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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Wohnzimmer

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Nathan Kendall
Der Erzähler
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyDi Sep 17, 2013 10:05 am

"Das war kein - nah okay ich werd' dann schlafen gehen." Über die plötzliche Strenge in Alex Stimme war er im ersten Moment sichtlich überrascht gewesen, nahm er es schließlich einfach hin ohne weiter nachzufragen hin und stand stattdessen auf. "Nein, nein ich rauch' heute Abend keine mehr, die kannst die Systeme von mir aus schon scharf schalten." Er streckte sich noch einmal genüsslich, ehe er einen kurzen Blick in die Küche warf und prüfte, ob alles soweit an Ort und Stelle lag. "Na dann, gute Nacht. Ich drück dir die Daumen das alles ruhig bleibt." Mit diesen Worten verschwand er langsam in sein Zimmer, ehe er die Tür hinter sich schloss und noch einmal müde durch das Fenster blickte. Die Skyline war ein Anblick, den man mehr als einmal genießen konnte, er hatte selten ein derart schönes Blick von einer Großstadt gehabt, welches man zu großen Teilen Cerberus zu verdanken hatte. Zwischenzeitlich hatte diese Stadt einen wirkliche Tiefpunkt erreicht, inzwischen jedoch hatte sie wieder den alten Kultstatus als "Big Apple" erhalten. Er zog nur rasch sein T Shirt über seinen Kopf und die Hose aus, ehe er sich unter die dicke Decke schob. Normalerweise schleif er stets bei offenem Fenster, dank der nun aktiven Sicherheitssysteme konnte er darauf jedoch getrost verzichten. 
Sein Kopf grub sich in das weiche Kissen, wobei seine Gedanken noch eine ganze Weile lang über seine aktuelle Situation kreisten. Wie lange sie hier bleiben würden war nicht genau zu sagen, ob nun ein paar Wochen oder ein paar Monate, in jedem Fall jedoch würde es einer seiner besseren Job's werden.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 8:32 am

James hatte seine Tochter bereits schlafen geschickt, nachdem sie so nett gewesen war noch lange genug wach zu bleiben, dass er sich schnell hatte waschen und fertig machen können. Er brühte gerade mithilfe der vollautomatischen Espresso-Maschine mehrere Tassen Kaffee auf, öffnete die kleine Schachtel mit dem Zucker und legte diese auf die kleinen Untersetzer. Natalee und Nathan schliefen noch wie Alex ihm mitgeteilt hatte und Richard war momentan im Bad, aus welchem er noch immer das Wasser plätschern hörte. Ansonsten war es ruhig in dem großen Wohnzimmer, durch dessen halb zugezogene Vorhänge sanftes Tageslicht fiel und auf dem Fußboden tanzte.
James unterdrückte ein Gähnen und klopfte gerade den Kaffeesatz aus den Filtern der Espressomaschine, als er hinter sich ein Geräusch hörte. Er warf den Filter in die Spüle, wo er mit einem lauten Dong aufkam und das Spannen des Hahns übertönte, welcher von James zurück gezogen wurde, als dieser um seine eigene Achse wirbelte und den Lauf des Revolvers direkt auf das Gesicht seines Gegenübers hielt. "Doktor Evans... Madame" meinte er verwirrt und steckte die Pistole zurück in den Halfter. "Verzeihen Sie bitte Madame - reines Protokoll" erklärte er und war dankbar darum, dass er keinen all zu lockeren Abschussfinger besaß.
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Dr. Laura Evans
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 8:43 am

Für den Bruchteil einer Sekunde wanderten Lauras Augenbrauen ein Stück weit in die Höhe, während sie Young, welcher zuerst noch mit geladenem und entsichertem Revolver vor ihr gestanden hatte und auf sie gezielt hatte, nachdem ihn ein Geräusch aufgeschreckt zu haben schien und als er die Waffe augenblicklich wieder fortsteckte, als Erkennen in seine dunklen Augen getreten war, nickte sie lediglich und trat einen halben Schritt zurück. Ihre Augen wanderten noch einmal prüfend über die hochgewachsene Erscheinung des Agenten - er wirkte ausgeschlafen, wenngleich auch noch etwas müde, er hatte seine Waffe bei sich, er war bereit zu reagieren. Ein einziger Wermutstropfen allerdings blieb. "Sie sollten an Ihrer Reaktionszeit arbeiten, Agent. Wäre ich ein Angreifer, wären Sie bereits tot", stellte sie vollkommen nüchtern fest und durchmaß mit einigen wenigen Schritten das große Wohnzimmer, in welches sie das Projekt, gemeinsam mit den Agenten hatte einquartieren lassen und in welchem sie sich offensichtlich bereits heimisch zu fühlen schienen - zumindest, wenn sie den zahlreichen Tüten, dem Unrat in der Küche und den durcheinander geworfenen Decken auf der Couch Glauben schenken konnte, die eine mehr als eindeutige Sprache sprachen.
"Was ist mit dem Projekt?", setzte sie dann die Frage mitten in die Stille hinein und wandte sich wieder zu dem anderen herum, ihn noch einmal prüfend musternd, um ihm deutlich zu machen, dass sie keinerlei Ausflüchte, geschweige denn Halbwahrheiten akzeptieren würde. Bislang sahen die Vitaldaten, die sie inzwischen wieder auf dem Schirm hatten, annehmbar aus, aber die Rebellen und der Japaner, mit welchem sich Stanek beschäftigt hatte, hatten genug von ihrer Arbeit zerstört und damit auch gleichzeitig genügend Kapital verschlungen.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 8:51 am

"Aus der letzten REM-Phase raus, Madame. Ich nehme an, dass es innerhalb der nächsten halben Stunde aufwachen wird" erklärte er ihr Steif und fuhr sich über den gestutzten Bart. "Agent Alexandra Young und Second Lieutenant Mars waren mit Nathan Kendall einkaufen um ihn etwas an die neue Umgebung zu gewöhnen. Er scheint sich ziemlich gut einzugewöhnen wenn ich den Worten meiner Tochter glauben schenke. Projekt Persephone wollte mich am ersten Abend töten, allerdings konnte ich das Projekt davon überzeugen, dass ich nicht der selbe James Young bin wie jener den es in der Test-Phase erschossen hat" erklärte er ihr gelassen, nahm eine Tasse aus der Maschine hervor, stellte diese vor Doktor Evans ab, ebenso wie den kleinen, blechernen Behälter für den Zucker und einem Kännchen Milch. "Das Projekt fühlt sich besonders in der Nähe von Nathan Kendall wohl und scheint das hier als neues Heim zu akzeptieren. Meiner Einschätzung nach braucht es noch etwa zwei bis drei Wochen um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wir haben vor mit dem Projekt am Wochenende etwas die Stadt zu erkunden, wenn die psychiche Situation dies zulässt"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 9:04 am

Richard hatte die Chance sich noch frisch zu machen nur allzu dankend angenommen, zumal er sich an den Abenden zuvor nicht rasiert hatte und kaum die Möglichkeit gefunden hatte, seinen Bart zurecht zu stutzten. Das warme Wasser hatte sich besser angefühlt als jeder Morgenkaffee es vermocht hätte und für einen Augenblick hatte er sich so wohl gefühlt, das er den gesamten Tag nur genau hier verharren wollte. Ein kurzer Blick auf die Uhr allerdings ermahnte ihn zu etwas anderen, weshalb er zwei Minuten danach beide Hähne zugedreht hatte und nur schnell Rasierwasser über das frische Gesicht gelegt hatte, ehe er mit einem seiner neuen Hemden aus der Tür getreten war. Sein Waffengurt hing wie üblich über seinen Oberkörper, es war einen Art Paranoia das er diesen so gut wie überall mit hin nahm, doch angesichts ihrer Mission war es nicht nur die allgemeine Pflicht, sondern auch für ihn selbst sinnvoll. 
Als er jedoch, stat nur der schlanken Figur von James noch eine blonde Frau im Wohnzimmer sah, runzelt er irritiert die Stirn und hob eine Augenbraue. James unterhielt sich mit ihr und schien entspannt zu sein. Zumindest wirkte er nicht, als ob er in ernster Gefahr war. "Ma'am?" Als die Frau sich umdrehte und der eisklate Blick sich gegen ihn wandte, fühlte sich Richard im ersten Moment wir erstarrt. Zwar war nun die Annahme bestätigt das James in keiner Gefahr schwebte, sie hatte ihm schließlich den Rücken zugedreht und er unternahm nach wie vor nichts, jedoch brachte dieser Blick selbst den jahrelang verdienten Lieutenant zum schlucken. "Ma'am? Darf ich fragen was sie hier..." Er wusste das er das Gesicht schon einmal irgendwo gesehen hatte, irgendwo ... wo genau jedoch konnte er nicht sagen. Es schien ihm so wichtig zu sein, aber einen solchen Blick konnte man doch kaum vergessen oder? "Oder? Oh...Oh nein." Das zweite Schlucken war fast hörbar, ehe er leise mit den Zähnen knirschte als ihm bewusst wurde, was er sich gerade erlaubt hatte. "Dr. Evans, verzeihen sie ich ... ich habe sie nicht direkt erkannt. Lieutenant Mars, freut mich sehr zu kennen zu lernen."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 9:16 am

"Gut", lautete die einzige Antwort, die Laura noch in James' Richtung verlauten ließ ehe sie sich Mars zuwandte und selbigen noch einmal musterte, beinahe und nur für den Bruchteil einer Sekunde amüsiert feststellte, wie der einst aktive Soldat ins Stocken geriet. "Mr. Mars", begrüßte sie ihn lediglich mit einem knappen Nicken, machte sich jedoch nicht die Mühe auch nur den Ansatz von Freundlichkeit in ihre Stimme hinein zu bringen. Eine halbe Stunde noch bis das Projekt aufwachen würde - es würde genügend Zeit sein, um die aktuellen Datensätze abzugleichen und durch die Systeme laufen zu lassen ehe sie die Aussagen der Agenten und des Soldaten noch einmal mit den Datensätzen verglich, um sicher zu gehen, dass sie die adäquaten Handlungsweisen an den Tag legen würden. "Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie soeben fragen wollten, was ich hier verloren habe, wie Sie es ausdrücken würden?", fragte sie lediglich und lächelte ein ruhiges, kühles Lächeln während sie erneut ein paar Schritte durch den Raum machte, um selbigen noch einmal zu inspizieren und ihren Blick über die Sicherheitssysteme wandern ließ, die noch immer scharf geschaltet waren. Es schien zu keinerlei außerplanmäßigen Aktivitäten gekommen zu sein. "Um Ihre Frage zu beantworten - ich interessiere mich für das momentane Befinden meines Projekts und über dessen Fortschritt und in Anbetracht der Umstände, dass es die Cerberus-Organisation ist, die sowohl dieses Apartment, als auch Ihr Einkommen finanziert, gehe ich in der Annahme, dass ich eine Berechtigung habe, präsent zu sein", gab sie ihm dann die erwartete Antwort ehe sie sich noch einmal Young zuwandte.
"In zwei Wochen werden wir mit dem Aufbau beginnen. Es werden autorisierte Therapeuten und ein Psychologe hierher kommen. Solange werden Sie nichts tun, was das Projekt gefährden oder ihm Schaden zufügen könnte."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 9:26 am

"Natürlich Madame, das versteht sich von selbst. Ihrer Investition wird nichts geschehen" versprach er ihr und neigte kurz den Kopf, eine Geste der Unterwürfigkeit. Er hatte bereits für fast jedes hohe Tier bei Cerberus gearbeitet. Admiral Oleg Petrovsky war ein militärisches Genie, welches ihn ab und an mit in einen Kampf genommen hatte. Eine wahre Führungspersönlichkeit, welche für James eine Art Vorbild geworden war. Pawel Stanek war ein widerlicher Mistkerl, der seinen Job verstand und James bereits dafür abkommandiert hatte... aufzuräumen. Der Erleuchtete war ein charismatischer Anführer, ein Mann dessen Worte ihn ergriffen und jedes seiner Worte schien wie die reine, Wahrheit während die Augen selbst ihre ganz eigene Magie hatten. Doch Doktor Evans - sie war ein ganz anderes Kaliber. Mit Worten, scharf wie Skalpelle und einem Blick kälter als flüssiger Stickstoff. Sie war ein genialer Kopf und jeder der von ihr geplanten Aufträge war bis auf die Sekunde so abgelaufen wie sie es geplant hatte. Sie war der Geist von Cerberus, die treibende Kraft in der Wissenschaft der Menschheit, das wusste James und wenngleich es auch immer wieder Gerüchte gab, sie sei nur die höchst entwickelste KI aller Zeiten, so hatte doch jeder bisher die Weisheit besessen dies nicht vor ihr zu erwähnen. James bewunderte sie ebenso wie er sie fürchtete. Aber vor allem Diente er ihr - um jeden Preis. "Sonst noch etwas Madame?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 9:42 am

"Das ... Verhalten zeigt keinerlei seltsame Aktivitäten an. Es ist passt alles mit den Befunden überein die uns zugestellt wurden. Projekt Persephone, Natalee, wie sie sie nun auch nennen möchten, ist nach wie vor nicht an die Äußeren Reize angepasst aber sie scheint sich hier langsam einzuleben, wobei es fraglich ist ob und wann sie zu einem von uns Vertrauen schließen wird." Im Grunde musste Natalee ihnen nicht einmal vertrauen, genauso wenig wie Nathan, denn schlussendlich achteten sie nur auf die beiden, sie mussten mit ihnen keinerlei Freundschaft schließen und wie sie nun erfahren hatten, würde ninnerhalb von zwei Wochen mehrere weitere Kittelträger kommen um sich die beiden zur Brust zu nehmen. 
In gewisser Weise taten sie ihm schon Leid, denn trotz aller Freiheit die ihnen eingeräumt wurde, hielt man sie in gewisser Weise noch immer unter Verschluss vor der Welt. Doch was war die Alternative? Das sie von irgend einer Partisanenbewegung gekidnappt wurden, einzig um Cerberus zu schaden? Das schwierige daran war das er keinen wirklichen Grund in ihren Handlungen sah, sie kämpften einfach um gegen etwas zu kämpfen. Es war nicht perfekt, doch perfekt würde nie etwas sein und weder Natahan, noch Natalee hatten sich bisher über ihre Lage beschwert. 
"Die umliegenden Dächer sowie das gesamte Haus sind im übrigen noch einmal überprüft worden, was die Sicherheit angeht ist also alles vollkommen geprüft, nicht einmal ein Insider dürfte bis hierher gelangen."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 9:56 am

"Es, Mr. Mars. Das Projekt ist kein Mensch und ich höre nur sehr ungern, dass es als ein solcher behandelt wird. Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, ihm keinerlei menschliche Fehler in den Code einzuprogrammieren, um einen Fehlschlag der künftigen Missionen im Vorfeld vermeiden zu können. Es wäre mir sehr daran gelegen, wenn Sie wert darauf legen würden, es nicht zu sehr zu vermenschlichen und unsere Arbeit dabei zu zerstören", setzte Laura dem anderen schroff entgegen und verengte für einen kurzen Moment die Augen während sie den anderen noch einmal prüfend musterte und im Stillen bereits eine Notiz für das Künftige anfertigte. Dr. Sutherland würde sich darum kümmern, auch die Agenten unter Beobachtung zu halten und ihr die Berichte zukommen zu lassen - es war wichtig, dass die Agenten tauglich und einsatzfähig blieben, aber sie würde auch nicht dulden, dass Mars aus ihrem Projekt einen einfachen Menschen machte und damit den Traum des Erleuchteten zerstörte, denn eben jener hatte viel Wert darauf gelegt, dass es das nicht wurde. "Und was das Vertrauen anbelangt, das Sie angesprochen haben, Mr. Mars. Das Projekt soll uns nicht vertrauen - es soll Befehle ausführen, die wir ihm geben", schickte sie noch hinterher und schüttelte den Kopf, als wäre sie enttäuscht über seine momentane Ansicht, während sie sich bereits überlegte, ob es nicht ein Fehler gewesen war, den Soldaten hierher zu schicken, ohne sicher zu gehen, dass er die notwendige Professionalität an den Tag legen würde, die sie brauchten, um hier erfolgreich zu sein.
"Was nun wiederum die Sicherheit dieses Anwesens anbelangt - ich erwarte von Ihnen ständige Kontrollen der Außengebiete und der umliegenden Gebäude, sowie der internen Sicherheit. Eine aktuelle Liste der Parteien, die bereits durch den Zwischenfall auf Terra Nova Interesse angemeldet haben, werde ich ihnen beiden, gemeinsam mit den Dossiers der Therapeuten und Psychologen, zukommen lassen. Einen guten Tag die Herren."

tbc: weg
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 10:07 am

James plusterte die Backen auf und sah noch einmal Laura nach, hinter welcher gerade die Tür wieder zuglitt. Er glaubte geradezu die Spannung zu spüren, welche in der Luft lag und das knistern zwischen seinen Barthaaren zu hören. Erst jetzt bemerkte er, dass er die ganze Zeit lang die Luft angehalten hatte und sog diese nun gierig wieder ein.
Es war ein seltsames Gefühl gewesen zu sehen, wie Laura den anderen gerade fein säuberlich Tranchiert hatte um ihn ihn Ethyl-Alkohol einzulegen und ihrer Aservarten-Sammlung einzuverleiben. Seine Nackenhaare hatten sich aufgestellt und auch die Haare an seinen Armen standen in einer Gänsehaut nach oben während er sich selbst noch immer schüttelte.
"Ich befürchte Kumpel, dass du eine Beförderung in den nächsten Jahren vergessen kannst" meinte er trocken und schüttete etwas Milch in den Kaffe, ebenso wie zwei Stück Zucker und reichte dieses Richard. "Hier, zur Beruhigung"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptyMi Sep 18, 2013 10:20 am

Richard nahm die Kaffeetasse nur dankend entgegen, ehe er an dieser nippte und noch kurz zum Ausgang starrte. Er dürfte den beiden kein bisschen Menschlichkeit einräumen. Es klang in gewisser Weise eigentlich logisch, er musste distanziert bleiben, einfach um weiterhin rationale Entscheidungen treffen zu können doch das man sie von Prinzip her nicht als Menschen betrachtete sondern nur als ... Ding, als Waffe, die funktionieren musste. Es war nicht seine Baustelle, das war ihm durchaus bewusst. Er war dafür autorisiert Befehle entgegen zu nehmen, nicht sie in Frage zu stellen. Dennoch wirkte es ein wenig ... er konnte es ehrlich gesagt selbst nicht genau in Worte fassen. "Komm, lass uns auf den Balkon gehen." Meinte er, nachdem er sich noch einmal vergewissert hatte das die Türverriegelung wieder aktiv war. Das Alarmsystem war inzwischen wieder deaktiviert, sodass er nur die Hand an die Glastür legen musste und diese langsam zur Seite schob. 
Auf dem Balkon angekommen empfing ihn eine frische Morgenluft, gepaart mit dem unverwechselbaren Geruch von New York welcher sich aus Fast Food und Kraftstoffgestank zusammen setzte. Er konnte an der Brüstung vor sich feinen Taus sehen, welchen er mit seinem Zeigefinger abwischte, ehe er die kleinen , glänzenden Tropfen kurz betrachtete und sie dann schlichtweg abwischte. 
"Ist wirklich gut." Meinte er an James gerichtet als er einen weiteren Schluck aus seiner Tasse nahm. Die Sonne war gerade erst am aufgehen und ausnahmsweise hingen keine düsteren Regenwolken über der Stadt, stattdessen jedoch ein starker Nebel, der die Sicht auf die unteren Straßen stark erschwerte. Alles war in einem gelb, orange farbenen beleuchtet und von überall her konnte man sehen, das die Tropfen langsam gen Boden fielen und nur allzu rasch von der Bodenheizung, die man auch hier draußen angebracht hatte, verdampft wurden.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 12:28 am

Richard hing bereits über seiner ersten Tasse Kaffee, aus welcher warmer Rauch heraus stieg, der angenehm herb nach Kaffeebohnen roch. Eine Spur Muskatnuss war zudem zu schmecken wenn man einen Schluck daraus nahm und spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte er die teure Kaffeemaschine lieben gelernt. Er hing über einigen alten Datapads, die er schon seit gut und gern sieben Jahren besaß und denen man den Gebrauch deutlich ansehen konnte. Auf der Anzeige waren etliche Lehrbilder sowie kleingedruckter Text zu erkennen. Er bereitete sich bereits seit gut einem Jahr auf die Tests vor die anstehen würden, wenn man ihn auf die höheren Offiziersränge testen würde. Cerberus war eine großartige Organisation mit einzigartigen Möglichkeiten, doch selbst in einer solchen Gruppe musste man etwas opfern, damit man weiter kam. Hier und heute waren es ein paar morgendliche Sendungen die er vermutlich verpasste, ein Opfer das er durchaus bereit war einzugehen. Er hatte zuvor eine kleine Frühstücksplatte zusammengestellt, welche James den beiden Projekten gerade vorbei brachte. Seine Waffe hing nach wie vor in seiner Halterung, jederzeit bereit für den Schuss.
Man dürfte über all das hier nie vergessen das sie eine Aufgabe hatten, die mitunter recht anspruchsvoll werden konnte. Momentan jedoch war glücklicherweise alles ruhig, keiner der Sender gab irgend einen Laut von sich und es hatte keinen einzigen Vorfall mit den Sicherheitssystemen gegeben.
Die Lehrinhalte bezogen sich auf alles mögliche, historische Schlachten von Hitler, Napoleon ja sogar aus der Antike, genaue Berichte des Erstkontaktkrieges und des skyllianischen Angriffes sowie zahlreiche Aufnahmen von den Soldaten. Man bezog sich auf Truppenaufstellungen, psychologische Verfahrensweisen, einzelne Squadaufstellung sowie das Verfahren bei Fehlleistungen.
Nachdem Richard den letzten Teil eines Kapitels abgearbeitet hatte, deaktivierte er das Datapad und schob es ein Stück zur Seite, ehe er den letzten Schluck aus seiner Kaffeetasse nahm und noch einmal von dem dunklen Brot abiss, auf welchem eine breite Scheibe Schnittkäse zu sehen war.
Wenn diese Mission Fehlerfrei verlaufen würde, würde es ihm möglicherweise die Chance bieten, bereits früher zum 1st Lieutenant, vielleicht sogar zum Lieutenant Commander aufzusteigen, doch etwas zu überstürzen brachte in seiner Lage ohnehin nichts. Die Zeit würde kommen, dessen war er sich sicher und bis dahin gab es genug Arbeit um ihn geschäftig zu halten. Was er von den Projekten halten sollte wusste er noch immer nicht. Er verstsnd warum man sie als das ansehen sollte was sie waren, als Objekte die für den Krieg gezüchtet waren, zumindest die junge Frau, doch waren sie in gewisser Weise nicht auch Menschen? Sie verhielten sich so, zeigten die gleichen Bedürfnisse und … sie wirkten nun einmal wie Menschen. Erneut stellte er fest wie froh er darüber war, derart schwere, ethische Fragen nur entscheiden zu müssen. Er befolgte Befehle, und damit war es auch wieder gut.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 3:18 am

Oleg klopfte zweimal an die Tür, wenngleich es auch gar nicht nötig gewesen wäre. Er hatte durchaus die Schlüsselkarte, welche ihm den Weg in die Wohnung durch einen einfachen Wink eröffnet hätte, allerdings fand er es unhöflich einfach in die Wohnung der anderen hinein zu platzen. Er richtete noch einmal den Kragen des weißen Hemdes, schob die Krawatte mit der Krawattennadel zurecht, welche das Cerberus-Logo zierte und zupfte an seinen Ärmeln. Er hatte es vermieden in seiner typischen, weißen Uniform aufzutreten, sondern hatte es vorezogen in Zivil aufzutauchen, wenngleich auch sein weißes Hemd, die Schwarze Hose und die Orangfarbenen Knöpfe durchaus in das Farbkonzept der Organisation passten. Er warf noch einmal einen Blick in einen nahe hängenden Spiegel und strich sich den Bart zurecht, ehe schließlich geöffnet wurde. James stand stramm als er den anderen sah, ehe Petrovsky abwinkte. "Stehen sie bequem Agent" erklärte er dem anderen und trat langsam in die Wohnung, wobei er sich knapp unter dem Türrahmen hindurch ducken musste. Er ließ seinen Blick über die mittlerweile aufgeräumte Wohnung gleiten, ehe er bei Natalee hängen blieb und sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. "Natalee Lewis" meinte er feierlich und schaffte es, den Namen wie ein Heiligtum klingen zu lassen während er auf sie zutrat und ihr seine Hand reichte. "Admiral Oleg Petrovsky" stellte er sich vor. "Es freut mich, dich endlich treffen zu können. Zuvor hat es mein Terminplan leider nicht zugelassen"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 3:32 am

Umständlich kam sie auf die Füße, als der Admiral in den Raum trat und reichte ihm dann mit einem unsicheren Lächeln auf den Lippen die Hand, wenngleich ihr Blick für einen kurzen Moment auch hinüber zu Richard und James wanderte, die kaum wagten, ein einziges Wort von sich zu geben und die sich inzwischen auf den Balkon zurückzogen. Alex hatte ihr noch vor einer halben Stunde geholfen, sich halbwegs zurecht zu machen, bevor der Admiral eintraf, bevor die andere wieder schlafen gegangen war und Natalee war ihr im Stillen dankbar dafür, hätte sie doch durchaus verstehen können, wenn sie einfach hätte weiterschlafen wollen, nachdem sie die ganze Nacht wach gewesen war. Aber wenigstens sah sie inzwischen nicht mehr aus, als wäre sie gerade erst aus dem Bett heraus gekrochen.
"dobroye utro", sagte sie dann leise und ließ sich dann wieder auf die Couch sinken ehe ihr Blick noch einmal über die hochgewachsene Erscheinung des Admirals wanderte, der ihr noch immer gegenüber stand und von dem sie noch nicht wusste, was sie nun halten sollte. Er war riesig und sie hörte den starken, russischen Akzent in seiner Stimme heraus während die Nationalität ihm ins Gesicht geschrieben stand - seine Gesichtszüge waren hart und kantig, sie erkannte darin ein paar Narben, die er wohl von einigen Schlachten zurückgetragen hatte, seine Augen waren dunkel und blickten hart auf die Welt und wenngleich sie auch glaubte, Freundlichkeit in seiner Stimme zu erkennen, war sie sich nicht sicher, wie sie selbige aufzufassen hatte. Er sah so aus, als könne er einen Bären mit einer einzigen Hand das Genick brechen und auch, wenn er seine Uniform nicht trug, strahlte er noch immer einen gewissen Respekt aus, dem selbst sie sich nicht einfach so entziehen konnte. Es war kein Wunder, dass der Unbekannte ihn zu seinem militärischen Berater gemacht hatte.
"Freut mich ebenfalls", setzte sie dann nach ein paar Sekunden hinterher.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 3:40 am

"Dobroye utro tebe slishkom" meinte Oleg freundlich, wenngleich diese Freundlichkeit auch nicht gänzlich aus dieser harten Sprache heraus zu hören war. "Dein russisch ist ausgezeichnet, beinahe völlig ohne Akzent" lobte er sie und setzte sich langsam auf die Couch ihr gegenüber, was das Möbelstück dazu bewegte zu ächzen und bedrohlich zu knacken, als es das Gewicht des Riesen ausgleichen musste. Petrovsky schwieg kurz, während seine dunklen, beinahe schwarzen Augen über sie wanderten und bei ihren blauen Augen hängen blieben. "Ich nehme an, du hast einige Fragen" erklärte er ihr leise und verschränkte die Hände ineinander, wobei er sich vornüber beugte um nicht auch noch im Sitzen größer zu sein als Natalee. "Und ich werde versuchen all deine Fragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworte versprach er ihr und warf einen Blick hinüber zu Nathan, welcher an der Wand gelehnt da stand. "Allerdings wäre es mir sehr lieb, wenn wir dies unter... vier Augen tun könnten. Dein Freund kann auf dem Balkon warten und wenn all das hier vorbei ist kannst du ihm auch gerne alles erzählen, hier geht es nicht um Geheimnisse allerdings... könnte das ein oder andere etwas persönlich werden und Zwischenrufe wären unangebracht. Wenn du willst, kann Mister Kendall natürlich auch bleiben. Nur mir wäre etwas Ruhe lieber" erklärte er ihr
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 3:49 am

"Ist schon okay. Ich glaube, es ist ihnen eh lieber, wenn sie nicht unbedingt hier herum stehen und nichts sagen dürfen ... wenn Sie mir etwas tun wollen, dann würden auch die Agenten oder Nathan nichts dagegen unternehmen können", gab Natalee mit einem schmalen Lächeln zurück und beobachtete, wie einer nach dem anderen hinaus wanderte und die Tür dann schließlich hinter sich schloss, den Admiral und sie allein in dem Wohnzimmer zurück ließen und mit einem Mal fühlte sie sich nur noch ausgelieferter, als vorher schon. "Ich weiß nicht mal, woher ich das überhaupt kann. Es ist nur ... irgendwie hab ich geglaubt, dass das höflich wäre", räumte sie dann nach einigen Sekunden der Stille ein und zog die Beine zu sich auf die Couch, schob selbige unter eine der dünnen Decken, die daraus ausgebreitet waren und lehnte sich zurück bis sie das weiche Polster in ihrem Rücken spürte, das ihr ein wenig Sicherheit vermittelte. Irgendwo in sich war sie stolz über das Lob, das er ihr ausgesprochen hatte und von dem sie noch nicht einmal sicher war, weshalb sie sich so davon geschmeichelt fühlte. Fragen .. natürlich hatte sie Fragen - Tausende davon, nach dem kurzen Gespräch mit James am Morgen, aber sie wollte auch nicht unhöflich sein und jetzt plötzlich mit all diesen Fragen losbrechen und so entschied sie sich recht unverfänglich zu beginnen.
"Warum wollten Sie mich sehen?", hakte sie dann nach und schob sich mit einer Hand ein paar dunkle Strähnen aus dem Gesicht, es vermeidend sich über das Gesicht zu wischen, um nicht das Make-up zu verwischen, an dem Alex eine ganze halbe Stunde Zeit verbracht hatte, während sie sich immer wieder darüber beschwert hatte, dass sie nicht so zucken sollte. "Keiner der andere konnte mir das sagen und ich versteh nicht, warum so ein Aufheben um mich gemacht wird. Das ganze Apartment und die Bodyguards, die Nachtschichten und das alles - ich versteh den Sinn dahinter nicht."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 3:54 am

Richard nickte nur starr, sah noch einmal nach ob alles soweit einigermaßen ordentlich aussah, ehe er den Balkon betrat. Das letzt was er wollte war sich oder James, der weitaus mehr Erfahrung als Richard hatte und zudem Dienstälter war, vor dem Admiral schlecht dastehen zu lassen, ebenso wenig wollte er die Karriere von Alex schädigen. die bereits jetzt, mit gerade einmal 19 Jahren eine recht steile Wendung angenommen hatte.
Auf dem Balkon schlug ihm die morgendliche Kälte entgegen und man konnte über der ganzen Stadt einen dichten Schleier aus Nebel sehen, der kaum etwas durchblicke lies, einer Gewitterwolke die einfach nur viel zu tief hing nicht einmal unähnlich. Das der Herbst langsam kam konnte man spätestens an den Blättern in den Parks erkennen, die die Luft der Stadt verbessern sollte, denn die meisten der Blätter hatten sich inzwischen rot oder gelb verfärbt und belegten nun den Boden. Richard rieb kurz die Hände aneinander, ehe er sich ein Stück weit nach vorn lehnte als er an der Eisenstange der Brüstung angekommen war.
Als er aus reiner Routine nach der Zigarettenpackung griff, zögerte er einen Augenblick und sah nur auf das Emblem der Metallschachtel. Er hatte sich selbst schon ewig versprochen das er bald aufhören würde, allein schon wegen der höheren Einsatzfähigkeit die er bringen würde, doch irgendwie hatte er nie wirklich den Ehrgeiz dazu aufbringen können. Er mochte seltsam klingen aber seit seiner Jugend waren die kleinen, gedrehten Nikotinteufel das einzige was ihn immer beruhigt hatten und noch immer an Ort und Stelle waren.
“Hey.” Grüßte er James als dieser ebenfalls den Balkon betrat. “Wichtiger Besuch, ich hoffe nur das ich nicht genauso schlecht dastehe wie bei dem Gespräch mit Dr. Evans.” Ein kurzes Schmunzeln folgte, welches halb durch den ersten Zigarettenzug verdeckt wurde.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 3:59 am

"Oh weh meine Liebe" meinte Petrovsky und sah zu Natalee. "Du hast dir gleich die schwerwiegendste Frage von allen rausgesucht was?" er versuchte es nicht unfreundlich, sondern vielmehr wie eine einfache Feststellung klingen zu lassen, hob jedoch die Hand als er ihren Blick sah. "Nein, nein. Das ist absolut okay! Ich werde dir die Frage beantworten. Es ist wichtig, dass du solche elementaren Fragen stellst nur... ist sie nicht ganz so leicht zu beantworten. Ich werde etwas ausholen müssen" erklärte er ihr und räusperte sich. "Du weißt, dass Cerberus... für deine Existenz verantwortlich ist?" fragte er sie leise. "Der Erleuchtete wollte jemanden, er ihm dabei helfen kann die Menschheit zu verteidigen. Aber solch ein Mensch kann man ja nicht einfach aus dem Nichts erschaffen" erklärte er ihr und fuhr sich über den wohl gestutzten Bart. "Also hat der Erleuchtete nach Erbgutspendern gesucht" führte er weiterhin aus, "und da der Erleuchtete sowohl mein strategisches Genie, als auch meine Kraft zu schätzen wusste... ich habe ebenfalls als Erbgutspender..." er machte eine wegwerfende Bewegung mit der Hand, als würde er dieses Wort verabscheuen. "Ich bin.... per Definition dein Vater Natalee" erklärte er leise, ließ diese Worte erstmal sacken. "Und ich habe mir furchtbare Vorwürfe wegen all dem gemacht was dir passiert ist - das ich nicht früher kommen konnte und das... ja -DAS ist der Grund weswegen ich hier bin"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 4:18 am

Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte, wusste nicht, wie sie auf die Offenbarung reagieren sollte, die der andere ihr gerade eben mitgeteilt hatte und von der sie sich gerade ziemlich erschlagen fühlte. Es war nach Erbgutspendern für sie gesucht worden und Petrovsky war einer davon gewesen, er sagte selbst, er wäre per Definition ihr Vater, er war deshalb hierher gekommen ... wenn sie nicht im Grunde genommen wusste, dass sie Alkohol alles andere als gut vertrug, wäre spätestens das hier jetzt der Zeitpunkt gewesen, an welchem sie zu einem Glas gegriffen hätte. Sie kannte diesen Menschen gar nicht, sie wusste nichts über die Welt hier an sich, geschweige denn, warum man so sehr Acht auf sie gab und nun saß sie einem Mann gegenüber, der sich selbst als ihr Vater bezeichnete. Es war ein merkwürdiges Spektakel aus Erschrecken, Schock und einem kleinen Funken an Freude darüber, das es jemanden gab, zu dem sie irgendwie dazu gehörte, das sich in ihrem Inneren abspielte und von dem sie nicht wusste, was sie jetzt nach außen tragen sollte.
"Deswegen ... sind Sie? ... hierher gekommen?", hakte sie dann leise nach, wusste nicht, ob sie jetzt in das Du wechseln, oder bei dem Sie bleiben sollte. Im Grunde genommen kannte er sie genauso wenig, sie war für ihn genauso eine Fremde wie umgekehrt und sie wusste nicht, ob dieser Besuch hier nicht nur einfach eine lästige Pflicht war, auch wenn er nicht so wirkte, als würde ihn das hier abstoßen. So harsch er auch wirkte, er war freundlich und er nahm sich Zeit für sie, redete mit ihr, als stünden sie beide auf einer Stufe und nicht, als wäre sie vollkommen geisteskrank oder ein kleines Kind, dem man alles noch so klein erklären musste.
"Es ist die Schuld von den Rebellen, was passiert ist - nicht die von Cerberus. Ich meine ... Sie haben mich da rausgeholt und das hier ist der erste Ort, an dem ich mich mal sicher fühlen kann."
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Oleg Petrovsky
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 4:25 am

"Ja ich weiß, allerdings... ich glaube wir haben uns all das zu einfach vorgestellt. Natürlich dachten wir, wir würden dich erst in die reale Welt einführen, wenn alles vorbereitet ist aber... ich habe nachgedacht. Für uns war die Sache natürlich einfach und logisch, allerdings überfordert dich das alles. Ich bin bestimmt nicht die beste Vaterfigur und du siehst mich wohl kaum so an aber... ich habe die letzten Nächte kaum schlafen können, habe über all das nachgedacht. Wir haben einen Fehler gemacht, es uns zu leicht... zu einfach gemacht mit der ganze Geschichte ohne die Folgen zu bedenken. Natürlich haben wir dir all das nicht angetan, aber das was du hier hast ist nur ein schwacher Trost für all das, was du hast durchmachen müssen und für das ich mich auch irgendwo verantwortlich fühle. All die Jahre warst du so weit weg, ich habe nie wirklich drüber nachgedacht. Ich meine... was hätte ich denn mit dir machen sollen? Aber... oh Gott ich bin furchtbar darin" erklärte er ihr, stand auf und nahm sich einen Vodka aus dem Gefrierfach, goss diesen langsam in ein kleines Glas. Durch die Kälte war der Vodka zähflüssig und weißlich während er ihn hinunter kippte. "Ah... okay. Also, als ich dich sah auf den Videokameras und all das... habe ich einfach gespürt, dass ich für dich irgendwie verantwortlich bin und das du es verdient hast... die Wahrheit zu erfahren. Auch wenn das auf nicht all zu viel gegenliebe stieß. Laura war dagegen dich so früh mit all dem zu konfrontieren, allerdings. Sie ist Ärztin, und was wissen Ärzte schon?" er zwinkerte ihr zu.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 4:43 am

Ein behutsames Lächeln huschte über ihre Lippen als sie den Versuch des anderen bemerkte, sich irgendwie ausdrücken zu wollen und registrierte, wie schwer er sich damit tat. Sie konnte sich vorstellen, was für eine Überwindung das gewesen sein mochte, hierher zu kommen und ihr die Wahrheit zu sagen und im Grunde genommen war sie ihm dankbar dafür, dass er das getan hatte, auch wenn sie noch nicht so recht wusste, wie sie nun eigentlich mit dieser Tatsache umgehen sollte, dass sie wohl die ... Tochter? War das überhaupt das richtige Wort? eines Admirals und eines der Köpfe von Cerberus war. "Danke ...", sagte sie dann leise und versuchte sich dann erneut an einem zögerlichen Lächeln während ihr Blick noch einmal über das Gesicht des anderen wanderte, als wolle sie dort die Reaktion des anderen abschätzen, die noch folgen würde. "Dafür, dass Sie hierher gekommen sind und mir die Wahrheit gesagt haben ...", fügte sie hinzu und schüttelte sacht den Kopf, als sie feststellte, dass sie sich nicht unbedingt leichter damit tat als er zuvor und als sie weiter sprach, schlug ihr Herz ihr bis zum Hals und sie hatte die dumpfe Befürchtung, er würde das laute Klopfen sogar hören können.
"Aber ich will auch nicht, dass Sie sich zu irgendetwas gezwungen fühlen, nur weil Sie einen Teil von dem Erbgut gespendet haben, das ich in mir trage. Es ist okay, wenn ich für Sie einfach nur irgendjemand bin - ein Soldat, eine Waffe, ein Zivilist - wie auch immer. Ich will nur nicht, dass Sie sich zu irgendwas gezwungen fühlen, was Sie gar nicht wollen, nur weil Sie glauben, ich erwarte es von Ihnen", fuhr sie fort und schluckte schwer, blinzelte ein paar Mal gegen das Licht und strich sich ein paar Strähnen hinters Ohr zurück, im Stillen darauf hoffend, dass es für ihn nicht so sein würde. Er war ihre Chance darauf, einen Ort zu haben, an den sie gehen konnte und einen Menschen, den sie als Familie bezeichnen konnte, an den sie sich halten konnte, aber sie wollte ihn nicht zu etwas zwingen, was er nicht wollte. "Seien Sie einfach nur das, was Sie sein wollen und nicht das, was Sie sein müssen, weil es jemand Ihnen vorschreibt."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 4:49 am

Er hob die Brauen, als er Natalees Worte hörte und mit jedem Satz schienen seine Brauen höher zu wandern ehe er schließlich, kaum das sie geendet hatte laut auflachen musste. Es war ein dunkles, ehrliches Lachen. Ein Lachen, welches derart tönte, dass die Gläser im Schrank zu zittern schienen und das Natalee kleine Rippen zum schwingen brachten. Er lachte so laut, dass sich bereits James und Richard kurz umdrehten, als sie das ungewohnte Geräusch durch die dicke Scheibe hörten.
Als er sich schließlich beruhigt hatte, wischte sich Petrovsky einige Lachtränen aus den Augen und sah Natalee mit einem warmen Blick und einem breiten Lächeln an. "Etwas sein, dass ich nicht sein will?" echote er und sah das deutlich kleinere Mädchen an. "Kleine, seh ich etwa so aus wie jemand, der sich etwas vorschreiben lässt? Seh ich für dich aus wie ein Mann, der etwas gegen seinen Willen tut?" er winkte ab, lächelte noch ein gutes Stück breiter. "Nein, nein Natalee. Das nun wirklich... nein, wirklich nicht. Glaub mir meine Liebe. Ja es hat mich überwindung gekostet hier her zu kommen. Aber bin ich froh es getan zu haben? Zum Teufel ja. Du bist ein wunderbarer Mensch, wie ich in den letzten... zehn Minuten? Geglaubt festgestellt zu haben. Du bist nicht nur ein Soldat, Kleines. Meine Güte, jeder meiner Soldaten wiegt doppelt so viel wie du, du Strohhalm"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 5:39 am

"Ich kenne den ... wie nennen Sie ihn hier? Den Erleuchteten und ich weiß, um seine Fähigkeiten, jemanden um den Finger zu wickeln, auch wenn er es gar nicht will. Selbst Sie würden sich nicht sehr lange dagegen wehren können", schoss Natalee auf seine zweite Frage entgegen und war fast ein wenig stolz auf sich, dass sie so schnell geschaltet hatte und ihre Worte dabei nicht einmal hatte klingen lassen, als wären sie dem anderen gegenüber feindselig ausgerichtet gewesen, denn das waren sie bei Weitem nicht. Sie hatte Cerberus in dieser Welt einiges zu verdanken, mitunter den Umstand, dass sie sich in einem sicheren Apartment befand und dass es hier Menschen gab, die darauf achteten, dass man sie nicht wieder entführte und dass sie nicht wieder an irgendeinen Widerling verkauft werden konnte, nur weil der seinen Heidenspaß daran hatte, sie unter Elektroschocks zu setzen, an denen sie letztendlich beinahe gestorben wäre. Im Grunde verdankte sie Cerberus sogar ihre gesamte Existenz, denn auch wenn sie diese Gedanken in der letzten Zeit immer ein ganzes Stück von sich weggeschoben hatte - ohne Cerberus würde sie gar nicht existieren. Sie hätten nicht so viel Mühe aufwenden müssen, sie wieder zurück zu holen, geschweige denn so viel Geld in ihre Entwicklung hinein zu stecken. Eigentlich sollte sie dankbar dafür sein.
"Wie geht's jetzt weiter?", hakte sie nach als das Lachen des anderen wieder verstummt war und sie ihn noch einmal ansah. Ihren Vater ... noch einmal musterte. Es war so merkwürdig, das jetzt festzustellen und dabei zu bemerken, dass sich in dem vorher so kühlen Gesprächsklima merklich etwas geändert hatte. Sie mochte ihn, auch wenn das eigentlich so vollkommen entgegen jeder ihrer Erwartung war - sie mochte seine Scherze, seine derbe Art von Humor und den Umstand, dass er nicht zögern würde ihr eine unangenehme Wahrheit mitzuteilen, die jeder andere zurückgehalten hätte.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 5:58 am

"Wie es weiter geht?" echote Petrovsky und sah die andere an, hob die Augenbrauen und kratzte sich an der Nase. "Nunja, das liegt ehrlich gesagt komplett an dir. Ich bin nicht vorbei gekommen um dich jetzt in irgend ein Trainingslager zu stecken. Soweit ich weiß wollte James mit euch in den nächsten Tagen irgendwo aufs Land fahren und dich langsam mal an die Außenwelt gewöhnen wenn du magst. Was jetzt aber genau passiert, das liegt an dir. Wenn du noch weitere Fragen hast beantworte ich Sie dir gerne" er blieb ruhig, sah sie lange an und überging ihren ersten Satz schlichtweg. "Wenn du allerdings meinst wie es mit uns beiden weitergeht. Nunja, das kommt auch auf dich an. Wenn es nach mir geht, würde ich gerne mit dir in Kontakt bleiben. Dich ab und an besuchen, wenn ich die Zeit dafür erübrigen kann. Ich kann zwar wohl leider kaum mehr mit dir deine erste Balettaufführung besuchen, dafür bin ich wohl etwas zu spät. Aber... naja, ich will versuchen für dich da zu sein, wenn du willst"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer - Seite 2 EmptySo Sep 22, 2013 6:37 am

"Gern", sagte sie nach einer Weile des Schweigens, in welcher sie den anderen lediglich noch einmal gemustert hatte und im Grunde genommen darüber erleichtert war, dass er ihr eine Chance dafür gab und dass er sich bereit erklärte, ihr ein wenig von seiner sehr raren Zeit zu schenken, obwohl er die vermutlich mit weit besseren Dingen zubringen könnte, als damit neben irgendetwas zu sitzen, das Cerberus in einem Tank erschaffen hatte und das Hunderte von Fragen hatte, die er beantworten musste. "Das hier ... die gesamte Welt ist noch so fremd für mich, auch wenn ich die Bilder eigentlich kenne, aber es ist hier etwas anderes und irgendwie fühl ich mich hier ziemlich verloren in der ganzen Geschichte und vor allem ziemlich erschlagen von den ganzen Sachen, die um mich herum passieren", begann sie dann zu erklären und seufzte leise, weil sie nicht wusste, wie er das aufnehmen würde und wie er damit umgehen würde, wenn sie ihm so ehrlich sagen würde, was in ihrem Kopf vorging und wie sie eigentlich mit der ganzen Geschichte umging. Für ihn war es mit Sicherheit nicht sehr viel einfacher - er hatte jemanden vor sich, dem er sein Erbgut gespendet hatte und es ehrte ihn allein schon einmal, dass er sich überhaupt die Zeit nahm und hier saß, sich vorstellte und mit ihr darüber sprach, wie es weitergehen würde.
"Ich hatte in dieser Simulation eine Familie und jetzt wache ich auf, hab noch immer denselben Namen, aber es fühlt sich nicht mehr an, als würde er irgendwas aussagen oder als ob er mir zeigen würde, wohin ich gehöre. Ich bin nicht mehr die, die ich da war - die Menschen, die ich kannte, sind nicht mehr hier und für die, denen ich begegne, bin ich eine Fremde. Bis auf den Umstand, dass mich ziemlich viele Parteien tot sehen wollen und dass Nathan da ist, hat sich für mich alles geändert ... und ich versuch in der ganzen Geschichte nur irgendwie den Sinn dahinter zu verstehen, warum das so ist. Warum Cerberus so viel Wert darauf legt, dass mir nichts passiert."
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