Leon kam mit einem lauten Poltern auf dem Boden auf und spürte im ersten Moment nur Schmerz. Die Wucht mit welcher Natalee ihn gegen die Wand geschleudert hatte war erschreckend gewesen. Es war bei weitem nicht der erste biotische Angriff den er abbekommen hatte, was ihn jedoch verunsicherte war die Intensität. "Ihr wollt mich doch verarschen..." Als er den Notruf von der Krankenstation bekam, konnte er sich schon fast denken fast gerade passiert war. Mit einem schnellen Satz zog er sich wieder auf beide Beine, ehe seine Hand an sein Universalgerät ging. "An alle Soldaten in Sektion C, wir haben einen Ausbruch unserer Neuankömmlinge. Nicht schießen, ich wiederhole nicht schießen." Mit einem leisen Grummeln schob er sich an den noch immer irritierten Wissenschaftlern vorbei, ehe er sich im Flur wiederfand, in welchem bereits die Geräusche der beiden Personen wiederhallten. Eine Ecke später konnte er sowohl Nathan wie auch Elena sehen, die sich beide im ersten Moment nur irritiert ansahen. "Aufhören! Sofort Aufhören!" Rief er daraufhin, ehe er die Soldaten, die hinter ihm Stellung bezogen zurück pfiff, auch wenn er diesen Befehl zwei mal durchgeben musste, da sie ihm nicht wirklich glauben wollten. Beide waren Biotiker, im schlimmsten Falle würden sie mit mehr Soldaten also nur mehr Verluste haben, in jedem Fall aber wirkte die Situation für die beiden dadurch nicht mehr derart angespannt und gefährlich. "Hören sie, sie stehen sich grad gegenüber und sehen das der jeweils andere am Leben ist. Tun sie uns einen Gefallen uns kommen zu jetzt erst einmal runter. Das erste was ein Biotiker lernt ist, das durch Emotion ungewünschte biotische Effekte auftreten können. Genau das will ich hier vermeiden. Wir haben sie von Cerberus geholt und bringen sie wieder auf die Beine. Was sie danach tun bleib ihnen überlassen. Aber hier muss niemand zu Schaden kommen."
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Krankenstation Sa Sep 07, 2013 9:11 am
Als sie Soldaten die Waffen langsam sinken ließen und nur wenig später Leons Gestalt sich zwischen den gerüsteten Männern abzeichnete, hob Natalee wieder den Blick und musterte den anderen, die Hände ein Stück weit gehoben, wobei noch immer kleine Blitze um ihre Fingerspitzen züngelten und davon zeugten, dass sich ihr Herz noch lange nicht beruhigt hatte, stattdessen noch immer heftig gegen ihre Rippen schlug. Adrenalin spülte durch ihre Adern, beschleunigte ihre Atmung und schärfte jeden Sinn, der ihr zur Verfügung stand weiter - das Merkwürdige daran war, dass sie bei ihrer Reaktion, der Angst, die sie vor den anderen empfunden hatte, keine Reue darüber gespürt hatte, als sie sie von sich weggeschleudert hatte, stattdessen war es etwas gewesen, das sie nur mit Abscheu als Zufriedenheit und Genugtuung, als Gefühl des Lebendig-sein bezeichnen konnte und genau dieses Gefühl machte ihr noch mehr Angst vor sich selbst als sie es ohnehin schon hatte. Sie hatte sowas nicht gekonnt, sie hatte noch nie Biotik in dieser Form nutzen können, nicht ohne unterstützende Geste, nicht um damit Waffen zu verflüssigen und nicht um eine solche Masse an Menschen in so kurzer Zeit anzugreifen. Sie wusste nicht, was mit ihr los war - was man mit ihr gemacht hatte und sie vertraute ihrem eigenen Körper, ihren eigenen Kräften nicht mehr, vor allem nicht, nachdem sie selbige gar nicht mehr lenken konnte. Es war alles fremd hier, jeder Mensch hier war ihr feindlich gesonnen - sie zeigten mit Waffen auf Nathan und sie, da waren Ärzte, die mit Spritzen gekommen waren, um ihr irgendetwas zu geben - das alles hier war nicht richtig, es war nicht echt, sie gehörte hier gar nicht her. Weg ... Nathan und sie mussten weg, irgendwohin, an irgendeinen Ort, der für sie sicher war - weg von diesen Menschen hier, die nur Schlechtes für sie bereit hielten. Taumelnd trat sie einen Schritt näher zu Nathan hin, hob eine Hand und unkoordiniert, teils fahrig und unbeholfen glitten ihre Finger an dem Laborkittel hinauf, den er übergezogen hatte, bevor sich ihre Finger in dem rauen Stoff verankerten und sich dort festhielten, als wäre dieser ihr momentan einziger Haltepunkt - der einzige Anker, dem sie noch vertrauen konnte.
Ethan Falcon Agent
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Thema: Re: Krankenstation Sa Sep 07, 2013 9:22 am
Er sollte sich ausschlafen hatte Leon gesagt und diesem die ganze Geschichte hier überlassen sollen. Ethan grummelte, während er sich auf dem Weg durch die langen Gänge der Krankenstation das Hemd zuknüpfte, welches er sich in der heillosen Panik nur leger übergeworfen hatte. Er hörte Stimmen von Rechts und folgte diesen widerwillig während er noch immer die Müdigkeit in seinen Knochen spürte. Was in drei Teufels Namen war denn jetzt schon wieder falsch gelaufen? Missbilligend sah er die dutzenden Soldaten, welche noch immer vor dem Paar in der Mitte des Ganges standen und nicht so recht zu wissen schienen ob sie nun feuern sollten oder nicht. "Tretet Beiseite, verdammt noch mal zur Seite" befahl er während er sich durch die entstehende Schneise quetschte. Er hatte keinerlei Waffen dabei und nachdem er sich bevor er eingeschlafen war noch einige Gedanken um die Lage gemacht hatte trat er nun langsam auf die beiden verstörten Gestalten zu. "Ganz Ruhig. Das hier ist ein einziges Misstverständnis" erklärte er und hob langsam die Hände um zu zeigen, dass er keinerlei Waffen bei sich trug. "Mein Name ist Special Agent Ethan Falcon, Federal Bureau of Investigation" erklärte er leise und sah den beiden tief in die Augen. "Und Sie nehmen die Waffen runter. Verschwinden SIe. Ich will hier keine Ärzte und keine Soldaten sehen" er hatte bereits früher einmal mit Opfern von biologischen.... Verfehlungen zu tun gehabt und Ärzte waren das letzte was diese sehen wollten, ebenso wenig wie vermummte Gestalten. Das wusste er selbst nur all zu gut. Daran hätte er aber auch vorher denken können schallte er sich. "Cerberus hat Sie gefangen gehalten und wir haben Sie befreit. Hier muss keinem irgendwas geschehen" erklärte er und versuchte alles soweit auszudrücken, dass er sich sicher sein konnte das dem so war. Was genau Cerberus getan hatte wusste er nicht, aber gefangen gehalten klang so als würde es der Wahrheit am nächsten kommen. "Sind Sie bereit zu reden?"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Krankenstation Sa Sep 07, 2013 9:32 am
Sie kannte die Stimme, die sich kalt und hart zwischen das leise Raunen der Soldaten mischte und zuckte angesichts selbiger zusammen, setzte einen erneuten Schritt in Nathans Richtung, nur damit der andere nicht die Gelegenheit bekam, sie wieder auseinander zu reißen. Derjenige, der gesprochen hatte, war auch der, der vor ihr gestanden hatte, als sie hier aufgewacht war - er hatte sie als Milzbrandbombe auf zwei Beinen bezeichnet, hatte schon befürchtet, dass sie ihnen Ärger machen würde. Wenn er derjenige war, der das Kommando über diese Station haben würde, dann würde es vermutlich bedeuten, dass sie vom Regen in die Traufe gekommen waren, denn auch, wenn er behauptete, dass sie ihnen nichts tun wollten und dass sie sie befreit hatten, Natalee wollte ihm kein einziges Wort glauben, weigerte sich standhaft auch nur irgendeine falsche Erklärung an ihre Ohren dringen zu lassen. Sie wurden mit Waffen bedroht, wenn sie nur einen Schritt machten, man schien sie offensichtlich aus irgendwelchen Tanks geholt zu haben, aber wer sagte ihnen denn, dass nicht die Gruppe an Menschen hier, diejenigen gewesen waren, die sie auch erst dort hinein gesteckt hatten? Es passte nicht zu Cerberus ... Cerberus hätte sie bei vollem Bewusstsein bearbeitet oder sie gänzlich umgebracht, aber niemals so viel Geld aufgewendet um irgendetwas mit ihnen zu machen, das sie augenblicklich noch nicht ergründen konnte. Das FBI war noch nie eine Organisation gewesen, die für absolut und einhundertprozentiges menschliches Handeln bekannt geworden war, aber momentan hatten Nathan und sie keine andere Wahl. Wenn sie ablehnten, dann würden sie auf sie schießen oder sie einsperren, aber wollte sie sich wirklich mit Lügen vollpumpen lassen bis sie selbige glaubte? Noch einmal glitt Natalees Blick über das harte Gesicht des Fremden, dann schüttelte sie den Kopf und gab ihm damit ihre Antwort auf seine Frage.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Sa Sep 07, 2013 9:42 am
Das Ethan mit einem mal auf den Plan getreten war brachte Leon im ersten Moment voll und ganz aus der Fassung. Der andere hatte sich eigentlich ein wenig Ruhe gönnen sollen und stattdessen stand er nun inmitten von Soldaten, welche auf zwei zivile Personen zielten. Er verfluchte sch selbst im ersten Moment dafür, das er nicht mehr unternommen hatte, doch ein fixieren an's Bett hätte bei den biotischen Kräften ohnehin nicht wirklich viel gebracht. Doch wenigstens irgend eine Dosis an Beruhigungsmittel ... nun in jedem Fall hatte er nun dafür Sorge zu tragen, dass alles wieder einigermaßen ins Lot kam denn das letzte was er jetzt brauchte, waren noch mehr Verletzte oder gar Tote auf der Station. Rief er ihnen entgegen. Im Grunde war es nur zu ihrem Wohl, den ein Angriff jetzt konnte gut und gern den Tod für zehn weitere Soldaten bedeuten. "Würden wir sie umbringen wollen hätten wir jetzt das Feuer eröffnet. Würden wir irgendetwas mit ihnen vorhaben hätten wir sie einfach an das Krankenbett fixiert. Niemand hier will ihnen irgendetwas tun. Jetzt beruhigen sie sich und dann können wir vielleicht anfangen zu klären, was eigentlich mit ihnen passiert ist."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Krankenstation Sa Sep 07, 2013 10:28 am
Nathan umschloss Elena langsam mit seinen Armen, bildete mit seinem Körper ein schützendes Schild und strich ihr langsam über das dunkle Haar. Sie war noch hier, es war nicht alles absolute Einbildung gewesen, wenngleich er auch noch immer nicht sagen konnte was genau hier geschehen war, ja er wusste ja noch nicht einmal WO oder besser, bei WEM sie hier eigentlich waren. Ständig kamen neue Leute, versicherten ihnen das sie es gut meinten und wenngleich die Argumentation des anderen, wenn sie sie hätten tot sehen wollen wären sie dies bereits durchaus logisch erschien, so wusste Nathan ja nicht ob dies überhaupt ihre Intention war. Wer wusste denn schon, WAS sie mit ihnen vorhatten. "Ich bleibe bei dir" flüsterte er leise während er langsam eine Hand hob um welche nun blaue Blitze zuckten. "Wir werden mit euch kommen" erklärte er in Ermangelung einer besseren Alternative als sich durch das gesamte Schiff zu schlachten. "Aber wir werden nicht getrennt und wenn auch nur irgend einer irgend eine komische Scheiße abzieht verflüssige ich jeden von euch" erklärte er, zog Elena noch enger an sich. Das wichtigste war erstmal sie zu beschützen, bevor sie sich einen besseren Plan ausdenken konnten
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Sa Sep 07, 2013 10:46 am
"Ist in Ordnung." Erwiderte Leon daraufhin, erleichtert darüber das wenigstens Nathan scheinbar ein wenig einlenkte, wenn auch eher um Natalee zu schützen, wenn sie es denn war. "Ihr werdet nicht getrennt. Wir lassen euch ein Zimmer zuteilen. Ihr könnt euch dort erstmal ausruhen. Nur eine Sache, man wird ab und zu nach ein schauen, nichts großartiges ihr müsst nicht einmal extra in die Krankenstation kommen. Ich schick euch immer wieder einen der Ärzte und der macht ein paar Checks. Aber bitte tut mir einen Gefallen und schleudert den nicht auch gegen die Wand ja? Die sind soweit ich weiß ein wenig zerbrechlicher." Er blickte kurz über die Schulter zu Ethan, welcher über die gesamte Situation selbst nicht einmal gänzlich im bilde war, weswegen er sich momentan zurück hielt, worum Leon recht froh war. "Ich denke alles weitere, alle Ungereimtheiten können wir danach klären aber ich bin selbst der Meinung ihrer solltet erst einmal ankommen und durchatmen, bevor ich euch mit Fragen bombardiere." Er tippte kurz auf seinem Universalgerät eine Nachricht an die Verwaltung, dass den beiden Neuankömmlingen eines der freien Zimmer zugeschrieben werden sollte. "Ich würd euch ungern allein durch die ganzen Gänge tigern lassen, hier verirrt man sich recht schnell. Ich zeig euch den Weg zu eurem Zimmer ja? Was das Essen betrifft braucht ihr euch keine Sorgen machen, ich bring euch beiden was aus der Kantine mit."
tbc. / Natalee u. Nathan - private Quartiere
tbc. / Leon u. Ethan - Gartenanlage
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Di Sep 10, 2013 11:28 pm
In der Regel fühlt man sich nach einer plötzlichen Ohnmacht nicht, als ob einen irgend ein gleißendes Licht empfangen würde, das einen langsam wieder zu Bewusstsein bringt. Es fühlt sich eher an wie eine viel zu lange Nacht mit jeder Menge billigen Alkohol und einem derben Schlag ins Gesicht. Leon hatte weitaus mehr abgekommen als nur einen einzigen Schlag, erinnerte sich jedoch nicht einmal ansatzweise daran. Als er die Augen langsam aufschlug und dumpfe Geräusche um sich herum hörte, spürte er das sein Kiefer sich fast wie gelähmt anfühlte. Sein Magen brannte, sein gesamter Schädel schien gleich zu platzen und auch wenn er gerade mit dem Kopf auf einem weichen Kissen lag, so drehte sich trotzdem im ersten Moment alles um ihn herum. Was zur Hölle war genau passiert? Seine Erinnerung war schwammig, im ersten Moment nicht einmal wirklich greifbar. Er konnte sich daran erinnern das er in den Gefängniszellen gewesen war, nicht als Insasse sondern um irgendetwas zu überprüfen. Irgendetwas das er unterschätzt hatte. Irgend einen anderen Gefangenen? Sie hatte eine ganze Zeit lang mehr niemanden inhaftieren müssen, für gewöhnlich hielten sich die Leute hier an die Regeln um gut miteinander aus zukommen. Als er seine Hand ein Stück weit hob erkannte er eine kleine Kanüle, die an seiner Hand befestigt war, sowie eine Art Fingeraufsatz, die in einem matten Grauton glänzte. "Vermutlich irgendetwas um den Puls zu messen .." Genaues konnte er nicht sagen, nicht in einem derart benebelten Schädel. Hatte man ihn Morphium gegeben? Die Schmerzen fühlten sich nur wie ein dumpfer Druck an und er hatte ein warmes Gefühl im Magen, fast als hätte er aus dem letzten freien Abend, den er mit Ethan verbracht hatte, nichts gelernt. Als seine Hand nun langsam zu der dünnen Decke wanderte, die auf seinem Unterkörper lag, konnte er einen Verband ertasten, der über seinen kompletten Unterkörper ging und als er einen seichten Druck ausübte, hätte er vor Schmerz fast aufgejault. Jedoch brachte ihm die Wunde eine Erinnerung zurück. Natalee - Projekt Persephone die sie von Cerberus gestohlen hatten und deren Unterleibshaken, der der Wucht eines Drechlundaufpralls gleichkam. "Ah... Fuck.." Flüsterte er daraufhin leise, als ihm langsam die Folgen seines Versagens bewusst wurden.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Mi Sep 11, 2013 9:25 am
"Das trifft es wohl" meinte Chester und schnaubte als er sich einen Stuhl nahm und sich neben den anderen setzte. "Tut mir Leid, dass ich dir keine Blumen mitgebracht habe. Aber du hast ja schon ein paar Veilchen" erklärte er mit einem bärbeißigen Lächeln auf seinen Lippen. Leon war dabei gewesen, als man den Tank seines Sohnes vom Stecker genommen und ihn damit getötet hatte. Ebenso war Leon dabei gewesen, als es Natalee gelungen war zu fliehen und nun hatten sie noch größere Probleme am Arsch. Und wenngleich Chester nicht wirklich glauben wollte, dass Leon ein Verräter war, so war die einzig andere, logische Erklärung das er einfach zu dumm zum scheißen war. "Dein Ehemann wollte zwar auch bereits kommen, aber momentan hält ihn die spanische Eisprinzessin im Hangar fest und befragt ihn zu deinem Versagen. Schaut nicht gut für ihn aus, wenn du mich fragst" erklärte Chester und funkelte Leon an, ehe sich sein bärtiges Lächeln verbreitete. "Wie gehts dir?"
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Mi Sep 11, 2013 9:43 am
"Beschissen." Fasst er die gesamte Lage in einem einzigen Wort zusammen, ehe er sich ein Stück weit hoch schob und die Kommentare des Arztes, er solle sich wieder hinlegen schlichtweg ignorierte. "Abgesehen davon, nun ich hab das verdammte Projekt und deren Lover laufen lassen, wie soll's mir also gehen? Ist ne verdammte Scheiße würd ich sagen. Und komm mir jetzt nicht mit irgend einer Predigt das wäre nicht meine Schuld, dass ist wie das "er war sehr bemüht" damals bei den Fetten in der Schule. Ich hab's einfach versaut." Die Wut über ihn selbst kochte langsam in ihm über, jedoch verhinderte das Morphium das er zu sehr aus der Haut geriet. Stattdessen schnaufte er nur einmal leise und dachte kurz über die nette Formulierung der Eisprinzessin nach. Er selbst hatte sich nur ein oder zweimal kurz gesehen, er war selten bei den Verhandlungen zugegen gewesen, aus dem einfachen Grund weil er diese vermutlich nicht unbedingt zum guten gewendet hatte. Er hatte mehrere male das Angebot von Ethan bekommen, dies jedoch immer abgelehnt. Er war Soldat war, er wurde normalerweise dafür bezahlt irgendeinen Auftrag nach einem bestimmten Muster auszuführen, alles andere ... man sah worin es endete und abermals verfluchte er sich dafür, die beiden Projekte selbst übernommen zu haben. "Der schafft das schon, hoff ich zumindest. Soweit ich das verstanden hab kann die gut Frau ziemlich ungehalten werden und da hier noch nicht die Sirenen losgegangen sind. Ich mein die Südländer und ihr Temperament ..." Das warme Gefühl kam erneut in seinem Bauch an, jedoch zwang er sich weiter hochgestürzt auf dem Bett zu bleiben. "Ich hab Mist gebaut Chester, ziemlich großem Mist."
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Mi Sep 11, 2013 9:48 am
"Ja hast du. Und wenn wir ehrlich sind untertreibst du sogar ziemlich. Du hast den größten Coup unserer bisherigen Laufbahn versaut. Du hast es geschafft dich von einer Gefangenen überwältigen zu lassen. Außerdem ist es dir gelungen dich selbst für die nächsten Monate absolut Kampfuntauglich machen zu lassen. Von mir bekommst du bestimmt keine Worte zu hören die etwas anderes sagen. Ehrlich gesagt hast du alles versaut was wir uns aufgebaut haben und deinetwegen kann es gut sein, dass Ethan seinen Kopf verliert. Der Broker ist nicht dafür bekannt Fehler zu verzeihen" meinte Chester in rauem Ton und sah den anderen an, welchem sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war. "Aber jetzt drüber rumzuheulen bringt auch nichts. Du musst dich zusammen reißen und so schnell wie möglich mit deiner Reha anfangen. Denn obs dir gefällt oder nicht Mister, wir brauchen dich hier auf der Station und am besten besser als bisher. Siehs als Lehrgeld an und hoffe, dass Ethans Kopf dran bleibt, denn sonst wird Lisa deinen fordern!"
Gast Gast
Thema: Re: Krankenstation Mi Sep 11, 2013 10:10 am
"Liebenswert wie immer." Erwiderte Leon mit einem harten Lachen, ehe er kurz den Kopf schüttelte. Er war noch nie wirklich die Person für großartiges Selbstmitleid gewesen, er hatte es stets verachtet sich selbst als größten Verlierer in dem gesamten Universum zu sehen. "Und niemand anders kann mir mehr helfen, weil ich schon so verloren bin. Also kommt mir besser nicht zu nah und lasst mich in meiner melancholischen Stimmung versinken, während ich nachdenklich in den Himmel starre und weiter darauf warte, das mir noch mehr Leute sagen - bitte, bitte mach doch weiter." Es klang immer ein wenig wie aus einem schlechten Schnulzenroman und fast kränkte es Leon, das Chester etwas derartiges von ihm erwartete. Doch nur fast. "Wenn ich jetzt die Flinte ins Korn werf' dann kann ich mir meine eigene Ehre eh ah den Nagel hängen. Im ernst ich wurde niedergeschlagen, als Psychopath bezeichnet und wie es aussieht hat die kleine Tusse wohl irgendwas aus meinem Magen gerissen, zumindest fühlt es sich so an. Es gibt bestimmt schlimmeres." Über das von Schrammen übersäte Gesicht stahl sich erneut ein Lächeln, ehe er sich schließlich dem Drang ergab und langsam wieder nach hinten sank.