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 Huerta-Krankenhaus

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Jayden Dearing
Zoe Harkin
Ethan Falcon
Der Erzähler
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Zoe Harkin
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 8:22 am

Zoe schwieg eine ganze Weile lang, wartete bis das Sicherheitspersonal des Krankenhauses auf den Plan trat und gab sich als die vollkommen verschüchterte C-Sec-Agentin, die man gerade erwartete und einen großen Teil all dessen musste sie nicht einmal spielen. Sie war verheult, ihr Gesicht noch immer schwarz blau und ihre Hände zitterten während sich an ihrer Krankenhauskleidung das Blut von Jayden befand, nachdem der sich an dem Glas verletzt hatte, das er Jeff über den Schädel gezogen hatte und mit dem er ihn k.o geschlagen hatte. Schweigend beobachtete sie, wie die Männer den Agenten wegbrachten und im selben Moment wurde sie sich bewusst, dass er nicht allzu lange bei C-Sec bleiben würde - die menschliche Ratsherrin würde intervenieren und würde ihn wieder auf freien Fuß setzen, das alles als Missverständnis tarnen und dann würde die Jagd weitergehen und so blieb sie auch stumm während einer der Ärzte Jaydens Hand behandelte und selbige schließlich verband.
Inzwischen saßen die beiden wieder, eine knappe halbe Stunde später wieder in Zoes Krankenzimmer und die Agentin starrte hinab auf ihre zitternden Finger, wagte es gar nicht Jayden wirklich anzusehen. "Ich ...", begann sie erst nach einer Weile und schloss die brennenden Augen, in denen noch immer die Tränen standen. Die Wahrheit ... das war sie Jayden schuldig. Die absolute, vollständige Wahrheit über sie selbst. "Mein ... richtige Name ... ist Zoe Harkin. Ich bin CIA-Agentin ... sie haben mich angeworben, als ich gerade die Schule beendet hatte und bin vor zwei Jahren auf die Citadel versetzt worden, um den Rat auszuspionieren und alle Informationen an die Erde weiter zu geben, damit man vorbereitet ist. Ich bin schuld daran, dass Jacob gestorben ist - sie haben mir den Befehl dazu gegeben und ich habe ihn ausgeführt", begann sie dann zu erklären während ihre Stimme nur allmählich wieder an Sicherheit gewann. "Sie haben herausgefunden, was zwischen uns ist ... und haben mir vor die Wahl gestellt, entweder ich beende das oder aber ich dulde deinen Tod. Hätte ich danach etwas gegen sie unternommen hätten sie auch mich einfach getötet. Egal, was wir tun, es wird sie nicht umstimmen - sie dulden keine Kündigungen, es gibt keinen Agent, der gekündigt hat und ein ruhiges Leben führt - sie alle sind inzwischen tot. Wenn du zu ihnen wechseln willst, werden sie dich erst aufnehmen, nur um dich dort umzubringen."
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 8:54 am

"Kh´aan, bitte!" meinte Jayden in den Kommunikator. "Hör mal Man! Ich habe noch einen Gefallen gut! Ja... ja ich weiß, was ich da verlange. Aber ich will ja nicht... ich sagte ja nicht, dass du uns persönlich in deinem Keller verstecken sollst! Gib die Nachricht einfach weiter. Bitte. Tust du das für mich? Wir sind zusammen aufgewachsen und du weißt, dass ich gegen das Gesetz verstoßen habe, als ich dich laufen ließ! Bitte. Um der alten Zeiten willen!" er seufzte, starrte auf den Bildschirm, auf welchen ein Volus zu sehen war welcher noch schwerer atmete als ohnehin schon und Jayden verfluchte es, dass er dem Freund aus Kindertagen nicht direkt in die Augen sehen konnte. Aber ohne seinen Anzug würde der kleine Kerl nicht lange überleben. Nach einer schieren Ewigkeit nickte dieser. "Chr... na gut Erden-Clan. Danach sind wir aber quitt" Jayden lächelte. "Danke mein Freund" flüsterte er leise, ehe die Verbindung abbrach. Er sah noch einmal zu Zoe. "Kh´aan und ich waren früher Nachbarn. Ich bin ja wirklich hier aufgewachsen" meinte er und sah die andere mit einem Seitenblick an. "Er hat eine andere Laufbahn eingeschlagen und ich habe ihn vor ein paar Jahren gehen lassen, als ich ihn auf frischer Tat ertappte" er kratzte sich am Kinn. "Er arbeitet für jemanden, der uns helfen kann. Ich hoffe nur ich weiß was ich da tue" als er Zoes Blick sah, lächelte er knapp, mit Galgenhumor. "Ja, der Broker. Ich sehe sonst keine Möglichkeit"
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 9:11 am

"Wieso tust du das, Jayden?", fragte Zoe unvermittelt und richtete ihren Blick zurück auf den anderen, musterte sein Gesicht noch einmal und wusste nicht so recht, wie sie die Situation einschätzen sollte. Sie sollte eigentlich gar nicht hier sein, sie sollte gar nicht aufgeflogen sein und vor allem sollte sie sich gar nicht in Jayden verlieben - das hatte alles so unglaublich kompliziert gemacht und aus der Amerikanerin, die vorher treu zu ihrem Land gestanden hatte, loyal zu der Organisation, in der sie arbeitete und loyal zu der Regierung, war plötzlich eine gesuchte Hochverräterin geworden, die sich kaum mehr an einem Ort verstecken konnte. Ihr gesamtes Apartment war verwanzt, alles war von der CIA gestellt worden, jede noch so kleine Bewegung würde überwacht werden und solange sie das nutzte, würde man sie nicht in Ruhe lassen - sie musste fliehen, brauchte neue Pässe, neue Konten und vor allem brauchte sie jemanden, der Jayden in Sicherheit brachte und ihn vor den Häschern der CIA schützte, denen sie auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war. Es würde eine Treibjagd werden, soweit kannte sie Jeff - er hatte bisher jeden Agent bekommen und eines Tages würde er auch sie bekommen. Es gab keinen vollkommenen Schutz, nicht in dieser Zeit, nicht nachdem Cerberus die Macht ergriffen hatte.
"Jayden, du könntest ein ruhiges Leben in Sicherheit haben - du wärst aus alledem raus und müsstest dir überhaupt keine Sorgen machen. Du könntest einfach behaupten, es wäre dir egal und du könntest mich einfach an den Rat und C-Sec ausliefern und wenigstens dein eigenes Leben damit retten", gab sie leise zu bedenken und rang sich nur mühsam zu einem Lächeln durch, das nicht so recht auf ihrem Gesicht haften bleiben wollte, nach allem, was geschehen war. Wohin sollten sie gehen? Sie konnten beide kaum auf den Beinen bleiben, kaum mehr als zwei Schritte ohne Hilfe gehen und die Woche, die sie noch im Krankenhaus verbringen mussten, waren im Grunde genommen eine Schonfrist bis die Jagd beginnen würde.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 9:17 am

"Könnte ich wohl" stimmte Jayden ihr zu und schüttelte den Kopf. "Und wofür? Für ein ruhiges, ein langweiliges Leben? Jeden Tag ins Büro, Bleistifte sortieren? Dann Abends nach Hause, sich eine Fertigpizza in den Backofen schieben, zum hundersten Mal eine Wiederholung im Fernsehen ansehen, ins Bett um dann am nächsten Tag den gleichen Trott nachzugehen?" fragte er sie, schüttelte den Kopf. "Ich habe es dir gesagt - ich führe kein interessantes Leben. Aber mein Gott. Es war mein Leben - bis du in mein Leben getreten bist. Ich will keine Fertigpizza mehr, keine stetigen, immer gleichen Tage voller Einsamkeit. Nicht mehr seitdem du da bist. Ich will dich! Skylar, Zoe... wie auch immer. Ich will dich!" er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Außerdem hab ich meiner Mutter schon von dir erzählt. Glaub mir, wenn die mitbekommt das dein Freund uns auseinander bringen wollte, dann ist der Kerl Mausetot" er schüttelte den Kopf, merkte das er in seiner Nervosität unsinn redete. "Ich will kein eigenes, einsames Leben" erklärte er. "Ich will dich"
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 9:28 am

Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem Inneren aus, vereinnahmte sie vollkommen und brachte sie unweigerlich dazu sacht über die Worte zu lächeln, die gerade eben aus seinem Mund heraus kamen und die noch nie jemand zu ihr gesagt hatte. Es waren Worte, die ihr alles bedeuteten - Worte, die das warme Gefühl in ihrem Inneren hervorriefen, Worte, die sie lächeln ließen und die das Strahlen zurück in ihre Augen brachten, das selbige schon seit so langer Zeit nicht mehr erhellt hatten. Es war dieses allumfassende Gefühl der Liebe, das sie jetzt in sich empfand und das sie sich einmal mehr vorkommen ließ, als wäre sie nicht mehr als ein Teenager, der gerade seine erste Liebe getroffen hatte. Sacht zog sie ihn zu sich, rutschte ein Stück weiter zu ihm hinüber und streckte sich dann ein Stück weit nach vorn, nur um sacht mit ihrer Nase gegen die seine zu stupsen und noch einmal in seine dunklen Augen zu sehen. Er stand noch immer an ihrer Seite, er war nicht geflüchtet - er hatte all das nur ihretwegen auf sich genommen, er riskierte sein Leben, nur um an ihrer Seite bleiben zu können und einmal mehr wurde Zoe sich darüber bewusst, dass sie ihn gar nicht verdient hatte. Er war viel zu gut für sie - jede Frau könnte sich glücklich darüber schätzen, jemanden wie Jayden bei sich zu haben und trotz alledem hatte sie dieses unendliche Glück, dass sie diejenige war, bei der er war.
"Du bist so unglaublich dumm, das zu machen ...", flüsterte sie leise und schloss die Augen für einen kurzen Moment, wollte den Moment nicht einfach so verstreichen lassen und riskieren, dass sie erneut auseinander gerissen werden würden. Sie wollte ihn bei sich haben, wollte ihn an ihrer Seite wissen, ihre Finger nach ihm ausstrecken können und ihn berühren können, die weiche Haut unter ihren Fingerspitzen spüren. "Es ist so furchtbar riskant ...", redete sie leise weiter und hob noch einmal blinzelnd den Blick ehe sich ein weiches Lächeln auf ihren Zügen ausbreitete. "Aber ich bin froh, dass du's tust ...", ließ sie ihre Worte enden ehe sie die letzten paar Millimeter zwischen ihnen beiden überwand und ihn küsste ehe sie ein leises, kaum mehr hörbares "Ich liebe dich" folgen ließ, das sie ihm entgegen hauchte.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 9:39 am

"Ich dich auch" flüsterte er leise, genoss ihre Berührungen, genoss ihre weichen Lippen und ihr Parfum, das noch immer sanft nach Minze roch und so gut zu ihr passte. Er griff nach ihren Händen, wollte nicht nach ihrer dunkelblauen Wange greifen um ihr nicht wehzutun, sonder streichelte nur sanft über den dicken Verband. "Aber jemanden wie dich finde ich nie wieder. Sowas muss ich doch mit Klauen und Zähnen verteidigen" erklärte er ihr schmunzelnd und hauchte ihr einen Kuss in die Halsbeuge. Er wollte gerne soetwas sagen wie: Bis in den Tod, irgendetwas was seine Liebe zum Ausdruck brachte doch er hielt es nicht nur für unglaublich kitschig, sondern auch in ihrer aktuellen Situation für mehr als unangebracht. Er spürte wie sein Herz schneller klopfte, seine Gefühle sich gegenseitig hoch pushten und küsste sie erneut, lange, zärtlich um jene Worte, die er nicht hatte auszudrücken. Er fühlte sich trotz der Lage glücklicher als jemals zuvor, glaubte seine Sinne seien irgendwie übersteuert, während er einzig und allein nur sie wahrnahm. Der Gedanke, wie düster ihre Zukunft war, war irgendwo in all dem Glück verloren gegangen.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 9:55 am

Sie wollte nicht fragen, was sie jetzt tun würde, wollte generell nicht darüber nachdenken, wie verflucht angespannt gerade die ganze Situation war und wie sehr alles über ihnen beiden zusammenbrach, denn dafür war ihr diese Situation viel zu wichtig. Sie spürte seinen Herzschlag an ihrer Brust während sie sich an den anderen schmiegte und ihre Arme behutsam um ihn legte, um ihm nicht noch mehr weh zu tun und nur allzu gern lauschte sie eben diesem Geräusch, das seltsam beruhigend auf sie wirkte und ihr einmal mehr bewies, dass es weitergehen würde. Sie hatten einander - sie hatte Jayden bei sich, er war nicht weg, obwohl sie ihn belogen und über all die Jahre an der Nase herum geführt hatte, er hatte ihr erneut eine Chance gegeben, obwohl sie das gar nicht von ihm verlangt hatte und es war ein tröstlicher Gedanke nicht mehr allein auf dieser Welt zu sein.
Wenn es bedeutete, dass sie dafür allen anderen trotzen musste, um ihre Liebe zu erhalten und den Menschen, der ihr alles bedeutete, zu beschützen, dann war es das allemal wert. Wenn es bedeutete, dass sie, um Jayden und sich selbst eine Zukunft zu ermöglichen, kämpfen musste, dann würde sie das tun und es würde ihr jedes Mittel Recht sein. Zoe wollte gemeinsam mit ihm alt werden, wollte eines Tages an seiner Seite sitzen können und darüber lachen können, was sie getan hatten - irgendwo auf einer Holzbank, die vor einem kleinen Haus an einem See stand. Mitten in den Bergen, fernab von all der Hektik der Städte und größeren Raumstation - dort, wo die Sonne über den Bergen aufgehen konnte und die Spitzen der Berge in ein goldenes Licht tauchen würde. "Ich würde niemals freiwillig von dir fortgehen", gab sie ihm das leise Versprechen.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Okt 20, 2013 10:05 am

"Ich doch auch nicht von dir" meinte er lachend, und zog sie näher zu sich, wo sie ihren Kopf auf seiner Schulter ablegen konnte. Er streichelte ihr sanft über das braune Haar, welches wie ein Wasserfall über ihre Schultern floss und küsste ihre malträtierte Stirn, als ob so alles wieder gut werden würde.
"Wir müssen nur abwarten" erklärte er ihr und meinte seine Worte ernst. Es würde alles schon irgendwie wieder gut werden. Das hatte seine Mutter ihm gesagt. Es klang so naiv, so kindisch das er beinahe laut aufgelacht hätte. Aber... sie hatte recht bisher immer recht behalten. So wie Mütter irgendwie immer recht haben. "Wir müssen zusammen halten, und uns niemals unterkriegen lassen. Ich verspreche dir, dass ich nicht zulassen werde, dass dir rigendetwas passiert. Zumindest nicht, sobald ich wieder alleine was Essen kann" meinte er und zeigte die Hand, in der er das Glas gehalten hatte und welche nun genauso wie die andere bandagiert war.
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Lilliana Alvarez
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptyMo Okt 21, 2013 7:21 am

Mit langsamen, wohl platzierten Schritten trat die schlanke Gestalt einer hochgewachsenen Frau durch die weiß getünchten Gänge des Huerta-Krankenhaus, in ihren Händen ein Blumenstrauß, den sie über einen angewinkelten Arm gelegt hatte, darunter, mitten in den Blumen verborgen, ruhte eine kleine Pistole in ihren manikürten Fingernägeln, an deren Abzug bereits ihr Zeigefinger lag. Auf ihren geschminkten Lippen stand ein feines Lächeln während sie direkt auf den kleinen Schwesternschalter zutrat und mit den Nägeln der freien Hand sacht auf den Tresen tippelte, um die Aufmerksamkeit der Schwester zu erregen, die dort am Schalter saß und erst jetzt irritiert hochblickte, nachdem sie zuvor damit beschäftigt gewesen war, sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen über den jungen Mann auszulassen, der vor einigen Stunden hier gewesen war und der ihr offensichtlich noch immer nicht aus dem Kopf gegangen war. Ein blonder, junger Mann, schlanke Statur, nicht einmal sonderlich groß und gräulich-blaue Augen, hörte sie die Beschreibung, schien offensichtlich sehr nervös zu sein und war in Begleitung eines älteren Mannes, der die Schwestern wohl verschreckt zu haben schien, und lächelte sanft darüber. Was man nicht alles so erfuhr, wenn man hier nur fünf Minuten einmal zuhörte.
"Verzeihung, Miss, aber ich würde gern eine gute Freundin von mir besuchen - Skylar Gray lautet ihr Name. Wir haben uns schon seit so langer Zeit nicht gesehen und ich weiß, wie viele Umstände es Ihnen machen wird, aber ich habe gehört, was passiert und ich glaube, sie braucht meine Unterstützung", ließ sie verlauten und brachte erneut ein einnehmendes Lächeln auf ihre Lippen, von dem sie gar nicht ausging, dass es die Schwester kümmern würde, dennoch nickte die junge Frau offensichtlich irritiert von dem zielsicheren Auftreten und deutete den langen Gang entlang, wo sie die Gesichter von zwei grimmig dreinschauenden Wachmännern erkennen konnte. "Vielen Dank", bedankte sie sich nur Sekunden später und wandte sich wieder um, nur um den Weg auf sich zu nehmen.
"Sie werden mich nicht aufhalten", folgte es von ihren Lippen als einer der Wachmänner einen Schritt nach vorn machte, um sie nach dem Grund für ihren Aufenthalt hier zu fragen. Er erstarrte, als sein Blick auf den Blumenstrauß und die Kennzeichnung der kleinen Karte darin fiel, schien offensichtlich ebenso verwirrt zu sein, wie die Schwester zuvor und erneut lächelte die junge Frau ehe sie sich an dem anderen vorbei schob und die Klinke zu dem Krankenzimmer herunter drückte, die freie Hand hebend, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Lassen Sie das Glas stehen, Mr. Dearing. Sie würden dieses Mal damit nicht sehr weit kommen.", wies sie den Agenten hin und trat ein paar Schritte nach vorn und als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, griff sie nach einer der Vasen und stellte die Blumen hinein, offenbarte den beiden Agenten allerdings nicht die Waffe, die mit derselben Bewegung wieder in die dünne Jackentasche hineinwanderte.
"Sie scheinen Unterstützung zu brauchen."
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptyMo Okt 21, 2013 7:28 am

"Das... ging schnell" merkte Jayden an und sah noch einmal kurz zu Skylar, drückte ihre unverletzte Hand sanft, so dass er sich selbst auch nicht weh tat. "Es wird alles gut" meinte er leise zu Skylar, ehe sein Blick auf Lillie fiel. "Es tut mir Leid, dass ich ihren Auftraggeber derart... indiskret habe benachrichtigen lassen. Bitte legen sie ein gutes Wort für meinen Freund ein. Wir kennen uns seit klein auf und... ich habe ihn geradezu bedrängt. Aber mir fiel niemand ein, der uns sonst hätte schützen können. Ich weiß, dass wir beide nicht als die vertrauenswürdigsten Menschen überhaupt rüber kommen. Es ist nur... ich will ein Leben. An ihrer Seite und ich bin bereit dafür jedweden Preis zu bezahlen." erklärte er ihr, fuhr sich über die unrasierte Wange und schämte sich für sein schäbiges aussehen.
"Bitte. Sie sind unsere letzte Hoffnung"
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptyMo Okt 21, 2013 7:42 am

"Das sind wir für die meisten Wesen, die um Hilfe bitten", lautete die einzige Antwort, die Lilliana verlauten ließ während sie den anderen noch einmal musterte und sich dann einen Stuhl bei Seite zog, auf welchen sie sich wenig später sinken ließ ehe sie die Beine übereinander schlug und die Hände in ihrem Schoß verschränkte. Sie wusste sehr wohl, was hier geschehen war, ebenso wie sie wusste, wer die beiden Menschen waren, die vor ihr saßen, ihre genauen Dossiers kannte sie inzwischen, die Aufnahmen der Folter der beiden Menschen lagen auf dem Speicher ihres Netzwerks und es war beinahe paradox, dass ausgerechnet diese beiden Menschen sie nun um Hilfe baten. "Kh´aan ist ein guter Agent und wir schätzen seine Diskretion ebenso sehr wie seine Loyalität. Ich denke nicht, dass Sie sich Sorgen darum machen müssten, dass sein Ruf unter dieser kleinen Bitte Schaden nehmen wird", fuhr sie fort und schob sich mit einer Handbewegung ein paar der schwarzen Strähnen über die Schulter zurück ehe sie ein leises Seufzen verlauten ließ und dann die Augen niederschlug, als schien sie darüber wirklich zu überlegen, was sie denn nun tun sollte und wie sie auf die Anfrage der beiden Menschen reagieren sollte.
"Sie haben also die CIA verärgert, die ihnen beiden nun auf den Fersen ist und versucht, sie beide auszuschalten, indem sie es ... Hochverrat? nennt. Dazu kommt ebenso noch der Umstand, dass sie beide unmöglich in ihren alten Beruf zurück können oder ihre Apartments nutzen können und ich gehe ebenso davon aus, dass Sie auch nicht möchten, dass Ihrer Mutter ein Leid geschieht, nicht?", fragte Lilliana und lächelte ehe sie die Hand hob und für sich selbst nickte. "Dachte ich es mir doch."
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptyMo Okt 21, 2013 7:51 am

"Ich nehme also an, wir sollen unseren Tod vortäuschen?" fragte er und spürte wie sich sein Magen bereits umdrehte. Er war bei weitem kein Muttersöhnchen, war froh von zu Hause ausgezogen zu sein, aber der Gedanke er müsse seine Mutter glauben lassen, dass er gestorben war. Nie wieder ihre Stimme hören. Das war schon etwas anderes. Er sah noch einmal zu Skylar, nickte dann jedoch. Es war doch schon lange keine Frage mehr was er tun würde.
Er lächelte ihr sacht zu, dann hob er den Kopf um Lilliana direkt in die Augen zu blicken. "Wir tun was immer auch notwendig ist" erklärte er, seufzte tief. "Wie Sie bestimmt wissen, sind wir beide ausgebildete Agenten. Eine von uns sogar mit doppel-Ausbildung. Wir sind also durchaus Einsatzbereit" erklärte er, als würde dies auch nur ansatzweise etwas wieder gut machen können. Er sah Lillie an, dann noch einmal zu Skylar, die ihn das Gespräch führen ließ, als hätte sie Angst aufgrund ihres früheren Arbeitgebers wären ihre worte ohne Gewicht.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptyMo Okt 21, 2013 8:02 am

"Nein", antwortete Lilliana lediglich und schürzte die Lippen, als wäre sie beinahe enttäuscht von dem, was der Agent von ihr dachte. Die Zeit der vorgetäuschten Tode war bereits seit Jahren vorbei und jeder Amateur-Hacker würde hinter das Spiel kommen, wenn er sich nur fünf Minuten damit wirklich beschäftigte - es gab Fingerabdruck-Scanner, ständige Videoüberwachung, Iris-Scans und viele anderen technischen Spielzeuge, die es möglich machten, einen Menschen zu erkennen und wenn die beiden Agenten nicht, ebenso wie sie es vor Jahren getan hatte, vollständig von der Bildfläche verschwanden würde ständig jemand Neues hinter ihnen her sein. Es machte also keinen Sinn die beiden sterben zu lassen, insbesondere, wenn sie daran dachte, dass die CIA wohl zuerst bei Dearings Mutter auftauchen würde. "Die CIA ist zu clever um eine solche Lüge zu glauben, insbesondere nach den ... unfreundlichen Ereignissen, der letzten paar Stunden, nicht wahr, Mr. Dearing? Miss Harkin?", hakte sie dann nach, ließ jedoch erneut die beiden Agenten nicht zur Antwort kommen und stieß erneut ein vernehmliches Seufzen aus ehe sie den Kopf schüttelte und sich von ihrem Platz wieder erhob, nur um erneut ein paar Schritte durch das große Krankenzimmer zu machen.
"Wir werden uns darum kümmern, dass Ihre Familie in Sicherheit ist während sie beide hier bleiben werden und sich ausruhen werden. Wir senden unsere Leute hierher, um sie beide zu schützen - alles Weitere werden wir ihnen mitteilen, sobald es soweit ist", fuhr sie seelenruhig weiter fort und brachte erneut ein gut einstudiertes Lächeln auf ihre Lippen, dem jedweder Hauch einer Lüge fehlte. Langsam wandte sie sich um und trat zur Tür hinüber, legte ihre Finger an die Klinke und wandte sich noch einmal über die Schulter zurück, um ihren Blick noch einmal schweifen zu lassen. "Eine gute Besserung wünsche ich ihnen beiden."

tbc: weg
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptyMo Okt 28, 2013 12:33 pm

James wollte die Augen aufschlagen, doch diese waren bleiern schwer, während langsam das Bewußtsein zurück in seinen Körper floss. Es war nicht einmal Schmerz welchen er spürte. Dafür waren die Sedativa zu stark. Nein... sein Körper fühlte sich alles in allem viel mehr... taub an. Eine bleierne Schwere hatte sich über ihn gelegt und drohte ihn durch das Bett zu drücken. Schließlich, mit aller Kraft die er aufbringen konnte öffnete er die Augen und sah zuerst nur verschwommene Schemen, die erst nach und nach zu richtigen Gebilden wuchsen.
"Hallo Alex," flüsterte er leise und erschrak über seine eigene Stimme, die so kraftlos wirkte. Als er die Hand hob spürte er, wie eine Kanüle in seinem Arm ziepte. Sein Blick fiel nach links auf eine große Blutkonserve. Das Atmen fiel ihm schwer während er langsam zu Alex sah. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht" erklärte er leise, sah sie noch einmal an. "Wie schlimm...ist es? Re...generiert sich der Lungenflügel wieder?"
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 8:25 am

Aquila schickte gerade einen Arzt fort, der ihr nicht die richtigen Papiere vorweisen konnte. "Ist mir egal, ob sie der Chefarzt der verdammten Klinik sind! Solange Sie mir nicht die richtigen Papiere bringen können, kommen Sie nicht hier rein! Also wenn Sie den Laden hier wirklich leiten, dürfte es ihnen ja kaum so schwer fallen mir die richtigen Papiere zu bringen!" erklärte Sie dem Salarianer, welcher murrend von dannen trabte. "Das mit der Vogelfresse habe ich mal überhört!" rief Aquila ihm hinterher. Als sie etwas auf ihrem Universalgerät eintippte und schließlich hochsah verfinsterte sich ihre Miene.
"Lewis!" blaffte Sie, als Natalee und Ryan in ihr Sichtfeld kamen. "Na ich hoffe du hast dich schön amüsiert! Weißt du was hier los ist? Ich darf seit fast zwei Stunden hier die Stellung halten! Seit dem verdammten Attentat steht die halbe Citadel Kopf! Und dich habe ich nicht über Funk erreicht! Bei den Geistern, wenn du mich auf der Schicht noch einmal alleine lässt, dann schwöre ich dir mache ich die nächsten drei Wochen krank!"
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Ryan Lewis
C - Sec Beamter
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 8:42 am

"Als ob du das wirklich tun würdest Aquila, dafür kenn ich dich gut genug. Nach einem Tag Zuhause würdest du die Wände hochlaufen und dich dann wieder als Einsatztauglich melden lassen. Aber - tut mir Leid, ich hab mich noch kurz um die Zivilisten gekümmert und dann hab ich Natalee mit dem Skycar hierher gebracht. Hat ein wenig länger gedauert als gewöhnlich ich weiß." Das er eine nette Stimme wie bei dem Gespräch mit Natalee weiterhin in den Ohren haben würde war spätestens mit seiner turianischen Kollegin wieder passé, auch wenn er sie erst einmal nicht darüber in Kenntnis setzen würde, das er C - Sec bald den Rücken kehrte. Zumindest nicht hier. "Sie ist die Tochter unserer Zielperson, sie kann also durch. Ich hoff du hattest hier nicht allzu viele Probleme aber wie mir scheint, hast du die Ärzte ganz gut im Griff." Es war immer etwas sher, sehr eigenwilliges wenn man mit Aquila unterwegs war, da sie fast einem wandelnden Gesetzesbuch gleichkam, das den Mund jedoch so weit aufmachen konnte, dass danach in der Regel jeder taub war und kam noch die Möglichkeit hatte, Widerworte zu geben.
Ein kurzer Blick zu Natalee verriet ihm, das ihr die Situation hier scheinbar nicht wirklich unangenehm war, oder aber sie freute sich noch immer über den Ausgang ihres Gespräches. Er selbst tat dies ebenso, auch wenn dies durch die scharrende Stimme der Turianerin ein wenig geschmälert wurde.
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Gast
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 8:50 am

"Sie kann also durch?" fragte Aquila und hätte die Augenbrauen gehoben, wenn sie welche gehabt hätte. Das schnattern von Kieferblättern, die schneller als gewöhnlich aufeinander Schlugen mussten dieses Defizit nun ausgleichen.
"Hör mal, ganz im Ernst! Weißt du wer das Opfer ist? Ein gesuchter Verbrecher und auch deine gute "Natalee" ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt!" zischte sie und deutete mit dem Kinn in Richtung Natalee.
"Wir müssen uns erst an den Boss wenden! Ich bin mir nichtmal sicher, ob wir sie nicht eigentlich verhaften müssen. Die ganze Geschichte ist politisch gesehen heißes Eisen! Und ich weiß zwar nicht wie du das siehst, aber ich werde mich nicht als Sündenbock irgendwelcher Politiker hinstellen lassen wenn etwas unvorhergesehenes passiert. Also würdest du bitte die hier nehmen" sagte sie und hielt ihm ein paar Fesseln hin, "bis ich die Sache mit dem Boss abgeklärt habe?"
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Natalee Lewis
Captain
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 9:00 am

Als die schnärrende Stimme der Turianerin aufgetaucht war, war Natalee zurück gezuckt und hatte beschlossen sich einstweilen zurück zu halten und Ryan das Ganze machen zu lassen, doch spätestens als Aquila dem anderen jetzt die Fesseln hinhielt, machte sie einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf während sie spürte, wie die alte Angst wieder zurück in ihr aufstieg und drohte ihr gesamtes Denken zu blockieren. Sie wollte nicht wieder zurück zu C-Sec, wollte nicht wieder festgenommen werden, damit man weitere Tests und ähnliches an ihr durchführen konnte während Oleg hier im Krankenhaus vielleicht aufgrund eines Attentäters starb, den man nicht mehr rechtzeitig aufgehalten hatte. Sie wollte die andere nicht angreifen, wollte nicht erneut Hunderte von Toten verursachen und letztlich blieb ihr nichts anderes übrig als näher zu Ryan hinüber zu treten und nach dessen Arm zu greifen, sich dort festzuhalten als könne sie der andere wirklich vor dem Schicksal bewahren, was ihr nun erneut wieder drohte während ihr Herz wild gegen ihre Brust hämmerte, als das Adrenalin sich seinen Weg durch ihre Adern suchte und die Stimmen wieder lauter wurden, die ihr rieten zu fliehen, damit ihr nichts mehr geschah. Dieses Mal jedoch schob sie sie bei Seite, wollte nicht erneut auf sie hören und sich ihrem Einfluss vollkommen hingeben, wenngleich sie auch die dunkle Materie spürte, die bereits zögerliche kleine Funken über ihre Haut jagte, wenn ihre Gedanken der Vorstellung dessen erlagen, was man mit ihr machen würde. 
"Tu das nicht ... bitte ...", flehte sie leise zu Ryan hinauf, an den sie sich noch immer geklammert hielt und den sie nun mit flehendem Blick ansah, darauf hoffte, dass der andere sich nicht einfach so dem hingab, was man ihm befahl und womit er vielleicht C-Sec einen Gefallen tun, ihr gesamtes Leben jedoch vernichten würde. Oleg war kein Verbrecher ... er war einfach nur genauso blind gewesen wie jeder andere Cerberus-Agent und hatte Harpers Worten Glauben geschenkt - er war ein guter Mensch, der den falschen Idealen gefolgt war - was sie selbst anbelangte ... sie war definitiv kein unbeschriebenes Blatt, sie hatte es vielleicht sogar verdient eingesperrt zu werden, aber die Angst davor, ein ähnliches Schicksal wie das von Hunter zu erdulden, war größer als alle Reue. "Ryan ... bitte ..."
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Ryan Lewis
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 9:08 am

Als Natalee mit einem mal seinen Arm gepackt hatte, hatte er sie überrascht angesehen und war bereits im Begriff zu fragen, was denn gerade erschreckend war. Als ihm jedoch ihr Gespräch im Skycar erneut durch den Kopf ging, wurde ihm relativ schnell klar, dass sie eine derartige Situation schon einmal erlebt hatte und danach Dutzende von Menschen umgebracht hatte. Sie verband damit schlechte Erinnerung und bei dem Gedanken in Ketten gelegt zu werden, würde es ihm wohl selbst nicht sonderlich gut ergehen. Schließlich umschlossen seine Hände die Schellen, klemmten diese jedoch nur an seinen Gürtel. Diese Frau war keineswegs eine Gefahr und wenn man ihn dafür verurteilen oder abmahnen wollte- er würde ohnehin bald nicht mehr zu C - Sec gehören.
"Nein Aquila. Sie ist für niemanden irgend eine Bedrohung und der Rat hat bereits ausgehandelt das sie frei ist, alles weitere geht uns nichts an und wenn du dich dem wiedersetzt das muss ich dich wegen Handlung gegen die Ratsanordnung melden. Sie hat meine Erlaubnis reinzugehen und was ihren Vater angeht - für ihn gilt, soweit ich mich erinnere das gleiche." Er konnte die skeptische Haltung durchaus verstehen, wollte gleichzeitig jedoch auch, das Natalee nicht einfach wieder in irgend eine Zelle geworfen wurde, ohne irgendjemanden der ihr erklärte warum oder weshalb. "Alles okay." Beruhte er sie und strich kurz über die Hand, die seinen Arm hielt.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 9:13 am

"Deine Erlaubnis?" meinte Aquila spöttisch und schüttelte den Kopf.
"Oh man Ryan. Du bist ein guter Kerl wirklich, einer der besten die ich kenne aber deine Eigenart dich von allem was einen fetten Arsch hat um den Finger wickeln zu lassen wird dich noch in echte Schwierigkeiten bringen!" erklärte Sie und schüttelte den Kopf.
Sienna, Natalee... erkannte der arme Tropf denn nicht, dass er eine Regel nach der anderen brach? Und Aquila? Nun, wenn jemals jemand herausfand, dass sie an alle dem beteiligt war, konnte Sie das ihren Job kosten.
"Weißt du was? Ich werd jetzt erstmal eine Pause machen! Fünf Minuten, etwas trinken gehen und so. Wer in der Zeit, in der ich nicht hier bin durch diese Tür kommt ist allein dein Problem!" erklärte sie und schüttelte den Kopf. Wie konnte ein so guter C-Sec Beamter nur so triebgesteuert sein? Sie verstand es einfach nicht.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 9:23 am

Für einen kurzen Moment lang blinzelte Natalee lediglich und runzelte die Stirn, brauchte kurz bis sie begriff, was die Turianerin da eigentlich gerade von sich gegeben hatte und womit sie im Grunde genommen Ryan und sie selbst beleidigt hatte. Funken sprühten über ihre Hände, luden die Luft elektrisch auf und sirrten durch den Raum während Natalees Blick weiterhin auf die andere gerichtet war ehe sie einen Schritt nach vorn machte, unmittelbar auf die Turianerin zu, die noch immer vor ihnen stand und die so arrogant wirkte, wie nichts, was sie jemals vorher erlebt hatte. Wie gern hätte sie der hässlichen Vogelfresse gerade mitten ins Gesicht geschlagen - ihr bewiesen, welchen Wert sie hatte und wo sie etwas zu sagen hatte, dann allerdings fiel ihr ein, dass Ryan noch immer hinter ihr stand und das nicht ihre Entscheidung war, nicht ihr eigener Wille, den sie hier gerade ausführen wollte und sie schluckte noch einmal, bemühte sich darum das Feuer in ihrem Inneren wieder unter Kontrolle zu bringen, das in ihrem Herzen loderte und nur noch neuen Zündstoff bekommen hatte. Ryan ... hinter ihr stand ihr Bruder, derjenige, der sie nicht verurteilt hatte und der die Turianerin offensichtlich zu kennen schien, derjenige, dem sie nicht einfach eine Freundin nehmen konnte.
"Als das letzte Mal einer von euch vor mir gestanden und so eine große Klappe gehabt hat, hat er fünf Minuten später weinend am Boden gelegen, Aquila", begann sie, leise genug als dass es gerade noch die Turianerin hören konnte während sich ein kühles, hartes Lächeln auf ihren Zügen ausbreitete und ihr Gesicht verdüsterte. "Dein Rat hat sehr schnell eingesehen, dass es besser ist, sich mit mir gut zu stellen - spätestens nachdem ich in ihrem Ratsturm stand und eine Schrotflinte in den Händen gehalten habe", führte sie leise hinfort nachdem sie neben die andere getreten war und bereits eine Hand an der Türklinke hatte, die hinein zu ihrem Vater führte. "Solltest du noch ein einziges Mal so mit ihm umspringen, verspreche ich dir, ich werde dich noch einmal besuchen kommen und dich eigenhändig von dem hohen Ross herunterzerren, auf dem du sitzt", beendete sie ihre Worte ehe sie die Tür öffnete und das große Krankenzimmer betrat.
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 9:34 am

Oleg öffnete gerade den Mund um dem nächsten Arzt, der ihn wohl nur wie ein rohes Ei behandeln würde fortzuschicken und ihn zum Teufel zu jagen. Doch als er erkannte wer dort sein Zimmer betrat klappte er den Mund sofort wieder zu.
"Natalee" keuchte er ungläubig und sah seine Tochter an, welche nun hier in seinem Zimmer stand. Er hatte sie nicht hier erwartet, nicht nach alle dem was geschehen war und nachdem er sie derart im Stich gelassen hatte. Er versuchte sich aufzurichten, als jedoch ein brennender Schmerz durch seinen Unterleib zuckte ließ er sich wieder zurück sinken. Verdammter Scharfschütze...
"Was... ich meine... wieso... also... ich freue mich dich zu sehen" fand er schließlich die richtigen Worte und sein knappes Lächeln, das bis zu seinen Augen hinaufzuziehen schien erhellte sein Gesicht.
"Geht es dir gut? Wurdest du getroffen?"
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 9:50 am

Langsam schüttelte sie den Kopf und trat langsam näher zu dem Bett ihres Vaters hinüber, ließ sich auf die Kante des Bettes sinken und streckte langsam die Hand aus, umschlang mit ihren kalten Fingern die seinen ehe sie ein tapferes Lächeln zustande brachte, nachdem die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war und den beiden nun endlich die Ruhe einräumte, die sie für die momentane Szenerie brauchten. "Alles okay - mir geht's gut. Ich hatte einen guten Schutzengel, der da draußen gerade mit einer wütenden Turianerin diskutiert und die dazu gebracht hat, mich hier rein zu lassen", antwortete sie ihm während ihre Augen über sein Gesicht striffen als wolle sie sich noch einmal versichern, dass er wirklich halbwegs auf den Beinen war. Sie wusste, dass sie ihm helfen konnte, dass sie dafür sorgen konnte, dass er innerhalb einiger weniger Tage wieder vollkommen fit und auf den Beinen war, dass diese Prozedur jedoch auch gleichzeitig bedeutete, dass sie sich für einige Tage kraftlos und erschöpft fühlen würde - etwas, von dem sie noch nicht wusste, wie sinnvoll es in Zeiten von Attentätern oder wild gewordenen Turianerinnen war.
"Was ist mit dir? Wie geht's dir?", hakte sie deswegen erst einmal nach und streichelte mit ihrer Hand sacht über die seine. Im Grunde genommen war es doch vollkommen gleichgültig, was vorher geschehen war und was in Wahrheit Olegs Absicht gewesen war - der Attentäter, der Oleg getroffen hatte, im Grunde genommen konnte sie ihm deswegen dankbar sein, denn, wenngleich sie auch beinahe ihren Vater verloren hatte, so hatte er dennoch dafür gesorgt, dass sie ihren großen Bruder wieder zurück bekommen hatte und ihn jetzt davon überzeugt hatte, sie zur Vancouver zu begleiten, nachdem sie ihn dem Team vorgestellt hatte und in gewisserweise war es vielleicht auch eine zweite Chance für Oleg und sie. "Hör mal, Dad ... bevor du mir etwas erklärst ... es ist okay. Ich muss nicht das Warum oder Wieso wissen und ich will eigentlich auch gar nicht wissen, wie oder was ihr genau gemacht habt. Eigentlich ist alles, was ich von dir will, eine zweite Chance - Familie sein und ein klein wenig Rückhalt, mehr nicht. Wenn du das nicht hinkriegst, sag es mir bitte gleich und lass mich nicht wieder in der Luft hängen, aber wenn du es wenigstens versuchen willst, dann ... wär es echt toll, dich weiter bei mir zu haben und auf dich zählen zu können ..."
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 10:10 am

Olegs dunklen Augen begegneten den hellen, blauen Augen von Natalee.
"Nichts lieber als das" war schließlich die Antwort, die nach einer schierigen Ewigkeit von ihm kam. Er hatte sich den Kopf zerbrochen, was er ihr sagen konnte. Hatte sich überlegt wie er es ausdrücken sollte. WIe er ihr all die Dankbarkeit entgegen bringen konnte, all.... er wusste ja selbst nicht einmal wie er das beschreiben sollte.
Gab es überhaupt für jedes Gefühl, für jede Sache einen Namen? Nicht einmal in seiner Muttersprache fiel ihm ein begriff ein, der ihm passend erschien.
"Danke" brachte er schließlich noch hervor. Sein Unterleib schmerzte und er hatte Mühe die Schmerzen zu ignorieren, wenngleich sich auch ein breites Lächeln auf seinem Gesicht abzeichnete, welches seit langer Zeit keinen Platz mehr darauf gefunden hatte.
"Ich werde alles in meiner Macht stehende Versuchen... und... du hast es verdient. Hast einen richtigen Vater, eine Familie verdient"
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BeitragThema: Re: Huerta-Krankenhaus   Huerta-Krankenhaus - Seite 2 EmptySo Jan 19, 2014 10:19 am

Als er zuerst geschwiegen hatte, hatte sie das Schlimmste befürchtet, hatte geglaubt, er würde nur eine Erklärung dahingehend suchend, dass er ihr erklären wollte, dass sie letztlich doch nur Mittel zum Zweck gewesen war und nichts anderes, dass es ihr eigener Traum war, ihn als Familie zu bezeichnen aber nicht umgekehrt und dass für ihn lediglich Harper zu seiner Familie zählte. Sie hatte sich im Stillen bereits auf den Schmerz dieser Worte gewappnet und war in Gedanken alle möglichen Dinge durchgegangen, die sie ihm hätte sagen können oder ob sie nicht vielleicht doch besser hätte umdrehen und gehen sollen, doch statt der Worte, die sie erwartet hatte, kamen jetzt plötzlich ganz andere Töne aus dem Mund des alten Admirals und brachten sie damit vollkommen aus dem Konzept. Sie hatte niemals auch nur ansatzweise mit dem Gedanken gespielt, dass es hätte wahr sein können - dass er es wirklich ehrlich und aufrichtig mit ihr meinte und sie nicht mehr länger nur als Werkzeug benutzen wollte, doch jetzt als er hier verletzt vor ihr lag und sie sein warmes Lächeln sehen konnte, kam sie nicht umhin selbst darüber zu lächeln und sich schlichtweg nach vorn zu beugen, nur um die Arme um den Hals des Älteren zu schlingen und ihn festzuhalten. Es war eine Chance - es war ihre Chance, ihre Möglichkeit darauf, sich endlich selbst etwas aufzubauen und etwas gut zu machen, ihre Chance auf eine Familie und ihre Chance auf Sicherheit, auf einen Ort, an den sie sich zurückziehen konnte und wo sie Halt erfuhr. 
"Wir haben es beide verdient", ließ sie leise an seinem Ohr verlauten, ohne den Griff um den anderen zu lösen, wenngleich sie auch darauf achtete, dass sie seine Wunde nicht traf, um ihm nicht noch weitere Schmerzen zuzufügen. "Wir haben beide eine Familie verdient", wiederholte sie noch einmal, um ihm genauer klar zu machen, was sie eigentlich zuvor gemeint hatte und womit sie letzten Endes genau das ausdrückte, was über all die Zeit hinweg in ihren Gedanken gewesen war. Es würde alles wieder gut werden - es würde alles wieder in Ordnung kommen, dessen war sie sich in genau diesem Augenblick mehr als sicher.
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