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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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Nathan Kendall
Der Erzähler
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Oleg Petrovsky
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 6:42 am

Petrovsky nickte langsam, verständnisvoll während er Natalee musterte.
"Ich weiß nicht wie du dich fühlen musst. Ich kann mir nicht einmal im Ansatz vorstellen, wie schlimm all das für dich sein muss. Feine sind Freunde, Leute die du kanntest kennen dich nicht. Ich glaube... wir haben das alles nicht genau bedacht. Wir mussten dir Leute in die Simulation setzen, die es wirklich gibt, damit unsere Computer etwas hatten womit sie arbeiten konnten" versuchte er ihr zu erklären. "Unser Plan war natürlich dich langsam aus der Simulation heraus zu holen, diese mit einem bestimmten Programm abzuschließen. Allerdings... haben wir nie bedacht was geschehen könnte, wenn dich jemand vorher rausholt. Ich bin ehrlich zu dir, all das hier..." er deutete um sich, "ist nur improvisiert. Und alles was wir tun können ist, es dir so leicht zu machen wie wir nur können. Es dir irgendwie... irgendwie erträglicher zu machen. Aber wir können leider nicht all unsere Fehler ungeschehen machen. Und es tut mir leid, was du wegen uns durchmachen musst. Das haben wir so nie gewollt, auch wenn dir das wohl jetzt nicht viel hilft"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 6:57 am

"Ist schon okay. Ich glaub nicht, dass Cerberus das alles absichtlich gemacht hat oder jetzt gern zusieht, dass das alles hier so furchtbar schief gelaufen ist - es ist eben einfach nur ein wenig schwierig für mich und im Grunde kann ich euch keinen Vorwurf machen. Ihr tut, was ihr könnt und dafür bin ich euch wirklich dankbar und vor allem gebt ihr mir eine Chance", ließ sie leise verlauten und zuckte mit den Schultern, warf damit die Rechtfertigung, die Oleg von sich gegeben hatte, schlichtweg bei Seite. Cerberus war vermutlich wirklich die letzte Institution, die gewollt hatte, dass alles so ausuferte und sie glaubte ohne Zweifel, dass jeder, der an diesem Projekt beteiligt gewesen war, gewollt hatte, dass alles gut ging und dass man sie seichter aus der Simulation geholt hätte und sie gleich betreut und in diese Welt hinein gebracht hätte, aber das war nun einmal nicht mehr möglich und so blieb ihr lediglich die Alternative offen, sich mit den Gegebenheiten anzufreunden und es ihnen so leicht wie möglich zu machen, um all das besser aufarbeiten zu können, auch wenn sie daran immer wieder ihre Schwierigkeiten gehabt hatte. "Außerdem hat Cerberus mir wenigstens ... irgendwie zumindest ... eine neue Familie gegeben ... glaub ich zumindest", fügte sie anbei und zog schon halb den Kopf ein, weil sie nicht wusste, was Petrovsky davon halten würde, dass sie ihn so bezeichnete, doch nur allzu schnell löste sich ihre zusammen gekauerte Haltung wieder, als sie sich entsann, dass sie ihn im Grunde nicht zu fürchten hatte. Sie standen auf einer Seite und er hatte ihr gesagt, dass er sich um sie kümmern wollte und dass sie ihm nicht egal war - sie wollte ihm einfach nur zeigen, dass sie es zu schätzen wusste. 
"Was ist mit Ihnen? Sie wissen vermutlich ziemlich viel von mir, aber ich weiß so gut wie gar nichts über Sie."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 7:07 am

"Über dich" meinte Petrovsky lächelnd. "Bitte duz mich doch einfach, sonst fühle ich mich ja noch viel älter als ich eigentlich bin" erklärte er und lächelte.
"Nunja, was soll ich sagen? Oleg Petrovsky ist mein Name. Ich bin 67, in Russland geboren. Achthunder Kilometer von Moskau entfernt, in der Tundra auf einem kleinen Dorf aufgewachsen. Habe schließlich die gleiche Laufbahn wie mein Vater eingeschlagen und bin auf die Moskauer Militärakademie gegangen. Dann bin ich später zur Allianz, vom Offizier zum General aufgestiegen als der Erstkontaktkrieg ausbrach. Habe als einer der wenigen Überlebt und bin zum Admiral aufgestiegen" erklärte er und schien kurz zu überlegen. "Naja, damals habe ich den Erleuchteten kennen gelernt. Als der Krieg vorbei war, hat sich die Allianz ziemlich zerfaster. Der Erleuchtete hat einen Ausweg angeboten. Und... ich habe eingesehen das er recht hat. Also haben wir Cerberus aufgebaut. Eine Partei gegründet, uns durchgesetzt. Schließlich habe ich die Allianz unter der Führung des Admiralitätsrates neu aufgenommen, wobei wir indirekt Cerberus unterstellt sind. Naja. Danach? Ein paar Kriege geführt, die Batarianer zurück gedrängt. Cerberus etabliert, die Menschen stabilisiert. Und vor acht Jahren haben wir schließlich eine menschliche Ratsherren bekommen"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 7:30 am

Cerberus hatte also wirklich die Macht über die Erde und dafür gesorgt, dass es einen menschlichen Ratsherren gab, der ihnen eine Position im Rat sicherte, von der die Menschheit in der Simulation, die sie kannte, nur geträumt hatte. Es schien den Menschen in der Stadt gut zu gehen, denn bislang hatte sie in den Nachrichten nicht von Revolten oder ähnlichem gehört - es waren die normalen Differenzen, Überfälle auf Banken, die es gegeben hatte und deren Täter von der Polizei hatten geschnappt werden können, Talkshows über menschliche Probleme, aber alles hier wirkte sehr stabil und sicher. Draußen waren keine Alarmsirenen unterwegs, Menschen schrien da draußen nicht und sie hatte noch keine Schüsse gehört - eigentlich sprach das alles für Cerberus, so unwirklich das auch im ersten Moment schien. Vielleicht hatte sie sich in der Simulation wirklich einfach zu sehr leiten lassen, hatte zu viel Hass für etwas empfunden, was sie eigentlich schätzen sollte und was ihr jetzt Sicherheit und Geborgenheit brachte, eine neue Familie brachte, an die sie sich allmählich zu gewöhnen begann. Blieb nur noch eine einzige Sache, die sie irgendwie loswerden wollte - ihre alte, simulierte Identität, mit der sie inzwischen nichts mehr verband.
"Das klingt irgendwie fast zu schön, um wahr zu sein. Eine sichere Menschheit, keine Kriege, Menschen, denen es auf ihrem Heimatplaneten wirklich gut geht und auf dem sie nichts zu befürchten haben ... eigentlich war es das, was ich in der Simulation immer gewollt habe und jetzt ist das Realität. Wenn ich irgendwann ... wieder auf den Beinen bin und mich wirklich wehren kann, wär ich wirklich glücklich darüber, euch helfen zu können, das zu bewahren", ließ sie schließlich mit einem schmalen, warmen Lächeln auf den Lippen verlauten und nickte noch einmal, um ihm zu bestätigen, dass das auch wirklich ihre eigene Meinung war, an welcher sie festhielt. Es sollte den Menschen gut gehen - mehr hatte sie nie gewollt.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 7:41 am

Ein ehrliches Lächeln trat langsam auf Olegs Gesicht, zierte dessen Lippen und sanfte Lachfalten sammelten sich um seine Augen.
"Das ist mehr als wir uns wünschen könnten" erklärte er ihr und nickte langsam. "Es wird noch viel abreit für dich werden und es wird noch viel geben was du lernen und was du wissen musst. Aber das wirst du mit der Zeit lernen und wir sollten nicht alles überstürzen. Natürlich haben wir ab und an einige Probleme, die Batarianer versuchen immer wieder ihr Territorium zu markieren und auch die Turianer geraten immer wieder mit uns aneinander, allerdings nichts worum man sich große Sorgen machen muss. Wir haben unsere Stellung markiert und auch genug Waffen und einen Ruf, der groß genug ist, als das man keinen Krieg befürchten muss, weil alle die Füße still halten" erklärte er ihr und goss sich erneut etwas Wodka ein, welchen er wieder herunter kippte.
"Kann ich sonst noch was für dich tun Dreikäsehoch?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 7:59 am

"Eine neue Identität, die eher zu mir passt, wäre ein Anfang, aber sonst ... nein, ehrlich gesagt, bin ich recht zufrieden so", gab sie zur Antwort, nachdem sie ein paar Mal über seine Erklärung hin sacht und verständnisvoll genickt hatte. Es war normal, dass es auch hier ab und an Probleme gehabt und sie war Oleg dankbar dafür, dass er ihr selbige aufzählte, ihr davon berichtete, dass auch dieses System Fehler hatte, die es zu bewältigen galt und an welchen sie arbeiten mussten, um die Sicherheit auch weiterhin gewährleisten zu können. Aber das war okay - kein anderes Volk, geschweige denn die Allianz in der Simulation hätte es besser hingekriegt und Natalee hatte inzwischen begriffen, dass sie anderen Menschen eine Chance geben musste, die sie vorher so sehr verabscheut hatte. James hatte versucht, sie in der Simulation umzubringen, Cerberus war ihr ewiger Feind gewesen - inzwischen war sie nicht einmal mehr erschrocken, wenn James irgendwo auftauchte und Oleg saß ihr gegenüber und unterhielt sich mit ihr über die Welt. "Danke nochmal, dass du hergekommen bist. Es bedeutet mir echt viel", wandte sie sich noch einmal an den Admiral und nickte selbigem zu, skeptisch das Wodkaglas betrachtend, das vor ihm auf dem Tisch stand. Sie war sich eigentlich ziemlich sicher, dass sie soetwas niemals würde trinken dürfen - spätestens nach dem ersten Glas würde sie betrunken sein, Gene und Erbgut hin oder her. 
"Ich will dich nicht weiter aufhalten. Du hast bestimmt noch viele andere Dinge zu tun, die wichtiger sind als hier mit mir zu hocken und dich über Cerberus und die Welt mit mir zu unterhalten", setzte sie hinzu und beugte sich ein Stück weit nach vorn, nur um noch einmal kurz das Gesicht zu verziehen angesichts der breiten Masse des anderen. Er würde vermutlich erst nach der vierten Flasche Wodka wirklich betrunken sein - ein Umstand, um den sie ihn ein klein wenig beneidete. "Aber ich wär froh drüber, wenn wir in Kontakt bleiben würden."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptySo Sep 22, 2013 8:09 am

"Genau das wollte ich doch auch" erklärte er und sah die andere an, während er sich am Kinn kratzte. "Wenn du willst, versuch ich dich auch noch sooft wie möglich zu treffen, auch wenn das natürlich ab und an mal mehrere Monate dauern kann. Leider spannt mich meine Arbeit in dieser Hinsicht ziemlich ein" erklärte er und stand langsam auf, hob noch einmal das mittlerweile leere Vodkaglas. "Nun Natalee, vielen Dank für das tolle Gespräch und den Vodka. Ich habe beides sehr genossen. Ich hoffe nur, ich habe dich nicht zu sehr vor den Kopf gestoßen. Es war auch für mich nicht all zu einfach. Aber ich bin sehr froh, dass ich das durchgezogen habe" erklärte er ihr und stellte das Glas in die Spüle, wo er Spülmittel hinein spritzte um DNA Spuren direkt zu entfernen.
"Ich werde dich vermissen Kleines" erklärte er ihr und trat langsam zur Tür. "Du darfst deine Pappenheimer jetzt wieder reinrufen" erklärte er und sah noch einmal zu den anderen auf dem Balkon, zwinkerte Natalee zu. "Halt die Ohren Steif Natalee - pass bloß auf dich auf" erklärte er noch, ehe er durch die Tür ging.

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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 7:25 am

"Und nun zu dem Wetter, die derzeitige Außentemperatur sinkt immer und immer weiter und ist im Begriff ein Rekordtief für diese Jahreszeit zu erreichen. Die Einheimischen von New York haben sich bereits auf die kommende Kälte eingestellt und die ersten ziehen daraus, wie man an den zahlreichen Schlittschuhflächen im Central Park erkennen kann ihren Vorteil daraus. Das Tief das über New York liegt, scheint sich auch in den nächsten Tagen nicht zu legen, von daher lautet meine Empfehlung, stellen sie sich rechtzeitig auf den Schneefall ein. Das war Donn O'Nelly von Channel 6."


Collin schob das kleine Fenster, auf welchem er bisher die Nachrichten gesehen hatte einfach zur Seite und setzte stattdessen in den Sinkflug an. Die Kalte Luft wurde schnell aufgewirbelt und peitschte regelrecht, als die Motoren ein letztes mal grölten, ehe sie voll und ganz abschalteten. Der Landeplatz war praktisch angelegt, es gab kaum hundert Meter zwischen ihm in dem Eingang zu dem Apartment welches seine Zielperson bewohnte, gleichzeitig hielt er jedoch skeptisch nach möglichen Feinden ausschau. Der Grund warum man ihn her beordert hatte beunruhigte ihn wenn er ehrlich war. Es gab, so hatte er es den Unterlagen entnehmen dürfen, hier wohl eines der fortschrittlichsten Projekte von Cerberus, welches gleichzeitig auch das Kostenintensivste war. Und Irgendjemand, vermutlich Jemand aus der Rebellenbewegung hatte nun versucht eben dieses Projekt zu töten. Er hatte sich die bisherigen Berichte durchgelesen und im ersten Moment bei dem Gedanken geschaudert, was inzwischen mit der Modernen Medizin Möglich war. Man hatte einen Menschen komplett im Tank heran gezüchtet und ihr die besten Eigenschaften der Menschheit gegeben. Im ersten Moment etwas, dass wie ein Segen klang doch wenn man einen Augenblick darüber nachdachte, dann musste es schwierig für das Projekt sein damit umzugehen. "Natalee." So lautete zumindest der Name für die Ansprache, doch war ihm dieser selbst ebenfalls lieber. Als er seine Handinnenfläche auf den Scanner legte, gab es ein leises Piepsen und der Fahrstuhl ging langsam nach unten. Als er angekommen war, überprüften ihn zu aller erst zwei Scanner, ehe sich Selbstschussanlagen ausrichteten, welche jedoch wieder verschwanden als man seine Identität bestätigt hatte. "Wie konnte hier noch mal Jemand rein kommen?" Fragte er für sich selbst, ehe er den Armeerucksack über seiner Schulter noch einmal festzurrte und sich schließlich in einem großen Wohnzimmer wieder fand, welches erstaunlich teuer und modern eingerichtet war.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 7:39 am

Eingewickelt in eine dünne Decke hockte Natalee auf der Couch, die zitternden Finger um eine dampfende Tasse Tee gelegt, die einer der Ärzte ihr gemacht hatte, nachdem man sicher gegangen war, dass es ihr gut ging und sie keine bleibenden Schäden davon tragen würde. Überall in dem Apartment liefen wildfremde Menschen umher - Soldaten, die sie bewachen sollten, die Spurensicherung, die versuchten noch irgendetwas zu finden, Ärzte, die Nathan betreuten und versuchten ihn wieder auf den Damm zu bringen. James war gemeinsam mit Richard ins Krankenhaus gefahren, nachdem Alex so schwer verletzt worden war und so war sie momentan die Einzige, die sich hier noch aufhielt und der verboten worden war, das Apartment auch nur für einen einzigen Schritt zu verlassen. Der Anschlag saß ihr noch immer in den Knochen und wann immer die Tür aufging, zuckte sie zusammen und wandte sich hastig herum - ein Umstand, dem sie jetzt schon einige Flecken auf der Decke zu verdanken hatte, als ihr Tee übergeschwappt war. Irgendjemand war hierher gekommen um sie zu töten und hätte es beinahe sogar geschafft. Sie war aufgewacht, weil sie keine Luft bekommen hatte, hatte versucht sich zu verteidigen und war in Panik geraten, wer auch immer angriffen hatte, war kräftiger als sie gewesen, hatte einfach gnadenlos immer weiter zugedrückt und wann immer Natalee jetzt die Augen schloss, hatte sie das Gefühl, sie würde wieder keine Luft mehr bekommen. Cerberus hatte versprochen, dass sie denjenigen finden würden, dass so etwas nicht noch einmal geschehen würde, aber das linderte die Furcht nicht, die sie in ihrem Inneren empfand. 
Blicklos starrte sie auf den stumm geschalteten Fernseher, in welchem flackernd und flimmernd die Bilder immer wieder wechselten und erst als sich die Tür erneut aufschob, hob sie wieder den Kopf und lenkte ihren Blick zur Tür, nur um dort einmal mehr ein vollkommen fremdes Gesicht zu sehen, das hier eintrat. Es war ihr einfach alles zu viel geworden während der letzten Stunden - zu viele Menschen, zu viele Stimmen und zu viele Ereignisse, die sich überschlugen, nachdem sie gerade erst geglaubt hatte, alles wäre besser geworden.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 7:59 am

Das erste was Collin wahrnahm war ein hektisches hin und her, mehrere Ärzte liefen auf und ab und schienen bei ihren Gesprächen vom hundertsten und tausendste zu kommen. "Ent - Entschuldigung." Meinte er schließlich als er einen der Ärzte kurz beim hinüberlaufen erwischte. "Hallo, Operation Chief Collin Steele, ich wurde dieser Mission vor gut zwölf Stunden zugeschrieben." Wie es schien gab es momentan niemanden bei dem er sich melden konnte, jedoch hinterlegte der Arzt alles wichtige, leitete alles an einen gewissen James Young weiter, der hier wohl unter anderem für die Sicherheit zuständig war, ehe man Collin in einem Crash Kurs alles wichtige zeigte. Sowohl Räume, wie auch Sicherheitssysteme und die Maßnahmen die man auf den Gegenüberliegenden Gebäuden getroffen hatte. Noch ehe sich Collin für die Instruktion bedanken konnte, war der Mann jedoch wieder verschwunden. Nathan Kendall und Natalee Lewis, die Namen hallten noch immer in seinem Kopf nach.
Er würde, sobald hier ein wenig Ruhe einzogen war selbst noch einmal alles überprüfen und schauen, ob er an der einen oder anderen Stelle nicht selbst noch einmal etwas verbessern konnte. Denn der Attentäter, wenn es denn einer war, hatte definitiv bewiesen das sie hier nicht so sicher waren, wie sie glaubten zu sein. Er strich sich durch das schwarze Haar, pustete Laut ehe er seinen Rucksack einfach an einer Schrankwand abstellte. Es sollte hier alles in ein paar Stunden fertig sein, danach würde er immer noch genug Zeit haben um sich einzurichten. Als er sich jedoch auf die Couch setzte fand er, im ersten Moment vollkommen überrascht eine junge Frau neben sich, eingehüllt in eine dünne Decke. Das Gesicht, welches ihn fragend ansah kam ihm bekannt vor und kurz darauf gab es kaum noch Platz für Fehlschlüsse. "Natalee Lewis richtig? Collin Steele, Operation Chief. Freut mich sie kennen zu lernen. Ich soll das verletzte Personal ersetzten."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 8:09 am

Irritiert ließ Natalee ihren Blick über den anderen wandern und runzelte die Stirn, wusste allerdings nicht, was sie davon halten sollte, was er ihr soeben an den Kopf geworfen hatte. Das verletzte Personal ... das klang so, als wäre Alex nicht viel mehr als einfach ein austauschbarer Einrichtungsgegenstand, den man eben einfach mal austauschte, wenn er kaputt gegangen war und nicht etwa ein fühlender und denkender Mensch, der eben wegen einer Sicherheitslücke beinahe gestorben wäre. "Alex war eine Freundin, nicht nur Personal", setzte sie ihm entgegen, statt auch nur eine einzige Andeutung dazu zu machen, sich vorzustellen oder die ausgestreckte Hand des anderen zu ergreifen, der ihr allein mit dieser Äußerung schon einmal unsympathisch geworden war. Sie mochte Menschen wie ihn nicht - Menschen, die nur an einen Auftrag dachten und für die nichts anderes in ihrem Leben zählte außer dem Job, den das HQ ihnen vor ein paar Stunden gegeben hatte und so dachte sie gar nicht darin, sich längerfristig mit ihm zu unterhalten. Er war unhöflich, direkt, versessen auf seine Mission und es schien ihr so, als wäre sie für ihn auch nur irgendein Projekt, das es nicht einmal verdiente, als Mensch bezeichnet zu werden - Grund genug für sie, damit sie ihn nicht mochte. 
Unstet wischte sie sich ein paar verwirrte schwarze Haarsträhnen aus dem Gesicht, die von dem Angriff und den letzten Stunden, die sie hier verbracht hatte, noch vollkommen wirr auf ihren Schultern lagen, und richtete ihren Blick wieder nach vorn auf den Fernseher, die Tasse in ihren Fingern ein wenig fester umklammernd und ihre klammen Finger daran wärmend. Sie wollte die anderen wieder zurück bei sich haben, wollte einfach nur dort weitermachen, wo sie vorher aufgehört hatten. Sie mochte James, Richard und Alex - sie kam mit ihnen gut aus und sie fühlte sich bei ihnen wohl und sie behandelten sie wie einen Menschen. Ganz anders als es Collin tat.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 8:15 am

Die Tür glitt ein weiteres Mal auf und einige Leute von der Spurensicherung wichen mit einem raschen Seitenschritt aus um nicht mit dem massigen, hünenhaften Mann zusammen zu stoßen, welcher gerade durch die Tür gestürmt kam. Die Admiralitätsuniform ließ Oleg noch größer wirken und wenngleich sie etwas unordentlich war, was wie es schien darauf zurück zu führen war, dass er gerannt war so schien er dennoch einige der Anwesenden Wachleute zu verschrecken, welche in Habacht-Stellung gingen.
Er umrundete die Küchentheke, riss dabei beinahe einen Obstkorb hinunter und blieb schließlich vor Natalee stehen, ging langsam in die Hocke und strich mit seinem riesigen Daumen sacht über ihre Wange.
"Hey Natalee" meinte er leise und sah sie besorgt an. "Oh Gott, es tut mir so leid was passiert ist. Wir haben wirklich gedacht die Sicherheitsvorkehrungen wären scharf genug. Scheiße Mann...." er zog die Stirn kraus. "Wie geht es dir? Ist soweit alles in Ordnung? Abgesehen von dem Mist hier?" fragte er und seine dunklen Augen trafen die Ihren. "Wir kriegen diese... diese... ublyudok"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 8:28 am

Im ersten Moment hob sie vollkommen überrascht den Kopf als feste Schritte erklangen und sich wenig später eine nur allzu bekannte Gestalt in ihr Blickfeld schob, mit welcher sie hier überhaupt nicht gerechnet hatte. Sie hatte nicht gedacht, ihn so schnell wieder zu sehen, hatte nicht gedacht, dass er nach den Ereignissen selbst hierher kommen würde, wo er doch so viel zu tun hatte und alle möglichen anderen Leute seine Aufmerksamkeit forderten. Behutsam ließ sie ihren Blick über seine Erscheinung wandern, nachdem sie ihre Tasse bei Seite gestellt hatte, registrierte die ehrliche Sorge in seinen Augen, seine Uniform war aus der Form gebracht - er war ... gerannt? Um zu ihr zu kommen und sie zu fragen, ob alles in Ordnung war? Sie spürte den faustgroßen Kloß in ihrem Hals als sie ein leises, verzerrtes "Niet" über ihre Lippen brachte und den Kopf schüttelte und ihm damit die Antwort auf seine Fragen gab. Es war nicht alles in Ordnung - absolut gar nichts war in Ordnung. Irgendjemand war hierher gekommen und hatte versucht sie umzubringen und es war einzig und allein Alex' Verdienst, dass der Attentäter nicht erfolgreich dabei gewesen war. Ohne die andere wäre sie jetzt tot und wegen ihr lag sie jetzt schwer verletzt auf der Krankenstation und keiner hatte ihr bisher sagen können, ob sie durchkommen würde. Es war ganz und gar nicht in Ordnung. 
"Es ging alles so schnell. Ich hab mich nicht verteidigen können - ich hab versucht nach der Frau zu greifen, aber sie hatte irgendwas an den Händen. Ich glaub' es waren Handschuhe. Sie hat nicht aufgehört und da war Alex da und hat geschossen. Mehr weiß ich nicht ...", versuchte sie zu erklären, rang mit all ihrer verbliebenen Selbstbeherrschung, die sie nach all den Ereignissen noch auftreiben konnte. "Es sind jetzt so viele Menschen hier."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 8:47 am

Collin war nur aufgesprungen und hatte salutiert als er den Admiral gesehen hatte, ehe er den beiden den Platz gegeben hatte, die sie offensichtlich brauchten. Er wurde nicht darüber informiert das die beiden einen derart engen Bezug zueinander hatten, es störte ihn in keinster Weise, es war schön mit anzusehen das die Momentan anscheinend immer noch recht verwirrte Natalee wenigstens irgendjemanden hatte, an den sie sich halten konnte. 
"Entschuldigung, ich glaube ich habe mich eben ein wenig falsch ausgedrückt, mir tut es Leid was mit Alex und dir passiert ist, ich wollte sie nicht als austauschbar hinstellen. Ich war nur etliche Stunden unterwegs und .." Der nur allzu mahnende Blick des Admirals tat den Rest, sodass Collin kurz darauf den Rücktritt anging und sich lediglich noch seine Tasche schnappte. "Verzeihung, ich wollte nicht weiter stören. ich werde mich einfach noch einmal melden wenn ein wenig Ruhe eingetreten ist."
Er trat langsam den Rücktritt an, während er in Gedanken noch immer durchging was er gerade eben falsch gesagt hatte. Es war nicht seine Aufgabe das er von dem Projekt gemocht wurde, jedoch kam die Frage in ihm auf ob er sich wirklich einfach nur wie die Axt im Walde verhalten hatte.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 8:52 am

"Ich habe gerade einen Anruf aus dem Krankenhaus bekommen," erklärte Oleg in der Annahme, dass die nun kommende Information Natalee etwas von der Anspannung nehmen würde, welche ihr gerade ins Gesicht geschrieben stand. "Alexandra Young wurde operiert und ist außer Lebensgefahr. Die Ärzte glauben, dass es etwa vier Wochen dauert bis sie sich erholt, sechs Wochen bis sie wieder gänzlich Einsatzfähig ist. Aber so wie ich die kleine Young kenne, steht sie in zwei Wochen wieder auf der Matte" erklärte er ihr und zupfte noch einmal seine Uniform zurecht. Er hasste es, wenn nicht alles genau da war wo es hingehörte.
"Wir haben einen Cleaner auf den Fall angesetzt - die bereinigen, wie der Name bereits sagt solche Vorfälle. Ansonsten wird die Wohnungssicherheit verstärkt und wir werden wohl ein paar weitere Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen. Ich sorg dafür, dass unsere Techniker diese vorher mit dir absprechen, bevor du dich absolut übergangen fühlst" dann wandte er sich an Collin.
"Hey Chief, kommen Sie mal bitte hierher" rief er den anderen wieder zurück. "Das hier ist meine Tochter Operation Chief. Wenn ihr etwas passiert, mache ich sie persönlich dafür verantwortlich. Sind wir uns da einig?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 9:11 am

Als der Admiral mit einem mal seinen Namen erwähnt hatte, hatte Collin verwirrt die Augenbrauen zusammengezogen. Er war es für gewönhlich das man einem Admiral einfach nur Still Tribut zollte und dann langsam von der Bildfläche verschwand, einzig und allein weil man selbst für diese Dinge nicht einmal ansatzweise qualifiziert war. "Sir?" War im ersten Moment nur seine irritierte Frage, Ehe er wie aus einem Reflex heraus nickte und kurz darauf ein paar Schritte auf die beiden zu machte, jedoch einen gebührenden Abstand behielt, einfach um dem Admiral oder Natalee nicht zu nahe zu treten. 
"Sir ich verspreche ihnen das ich mit aller Sorgfalt darauf achten werde das hier nichts passiert, sie haben mein Wort." Er nickte noch einmal kurz bestätigend in Natalee's Richtung, ehe er seine Haltung wieder straffte. Doch zwischen den beiden bestand ein was? Es war nur schwer vorstellbar das der Admiral der Vater von dem Projekt war, jedoch hatte man ihn klar und deutlich instruiert das er keine weiteren Fragen stellen sollte wenn es nicht unbedingt notwendig war. Zwischen den beiden bestand scheinbar ein gewisses Band, was er durchaus respektierte.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 9:16 am

"Es ist mir egal was hier passiert Chief" erklärte er dem anderen, sah kurz auf dessen Namensschild. "Ich will, dass IHR nichts passiert Steele, habe ich mich da klar ausgedrückt? Ich will, dass Sie sie mit dem Respekt behandeln, der ihr gebührt. Ich will, dass sie sich zur Not in eine Kugel werfen. Es soll ihr Schaden nicht sein. Wenn Sie dafür sorgen, dass meine Tochter sicher ist, werde ich dafür sorgen, dass die richtigen Leute bei Cerberus ihren Namen kennen, anstatt diesen nur von ihrem Schildchen abzulesen" erklärte er dem anderen mit tiefer, brummender Stimme.
"Außerdem sorgen Sie auch noch dafür, dass ihrem Freund Nathan Kendall nicht schon wieder Betäubungsmittel injeziert werden. Wenn ich auch nur eine Klage von Natalees Seite her höre, komme ich wieder. Ich vertrau ihnen hier das wertvollste an, was zu geben ich in der Lage bin. Enttäuschen Sie mich bloß nicht Operation Chief. Ansonsten werden sie den Rest ihrer Laufbahn Kartoffeln in der Schiffsküche schälen!"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyMo Sep 23, 2013 9:31 am

Natalee blieb vollkommen irritiert auf der Couch hocken und wusste nicht, was sie jetzt denken sollte. Sie hatte nicht erwartet, dass er dazu stehen würde, hatte nicht erwartet, dass er sich um sie kümmern würde, geschweige denn, dass er einem Soldaten ihretwegen so einen Einlauf verpasste. Sie kannte nur Michael als Vater in der Simulation - ein Mensch, der ihr die Schuld an dem Tod ihrer Mutter gegeben hatte, dem sein eigenes Leben und sein eigener Wohlstand wichtiger gewesen war als das Leben seiner Kinder, der sich nie für seine Kinder interessiert hatte und sie abgeschoben hatte, wann immer es ihm möglich gewesen war und dem gegenüber stand jetzt Oleg, der sich wirklich um sie bemühte und dem ihr Leben wirklich am Herzen zu liegen schien und sie schämte sich beinahe dafür, dass sie es wirklich nicht verstand. Er war zu nichts verpflichtet, es wäre auch okay gewesen, wenn er sie einfach hätte ihren eigenen Weg gehen lassen - im Grunde schadete er seinem Ruf durch sie, im Grunde genommen bekannte er sich zu einem Projekt, bei dem er nicht viel mehr getan hatte als als Erbgutspender zu fungieren. Im Grunde genommen verband ihn absolut nichts mit ihr und trotzdem stand er jetzt hier und befahl einem Soldaten auf sie zu achten, obwohl er das nicht musste.
"Ya ne zasluzhivayu vsego etogo", mischte sie sich wieder leise ein, als eine Weile lang Stille zwischen den beiden Männern gelegen hatte und sie wieder allen Mut zusammen genommen hatte, um überhaupt die Stimme zu erheben. Sie wagte es nicht, diese Worte in gewöhnlichem Englisch auszusprechen, damit Collin sie auch verstand, und damit Olegs Ruf noch weiteren Schaden zuzufügen, stattdessen wechselte sie nun wieder in das leise Russisch hinein, das irgendwie Gewohnheit gewesen war, wenn Oleg bei ihr war und von dem sie noch immer nicht wusste, woher sie es konnte. "Wirklich, das ist schon in Ordnung. Du musst das nicht tun", schickte sie noch wenig später hinterher und rang sich zu einem sachten, unsicher wirkenden Lächeln durch.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 7:17 am

Über die Worte der beiden, zumindest die, die er verstanden hatte, musste er ehrlich schmunzeln, ehe er erneut nickte. Es war etwas seltsames den Admiral in einer derartigen Lage zu sehen, man kannte ihn normalerweise nur als stattlichen Soldaten der sich in etlichen Schlachten verdient gemacht hatte, nicht umsonst hatte er bei so gut wie allen Truppen von Cerberus einen derart hohen Rang. "Admiral ich versichere ihnen, ich werde alles was in meiner Macht steht tun um darauf zu achten, das Niemandem etwas zustößt."
Er legte all seine Überzeugung in die Worte denn, er war bereits zuvor überzeugt davon gewesen das dies ein wichtiger Auftrag war, das nun jedoch Petrovsky selbst hier stand und sich mit ihm unterhielt bestärkte ihn nur in seiner Annahme. "Und ich muss mich wirklich für meine Worte entschuldigen Ma'am, bitte sehen sie es mir nach. Ich hatte einen langen Flug und bin erst gut 72 Stunden aus dem letzten Einsatz, ich habe nicht direkt darüber nachgedacht was ich gesagt habe. Wenn sie mir noch eine Chance geben, freut mich sie kennen zu lernen."
Er streckte erneut die Hand aus, während er im Stillen noch immer gegen die immer und immer stärker werdende Müdigkeit kämpfte. Man hatte nach passenden Soldaten gesucht die den Ausfall schnellstmöglich füllen konnten, Collin war der beste für den Job gewesen der in der unmittelbaren Umgebung war, was der Grund war warum er sich jetzt hier wiederfand. Was dem jungen Agent passiert war hatte man ihm nur am Rande erzählt, was er ehrlich gesagt bedauerte. Sie wurde angeschossen, ihrem Zustand hatte man ihm nicht einmal genannt. Ob er die Möglichkeit hatte sie einmal zu besuchen, einfach der Höflichkeit halber war fraglich, denn erst einmal würde die Sicherheit an oberster Stelle stehen, zumindest jedoch hatte er die Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, wie es ihr ging.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 7:23 am

"Sehr gut" brummte Petrovsky schließlich, nachdem Collin fertig damit war sich bei ihm einzuschleimen. "Und ich habe es dir schon einmal gesagt Natalee, ich muss gar nichts tun. Aber wenn ich will mach ich es nun einmal" erklärte er in Richtung der kleineren, bestimmt - aber nicht unfreundlich.
Er sah sich noch einmal in dem großen Appartement um und konnte kaum glauben, dass sich hier hatte jemand hinein stehlen können. Sie hatten alles getan um Natalee in Sicherheit zu wissen und um sie nicht zu verschrecken, hatten sie keine Kameras eingebaut. Das hier sollte ein Hort der Sicherheit für sie sein. Eine Entscheidung die er jetzt im Nachhinein bereute. Er warf noch einmal einen Blick zur Tür und zögerte. "Natalee, ihr habt doch eine Kamera als Türspion, da die Tür aus massivem Stahl ist nicht wahr?" fragte er die andere und runzelte die Stirn. "Normalerweise speichern die Dinger alles was sie sehen 24 Stunden. Und unser Attentäter, wie auch immer er herein gekommen ist, ist zumindest durch diese Tür geflohene. Wir haben ihn oder sie also auf Video"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 7:45 am

Von der plötzlichen Anfuhr überrascht, nickte Natalee lediglich und lehnte sich wieder ein Stück weiter zurück, ließ ihren Kopf gegen die Couchlehne sinken und schloss für einen kurzen Moment die bleischweren Lider. Über den ganzen Stress hier war sie müde geworden und inzwischen fiel es ihr schwer, die Augen noch offen zu halten, aber sie wollte genauso wenig jetzt einfach einschlafen, wenn ständig jemand Neues hier hereinkam und wieder ging, der Eingang so dermaßen ungesichert war und vor allem solange es Nathan noch nicht besser ging. Die blonde Doktorin hatte beiläufig erwähnt, dass der andere noch einige Zeit brauchen würde bis der Rest des Betäubungsmittels aus seinem Körper gespült worden war und solange hatte Natalee sich vorgenommen zu warten, auch wenn ihr jetzt einmal mehr bewusst wurde, wie schwer ihr das fallen würde. Die unzähligen verschiedenen Reize überforderten ihren Verstand noch immer und inzwischen hatte sie gelernt, dass sie sich damit anfreunden musste bis sie sich in dieser Welt vollkommen zurecht fand - sie war nicht mehr in der Simulation, alles hier war für sie neu und dementsprechend musste sie sich neu daran gewöhnen. 
"Es war eine Frau", sagte sie dann nach einer Weile des Schweigens und nickte sacht zur Antwort auf die Frage des Älteren hin. "Sie hat Parfüm getragen und die Arme waren sehr schmal. Das konnte kein Mann gewesen sein", führte sie fort ehe ihre Aufmerksamkeit langsam zurück in Collins Richtung lenkte, welchem sie ein schwaches Lächeln schenkte bevor sie ein Nicken folgen ließ. Er war vermutlich genauso überfordert mit der Situation wie sie im Augenblick - er hatte wohl einfach nicht darüber nachgedacht, was er gesagt hatte und sie wollte ihm daraus keinen Strick drehen, solange sie nicht geistig vollkommen klar war.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 8:20 am

"Bist du dir sicher?" fragte Oleg noch einmal in Natalees Richtung, welche nickte um ihre Aussage zu untermauern. "Hm, gut - dann werden wir auf den Videos nach einer Frau ausschau halten. Wenn wir doch nur eine Möglichkeit hätten genauer festzustellen wer sie ist. Spürhunde hier rein zu bringen nützt beinahe nichts. Draußen hat es geregnet, die meisten Spuren sind vermutlich längst weg und kein lebender Hund den ich kenne könnte die Spur von Parfum im verregneten New York länger als einen halben Straßenblock aufnehmen" meinte Oleg und fuhr sich über den gepflegten und frisch gestutzten Bart.
"Chief Steele, holen Sie mir bitte mal den Datenträger aus dem Türspion. Wir werden uns mal anschauen wie die Angreiferin aussah. Vielleicht haben wir was über sie in den Akten. Wenn die Aufnahme gut ist, können wir ihr Gesicht an alle Drohnen raus geben. Dann kriegen wir sie auch so"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 8:32 am

Collin nickte nur kurz, ehe er sich zu der dementsprechenden Tür begab. Der Türspion war nicht groß, maß vielleicht fünf mal fünf Centimeter und wirkte vollkommen unscheinbar, im ersten Moment konnte man sich kaum vorstellen das dahinter irgend eine Technologie steckte. Er kramte kurz in seiner Tasche herum, ehe er aus eben dieser ein altes Taschenmesser hervor zog, mit welchem er langsam unter die vordere Hülle ging. Er hatte einen alten Bekannten der aus einer Privatfirma heraus solche Technologien bei recht reichen Leuten anbrachte, die unter permanenten Verfolgungswahn litten. Besser wurde dieser dadurch nicht wirklich, meinte er zumindest, denn alles was die Leute dann taten war sich vor der Kamera irgendwelche Gestalten einzubilden, die man nicht einmal ansatzweise sehen konnte. Als er die vordere Hülle abgehebelt hatte, welches die einzige Möglichkeit war an den Speicherkern zu kommen, da dieser über keine direkte Funkverbindung verfügte, sah er eine kleine Konstruktion mit allerlei Kabeln. in dessen Mitte steckte ein kleiner, grauer Zylinder, in dessen Mitte ein Slot mit einem kleinen Chip, der direkt von einem Universalgerät ausgelesen werden konnte. 
Collin lies die dementsprechend Daten, die bisher gesichert wurden auf sein Universalgerät laufen, ehe er diese direkt an Petrovsky weiterleitete und den Chip daraufhin wieder einsetzte. 
Keine zwei Minuten später stand er wieder bei den beiden, die Hände an den Rand der Couch gelehnt. "Ich bezweifle allerdings das der Täter Dumm genug war um sein Gesicht nicht zu verdecken, selbst ein Iris Scan ist eigentlich allgemein bekannt geworden."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 8:41 am

Oleg gab nur ein Schnauben von sich, während er langsam die Aufnahmen zurück pulte, bis wenige Minuten vor dem Anschlag. Angespannt blickten seine kleinen Augen aus den tief liegenden Augenhöhlen auf das Geschehnis, welches die Kamera aufgezeichnet hatte.
Zunächst geschah nichts und Petrovsky befürchtete beinahe, es wäre dem Angreifer gelungen die Kamera irgendwie zu manipulieren, als eine junge Frau auf dem Bild auftauchte. Jung, rothaarig und mit einem kleinen Grübchen in der Wange. Geschickt brach diese den kleinen Kasten unter dem Iris-Scan auf und werkelte an etwas herum, was außerhalb des Blickfeldes der Kamera lag.
Dann verschwand sie durch die Tür. Die Kamera besaß keinen Ton und es dauerte beinahe wieder zwei Minuten, ehe die Frau heraus gestürmt kam, von etwas getroffen zu werden schien und kurz ins schlingern geriet, ehe sie sich wieder fing und weiter rannte. "Moment mal" meinte Oleg leise und spulte wieder zurück, bis zu dem Moment wo sie zur Seite taumelte. Er wusste, dass Agent James Young auf sie geschossen hatte, wusste welches Kaliber dieser verwendete. Die Kamera war hochauflösend, jedoch war kein feiner Nebel von Blut zu sehen, wie sonst bei dieser Art von Verletzungen. Sie war allem anschein nach an der Schulter getroffen worden, ein eher ungewöhnlicher Ort für eine Schutzweste. Die heute sowieso kaum jemand mehr trug. Oleg zoomte etwas näher heran. "Was ist dein Geheimnis?" flüsterte er leise und warf den beiden neben sich einen Blick zu. "Kann mir das jemand erklären?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 3 EmptyDi Sep 24, 2013 9:25 am

Collin brauchte selbst einen Augenblick bis er erkennen konnte, was auf dem Videomaterial eigentlich so sonderbar war, bis auch ihm das fehlen von irgend einer Blutspur auffiel. Irritiert runzelte er die Stirn und verzog fragend den Mund. "Es könnte höchstens die Halterung einer Schutzweste sein, die über die Schulter verläuft. Aber ... das würde wiederum proportional nicht passen, die Frau sieht verdammt schmal aus. Und darüber hinaus müsste sich die Kugel bei dem Aufprall ganz anders verhalten, sie prallt dann ab. Hier jedoch sieht es wie ein normaler Durchschuss aus, nur eben ohne Blut." 
Schon nach kurzem merkte er, wie seltsam das ganze eigentlich klang, denn was für eine Erklärung gab es bitte schön, dass man bei einem derartigen Kaliber kein Blut sah? Soweit er wusste gab es keine syntetischen Wesen die in der Entwicklung derart weit warten, das sie solche Aufträge vollführen konnten und selbst wenn, hätten sie es nie im Leben durch das Sicherheitssystem geschafft. Irgend ein neuer technologischer Fortschritt? Nein, nicht für ein derartiges Kaliber, man konnte die kinetische Energie von kleineren Kalibern möglicherweise ableiten aber von einem Revolver, wie er aus dem Berichten erfahren hatte..
"Vielleicht irgend eine Art von Mech aber ... dazu passt das gesamte Verhalten und die Vorgehensweise nicht." Er schüttelte noch einmal den Kopf, konnte sich darauf selbst keinen Reim machen.
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