zu bringen. Biotik war anstrengend, selbst die kleinste Handlung und die Funken die sie bereits um sich geschlagen hatten, hatten denen einer Justikarin geglichen. Was die Tatsache das sie nach wie vor nur eine junge Frau war, nur umso erstaunlicher machte. 
"Admiral." Grüßte er Oleg schließlich und nickte nur knapp, verzichtete diesmal auf das salutieren.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 10:28 am

Natalee indes hatte sich an einer Wand hinabsinken lassen und die Beine an den Körper gezogen, die Arme darum geschlungen während sie noch immer zu begreifen versuchte, was da eigentlich gerade mit ihr geschehen war und wieso sie es geschafft hatte, einem Soldaten solche Schmerzen zuzufügen, der sie noch wenige Augenblicke zuvor verprügelt hatte. Sie wollte weg - weg von allen Menschen, die ihr etwas bedeuteten und denen sie vielleicht weh tun würde können, weil sie sich selbst nicht unter Kontrolle halten konnte. Es war früher so einfach gewesen - sie hatte früher nie nachdenken müssen, sie hatte einfach gehandelt, sie hatte vor den Feinden gestanden und niemals Angst gezeigt, aber hier saß sie jetzt auf dem Boden einer Trainingshalle und wusste weder vor noch zurück. Sie hatte die Angst, das Adrenalin und die Wut in ihrem Körper niemals so intensiv empfunden, sie hatte niemals so stark gefühlt - niemals vor einer Situation gestanden, die sie nicht lösen konnte, aber das war eben nur eine Simulation gewesen. Kai hatte Recht gehabt - sie kannte die Wahrheit nicht, sie war nicht viel mehr als ein Prototyp, dem viel zu viel Bedeutung beigemessen wurde. Sie hätte im Grunde genommen gar nicht existieren dürfen. Die Reaper ... das war der einzige Grund, aus dem sie hier war - wegen dem sie überhaupt lebte. 
Eine dumpfe, eindringliche Stimme mischte sich unter den elektrostatischen Funken, die immer wieder über ihre Arme züngelten und nur darauf zu warten schienen, dass jemand ihr zu nahe kam, um selbigen zu verbrennen, aber wer immer mit ihr sprach - er hielt genügend Abstand, als dass ihm nichts geschehen konnte, aber erst nach einer Weile hob Natalee auch den Kopf und richtete ihre Augen auf den Inhaber jener dunklen Stimme. Ihre Augen brauchten eine ganze Weile bis Erkennen dort hinein trat und der kurze Anflug eines Lächeln über ihre Lippen huschte, bevor selbiges wieder verschwand. "Du hast gelogen ...", stellte sie leise fest während die Energie, die sie zuvor verursacht hatte, langsam wieder zu verblassen begann bevor sie sich endgültig auflöste. Erst jetzt spürte sie die Erschöpfung, die die Biotik verursacht hatte und lehnte den Kopf nach hinten, richtete ihre Augen auf die flackernden Lichter der Trainingshalle und schloss die Augen für einen kurzen Moment. "Ich habe keine Zeit ..."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptyDi Okt 08, 2013 10:35 am

"Ich... weiß" gestand er ihr und wenngleich es auch vorhersehbar gewesen war, dass all dies geschah, so schmerzte es ihn doch in der Seele, was Natalee durchmachen musste. Er wollte ihr vertrauen, dass sie ihm geschenkt hatte nicht so leichtfertig verspielen.
"Ich weiß..." wiederholte er nun, diesmal deutlich leiser als zuvor - mehr für sich, als für jemand anderen. Er würde mit Laura reden müssen. Er wusste, dass sie keine Zeit hatten, allerdings brauchte sie ein paar Wochen. Sie konnten ihr nicht mehr zutrauen als gut für sie war, denn dann würde sie sich niemals erholen.
"Was hälst du davon, wenn wir beide uns in mein Arbeitszimmer begeben? Nur du und ich? In Ruhe. Ich glaube, wir sollten Reden. Das bin ich dir schuldig. Natalee." er seufzte schwer und tief und Sorgenfalten legten sich auf seine Stirn.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 2:29 am

In gewisser Art und weise glich jedem Militärschiff dem anderen, vor allem derer, die zu Cerberus gehörten. Gab es bei der Allianz noch ein wenig mehr Individualismus, so glich bei Cerberus jede Einrichtung, jeder Gang dem eines anderen Schiffes, nur die Größe war unterschiedlich. Wirklich schlecht fand er dies jedoch nicht, es gab einem eine gewisse Sicherheit, Soldaten konnten sich schneller an ihre Umgebung gewöhnen und fühlten sich nicht im ersten Moment verloren oder gar erschlagen von der neuen Umgebung, da sie es in gewisser Art und Weise bereits kannten. Eine von vielen Dingen die Cerberus im Gegensatz zu der Allianz besser machte. 
Selbst hatte er diese Umstände nie kennen gelernt, jedoch konnte man sich noch immer Videos über die früheren Zeiten ansehen. Ob nun Allianz oder Cerberus, es spielte für Brookstone keine besonders große Rolle. Er hatte mit dem Soldatentum etwas gefunden, in dem er wirklich gut war, etwas das ihn erfüllte und er konnte von sich behaupten, für etwas zu kämpfen. Nicht für Ideologien oder irgendwelche politischen Großmäuler, letzten Endes ging es noch immer um die Menschen. 
Sicher spielte das Militär auch im politischen Geschehen eine große Rolle, bisher war er dem ganzen jedoch immer erfolgreich aus de, Weg gegangen. Er kämpfte gegen Feinde, die er auch als solche Erkennen konnte, wobei er die Admiräle, die sich mit solchen Dingen herum schlagen mussten, ehrlich bedauerte. 
Nach mehreren Jahren in der N7 Einheit, von welcher er nach wie vor das Abzeichen trug, hatte er genug von der Welt gesehen um sagen zu können, das sich in gewisser Art und Weise politische Spielchen immer ähnelten. Irgendjemand wollte immer die Macht, irgendjemand war immer neidisch oder wollte Rache. 
Seine Kampfrüstung, welche zahlreiche Scharten und Schrammen aufwies, ebenso Issacs Gesicht, reflektierte das von oben scheinende Licht als er in die große Trainingshalle trat. 
"Miss Lewis?" Fragte Isaac mit einer schneidenden Stimme, ehe er die harten Gesichtszüge zu einem Lächeln verzog und stramm salutierte, ehe er beide Hände wieder hinter dem Rücken verschränkte. "Major Issac Brookstone. Freut mich sie kennen zu lernen." Einen Moment lang lies er die junge Frau im unwissenden darüber, wer er überhaupt war und warum er mit einem mal aufgetaucht war, ehe er schließlich weiter sprach. "Admiral Petrovsky schickt mich, ich wurde ihnen als künftiger Berater zugeteilt. Deshalb dachte ich es wäre angemessen, wenn ich mich schon einmal vorstelle."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 7:47 am

Verwundert blieb Natalee vor dem anderen stehen und strich sich mit dem Handrücken einige schwarze Strähnen aus dem Gesicht, die durch das Training, durch welches Alex sie jetzt schon seit Stunden durchscheuchte, hinein gefallen waren und schluckte dann. Der Mann wirkte alt, schien es gewohnt zu sein in einem Kampf zu stehen und dort auch Soldaten zu befehligen und sie wurde das Gefühl nicht los, sie kannte ihn irgendwoher, auch wenn sie sich in dieser einen Hinsicht alles andere als sicher war. Die Männer in den Cerberus-Uniformen, die jeden Tag an ihr vorbei liefen, wenn sie von ihrem Quartier hinunter in den Trainingsraum wollte, sahen für sie selbst alle gleich aus und vermutlich war es umgekehrt nicht anders - die Männer hier nahmen kaum Notiz von ihr, aber genau das störte sie nicht einmal. Es war in Ordnung, denn zum ersten Mal in ihrem Leben war sie glücklich darüber, nur eine von vielen zu sein und keine besondere Beachtung zu finden - ein Umstand, der sich spätestens jetzt wieder geändert hatte, als der Soldat vor ihr stand und ihr davon berichtete, dass ihr Vater ihn als ihren künftigen Berater auserwählt hatte.
Fragend glitt ihr Blick zu dem Admiral hinüber, ein stummer Vorwurf in ihren blauen Augen, darüber dass er sie nicht im Vorfeld informiert hatte und sie so ins kalte Wasser warf, nachdem das letzte Training mit Collin schon so furchtbar schief gelaufen war. Alexandra hatte im Vergleich zu dem Ausbilder versucht vorsichtiger mit ihr umzugehen, hatte sie erst einmal nur laufen lassen, Krafttraining mit ihr gemacht und Richard und Nathan gegeneinander kämpfen lassen, damit sie wusste, dass ihr nichts geschehen konnte und die gleichaltrige Agentin hatte damit Erfolg gehabt. Sie vertraute Richard und Nathan, vertraute James und Alex, dass sie ihr nichts Schlechtes wünschten und eingriffen, bevor etwas Schlimmes passieren würde.
"Uhm ... ähm ...", machte sie, überfordert mit der gesamten Situation ehe sie sich um Haltung bemühte und ebenfalls knapp salutierte, froh darüber, dass sie diese Geste wohl noch immer beherrschte, selbst wenn sie im Sterben liegen würde. "Freut mich ebenfalls Sie kennen zu lernen, Major", sagte sie dann noch und schickte ein schmales Lächeln hinterher, von dem sie hoffte, dass es ihre Unsicherheit irgendwie überdecken würde. Sie verstand nicht, wofür sie jetzt einen Berater bräuchte - vor allem nicht, nachdem ihr Vater ihr gesagt hatte, dass sie noch Zeit mit alledem hatte und jetzt erst einmal lernen sollte, sich selbst zu verteidigen und trotzdem ... stand da jetzt ein gestandener Soldat, den man vermutlich im Einsatz besser brauchen könnte als an ihrer Seite.
"Entschuldigen Sie, wenn ich das sage, aber ... Sie sind ein wenig früh?", begann sie dann erneut. "Ich meine, ich bin noch nicht einmal ausgebildet, geschweige denn einsatzfähig, noch habe ich ein Team oder ein Schiff, mit dem ich agieren könnte. Eigentlich ... bin ich gerade nur Zivilistin."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 8:07 am

Die Worte ließen ihn schmunzeln, allein die Zurückhaltung, vor allem angesichts dessen was sie war und was sie für eine Förderung bekam, ehrte sie. "Keine Sorge, ich will sie nicht in irgend ein Gefecht mitnehmen. Man hat mich über alles schon soweit informiert, eigentlich bin ich gerade nur hier um sie einmal selbst zu begrüßen, ich dachte mir es wäre angenehmer wenn ich sie im privaten kontaktiere und wir uns nicht erst in der Einsatzzentrale kennen lernen." 
Er hatte einiges vorgesetzt bekommen, denn seine Aufgabe würde später nicht nur die Betreuung und die Aufsicht sein, sondern in gewisser Weise auch die taktische Schule. Vor allem bei dem späteren Einsätzen würde dies von enormer Wichtigkeit sein, doch bevor er anfing ihr irgendetwas zu erklären was sie ohnehin wusste, oder womit sie möglicherweise gar nichts anfangen konnte, wollte er sich erst einmal kennen lernen. "Später werde ich das ganz mit ihnen zusammen durchgehen, das neue Schiff, die neue Crew und alles weitere." 
Er schaute sich abermals in der großen Sporthalle um, welche beeindruckend offen gebaut war. Bisher hatte er derartige Größenordnungen auf keinem Schiff erlebt, allein die ganzen Ressourcen die dafür notwendig waren. "Bis dahin bin ich erst einmal nur ein stinknormaler Soldat, der sich einfach nur mit ihnen unterhält... Wenn sie mit dem Training beschäftigt sind Miss Lewis, ich kann auch gerne später wieder kommen." Er setzte noch einmal sein raues Lächeln auf, ehe er mit seinem Daumen in Richtung Ausgang deutete. Es war nicht schwer zu erkennen das die andere gerade ein Training hinter sich hatte und vermutlich momentan nicht unbedingt dafür aufgelegt war, sich über künftige Planung und ähnliches zu unterhalten, oder irgendwelche anderen Soldaten kennen zu lernen.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 8:16 am

"Nein, nein, ich glaube, ich bin hier sowieso fertig ...?", setzte Natalee ihm entgegen und schüttelte den Kopf ehe sie einen kurzen Blick zu Alexandra hinüber warf, die das ganze Gespräch bis zu diesem Punkt mitangehört hatte und jetzt ein knappes, wenn auch nicht besonders begeistertes Nicken von sich gab und ihr damit die Frage beantwortete, die auch gleichzeitig in ihrer Antwort mitgeschwungen war. Er wollte das neue Schiff und die Crew mit ihr durchgehen? Noch bevor es überhaupt spruchreif war, ob sie sich eigentlich für den Außeneinsatz tauglich erwiesen hatte? Sie selbst spürte in sich Unruhe darüber, spürte, dass sie nervös darüber war, was der andere wohl von ihr halten würde und ob er nicht vielleicht irgendein Profil von ihr anfertigen sollte, mit dem deutlich gemacht werden sollte, woran sie noch arbeiten würde müssen und wo ihre Stärken lagen - sie hasste diese Dinge, hasste es sich selbst auf dem Prüfstand zu befinden und allein die Tatsache, dass sie das Training hier nicht allein machen konnte, machte sie schon nervös, denn wenngleich sie auch Richard und James vertraute, so maß sie sich doch immer wieder an den beiden und der Umstand, dass sie daran noch scheiterte, ärgerte sie jedes Mal aufs Neue.
Brookstone jedenfalls wirkte auf eine sehr eigenartige Art und Weise durchaus sympathisch, auch wenn sie nicht wusste, was sie von dem rauen Lachen und dem Bart, sowie den langen Haaren halten sollte, die im Grunde genommen jedem Soldaten schon längst abgeschnitten worden wäre, wenn er nicht wichtig genug wäre, um sowas weiter tragen zu dürfen. "Machen Sie sich bitte meinetwegen keine weiteren Umstände. Ich glaube, ich hab noch genug Training, um einmal früher aufhören zu können und mich mit Ihnen zu unterhalten", schickte sie dann noch mit einem unsicheren Lächeln hinterher und trat dann zu der Bank hinüber, um dort ein Handtuch aufzunehmen und sich damit über das Gesicht zu wischen. "Das heißt, wenn Sie es verkraften können, dass ich gerade nicht wie aus dem Ei gepellt aussehe", ließ sie schulterzuckend folgen und ließ ihr Lächeln ehrlicher und aufrichtiger wirken bis es auch ihre Augen erreichte, die nach wie vor auf dem Älteren lagen.
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 8:31 am

Mit einem Lächeln sah er kurz zu den anderen Soldaten im Hintergrund, ehe eine junge Frau und der Admiral fast zeitgleich nickten und ihm somit ebenfalls die Zustimmung gaben, Natalee kurz zu entführen. "Ich denke damit komme ich schon zurecht." Erwiderte er zu aller erst, ehe er zusammen mit der jungen Frau in Richtung Ausgang ging. "Ich werde versuchen mich einigermaßen kurz zu halten sicherlich wollen sie hiernach erst einmal unter die Dusche." 
Die Schritte der beiden hallten noch ein paar mal durch die große Halle, ehe sie den Ausgang schließlich erreichten. "Ich bin im Grunde momentan eher da, um mit ihnen Fragen, die im Laufe der Ausbildung aufkommen sollten, zu beantworten. Sie können sich auch an den Admiral wenden sicher, es geht nur darum das sie später noch Jemanden haben, an den sie sich wenden können." Die Gänge waren inzwischen erschreckend leer, sodass ihnen kaum Jemand entgegen kam. 
"Ich kenne Admiral Petrovsky selbst von der ein oder Anderen Einsatzbesprechung und bevor ich hierher versetzt wurde hat er sich kurz mit mir über das ganze unterhalten. Ich will ihnen nicht sagen das ich mir vorstellen kann wie sie sich gerade mit der ganzen neuen Umgebung fühlen müssen, aber der Admiral gibt sich alle erdenkliche Mühe um sie wieder auf die Beine zu bekommen und dafür zu Sorgen, das es ihnen wieder besser geht. Es geht nur darum, er selbst war eine ganze Zeit lang nicht mehr im Einsatz und vielleicht fühlen sie sich besser wenn sie, nun ja mit Jemanden reden können, bei dem alles noch ein wenig frischer ist. Ganz abgesehen davon das Admiral Petrovsky mit seinem Äußeren wohl jeden erst einmal verschreckt." 
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 8:44 am

Sie kam nicht umhin als leise über die Worte des anderen zu lachen zu beginnen und erst als sie besann, dass sie ihn im Grunde genommen gerade auslachte, presste sie die Lippen aufeinander und versuchte sich wieder vollständig unter Kontrolle zu bringen, hob die Hand zu ihren Lippen und hüstelte kurz. "Entschuldigung", versuchte sie die Situation noch irgendwie zu retten und schüttelte den Kopf, als wolle sie damit alle lästigen Gedanken zur Seite wischen, die gerade in ihr aufgetaucht waren und die vermutlich nur dafür gesorgt hätten, dass Brookstone sie für ein naives Kind gehalten hätte, anstelle dessen, was sie im Grunde eigentlich war. Es war nett mit ihm zu sprechen und zu spüren, dass der andere sie auch wirklich für ein lebendiges Wesen und nicht für eine Maschine hielt, wie sie es sonst so oft von anderen Leuten wahrgenommen hatte. "Der Admiral verschreckt mich nicht, wirklich nicht, aber in einer Sache muss ich Ihnen zustimmen - er hat vermutlich auch andere Dinge zu tun, als sich ständig um mich zu kümmern, von daher bin ich Ihnen wirklich dankbar dafür, dass Sie mir helfen wollen", setzte sie ihm dann ernster entgegen, die Arme vor der Brust verschränkend während sie neben ihm durch die langen Gänge des großen Schlachtschiffes lief und froh darüber war, dass ihnen hier nur sehr wenig Soldaten begegneten. Die Ärzte hatten versucht, sie wieder zu desensibilieren, indem sie sie nach und nach unter mehr Menschen geschickt hatte, aber bislang war all das nicht von Erfolg gekrönt gewesen - immer wieder hatten sie abbrechen müssen, weil ihr schwindelig geworden war.
"Wie kamen Sie an den Job jetzt plötzlich Babysitter spielen zu müssen?", fragte sie dann und schrägte den Kopf ein Stück weit an ehe sich ein knappes Lächeln auf ihren Zügen ausbreitete, das genauso schnell wieder verschwand, wie es gekommen war. "Sie sind Major, für gewöhnlich in Einsätzen und koordinieren ihre Leute, kämpfen vermutlich sogar noch mit ihnen unten auf dem Schlachtfeld. Es liegt nicht unbedingt auf der Hand, weshalb Sie jetzt plötzlich hierher gekommen sind, um mich darauf vorzubereiten, was auf mich zukommt und für mich ein Ansprechpartner zu sein. Was haben Sie angestellt?", setzte sie dann die Erklärung noch hinterher und zuckte mit den Schultern, als sie die Verwirrung im Gesicht des anderen erkannte, die sie durchaus nachvollziehen konnte. "Seien Sie ruhig ehrlich. Lügen hab ich inzwischen schon zu viele gehört, seit ich wach bin."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 8:58 am

Erneut umspielte ein Lächeln die Lippen von Isaac, ehe er Natalee im ersten Moment nur verwundert ansah. "Sie sagen direkt was sie wollen, was ist was seltenes geworden." Bemerkte er schmunzelnd, ehe er sich kurz am Nacken kratzte und überlegte, wie er den gesamten Werdegang wohl am besten beschreiben konnte. "Sie sind dem Admiral zu wichtig als das er jeden Soldat dafür beauftragen würde, also er sich eine kleine Liste mit möglichen Kandidaten zusammen gestellt. Warum mich ... nun ich war, bin als Squadleader bei N7 tätig, vermutlich deswegen. Und ich stand gerade zur Verfügung, nach über zwei Monaten im feindlichen Territorium." Er strich sich kurz über seinen Bart, ehe er sich selbst dafür verfluchte sich nicht wenigstens für seinen Besuch rasiert zu haben. Er hatte auf dem Flug mehr als genug Zeit gehabt, jedoch hatte er diese dafür genutzt um etwas Schlaf nachzuholen und die Auftragspapiere noch einmal durchzugehen. 
"Und als Babysitter würde ich das ganze nicht unbedingt bezeichnen, ich zeig ihnen die Richtung und helfe ihnen wenn sie hinfallen, aber laufen müssen sie letzten Endes selber." Als er den Kommentar über die Lügen wahrnahm, schüttelte er nur kurz den Kopf. "Ja, das ist etwas das man auch im Militär nie vollkommen nieder bekommt. Aber wenn ich etwas fragen darf, wie geht es ihnen bisher hier auf dem Schiff? Ich meine sie sind erst relativ neu hier und gehen jetzt direkt in's Training. Dazu kommt noch die Frage was sie machen werden wenn das alles abgeschlossen ist ... muss einiges sein."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 9:05 am

"Ob Sie es glauben oder nicht, aber ich fühl mich hier wirklich wohl. Bisher ist mein Leben davon bestimmt gewesen, ständig von irgendjemand anderem an einen anderen Ort gebracht zu werden, ob ich wollte oder nicht, oder aber man hat versucht mich umzubringen - das hier ist eine sehr nette Abwechslung, vor allem weil ich im Grunde genommen weiß, dass ich hier sicher bin", antwortete sie ihm ehrlich und zuckte erneut mit den Schultern, nachdem sie seine Worte zuvor und die darin inne wohnende Erklärung wortlos zur Kenntnis genommen hatte, lediglich ab und an genickt hatte und sich gleichzeitig an den Kommentar von Kai erinnerte, N7 wäre nur ein Verein für Amateure. All das waren Dinge, die ihr im Kopf geblieben waren, die sie niemals gänzlich abgelegt hatte und die sie auch heute noch prägten, selbst wenn diese Simulation alles andere als real gewesen war, aber sie hatte durch die Wesen, denen sie dort begegnet war, viel gelernt, hatte viel mitgenommen, das ihr auch jetzt noch half mit ihrer Umgebung zurecht zu kommen und die Dinge aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen als es viele andere taten. So gesehen hatte Cerberus ihr damit durchaus einen Gefallen getan, den sie nicht so einfach wieder gut machen konnte.
"Und was das danach angeht ... ich weiß, was auf mich zukommen wird. Man wird mich in den Einsatz stecken, wird mir ein Team zur Seite stellen mit dem ich zurecht kommen muss und dann werden sie mich dahin schicken, wohin sie keinen anderen Soldaten stecken können", setzte sie ihre Erläuterung weiter fort und blickte noch einmal hinauf in Isaacs Gesicht, um dort seine Reaktion abmessen zu können. "Cerberus ist wirklich gut zu uns, auch wenn ich das am Anfang nicht erwartet habe, aber ich glaube nicht, dass der Unbekannte sich sonderlich verändert hat. Er braucht mich und er wird mich einsetzen, ob es mir gefällt oder nicht - für ihn bin ich nur eine Waffe, aber das ist okay, solange ich den Menschen dabei helfen kann."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 9:17 am

"Wenn ich Sie mit etwas beruhigen darf, in erster Linie sind für für die höheren alle nur Waffen die man verwenden muss, genau dafür verpflichtet man sich als Soldat. Die Frage ist dann nur wie man sich selbst sieht." Ihr Gedankengang war nur allzu verständlich und wäre er in dieser Situation, so würde er vermutlich kein Stück anders denken. 
Man hatte sie mit einem mal aus einem gewohnten Umfeld geschmissen und ihr kurz darauf erläutert, das sie eigentlich nur geschaffen war. Wofür musste ihr niemand sagen, allein durch den Ort wo sie sich momentan befand lies sich erahnen, wofür. "Man wird dich nicht einfach so in einen Einsatz schmeißen, in erster Linie eine Soldatin in der Ausbildung, so wie tausende andere auch, nur eben mit mehr Potenzial. Macht dich das allein schon zu einer lebenden Waffe?" 
Er verschränkte erneut die Hände hinter dem Rücken, ehe beide um eine Ecke bogen und Isaac schließlich auf einer freien Sitzbank Platz nahm. "Letzten Endes ist es eigentlich egal was Cerberus oder Irgendjemand anders über dich denkt oder wie man dich sieht. Ich kann dir versprechen wie eine Maschine wird man dich nicht behandeln und alles andere, das liegt bei dir. Wie würdest du es denn gern haben? Willst du dich nur als Waffe sehen oder auch als eigenständigen Menschen? Ich kann dir aus der Erfahrung heraus sagen es ist schwer, aber es ist möglich beides gleichzeitig zu sein."
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BeitragThema: Re: Trainingsraum   Trainingsraum EmptySo Okt 13, 2013 9:35 am

"In erster Linie bin ich genau das, was hier vor Ihnen steht, Isaac. Nicht mehr und nicht weniger und was genau das ist, überlasse ich jedem Menschen selbst", antwortete Natalee lediglich, die für einen kurzen Moment die Stirn gerunzelt hatte als sie die Aussage des Älteren gehört hatte, von der sie noch nicht so recht wusste, wie sie sie jetzt interpretieren sollte. Soldaten in Ausbildung waren für gewöhnlich in Militärcamps und Ausbildungslagern, gemeinsam mit Hunderten anderer Rekruten und erhielten dort militärischen Drill während sie von ihren Kameraden immer weiter angespornt wurden über ihre eigenen Grenzen zu gehen und noch besser zu werden, um sich gegen die fiesen Späße des Militärs zur Wehr zu setzen - sie hingegen saß auf einem riesigen Schlachtschiff, umgeben von unzähligen Soldaten, die die Elite der Menschen bildete und wurde allmählich und ganz langsam überhaupt an eine sportliche Betätigung heran geführt. Das war nicht unbedingt als Soldatin in Ausbildung zu bezeichnen, wie der andere es zuvor so diplomatisch umschrieben hatte.
"Im Grunde ist es mir egal, als was man mich sieht und was ich für andere darstellen soll. Alles, was ich will, ist es die Menschheit zu beschützen und ihnen zu helfen, soweit es mir nun einmal möglich ist - ob ich das jetzt als Waffe, als eigenständiger Mensch oder als Soldat tue, ist doch vollkommen egal. Wichtig ist, dass ich mir am Abend im Spiegel in die Augen sehen kann und stolz auf das sein kann, was ich getan habe, oder?", setzte sie die Frage schließlich noch hinten an und schrägte den Kopf an, als erwarte sie im selben Moment eine andere Antwort ihres Gesprächspartners, neben den sie sich hatte sinken lassen. Leise seufzend legte sie ihre Hände in den Schoß und ließ ihren Blick durch den breiten Gang wandern, nahm die einzelnen Lichtveränderungen wahr, die während der paar Minuten hier geschahen und ab und an hörte sie den Gesprächen der Soldaten zu und lächelte über deren Belanglosigkeiten. Irgendwie hatten ihre eigenen Gespräche nie etwas Belangloses gehabt ...
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