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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Tuchanka

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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 9:01 am

Man merkte das Natalee nicht wirklich die Wahrheit sprach, doch war es wirklich relevant? Sie musste es ihm nicht erzählen wenn sie nicht wollte, sie kannten sich erst gut eine halbe Stunde und meistens brachte man einige private Dinge nicht einmal nach Jahren heraus. "Okay." Meinte er schließlich nur und lächelte noch einmal, um Natalee die Anspannung zu nehmen das ihre Lüge vielleicht enttarnt wurde. Nach ein paar weiteren Happen war seine Schüssel bereits leer und er legte beide Arme kurz auf dem Tisch ab. "Wie gesagt ich denke er wird entweder heute oder morgen wieder auftauchen. Wenn du willst geb ich dir bescheid wenn er ankommt, normalerweise bin ich eh die meiste Zeit in der Garage."
Ein ehrliches Lachen bahnte sich über seine Lippen, ehe er vom Tisch aufstand. "Lass die Schüssel einfach liegen, die räumt man weg." Wies er Natalee an und ging kurz darauf mit ihr erneut an dem breiten Wasserbecken vorbei,in welchem das frische Wasser immer wieder im Schein der Sonne aufblitzte. Sie gingen noch ein Stück, dann, als das Becken langsam ein Ende nahm, krallte er sich einen Eimer und füllte diesen bis zum Rand mit Kristallklarem Wasser. "Das hier - ist erst einmal deine neue Unterkunft."
Meinte er, ehe die beiden zu einer der Türen gingen. Direkt daneben stand eine kleine Steinbank, an welcher etwas Moos wuchs. Dinge, die man hier nur selten sah. "Wir haben leider keine richtigen Wasserleitungen, deswegen der Eimer." Er hob eben diesen noch einmal. Als er die Tür öffnete war ein großer Raum zu sehen, in welchem ein Feldbett stand, ein kleines Becken, eine Arbeitsplatte sowie mehrere Schränke. "Ich weiß es ist nicht unbedingt das Caesers Palace, aber es lässt sich aushalten, glaub mir." Er klopfte ihr kurz auf den Rücken um ihr ein wenig die Scheu zu nehmen, ehe er den Eimer in dem Raum abstellte.
"Was Kleidung betrifft, ich denke ich werd es hinbekommen das du zumindest für die nächsten Tage etwas bekommst, was du tragen kannst. Was die Zeit danach betrifft, da können wir uns dann immer noch Gedanken machen. Denn auf Dauer kann es ziemlich unangenehm sein hier die ganze zeit in einer Kampfrüstung zu stecken, zumindest wenn man kein Kroganer ist."
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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 9:29 am

"Das ist schon okay, macht euch meinetwegen keine Umstände - ich komm schon hier zurecht. Es ist schon echt nett von euch gewesen, dass ich überhaupt hier bleiben kann", antwortete sie ihm lediglich kopfschüttelnd und mit einem schwachen Lächeln, das nur einige wenige Sekunden lang auf ihren Zügen verbleiben wollte, ehe sie einen Schritt nach vorn machte und ihren Blick durch ihr künftiges Quartier wandern ließ. Im Grunde gab es hier so ziemlich alles, was man brauchte, um sich über die Situation klar zu werden und, wenn sie Josh vertrauen konnte, dann würde auch die Langeweile hier kein Problem sein, insbesondere nachdem man ihr schon einmal angedeutet hatte, dass man sie in der Nacht für die Schichten brauchen würde, in denen es darum ging, potenzielle Angreifer vom Clan fern zu halten. Dass Josh ihr Bescheid geben wollte, wann Skeav wieder auftauchen würde, war lieb gemeint, aber wenn sie vor ihm stehen würde, wüsste sie nicht einmal, was sie zu ihm sagen sollte. Er kannte sie nicht und sie selbst kannte nur die Cerberus-Version des Kroganers, wahrscheinlich war er ein vollkommen anderer als sie ihn in ihrer Erinnerung kannte und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie sich die Vorstellung des Kroganers, den sie gekannt hatte, nicht durch die Wirklichkeit zerstören lassen.
"Außerdem werde ich in ein paar Tagen ohnehin wieder weg müssen", ließ sie den anderen wissen, um gleich mit offenen Karten spielen zu können und ihn nicht vollkommen gegen die Wand laufen lassen zu müssen. Sie würde weg müssen, egal, was Josh, Fetch oder die anderen davon halten würden - sie wäre sonst eine viel zu große Gefahr für die Kroganer und es gab mit Sicherheit weit mehr Möglichkeiten, wo sie unterkommen konnte. Pragia, Omega und ähnliche abseitige Planeten waren nur ein paar der Beispiele, die ihr spontan einfielen und wo sie vor Rat und Cerberus geschützt war, zumindest bis die sie wieder gefunden hatten. Vielleicht würde sie eines Tages zurückkehren und ihnen bei dem Kampf helfen, aber momentan dachte sie nicht einmal im Traum daran, sich noch einmal mit ihnen zu unterhalten oder sich in deren Hände zu begeben. Leise seufzend ließ sie sich auf das Feldbett sinken und ließ ihre Finger über den rauen Stoff der Decke wandern, der darauf lag während sie für sich selbst lächelte. Es war schon paradox, dass sie sich hier irgendwie heimischer und willkommener fühlte, als es auf dem großen Schlachtschiff der Fall gewesen war, von dem sie zu Beginn gedacht hatte, sie würde dort ihre Familie finden.
"Und was die Sachen angeht ... ich hab ein paar Sachen eingesteckt, die sollten für die Zeit reichen, in der ich hier bin und was danach kommt ... ich weiß nicht, ich denk, das werd ich dann sehen", fügte sie noch hintenan als sie den Blick wieder zu dem anderen hob und sich erneut an einem zerbrechlichen Lächeln versuchte, das genauso wenig wie das vorherige auf ihrem Gesicht halten wollte. "Jedenfalls - danke."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 9:44 am

"Okay? Dann ähm, soll ich dich erst mal in Ruhe lassen? Kann ja sein das du dich noch ein wenig hinlegen willst, allein schon nach der Zeit die du hier nur durch die Sandwüste gestapft bist." Es war zu spüren das sich Natalee nicht unbedingt unterhalten wollte und was auch immer passiert war das sie zur Flucht gezwungen hatte, es schien noch immer an ihr zu nagen. "Falls du noch reden willst oder irgendwelchen Fragen hast dann geb einfach bescheid ja? Ich denke die nächste Zeit werd ich jetzt erstmal hier oben bleiben."
Von draußen waren immer wieder laute Geräusche zu hören, meist waren es nur Kroganer die sich angeregt beim Essen unterhielten. In den Zimmern selbst konnte man, wenn man die Tür schloss kaum etwas von der Außenwelt mitbekommen. Man hatte die Türen erst vor kurzem erneuert der schwere Metallkeil, den man als Verschluss nutzen konnte, hielt selbst dem Gewicht eines Kroganers stand, was einiges Türen leider auch schon testen mussten. Es gab immer wieder kleinere Streitigkeiten, bei denen Türen eingetreten wurde, doch verschwanden diese ebenso schnell wie so aufgekommen waren. Das war das grandiose an diesem Ort, es wurde einem kaum etwas nachgetragen. "Du musst in ein paar Tagen wieder weg?" Fragte er schließlich, irgendwie resigniert darüber den ersten Menschen seit langen in ein paar Tagen schon wieder gehen zu sehen. "Okay ähm, soll ich noch hier blieben oder willst du erstmal deine Ruhe haben?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 9:54 am

"Wenn es nach mir gehen würde, würde ich gern hier bleiben, aber das geht nicht. Ich bring euch schon genug in Gefahr, weil ich einfach nur hier bin und wenn die Leute rausfinden, wo ich bin, die mich jagen, dann wird alles nur noch schlimmer und sie werden zur Not jeden Einzelnen von euch umbringen, bevor sie mich zurückbringen - ob freiwillig oder nicht sei mal dahin gestellt", platzte es aus ihr heraus, nachdem er die Frage gestellt hatte und im selben Augenblick hasste sie sich selbst dafür, das überhaupt gesagt zu haben. Er sollte es gar nicht wissen, er würde jetzt Fragen stellen und vermutlich würde sie nicht umhin kommen, ihm dann auch den Rest der Gesichte zu erzählen, weil es nur so einen Sinn machte. Sich erneut im Stillen verfluchend senkte sie den Kopf und schob ihre Finger ineinander während sie verzweifelt versuchte darüber nachzudenken, wie sie am Besten aus der Nummer wieder rauskommen würde. Sie konnte ihm erzählen, dass sie einfach nur eine Verbrecherin war, der C-Sec oder der Rat auf den Fersen war und die sich deswegen verstecken musste - sie könnte ihm erzählen, dass sie einen Anschlag auf einem Event geplant hatte und der schief gegangen war, dabei könnte sie die Ereignisse der letzten Veranstaltung auflisten. Er würde sie nicht nachprüfen können und vermutlich würde sie das sogar glaubhaft genug rüberbringen können, oder sie begann zu erzählen, dass sie eine der Rebellen war, die von Cerberus gejagt wurde ...
Wenn er die Wahrheit wissen würde ... im Stillen schauderte Natalee noch einmal vor sich selbst und dem, was sie eigentlich war, was sie konnte und was einmal mehr sogar auf Tuchanka dafür gesorgt hatte, dass sie auffiel. Vielleicht hätte sie einfach so tun sollen, als wäre sie ein ganz gewöhnlicher Mensch, der seine Probleme mit der Witterung hatte, vielleicht hätte sie vor den Varren einfach weglaufen sollen, statt sie zu bekämpfen - vielleicht würde es dann niemandem mehr auffallen, dass etwas mit ihr nicht stimmte und man würde sie als ganz gewöhnlichen Menschen wahrnehmen, der es nicht wert war länger beobachtet zu werden. Damit würden sich vermutlich all ihre Probleme mit einem Mal lösen und im Stillen nahm sie sich vor, sich diese kleine Weisheit für den nächsten Planeten zu behalten und danach zu handeln, um vielleicht dort leichter untertauchen zu können. "Vergiss, was ich gesagt hab - ist nicht so wichtig", setzte sie noch hastig hinterher und wank ab, während sie sich darum bemühte so unbeschwert wie nur irgendwie möglich zu wirken während sie ihre Tasche zu sich auf das Bett zog und darin herum kramte, um zu verhindern, dass der andere sehen konnte, wie sehr es sie in Wahrheit erschreckt hatte, dass sie so leicht den Mund aufgemacht hatte.
"Ich sollte mich echt hinlegen und ein bisschen ausruhen. Der Sand da draußen ist weder meinem Körper, noch meinem Hirn sonderlich gut bekommen. Aber Danke für die Hilfe - ich würd mich freuen, wenn wir uns später nochmal unterhalten könnten - das heißt, wenn ich wieder klar im Kopf bin."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 10:08 am

Bevor Natalee noch irgend etwas anderes von sic hgeben konnte, hob er kurz die Hand um sich zu unterbrechen. "Alles in Ordnung okay Natalee? Ich weiß nicht was die verfolgt oder wer, es ist mir nicht egal, ich würd lügen wenn ich etwas anderes sage aber es ist deine Entscheidung ob du was darüber sagst oder nicht. Du bist jetzt hier und egal was dann kommt, es ist nicht deine Schuld. Wir haben dich aufgenommen also sind wir auch für alles weitere verantwortlich, du bist mir wirklich keine Rechenschaft schuldig. Aber wenn du mir einen Gefallen tust .. mach dir nicht so einen Kopf ja? Mag seltsam klingen aber wenn man eine Weile lang hier ist dann merkt man meistens das die meisten Probleme irgendwie lösbar sind."
Er kramte kurz in seiner Tasche, ehe er eine kleine, in goldenes Plastikpapier eingehüllte Schokoladentafel hervor holte. "Vorsorglich, falls nochmal die Verzweiflung kommt." Meinte er leise, lächelte noch einmal und legte diese dann auf den Tisch.
"Und was nachher angeht, gern. Vielleicht bekomm ich unseren Koch dazu was essbares zustande zu bringen." Er klopfte kurz gegen die Holztür, ehe er diese hinter sich schloss und in den letzten Millimetern, bevor die Tür sich schloss noch ein "Schlaf gut" von sich gab, danach fand er sich draußen wieder. Er konnte Natalee kein Stück weit einschätzen, was sich kurz darauf auch an seiner gerunzelten Stirn erkennbar machte, doch allein schon der Versuch das alles irgendwie zu erklären, bis sie selbst merkte das sie das gar nicht wirklich konnte, waren sympathisch.
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Kai Leng
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 10:23 am

Kai hasste Kroganer. Er hatte diese plumpen, unwürdigen Drecksviecher schon immer gehasst, umso erfreulicher war es, dass das Oberkommando ihm den Auftrag erteilt hatte das ach so wichtige Projekt aus einem Lager dieser Drecksviecher heraus zu holen. Zwar durfte er laut Befehl niemanden töten und erst recht nicht auffallen, aber es sah die ganze Geschichte in dieser Hinsicht dann als sportliche Übung an. Außerdem hatte ihn dieser spezielle Auftrag endlich Zugang zu den Prototypen gewährt, welche er bereits seit Monaten beantragt hatte.
Die Kevlarplatten schoben sich perfekt ineinander während er die Mauer der Pyramide hinauf kletterte und verursachte nicht das geringste Geräusch. Er fand schließlich einen kleinen Schacht, welcher eigentlich für die Belüftung im Inneren der Pyramide verantwortlich war und schob sich gelenkig wie eine Schlange hindurch. Auch diese alte Technik, im Kloster durch jahrelanges, schmerzhaftes Training angeeignet wurde von der Rüstung in keinster Weise behindert. Er klammerte sich noch kurz an die Decke, ehe er sich nach unten fallen ließ. Die Landung verursachte kaum ein Geräusch und Leng schob sich in den Schatten, wenngleich auch die neuartige Tarnvorrichtung von ihm nicht viel mehr sehen ließ als ein Flimmern der Luft und selbst dieses war im dunklen der Pyramide beinahe nicht auszumachen. Leng kletterte auf einige der Barracken und setzte seinen Weg über die Däche fort und machte einen Panzer aus, welchen er sich auf der Karte markierte. Dieser konnte für Probleme sorgen... Kai kramte an seinem Gürtel, ehe er den zielgerichteten EMP in Richtung des Motors gehen ließ. Das Ding sollte seine Flucht nun nicht behindern. Kai steckte die Waffe wieder weg und folgte dem PING, welcher dank der neuen Frequenz, welche man für Natalees Verstärker benutzt hatte noch immer unnatürlich deutlich zu sehen war. Noch dreihundert meter bis zur Zielperson. Er entschleunigte seine Schritte um nicht weiter aufzufallen, sprang von einem Dach aufs andere, rollte sich ab und presste sich flach darauf, als einige Kroganer unter ihm vorbei spazierten und sich lautstark mit ihren kehligen Stimmen unterhielten. Kai unterdrückte ein abfälliges Schnauben, ehe er sich weiter nach vorne bewegte und schließlich direkt über dem Ping zum stehen kam. Das Dach war zu massiv um hinein zu kommen, das konnte er vergessen. Auch die Tür schien einiges aushzuhalten, war jedoch nicht gerade die modernste Technik. Er ließ sich hinab gleiten, sah sich noch einmal um, ob niemand in der Nähe war, ehe er mit einem weiteren Hilfsmittel die Tür knackte und diese langsam aufschob, kaum mehr als einen Spalt und sich hindurch quetschte. Er schloss die Tür, richtete sich auf und deaktivierte seine Tarnvorrichtung.
"Hallo Natalee"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 10:35 am

Schlaf hatte sie ohnehin nicht gefunden, nachdem Josh gegangen war und so hatte sie sich darauf verlegt, sich einfach nur zurücksinken zu lassen und hinauf zu der Decke über ihr zu starren während sie ihre Gedanken wandern ließ. Sie war geflüchtet, nachdem ihr alles über den Kopf gewachsen war und nachdem Falcons Worte immer tiefer in sie eingedrungen waren und sie einfach nicht hatten loslassen wollen, Nathan, der sich immer weiter von ihr entfernt hatte und zu dem sie inzwischen kaum mehr einen Zugang fand und Oleg, von dem sie noch immer nicht so recht wusste, ob der Admiral nicht einfach nur genau das tat, was man ihm befohlen hatte. Es war ihr alles zu viel geworden, die Veranstaltungen, auf die man sie geschleift hatte, das Gezanke um sie selbst, die Bedrohung durch Matt Hunter, Ethan Falcon und die namenlose Frau, von der Oleg ihr erzählt hatte - das ganze Aufhebens, das um sie gemacht wurde und der Umstand, dass aller Versuch an Oleg heranzukommen von dem großen Russen eine rigoros abgewiegelt worden war. Sie hatte sich allein gelassen gefühlt, hatte nicht mehr gewusst, wohin mit sich und ihren Gedanken und hatte dementsprechend einfach Reißaus genommen. Sicherlich war ihre Reaktion kindisch und trotzig gewesen und sicherlich brachte es sie in keiner Art und Weise wirklich weiter, aber es war alles, was sie noch hatte tun können - alles, was zumindest ein wenig Selbstbestimmung für sie selbst bedeutete.
Als sich nach einigen Stunden die Tür ein Stück weit aufschob, hob sie den Kopf und setzte sich langsam auf, doch statt einem vertrauten Gesicht entdeckte sie niemanden. Die Tür schloss sich wenig später wieder und spätestens ab diesem Zeitpunkt sog sie erschrocken die Luft ein. Sie wusste, dass jemand hier war und dass dieser jemand nicht gesehen werden durfte, damit es keinen Krieg gab. Cerberus hatte sie gefunden. Das Wie konnte sie sich sparen, als ihr Blick auf Kais Gesicht fiel, der sie mit eisiger Miene anstarrte und Natalee hätte im Stillen einfach für sich selbst aufschreien mögen - in ihr selbst gab es vermutlich mehr als genug Sender, die eine direkte Ortung möglich machen würden und wütend darüber, dass man ihr nicht einen einzigen Moment lang Zeit ließ, um wieder zu Atem zu kommen, ballte sie die Hände zu Fäusten. Es wäre schmerzhaft, wenn sie einfach begann, die Verstärker heraus zu ziehen, die man in ihr eingebaut hatte und die in ihrem Nacken verankert waren, vielleicht würde sie damit sogar irgendetwas kaputt machen, aber es war allemal besser als auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Es war allemal besser als überall gefunden zu werden.
Es gab zu dem Raum, den man ihr zugewiesen hatte, nur einen einzigen Zugang und vor genau diesem stand Kai. Er hatte Techschilde, das hieß selbst ihre Biotik würde nicht hindurch kommen und seufzend schob sie sich ein Stück weiter zurück, zog die Beine zu sich auf das Feldbett und schüttelte den Kopf, während ein trauriges Lächeln über ihre Züge huschte. Wenn sie schrie, würde er hier jeden töten - angefangen mit Josh und Fetch. Sie hatte keine Wahl - er würde nicht gehen, bevor sie nicht mit ihm kam. "Verschwinde einfach", machte sie dennoch den Vorstoß.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 10:44 am

Nein" meinte Kai und sah sie nur ungerührt an.
Sie wusste weswegen er hier war, sie hatte ihn in der Simulation kennen gelernt und sie wusste auch wozu er fähig war. Er konnte nur für sie hoffen, dass sie keinen Fehler machte. Sie musste hier lebend rauskommen und wenn er dazu zur Not jede einzelne Person in dieser Pyramide abschlachten musste, damit es keine Zeugen mehr gab. Clankämpfe - die gab es jederzeit, das würde niemanden wundern.
"Man hat mich hierher geschickt um sicher zu gehen, dass du noch lebst. Und um sicher zu gehen, dass wir dich hier raus holen" erklärte er langsam und sah sie dabei ungerührt an.
"Es wird Zeit, dass du deinen kindischen Trotz unterschluckst und mitkommst. Was glaubst du eigentlich, was das hier sollte? Ist dir bewusst, dass die ganze Welt weiß, dass du die Tochter des dritten Kopfes bist? Ist dir bewusst, dass du kurz davor bist einen Krieg vom Zaun zu brechen? Hast du ja wirklich großartig hinbekommen Natalee, wahnsinnig toll" er schnaubte und schüttelte den Kopf. "Ganz im Ernst? Was sollte denn die ganze Scheiße? War dir das Essen auf der Cerberus nicht genehm? Hast du beim Training ein bisschen geschwitzt? Verflucht nochmal! Du solltest besser einen verdammt guten Grund haben wieso du abgehauen bist. Ist dir bewusst, dass dein Dad da oben auf dem Präsentierteller sitzt und jederzeit von den Kroganern abgeballert werden könnte?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 10:53 am

"Mein Dad?", echote Natalee lediglich und schüttelte den Kopf. Nein, nein, das war nicht richtig - sie hatte keinen Vater, sie hatte keine Familie, egal wie sehr Cerberus das der Öffentlichkeit erklären wollte und wie sehr sie daran arbeiteten, dass es ihnen geglaubt wurde - für sie selbst änderte sich dadurch jedoch gar nichts. "Ich habe keinen Vater, Kai, und ich habe keine Familie. Für Cerberus bin ich nichts anderes als ein teures Projekt, das einen eigenen Willen gezeigt hat und das jetzt wieder zurück gebracht werden soll. Ihr seid diejenigen, die diesen Krieg verursachen, denn von mir wissen die Kroganer gar nichts und wenn ihr verschwindet, wird Cerberus auch nicht seine Vormachtsstellung in der Galaxie verlieren, aber der Unbekannte kann wohl schlecht seine Milliarden hier sitzen lassen", fügte sie noch hinzu und ließ ein abfälliges Lächeln folgen ehe sie sich mit einer Hand durch die dunklen Haare fuhr und einmal mehr diese gesamte Situation verfluchte. Ab wann hatte sie angefangen, sich alles aus der Hand nehmen zu lassen? Ab wann war denn alles so vollkommen aus dem Ruder gelaufen? Wer war sie eigentlich? Sie war nicht die Tochter eines Admirals, sie war nicht einmal wirklich ein Mensch - eigentlich existierte sie noch nicht einmal und der Name, den sie trug, war ein Name, den man ihr in einer Simulation gegeben hatte und der ihr rein gar nichts bedeutete.
Kais Reaktion war genau das, was sie befürchtet hatte - er verstand es nicht und eigentlich nahm sie es ihm auch nicht übel. Er konnte nichts dafür, war niemals in der Situation gewesen und im Grunde genommen verlangte sie auch gar nicht von ihm, dass er auch nur ansatzweise etwas wie Verständnis aufbrachte. Das hatte er nie und so ließ sie seine Worte einfach über sich ergehen und beschloss, einfach nichts dazu zu sagen - seine Beleidigungen einfach an sich abprallen zu lassen, auch wenn sie im Inneren jede Einzelne davon genau spürte. Kindisch nannte er sie - vermutlich war sie das sogar. Vermutlich sollte sie all das wirklich runterschlucken, aufstehen und zurückgehen sollen - vermutlich sollte sie einfach aufhören, sich wie ein Mensch zu fühlen und akzeptieren, was sie eigentlich war. Sie war nun einmal nicht so, wie die anderen - es gab keine Gespräche über Schulzeiten oder ähnliches, über das sie sich mit anderen unterhalten konnte. Es gab ein paar Monate, in denen sie die Realität nun bereits kannte und in der sie immer wieder von einer Seite zur anderen gezerrt wurde, ohne dass sie wusste, wohin mit sich.
"Falcon hatte Recht mit dem, was er gesagt hat."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 10:59 am

"Falcon?" echote Kai und schüttelte den Kopf. "Da haben wir es ja wieder. Du glaubst diesem Kerl auch nur ein Wort? Hast du eine Ahnung, was Oleg da oben aufs Spiel setzt? Das ganze hier ist ja noch nicht einmal eine offizielle Angelgenheit. Der Erleuchtete hat soweit ich weiß noch nicht einmal gesagt bekommen das du weg bist. Oleg will dich schützen Mädchen. Ich versteh ja, dass das alles hier vielleicht etwas zu viel für dich ist. Aber was ist dein Plan? Zu fliehen? Oder gar hier zu bleiben und abzuwarten bis die Reaper kommen um alles Leben auf der Erde zu vernichten? Willst du noch ein paar Jahre deines persönlichen Glücks genießen, ehe die Reaper die ganze Galaxie leer putzen und sämtliche spuren unserer Existenz zerstören?" er schüttelte den Kopf, wirkte wahrhaft wütend.
"Glaubst du etwa, ich hätte nicht besseres zu tun als ein pubertierendes Mädchen von hier weg zu holen? Meine Fresse, denkst du, du bist soetwas besonderes? Natürlich bist du für den Erleuchteten wertvoll. Aber die ganze Aktion hier läuft unter Olegs Kommando, mit seinen privaten Mitteln. Hast du schonmal darüber nachgedacht mit dem Admiral zu REDEN bevor du abgehauen bist? Was hast du denn erwartet? Das er dir seine gefühle gesteht? Der Mann ist seit über vierzig Jahren in der Armee und hat noch nie wirklich Gefühle gezeigt Mädchen. Schonmal drüber nachgedacht, das für ihn all das neu ist?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:03 am

Josh hatte sich zur Sicherheit dennoch ein paar Kleidungsstücke unter den Arm geklemmt, nur für den Fall das Natalee vielleicht doch noch ein paar tage länger bleiben wollte. Er hoffte das es ihr inzwischen ein wenig besser ging. Mit dem Koch hatte er sich inzwischen darauf geeinigt die Fertignahrung zu nutzen, die sie normalerweise für schlechte Zeiten zurück gelegt hatten, einfach damit Natalee etwas essbares bekam, was sie auch herunter schlucken konnte.
Es hatte sich inzwischen der Schatten des Abends über das Land gelegt und die ersten paar Laternen gingen langsam an. In der Mitte ein paar große Feuer, um welches ständig zahme Varren rannten, mit welchen er selbst nach wie vor Probleme hatte. Zwar hatte ihn bis jetzt keiner angefallen, doch lief es ihm noch immer kalt der Rücken hinunter wenn eines der Biester die großen Augen auf ihn richtete und kurz darauf die spitzen Fangzähne blicken lies. Er klemmte sich die Kleidung unter dem Arm und klopfte kurz darauf gegen die Tür. "Natalee? Hey so langsam müsstest du aufstehen, es wird bald Essen ausgeteilt und ich würd dir gern noch zeigen wie die Wachschichten bei uns ablaufen." Zwar nicht heut Abend, einfach damit sie sich ausruhen konnte, doch in den nächsten Tagen würde auch sie hier zwangsläufig zu einem Teil der Gemeinschaft werden, auch wenn sich Josh bereits mit ein paar der Kroganer, die mit ihr zusammen die Schicht absolvieren würden, kurzgeschlossen hatte.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:08 am

Kais Augen verengten sich, als er das Klopfen hörte und er legte langsam seine Hand an die Schrotflinte, welche man ihm für Notfälle mitgegeben hatte. "Sag ihm, dass du dich nur noch frisch machen willst. Keine Alleingänge" flüsterte Kai in Natalees Richtung.
Das hatte ja gerade gefehlt. Die Stimme des Kerls war menschlich, eine Tatsache die Kai verwunderte. Scheinbar war er hier bei dem schlechtesten und unorganisiertesten kroganer-clan aller Zeiten gelandet. Er war Natalee noch einmal einen ernsten Blick zu und schüttelte den Kopf, ehe sich sein Tarnfeld aktivierte und ihn aus Natalees Sichtfeld verschwinden ließ.
Er musste Natalee hier raus bekommen, allerdings wusste er, dass sie - sobald sie aus dem Zimmer war alles daran setzen würde ihm zu entkommen. Die Möglichkeit die Kroganer auf ihn zu hetzen bestand zwar, allerdings glaubte Kai nicht, dass sie das tun würde. Sie wollte ihre Ruhe und keinen Krieg vom Zaun brechen. So egoistisch war sie nicht. Andererseits war sie auch ziemlich pubertär und schien garnicht zu wissen, was sie Oleg eigentlich zu bedeuten schien. Er hasste solche Situationen, aber er musste sie nüchtern angehen.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:17 am

Er würde ihn erschießen, daran hatte sie absolut keinen Zweifel, denn spätestens als die Schrotflinte zum Vorschein gekommen war, war ihr klar geworden, wie ernst all das wirklich war. Sie hatte keine Wahl, sie würde dieses Theater mitspielen müssen und sie würde in ein paar Stunden wieder auf einem Cerberus-Schiff sein, während hier unten das Leben einfach weitergehen würde - ein paar Tage Ruhe, ein paar Tage nur, in denen sie sich selbst hatte klar werden wollen, was sie eigentlich wollte und wohin sie wollte, aber selbst das war ihr nicht vergönnt und so erhob sie sich langsam von ihrem Bett und setzte sich auf, schob die Beine vom Bett und stand schlussendlich ganz auf. Sie kam sich vor wie eine Verräterin, fühlte sich schuldig die anderen in diese Situation gebracht zu haben und die Tränen brannten in ihren Augen während sie an dem Punkt vorbei trat, an dem Kai zuvor noch gestanden hatte ehe sie schwer schluckte, um ihrer Stimme noch einmal den festen Klang zu verleihen, der notwendig war, damit man ihr auch glaubte. "Alles okay - ich komm gleich, Josh. Ich will mich nur schnell frisch machen, geh schon mal vor", erhob sie ihre Stimme, lauter und fester als sie es eigentlich von sich selbst erwartet hatte ehe sie sich noch einmal zu dem Punkt zurückdrehte, wo sie Kai vermutete.
"Ich hoffe, dass du jetzt glücklich bist", ließ sie den anderen lediglich wissen, schlug dabei einen vollkommen ruhigen Ton an, welcher frei von jedwedem Vorwurf, Hohn oder Spott war, und schüttelte den Kopf ehe sie neben dem kleinen Eimer mit Wasser in die Hocke ging und ihre Hände danach ausstreckte. Wenn sie wollte, dass es glaubhaft blieb, dann musste sie zumindest so tun, als würde sie sich wirklich frisch machen wollen - zumindest solange bis die Schritte des anderen verstummt waren. Ihm durfte nichts geschehen - sie würde es sich nie verzeihen, wenn er ihretwegen sein Leben verlieren würde, ebenso wenig, wie sie hoffte, dass den anderen hier etwas passieren würde. Sie kannte Kais Abneigung gegenüber den Kroganern, wusste um ihre ausweglose Situation und darüber, dass man sie danach wieder mit Lügen ruhig stellen würde. Es würde so bleiben, ganz egal, wo sie sich befand und was jetzt noch alles auf sie zukommen würde.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:21 am

"Nein" meinte Leng nur leise und schüttelte den Kopf.
"Nein bin ich nicht - aber es ist der einzige Weg, wie all das hier gut endet" erklärte seine Stimme leise neben Natalees Ohr, kaum mehr als ein Flüstern. Er glaubte zu verstehen, wieso sie geflohen war, wenngleich er es auch kindisch und absolut unfair gegenüber der Organisation fand, die sie aufgenommen und wieder auf die Beine gestellt hatte.
"Ich will dich nicht wieder aufsammeln. Also lauf das nächste mal, wenn es Probleme gibt nicht einfach weg" meinte er leise und stand auf, ehe er die Koordinaten des Schiffes in ihr Universalgerät übertrug. Er musste hier weg und sich darauf verlassen, das sie nach kam. Er konnte sie kaum selbst hier weg bringen. "Zwing mich nicht dazu bessere Argumente mitzubringen" erklärte er nur, ehe seine Stimme verschwand. Er musste nur noch warten, dass sie aus der Tür trat und dann verschwinden. Zumindest lautete so Plan A
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:31 am

"Gar nichts wird gut enden, Kai. Dein Erleuchteter will die Reaper kontrollieren und merkt dabei nicht, dass sie ihn längst selbst kontrollieren - deine geliebte Organisation ist nicht mehr als die letzte Hoffnung eines Sterbenden. Wir sind für sie alle nicht mehr als Schachfiguren, die sie brauchen", sagte sie noch leise in die Stille des Raumes hinein und schloss noch einmal die Augen, um tief durchzuatmen, auch wenn sie nicht wusste, ob Kai ihre Worte überhaupt noch gehört hatte oder ob er schon längst draußen auf sie wartete. Josh durfte keinen Verdacht schöpfen - er durfte ihr keine Fragen stellen, durfte sie nicht davon abhalten wollen von hier weg zu gehen, denn im Stillen wusste sie bereits, dass Kai im Grunde nur darauf wartete, dass einer hier einen Fehler machte. Er wartete nur darauf, einen der Kroganer angreifen und töten zu können und vermutlich war es ihm gleichgültig, ob es berechtigt war oder nicht. Der einzige Weg, wie das hier gut endete ... es gab keinen Weg, wie es für alle Seiten gut endete - es gab immer nur ein wenn oder aber, niemals die Chance jeden glücklich zu machen und solange Cerberus noch immer die Waffengewalt auf ihrer Seite hatte, blieb ihr keine Wahl als zu gehorchen, zumindest solange sie mit ihrem Widerstand diejenigen in Gefahr brachte, die sie mochte.
"Gar nichts endet gut ...", wiederholte sie noch einmal kopfschüttelnd und wischte sich mit den nassen Händen übers Gesicht, um ein wenig Farbe in ihre Wangen hinein zu bringen ehe sie sich um ein falsches, gut geschauspielertes Lächeln bemühte, das nicht auf ihrem Gesicht bleiben wollte. Wie sollte sie ihm sagen, dass sie gehen musste? Er hatte sich darauf verlassen, dass sie noch eine Weile lang hier blieb. Es war so furchtbar unfair. Langsam schob sie die Tür einen Spalt breit auf und brachte ein trauriges Lächeln zu Stande, als sie Josh neben der kleinen Baracke auf einer Steinbank sitzen sah. "Ich muss gehen", ließ sie den anderen wissen und machte vorsorglich einen Schritt zurück. "Jetzt. Ich kann nicht hier bleiben", wiederholte sie noch einmal in der Hoffnung, es würde ihn davon überzeugen, dass sie es auch wirklich so meinte, wie sie es zuvor gesagt hatte und dass es ihn davon abhalten würde, Fragen zu stellen auf die sie keine Antwort fand.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:41 am

Josh war im ersten Moment regelrecht aufgesprungen und hatte wieder nach der Kleidung gegriffen, die er bereit gelegt hatte, ehe kurz darauf Natalee durch den schmalen Spalt in der Tür zu sehen war. "Hey." Meinte er, noch ehe Natalee irgend einen Ton von sich gegeben hatte. Die Antwort jedoch die darauf folgte lies ihn im ersten Moment schwer schlucken. "Warte, du willst ? Ich dachte du bleibst noch ein paar Tage.." Sichtlich überfordert schüttelte er den Kopf, fragte sich ob er nicht vielleicht zu viel Aufmerksamkeit gezeigt hatte. Sie war hier her gekommen um ein wenig Ruhe zu finden, stattdessen hatte er sie regelrecht bemuttert.
"Bist du dir sicher? Ich meine ... du kannst jederzeit wieder kommen, ich denke Fetch hätte damit kein Problem wir können hier Unterstützung gebrauchen und ... puh.." Ein schweres Atmen war zu hören. Es nahm ihn mit, selbst nach so kurzer Zeit. Natürlich, warum auch nicht? Sie war seit Monaten der erste Mensch gewesen den er gesehen hatte und dazu noch netter, als die meisten anderen die er bisher in seinem Leben hatte kennenlernen dürfen. Und jetzt verschwand sie genauso schnell wie sie gekommen war. "Warte, wo willst du denn hin? Ich meine einfach so weg, du weißt doch nicht einmal ob das Shuttle noch ..."
Er unterbrach sich selbst als er bemerkte das er gerade dabei war, sie erneut auszufragen worauf sie auch schon vorhin nicht unbedingt gut zu sprechen gewesen war. "Okay tschuldige ... ich wollt dich wirklich nicht ausfragen ich finds nur. Okay ähm - soll ich dir noch irgendwie helfen?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:49 am

Wenn sie ihm etwas erzählte, dann würde sie erneut seinen Tod riskieren und so blieb ihr nichts anderes übrig, als einmal mehr mit den Tränen zu kämpfen und schweigend den Kopf zu schütteln, während sie im Stillen danach schrie, dass ihr irgendjemand hier half - dass irgendjemand hier sah, dass es eben nicht in Ordnung war und dass sie eigentlich gar nicht gehen wollte, aber scheinbar war sie über all die Erfahrungen in der Simulation eine gute Schauspielerin geworden. Nichts - sie konnte rein gar nichts tun außer sich geschlagen geben und die Einzigen anzulügen, die sie aufgenommen hatten, ohne Fragen zu stellen und die sie einfach hatten machen lassen, die sie aufgenommen hatten, obwohl sie keine Ahnung hatten, wer sie war und was es bedeutete. Genau diese Leute musste sie jetzt einfach im Stich lassen, um sie nicht weiter in Gefahr zu wissen. "Josh, hör mir zu - das ist nicht deine Schuld, dass ich gehe. Ich ... kann nur einfach nicht bleiben. Bleib hier bei Fetch und den anderen und werd hier glücklich, leb dein Leben und vergiss einfach, was passiert ist. Ich bin nur eine Gefahr für Fetch und seine Leute - es ist besser, wenn ich weg bin", ließ sie ihn leise wissen, kämpfte erneut mit ihrer eigenen Stimme und machte dann erneut einen Schritt zurück, um es sich selbst nicht noch schwerer als ohnehin schon zu machen.
Es waren nur ein paar Stunden gewesen, in denen sie hier gewesen war, aber es waren Stunden, in denen sie kennen gelernt hatte, dass es nicht darum ging, wer man war und welchen Wert man für jemanden hatte. Hier ging es darum, dass man anpackte und sich integrierte, hier ging es um die Gemeinschaft - ein Gefühl, das sie bei Cerberus nicht hatte, ganz gleich, wie oft man ihr das Gegenteil hatte beweisen wollen. "Ich weiß, wo ich hin muss. Ich komm da draußen schon zurecht", schickte sie noch hinterher und wandte sich bereits zum Gehen, machte ein paar Schritte, nur um sich noch einmal zu ihm zurück zu drehen. "Danke für alles, was ihr für mich getan habt. Sag Fetch, dass es mir leid tut und dass ich ihm gern geholfen hätte."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 11:58 am

"Klar doch." Meinte er und schluckte alles weitere runter, was er noch sagen wollte um sich selbst keine Blöße zu geben und vor allem, um der Anderen keine weiteren Schuldgefühle zu bescheren. Was sollte er großartiges tun? Er konnte sie nicht einfach aufhalten, sie war ihr eigener Herr und konnte selbst bestimmen wo sie hingehen wollte. "Hat mich gefreut Natalee, ehrlich." Meinte er nur, ehe er selbst ein paar Schritte zurück machte und langsam die Hand hob um kurz zu winken.
Das Warum war wohl die Frage, die ihn am meisten beschäftigte. Warum sie plötzlich ging, was mit einem mal passiert war das sie verschwinden wollte. Wo würde sie hingehen? Der Gedanke, das er sie nach all dem vermutlich nie wieder sehen würde kam in ihm auf und zerfraß ihn für einen Augenblick. "Tu mir bitte einen Gefallen ja? Pass auf dich auf." Viel mehr konnte er nicht sagen.
Irgendetwas passte an dem ganzen nicht, doch vermutlich war es einfach nur seine noch bestehende Freude darüber, hier ein anderes menschliches Gesicht zu sehen.  Für einen kurzen Augenblick war er versucht zu fragen, ob sie ihn nicht einfach mitnehmen würde. Doch im Grunde war dies hier jetzt seine Heimat und vor allem wäre es mehr als anmaßend gewesen, jetzt zu fragen ob er mitkommen könnte. Was bleib ihm also? Stagnation - das unangenehme Gefühl auf der Stelle zu treten und nichts tun zu können, egal wie sehr er es auch versuchte.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 12:09 pm

Oleg hatte die ganzen letzten Stunden damit verbracht auf der kleinen Brücke auf und ab zu gehen, während das Schiff in der Zwischenzeit gelandet war und nun alle Tarnsysteme auf Hochtouren liefen, damit sie keinen Krieg auslösten. Kendall war von Mimi eingesammelt worden und auch von Leng hatte er nun mittlerweile erfahren, dass dieser Natalee gefunden hatte und zurück bringen würde. Diese Nachricht war die erste gute seit vielen, vielen Stunden gewesen und als einer seiner Offiziere ihm schließlich gesagt hatte, dass sie sowohl Natalee als auch Leng auf dem Schirm hätten, hatte er angewiesen alles vorzubereiten und die Tarnung aufzuheben, damit die beiden das Schiff fanden.
Als nun Leng durch die Schleuse trat und einen Schritt zur Seite ging offenbarte er Natalee. Olegs Herz pochte ihm bis zum Hals, doch gerade als er etwas sagen wollte, wurde er des Blicks gewahr, welchen Natalee für ihn übrig hatte und welcher ihm durch Mark und Bein ging. "Natalee" meinte er leise und fühlte sich ohne seine Uniform seltsam nackt und verletzlich. "Ich.... habe mir doch auch nur Sorgen gemacht" meinte er leise, wenngleich er wusste, dass dies nicht die Zeit für Diskussionen war. Sie hasste ihn in diesem Moment und das - das schmerzte mehr als alles andere-
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 12:18 pm

Sie fühlte sich im Augenblick nicht mehr als wäre sie ein freier Mensch - vielmehr als wäre sie eine Gefangene, die zurück zu ihrer Zelle gebracht wurde, nachdem sie einen Fluchtversuch gestartet hatte und dieser im Keim erstickt worden war. noch immer spukten die bilder von Fetch, Josh und all den anderen in ihren Gedanken umher, ließen sie wieder und wieder nicht los während sie sich regungslos ein Stück weiter nach vorn schieben ließ und den Blick gesenkt hielt, weil sie nicht wusste, was sie tun würde, wenn sie ihm jetzt in die Augen sehen musste. Er hatte sich Sorgen gemacht - dafür war ein ganzes Schiff hier aufgetaucht, dafür hatte ein Attentäter neue Bekannte mit einer Schrotflinte bedroht und dafür hatte er beinahe einen Krieg riskiert - weil er sich Sorgen gemacht hatte, aber das konnte sie ihm nicht sagen. Für ihn schien alles in Ordnung zu sein und vermutlich war es besser, wenn sie einfach den Mund hielt und alles über sich ergehen ließ - wenn sie das akzeptierte, wie Kai es schon gesagt hatte, und aufhörte, sich kindisch und trotzig zu verhalten.
"Du musst mich nicht mehr anlügen", ließ sie ihn dennoch wissen und schüttelte sacht den Kopf. Sie hasste ihn nicht einmal - er kannte es nicht anders, er befolgte Befehle genauso wie jede andere Marionette des Unbekannten und vermutlich war er genauso davon überzeugt, dass es das Richtige war, wie jedes andere Mitglied dieser Organisation, das nicht gerade zur Zusammenarbeit gezwungen worden war. Sie war enttäuscht - enttäuscht von sich selbst, dass sie so leicht darauf hereingefallen war und dass man sie hatte so leicht mit ihrer eigenen Hoffnung ködern können. "Es ist okay. Ich bin wieder hier, ich werde aufhören, mich kindisch zu benehmen und das tun, was man mir sagt - ihr müsst mir nichts mehr vorspielen", setzte sie nach und hob erst jetzt langsam den Blick, um dem des Älteren zu begegnen, von dem sie einst noch gedacht hatte, er könne so etwas wie ihr Vater werden - jemand, an den sie sich wenden konnte und der für sie zu einem Anker in dieser Welt hätte werden können, zur Familie. Als sie nach Tuchanka gekommen war, war sie wütend gewesen - darüber, dass man sie belogen hatte, darüber, dass sie selbst das geglaubt hatte, aber von dieser Wut war inzwischen nichts mehr übrig - was geblieben war, war das bittere Gefühl des Schmerzes, das durch ihren Körper zog. "Ich werde das Schiff nehmen und die Reaper aufhalten. Das ist es doch, was ihr gewollt habt? Ihr müsst nicht mehr lügen."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 12:30 pm

"Halt den Mund" meinte Petrovsky, ohne genau zu wissen was er gerade sagte. Er fühlte sich vielmehr, als würde er diese Szene nur von außen beobachten. "Vergiss doch das Schiff und die Reaper und all den Scheiß" meinte er und noch während er sprach, sahen sich einige der Besatzungsmitglieder an und gingen langsam aus dem Raum, ehe Leng diesen als letzten verließ.
"Glaubst du darum geht es mir?" fragte er leise und sah ihr lange in die Augen. Sie wollte, dass er aufhörte zu lügen. Wollte die Wahrheit hören. Das war das einzige was sie wollte - sie wollte einfach nur, dass man ihr endlich die Wahrheit sagte.
"Es war nur ein Job - da hast du recht" meinte Oleg und sah sie an, während er spürte wie die Tränen seine Wangen hinab rannen und in seinem Bart versickerten. "Zu Anfang - es ging darum die einen Halt zu geben. Aber weißt du was? Du bist mir ans Herz gewachsen. So unendlich wichtig geworden - ich hatte noch nie eine Familie, aber du hast mir eine gegeben. Und dann.... hast du mich in Russland Dad genannt - und ich war so unbeschreiblich glücklich. Aber ich konnte es dir nicht sagen! Weil ich einfach seit mein Vater gestorben ist nur verdammt wenig für Gefühle übrig hatte. Ich habe nicht gewusst wie ich damit umgehen sollte. Aber weißt du was? Ich liebe dich - und was mich angeht... bist du meine Tochter. Und verflucht nochmal ja - ich weiß das ich dir gerade deine eigene Entscheidung zunichte gemacht habe! Aber das tun Väter nunmal wenn sie verzweifelt und dumm sind und beinahe wahnsinnig vor Angst werden! Ich bin vielleicht kein guter Vater - aber ich will nichtl... ich kann nicht.... zulassen, dass du all das wegwirfst um Jacks großem Plan zu folgen! Ich will eine Tochter! Und keinen Soldaten der für mich in den Kampf zieht! Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Aber behaupte nie wieder - ich würde dir irgendetwas vorspielen. Nicht... nicht nachdem du der erste Mensch bist... der mir soetwas bedeutet" es war mit der Zeit schwieriger geworden den Ton zu halten, seine Stimme war immer wieder abgesackt und er hatte versucht die Tränen zurück zu halten, welche mittlerweile ohne Halt flossen. Er hasste es - hasste die ganze Situation, sich selbst und alles was geschehen war. Er wollte niemals so schwach sein, aber momentan hatte er einfach keine Kontrolle mehr. Er war wüten, besorgt, enttäuscht, traurig und froh zugleich und all das war beinahe zu viel für ihn.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 12:49 pm

"Dann behandel mich nicht, als wäre ich nur ein Soldat. Dann hör auf mich zu behandeln, als wäre ich nichts weiter als eine Investition, die Cerberus hergestellt hat und auf die man unbedingt achten muss. Falcon hat mir gesagt, dass das alles nur passiert, weil ihr mich an euch binden wollt - dass ihr mich wegwerfen werdet, wenn ich meinen Job getan habe. Seit ich angekommen bin, sind tausende neuer Leute aufgetaucht, die allesamt irgendwas von mir wollten und die doch wieder verschwunden sind. Denkst du nicht, ich weiß, weshalb das alles passiert ist? Das Waffentraining? Die Sender in meinen Verstärkern, die ich plötzlich nach dem Training bekommen habe?", setzte sie ihm lediglich entgegen und machte einen halben Schritt zurück, weil sie das alles nicht soweit an sich herankommen lassen wollte, wie es das jetzt schon tat. Im Grunde genommen hatte sie gar nichts sagen wollen, hatte ihm weder zusprechen, noch ablehnen wollen und dennoch stand sie jetzt hier und wusste weder was sie sagen, geschweige denn was sie denken sollte. Alles, was in ihren Gedanken übrig geblieben war und was sich jetzt durch ihren gesamten Körper fraß, war der Schmerz, welcher allmählich von dem Gefühl der Schuld überlagert wurde.
Vielleicht war es alles ihre Schuld, dass es soweit gekommen war - dass Oleg so mit sich kämpfte und von der Situation überfordert war, dass er hier stand und in Tränen aufgelöst war, obwohl es ihm all die Jahre vor ihr gut gegangen war. Sie brachte nichts mehr als Unglück und wenn sie jetzt darüber nachdachte, dass sie eigentlich die Hoffnung der Menschheit sein sollte, dann war es lächerlich. Sie war keien Hoffnung, sie brachte keine Sicherheit und erst recht kein Glück. Alles, was sie konnte, war den Menschen weh zu tun, die ihr etwas bedeuteten.
"Es tut mir leid", sagte sie nach einer langen Weile, in welcher Schweigen zwischen ihnen beiden gelegen hatte und die sie genutzt hatte, um noch einmal durchzugehen, was seither in ihrem Leben alles passiert war. Ihretwegen war Alex fast gestorben, ihretwegen hatte Kai nach Tuchanka müssen, ihretwegen hatte es beinahe einen Krieg gegeben, ihretwegen war Josh verletzt, Nathan weg, Richard versetzt, Steele degradiert, die Rebellen verletzt oder sogar tot und Falcon auf der Flucht vor Cerberus ... das alles war nur geschehen, weil sie da gewesen war und Fehler gemacht hatte - Fehler, für die sie sich jetzt mehr hasste, denn jemals zuvor. "Ich bin nicht das, was ihr geglaubt habt. Ich hätte einfach den Mund halten sollen - vermutlich würde es dir dann besser gehen. Ich hätte dich niemals nach Russland bringen sollen. Es tut mir leid."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 12:56 pm

Langsam stand Oleg auf und schüttelte nur den Kopf. "Nein, nein nein. Dir muss doch nichts leid tun" meinte er leise und spürte wie sich sein Herz zusammen zog. Was war das für eine Situation? Momentan lief hier alles aus dem Ruder und sie beide wurden mitgerissen, wurden auseinander gerissen und genau das versuchte er nun mit aller Gewalt zu verhindern.
"Ich weiß nicht wie es von deiner Seite aussieht" erklärte Oleg leise, welcher sich mittlerweile wieder einigermaßen Gefangen hatte. "Aber ich will dich nicht verlieren - glaub mir bitte. Ich werde alles daran setzen, dass diese Behandlung sofort aufhört. Glaub mir. Ich will doch auch nur, dass all das sich irgendwie wieder einrenkt. Und zwar nicht für Cerberus oder sonst wen, sondern für uns" sein Blick begegnete dem ihren. "Es war gut, dass du mit mir in Russland warst und es ist gut, dass ich endlich mit meinen eigenen Gefühlen konfrontiert wurde, egal wie weh es tut. Ich will einfach nur dein Vater sein Natalee - nicht mehr und nicht weniger" erklärte er leise und schluckte. Es war so unendlich kompliziert - er selbst hatte viele Fehler gemacht und momentan stand alles auf Messers schneide. "Es tut mir leid Natalee" erklärte er leise. Das einzige was er wollte, war das sie zurück flogen. Diesen Ort verließen und... endlich über alles redeten. Über die wichtigen Dinge. Über das wie es beiden mit allem ging und nicht darüber, was in nächster Zeit von Cerberus geplant war. Er wollte einfach nur Leben - einfach nur Vater sein.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 1:06 pm

"Wer bin ich?", lautete die einzige Frage, die über ihre zitternden Lippen drang und die in dem großen Raum verklang. Die Frage, die ihr schon seit so langer Zeit immer wieder auf der Seele gebrannt hatte und von der sie versucht hatte, über all die Monate hinweg, eine Antwort darauf zu finden. Eine Antwort, die sie auch auf Tuchanka hatte nicht finden können, weil ihr dafür einfach keine Zeit geblieben war, um darüber nachzudenken. Sie hatte versucht ihren Platz zu finden und war doch immer wieder hrausgerissen worden - sie hatte versucht, sich selbst zu finden und war doch immer wieder mit neuen Dingen konfrontiert worden, so dass ihr jetzt nichts anderes mehr übrig blieb, als dem einzigen Menschen die Frage zu stellen, der vor ihr stand und der bislang eine Konstante geblieben war - derjenige, der nicht immer wieder verschwunden war und sie allein gelassen hatte. Diese ganze Welt, in welcher sie aufgewacht war, war für sie noch immer neu und noch immer erschien sie ihr hart und kalt, wenn sie daran dachte, was sie in der Simulation erlebt hatte, diese Welt hier war eine ganz andere, als die die sie kannte und die Menschen, die sie hierher begleitet hatten, waren ebenso wenig dieselben, wie jene Menschen, die sie hier neu kennen gelernt hatte und deren Namen sie aus der Simulation kannte.
Noch immer fühlte sie sich allein gelassen und verloren hier, mit niemandem an ihrer Seite, der sie auffing, wenn sie fiel und sie kannte sich selbst nicht mehr, wusste ihre eigenen Fähigkeiten nicht mehr einzuschätzen und nicht mehr, wo sie stoppte und endete. Sie hatte Angst vor sich selbst - davor, dass sie sich gut fühlte, wenn sie Menschen verletzte, davor, dass sie anders war als alle anderen Menschen und davor, dass es ihnen auch noch auffiel - davor, dass man Angst vor ihr haben würde, obwohl das niemals das gewesen war, was sie gewollt hatte. Im Grunde hatte sie nur genauso normal sein wollen, wie es auch in der Simulation gewesen war - sie wollte sich mit Menschen über ihre Vorgeschichte unterhalten, wollte von ihrer Schulzeit erzählen, von Freunden, die sie gekannt hatte, Aktivitäten, Ausbildungen oder ähnlichem, aber das gab es in ihrem Leben einfach nicht. Sie konnte mit niemandem über ihre Vergangenheit sprechen, weil die nicht existierte und alles, was sie ihnen von ihrem bisherigen Leben erzählen konnte, war so unglaubwürdig, dass es ihr ohnehin niemand glauben würde.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     - Seite 2 EmptySa Nov 02, 2013 1:26 pm

Diese Frage traf ihn wie ein Hammerschlag und er spürte, wie sie ihr noch wesentlich mehr schmerzte als ihm. "Du wurdest von Jack als Hoffnung geschaffen. In der Simulation warst du Natalee Lewis. Und hier und jetzt... ich glaube, das müssen wir erst herausfinden. Ich denke... das liegt an dir. Für mich bist du meine Tochter. Das ist das einzige was ich dir mit Sicherheit sagen kann" erklärte er und schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht wie das ganze ausgehen wird" erklärte er leise und schüttelte langsam den Kopf. "Ich weiß, dass es nicht einfach wird. Ich weiß, dass der Erleuchtete von dir hauptsächlich will, dass du die Reaper aufhälst - wie ist ihm letztlich egal und genau das muss ich ausnutzen. Er will nur das der Job erledigt wird und ich werde alles daran setzen, dass du das nach deiner Farcon machen kannst. Es gibt Regeln - das weißt du. Wir kriegen das gemeinsam hin. Wenn du willst Natalee. Ich will dir wirklich helfen. Ich weiß nicht ob du mir das glaubst aber ich befürchte..." er sah kurz zur Seite, lächelte knapp. "Ich kann dir nur anbieten alles in meiner Macht stehende zu tun - und das ist nicht wenig. Und das mach ich nicht, weil ich irgendetwas von dir will sondern weil du mir unendlich wichtig bist. Letztlich kannst nur du entscheiden, ob du mir noch glaubst"
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