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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Tuchanka

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BeitragThema: Tuchanka    Tuchanka     EmptyMo Apr 01, 2013 5:29 am

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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 2:43 am

Sie war niemals eine gute Fliegerin gewesen, nicht einmal ansatzweise gut genug, als dass sie sich wirklich darauf verlassen konnte, sicher von einer Stelle zur anderen zu kommen, aber es genügte allemal um sich ein Schiff von dem Cerberus zu schnappen und Reißaus zu nehmen.
Moskau war absolut nach hinten losgegangen, ihr Vorhaben und der gute Wille, der dahinter gesteckt hatte, hätte sie sich im Grunde genommen schenken können, denn einmal abgesehen davon, dass sie das Gefühl hatte, dass sich ein Keil zwischen sie beide gedrängt hatte, war gar nichts passiert. Sie hätte den Mund halten sollen, war ihr bewusst geworden, als sie schweigend in dem Shuttle zurück gesessen hatten - sie hätte einfach den Mund darüber halten sollen, hätte ihn niemals so sehr fordern dürfen und erst Recht nicht damit anfangen sollen, ihn als Familie zu bezeichnen, denn - und das hatte er mehr als deutlich bewiesen - das war sie einfach nicht. Sie war nicht mehr als ein teures Projekt, sie war nicht mehr als jemand, auf den man ein Auge haben musste und sie würde niemals mehr sein. Was hatte sie auch geglaubt? Dass es jetzt plötzlich besser wurde, nachdem sie bereits in der Simulation nichts gehabt hatte? Es änderte die Realität nicht - es würde rein gar nichts ändern und sie war eine naive Idiotin gewesen, das zu glauben, nur weil plötzlich jemand um die Ecke gekommen war, der wollte, dass sie sich wohl fühlte. Es war Kalkül - so wie es nun einmal bei Cerberus immer gewesen war. Das und nicht mehr.
Was alles andere anbelangte - das Leben auf dem Schiff war Training und Alltag. Es bestand aus frühem Aufstehen, trainieren, essen, trainieren, essen, duschen, schlafen. Die Reihenfolge war ab und an variabel, aber mehr nicht - Richard war versetzt worden, James lag im Krankenhaus und Alex war bei ihm und das wars dann auch schon mit ihren bisherigen Gesprächspartnern. Was Nathan anging ... seit sie auf der Cerberus angekommen waren, konnte sie auch den in der Pfeife rauchen. Es gab keine Gesprächsthemen mehr zwischen ihnen beiden, keine Nähe und auch keinen einzigen Annäherungsversuch, auf den sie hätte reagieren können, ganz egal, wie sehr sie selbst den Schritt nach vorn gesetzt hatte. Letzten Endes war genau das der Grund gewesen, aus dem sie sich mitten in der Nacht zu einem der Hangar gestohlen hatte, um dort ein kleines Schiff bereit zu machen, in dessen Bordcomputer sie die einzigen Koordinaten einspeiste, die sie noch in und auswendig kannte.
Der Planet, der jetzt vor ihr lag, war von einer Staubschicht umschlossen und die Sonne drang nur schlecht zwischen den dicken Wolken hervor während Schüsse durch die Landschaft hallten, die allesamt von Waffen abgefeuert wurden, die Natalee noch immer auswendig kannte. Es gab keinen Ort, den sie wirklich mehr als Heimat bezeichnet hätte als diesen hier - so paradox es auch sein mochte, aber sie hatte hieran nur gute Erinnerungen - die Zeit mit Skeav, mit Goose und ihre eigene N7-Prüfung, bei der sie hatten ein paar Wissenschaftler befreien müssen, der Kampf mit den Rohlingen, der Dreschschlund - bei all diesen Situationen hatte sie sich weit lebendiger gefühlt als sie es sich auf der Cerberus gefühlt hatte. Hier galt es nicht, wer sie erschaffen hatte und wer sie mochte, zu welchem Event sie noch musste und welchen Job es noch zu erledigen galt, wie man sie an sich binden konnte, damit sie nicht auf dumme Gedanken kam - hier ging es um die eigene Stärke, hier ging es um erarbeiteten Respekt - mehr nicht. Die Kroganer waren die ehrlichsten Wesen gewesen, an die sie sich erinnern konnte und die Einzigen, die nicht von Rat, Cerberus oder ähnlichen Parteien korrumpiert worden waren.
Mit einigen wenigen Handbewegungen überprüfte sie noch einmal die Rüstung, die sie trug und schob die Kevlarplatten an die richtigen Stellen ehe sie nach einer der Waffen griff, die sie aus dem Waffenschrank nahe der Trainingshalle genommen hatte und von denen sie wusste, dass sie mit richtiger Munition gefüllt waren, denn wenngleich sie sich auch hier wohl fühlte - sie wollte darüber die Vorsicht nicht vernachlässigen.
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Nathan Kendall
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 3:13 am

Nathan war aufgewacht, als er bemerkt hatte, dass neben ihm nicht wie sonst Natalee lag. Sein Herz hatte ausgesetzt und er hatte zuerst Panik gespürt. Es war, als würde er in einem wiederkehrenden Alptraum aufwachen, welcher nun kein Ende mehr nahm. Er hatte die halbe Cerberus durchsucht, sie jedoch nicht gefunden. Als ihm schließlich von einem der Techniker gesagt wurde, dass Natalee sich ein Shuttle geschnappt hatte war ihm heiß und kalt geworden. Es fühlte sich an, als hätte man ihm den Boden unter den Füßen weggezogen. Es war schon die ganze Zeit seltsam gewesen - das ständige Training hatte sie beide auf trapp gehalten und die dunklen Visionen der Reaper waren ebenfalls im Gedächtnis der beiden geblieben. Er liebte Natalee unendlich und wenngleich er geglaubt hatte, das würde reichen um sie zu halten, so wurde ihm doch langsam klar, dass dies kaum der Fall war. Die Anstrengung der letzten Zeit hatte die beiden wie zwei Schiffe auf einem Fluss nebeneinander treiben lassen, ohne das er bemerkt hatte, dass die Strömung sie auseinander zog. Ein Fehler, welchen er nun schmerzlich bereute. Er hatte den Techniker dazu gebracht ihm ebenfalls ein Shuttle zur Verfügung zu stellen und das GPS des von Natalee benutzten Shuttles zu aktivieren. Dann hatte er noch eine kurze Nachricht an Oleg weitergegeben, ehe er sich auf den Weg gemacht hatte. Als ihm bewusst wurde welchen Planeten er ansteuerte war ihm sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewischen. Wenn ihr etwas passiert war, dann könnte er sich das niemals verzeihen. Das wurde ihm schmerzlich bewusst. Sein eigenes Schiff landete hart auf dem steinigen Boden direkt neben Natalees Schiff. Doch dieses war leer. Nathan fluchte, aktivierte sein eigenes GPS Signal um wieder zurück zu finden oder im Notfall selbst gefunden zu werden. Er ging noch einmal zurück in sein eigenes Schiff, nahm sich alles mit womit er den Sand abhalten konnte und zog sich eine behelfsmäßige RÜstung an, welche zumindest vor den gröbsten Verletzungen schützen würde. Als er wieder nach draußen trat waren Natalees Spuren im Sand beinahe schon verwischt und er beschleunigte seine Schritte um sie nicht zu verlieren, während er ihren Namen in den Wind hinaus schrie.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 4:39 am

Der Trupp Kroganer der durch die karge Wüste stapfte, in der momentan der Wind unerbittlich peitschte und ganze Metallstücke von alten Schiffen die hier gestrandet waren über die Oberfläche schleuderte. Ein paar Meilen entfernt konnte man das tiefe Drohnen eines angreifenden Dreschlundes hören, kurz darauf ein paar ersterbende Schreie und letzte Schüsse.
Die lebensunfreundliche Umgebung des Planeten waren seit jeher etwas gewesen, das die meisten Leute davon abgeschreckt hatte sich hierher zu wagen, es gab ab und zu ein paar Wagemutige die sich auf den Planeten trauten, jedoch wurden genau solche Leute meist innerhalb eines Tages von einem Rudel Varren auseinander gerissen.
Nun jedoch hatten sich gleich zwei Menschen auf genau diesem Planeten wieder gefunden und Fetch, ein bereits in die Jahre gekommener Clanführer, der für diesen Sektor des Urdnot Clans verantwortlich war, hatte allein Aufgrund der Tatsache, das die junge Frau, wie die Späher berichtet hatten, eine Schneise von Toten Tieren hinter sich gelassen hatte, einen Suchtrupp beauftragt den er selbst leitete. Der Mann war erst ein paar Stunden hier und schien schon jetzt die ersten Abnutzungserscheinungen zu haben, die Menschen auf dieser Oberfläche schnell an den Tag legten, von daher hatten die Späher den Auftrag nur im Notfall einzugreifen. Die Frau jedoch hatte sich bereits jetzt als ausgesprochen widerstandsfähig erwiesen, was bei der Rasse der Menschen nicht unbedingt ein wesentlicher Bestandteil war. "Da ist sie." Meinte der alte Kroganer durch die Maske des ehemaliges Warlords, welche er seinem damaligen Kontrahenten vom abgetrennten Kopf gerissen hatte.
Kurz darauf setzte sich der kleine Trupp mit geschulterten Waffen und einem große Fahrzeug, gut dreihundert Meter im Rücken in Bewegung.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 8:59 am

Jonathan schlich langsam durch die staubige Landschaft Tuchankes und rückte nochmal seine Brille zurecht, welche eng am Kopf anlag und mit einer guten Latexverbindung dafür sorgte, dass kein Sand in seine Augen peitschte. Die Gläser waren rötlich gefärbt um die Netzhaut vor der starken Sonneneinstrahlung zu schützen, während er sich langsam durch den Sturm nach vorne bewegte und im Augenwinkel durchaus die Kroganer wahr nahm, welche sich Natalee nährten. Er selbst wurde von einem jener transportablen Tarnfelder geschützt, welche jene Bilder welche hinter ihm lagen auf seine Kleidung transferierten und ihn somit beinahe unsichtbar machten. Doch bei all dem wenigen Farbspektrum auf Tuchanka hätte beinahe schon ein Sandfarbener Overall gereicht um komplett mit der Umgebung zu verschmelzen.
Er war von Petrovsky ins Team geholt worden um als kleine Einheit aus zwanzig Mann die Tochter des Admirals wieder zu bergen. Dieser schien ihm beinahe krank vor Sorge gewesen zu sein und während er langsam aber sicher näher an Natalee heran kam betete er darum, dass der aufbrausende Sandsturm den Kroganern nach und nach die Sicht nehmen würde. Der schwere Rucksack auf seinem Rücken drückte Jonathan noch tiefer in den Sand während er nach vorne stiefelte und Natalee schließlich einholte. "Natalee" schrie er gegen den heißen Wind an und spürte, wie dieser trotz dem Tuch um seinen Mund in der Kehle brannte. Dieser Planet war wahrlich die Hölle, selbst sein Geigerzähler fing langsam an zu klicken, nur unregelmäßig aber der Gedanke in verstrahltes Gebiet vorzudringen war nicht sonderlich erbaulich. "Bitte bleiben sie stehen!" setzte er nach, zog sich das Tuch vom Gesicht um zu zeigen, dass er ein Mensch war. "Ich bin ein Freund! Man macht sich sorgen um sie" was hatte sie nur dazu getrieben hierher zu kommen? Man hatte es ihm nicht genau gesagt und ehrlichkeitshalber hoffte er, er würde die hübsche junge Frau davon abhalten können irgend einen Mist zu bauen, durch welchen sie sich nur selbst unglücklich machte.
"Nicht gerade Eden Prime" meinte er und deutete auf die Umgebung.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 9:12 am

Grob stieß sie den Arm des anderen weg, der sich ihr genähert hatte und den sie einzig und allein aufgrund seiner Kennzeichnung am Arm bislang noch nicht erschossen hatte, ehe sie einen Schritt zurück machte und die Augen ein Stück weit verengte. Es hätte ihr klar sein müssen, dass sie nicht lange unbemerkt bleiben würde und dass man versuchen würde, sie wieder zurück zu bringen und sie war sich sicher, dass der Mann, wenn sie nicht freiwillig folgen würde, auch zu Waffengewalt greifen würde, um sie gefügig zu machen - es war Cerberus und sie war eine teure Investition der Organisation gewesen, die der Unbekannte mit Sicherheit nicht gerne flüchten sah. Es war nur natürlich, dass Petrovsky seine Leute hierher geschickt hatte, um sie wieder zurück zu holen und einmal mehr verfluchte sie jedwedes Ortungssystem, das dabei geholfen hatte, sie hier überhaupt zu orten - der Planet war so unwirtschaftlich, so weit weg von allen Systemen, dass sie geglaubt hatte, sie würde hier unbeobachtet sein, würde ein wenig Zeit für sich selbst haben, aber da hatte sie scheinbar nicht mit Cerberus gerechnet.
Sie war überrascht gewesen, als plötzlich die Laute von Kroganern näher gekommen waren und hatte sicherheitshalber ihre Schrotflinte erneut geladen, nur um sicher zu gehen, dass sie nicht von ihnen gänzlich überrannt werden würde, doch schlussendlich hatte Cerberus sie schneller gefunden. "Verschwinden Sie", raunte sie lediglich und machte einen weiteren Schritt zurück, während sie ihren Blick noch einmal über die hochgewachsene Gestalt des anderen wandern ließ und den Kopf schüttelte. Ihr selbst machte das Wetter hier, der Sturm und der Sand weit weniger aus als dem gestandenen Soldaten vor ihr, denn, wenngleich sich auch der heiße Sand Tuchankas inzwischen in ihren offenen, schwarzen Haaren abgesetzt hatte und der heftige Wind die durcheinander warf, so half ihr das unwirtliche Wetter doch dabei ihre eigenen Gedanken zu ordnen und sich überhaupt wieder klar darüber zu werden, was sie eigentlich wollte.
Sie wollte jemanden haben, zu dem sie gehen konnte und der ein einziges Mal stark für sie sein würde, der nicht von ihr verlangte, dass sie diejenige war, die stets und ständig einen Rat wusste, die immer sah, wann es etwas zu regeln galt und die einen anderen immer wieder auffing. Sie wollte sich ein einziges Mal, nur bei einem einzigen Menschen fallen lassen können, ohne sich gleich fragen zu müssen, ob der sie halten konnte und alles bewältigen konnte, was sie bislang verborgen hielt und über das sie mit niemandem zuvor gesprochen hatte. Petrovsky war eine Hoffnung gewesen, Nathan war eine Hoffnung gewesen und sie beide hatten sie kläglich enttäuscht. Vermutlich sollte es einfach nicht sein - sie sollte einfach den Mund halten und sich selbst helfen, mit sich selbst zurecht kommen. Familie und Freunde, Beziehungen - das waren Dinge für gewöhnliche Menschen und andere Spezies, aber nicht für sie. Es war besser, wenn sie das endlich begriff. "Sagen Sie Ihrem Admiral, dass ich nicht mitkommen werde!"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 9:20 am

"Daswerde ich tun wenn sie unbedingt wollen" erklärte Jonathan und hob abwehrend die Hände um zu zeigen, dass er unbewaffnet war. In den Augen dieser Frau brannte Wut und Zorn, doch glaubte er vielmehr Enttäuschung in ihrem Gesicht zu sehen. Eine Regung, die nicht so ganz zu den Flammen in ihren Augen passen wollte.
"Hören Sie, sie haben einen verdammt weiten weg auf sich genommen und ich glaube, dass sie ihren Grund dafür hatten und normalerweise würde ich mich jetzt einfach umdrehen und gehen! Aber der Admiral ist als Privatmann hier! Wir haben da oben nur ein kleines Schiff ohne Waffen und ehrlich gesagt wir wissen nicht wann wir abgeknallt werden. Und naja, ich würde der ganzen Mission gerne eine bedeutung beimessen bevor ich explodiere" er sah die andere an, haderte kurz mit sich selbst. "Hören Sie - ich muss sie bitten" er verstummte, sah sie noch einmal an. Sie wirkte gehetzt und sie tat ihm leid. Er wusste wie anstrengend und zehrend die Arbeit für Cerberus war und sie... nunja, sie war gleich die Tochter eines der Anführer. Eine ziemliche Bürde. Man würde ihn köpfen, wenn er ohne sie zurück kam -andererseits, dies war kein offizielle Auftrag. "Wissen Sie was? Sie werden schon ihren Grund haben. Meine Güte - wissen sie was? Ich werde zurückgehen und denen sagen, dass ich nichts gefunden habe. Wir werden dann wohl noch ein paar Stunden in der Umgebung bleiben. Soll ich ihnen die Koordinaten geben? Nur für den Fall das sie sich hier keine Staublunge holen wollen meine ich"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 9:29 am

"Keine Sorge, wenn die Wissenschaftler gute Arbeit gemacht haben, wird der Cerberus-Investition schon nichts passieren. Das ist doch alles, weshalb man überhaupt hier ist!", herrschte sie den anderen lediglich an und schüttelte erneut den Kopf ehe sie sich herum wandte und weiter über den sandigen Boden lief, um weiter von dem Soldaten weg zu kommen. Sie wollte einfach weg - sie wollte nicht weiter damit konfrontiert werden, wie sehr er sich doch um sie sorgte und wie falsch das doch alles in ihren eigenen Ohren für sie eigentlich klang - es waren Lügen, alles nur billige, falsche Worte, damit man sie an die Organisation band und damit sie ihnen dabei half, ihr Vorhaben umzusetzen, was die Reaper anbelangte.
Falcon - erneut schossen ihr seine Worte durch den Kopf, dass man sie nur benutzte und dann eines Tages wegwerfen würde, dass sie nur Herren hatte und keine Familie - dass sie das alles einfach viel zu naiv sah. Vielleicht hatte er wirklich Recht gehabt aber für diese Ansicht war es nun einmal zu spät, denn die Möglichkeit stand ihr nun nicht mehr offen. Die Rebellen würden sie umbringen, dessen war sie sich genau bewusst gewesen, als sie Falcon die Kette abgerissen hatte und jedes andere Volk, das weit genug entwickelt war, würde sie als Forschungsobjekt gebrauchen. Was blieb - waren nun einmal die Kroganer. Diejenigen, auf die sie nun mit festen Schritten zuhielt - wenn sie erschossen werden würde, dann wollte sie wenigstens, dass es ein Volk tat, auf dessen ehrliche Meinung sie auch vertrauen konnte.
Noch einmal atmete sie tief durch, sog die sandige, heiße Luft in ihre Lunge ein und ließ sich ganz bewusst auf das Brennen in ihrem Hals ein, während sie weiter nach vorn stiefelte und Meter um Meter Abstand zu dem Soldaten ihres vermeidlichen Vaters gewann - der Mann, dem sie vertraut hatte und für den sie doch eigentlich gar nichts gewesen war. Um sie herum waren bereits seit ihrem Aufwachen Lügen gewesen - eine nach der anderen und sie hatte allmählich die Nase davon voll. Es war endgültig genug - sie wollte die Wahrheit, ungeschönt und nicht diplomatisch verpackt, um sie bei Möglichkeit nicht unbrauchbar zu machen. Ein einziges Wesen, das ehrlich zu ihr war.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 9:41 am

Die Kroganer hielten weiter zielsicher auf sie zu und als man die Fremden sah, schoss man zweimal warnweise in die Luft, ehe die Soldaten ein paar Schritte zurück machten. Ein tiefes, kehliges Lachen war von dem große Clanführer zu hören, ehe eben dieser nach vorn stapfte und seine Schrotflinte halb auf Natalee hielt, während der Rest die Männer im Auge behielt.
"Beeindruckend wie sie sich hier geschlagen haben Mensch, unsere Kundschafter haben gesagt sie sind allein mit einem kompletten Varrenrudel fertig geworden, das schaffen nicht einmal die meisten Anwärter unseres Clan." Von den restlichen Kroganern war erneut ein lautes, lachendes Zustimmen zu hören, ehe sein Blick zu den anderen Fremden ging. "Für gewöhnlich haben wir hier keinen Besuch, ab und zu einmal ein paar Soldaten oder Söldner die abgestürzt sind, doch diesmal an drei Stellen Menschen, die normal gelandet sind?" Um nicht weiter durch den dicken Helm sprechen zu müssen, zog sich Fetch diesen kurz darauf vom Kopf und ein alter Kroganerschädel war zu erkennen. Seine Augenpartie war von Narben frei, dafür jedoch war sein halber Mund aufgerissen und verhärtetes Fleisch war zu erkennen, auf dem sich inzwischen eine Hornhaut gebildet hatte, die fast der eigentlichen Haut nahe kam. "Kommt mir irgendwie seltsam vor. Also, was wollen sie hier?"
Der Sturm lies nicht nach, wurde stattdessen nur noch stärker und immer wieder war ein lautes Pfeifen zu hören und der Wind riss an einigen der Ruinen, die von den ehemaligen Gebäuden die hier einmal standen, noch übrig geblieben waren.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 9:55 am

Regungslos und mit halb erhobener Waffe war Natalee vor den Kroganern stehen geblieben und hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt als die ersten zwei Schüsse in die Luft gegangen waren, als der alte Kroganer nun vor ihr stand und wenig später seine Maske zur Seite zog, darunter die vernarbte Haut offenbarte, wich sie noch immer keinen einzigen Schritt zurück. Ihr Herz schlug ihr gegen die Rippen, so laut, dass sie befürchtete die Kroganer würden es trotz des Sturms hören und der heftige Wind ließ es ihr immer schwieriger werden noch einen festen Tritt zu finden, aber sie wollte sich diese Schwäche hier nicht eingestehen - nicht gerade jetzt, wo sechs Kroganer plus einem Gefährt vor ihr standen, die sie definitiv ermorden würden, wenn sie auch nur einen einzigen falschen Schritt machen würden. Es war ihr ohnehin schon wie ein Wunder vorgekommen, dass sie sie nicht sofort erschossen hatten und jetzt hier vielmehr reden wollten - ein Umstand, den selbst sie bislang noch nicht allzu oft bei Kroganern hatte kennen lernen dürfen und der sie im ersten Augenblick beinahe hatte erleichtert aufatmen lassen.
"Danke für das Lob", ließ sie den Kroganer so lediglich mit einem knappen Lächeln wissen, war allerdings noch immer nicht bereit die Waffe sinken zu lassen, die sie auf den anderen gerichtet hatte, auch wenn die ihr hier nicht allzu viel bringen würde. Es waren sechs von ihnen und sie mochte gut sein, aber das würde sie nicht überleben - die Schrotflinten würden sie zerreißen, bevor sie dazu kommen würde, ihr Biotik überhaupt einzusetzen. "Und was ich hier suche ist Zeit. Zuflucht vor ein paar Leuten, die mich jagen", fuhr sie fort und zuckte mit den Schultern ehe sie ihren Blick noch einmal zum Himmel wandern ließ und ihr Lächeln dann ein wenig härter werden ließ. Sie hatte so oft mit Skeav gesprochen, dass sie insgeheim hoffte, dass sie auch hier wieder auf dieselben Verhaltensmuster stoßen würde, wie bei dem Kroganer, den sie geglaubt hatte zu kennen. "Außerdem - das Wetter ist schön", fügte sie dann in beißendem Spott hinzu.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 10:16 am

Eine ganze Weile lang war nur das Lachen zu hören, ehe der Kroganer seine Waffe langsam in sein Holster steckte. Für gewöhnlich hatten die meisten Menschen die hier strandeten zu viel Angst vor Kroganern als das sie auch nur einen einzigen verständlichen Laut von sich gaben, Natalee jedoch schien anders zu sein. "Für einen so kleinen Menschen hast du ne ganz schön große Klappe." Für einen Augenblick schien der Clananfüher zu überlegen, während sich seine restlichen Leute bereits aufmachten, um zurück zum Fahrzeug zu kehren. "Ich bin ehrlich, du bringst mich grad ein wenig durcheinander. Wir haben mitten im Clangebiet mehrere Fremde und die einzige davon, die mit der Witterung anscheinend umgehen kann bist du. Du sagst du bist vor auf der Flucht?" Der Wind ließ einen kleinen Stein über die Sandbank fegen, nur wenige Centimeter über Fetch hinweg.
"Wenn ich ehrlich bin ist das der Grund warum ungefähr die Hälfte unserer Leute zu uns gekommen ist. Traurig, im Grunde sollten eigentlich mehr unserer Leute aus eigenem Antrieb herkommen aber - eines hat unser riesiger Müllhaufen an sich, man kann hier kaum Jemanden aufspüren."
Ein lautes Grummeln, welches sogar über den Sturm hinweg zu hören war hallte über die Landschaft, ehe er kurz den Kopf schüttelte. "Pass auf, in ein paar Minuten werden hier mehrere Dreschlunde sein und zu Fuß wirst du nicht weit genug kommen. Du kannst mit uns kommen, natürlich wirst du dann auch in und unter unserem Clan Leben müssen." Er drehte sich bereits zur Hälfte um, sah dann jedoch noch einmal über seine Schulter. "Name?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 10:27 am

Im Stillen atmete sie erleichtert auf, wenngleich sie auch überrascht von dem Angebot war, dass der Kroganer ihr genau dieses Angebot unterbreitet hatte - ein Angebot, das sie bislang noch nie von einem Kroganer unterbreitet bekommen hatte und von dem sie noch nicht so recht wusste, was sie davon halten sollte, aber andererseits - sie hatte keine Wahl. Entweder sie ging mit den Kroganern oder aber sie blieb hier, ließ sich von den Dreschlunden fressen oder sie ging zurück zu dem Schiff, das noch immer auf sie wartete und das sie auf schnellstem Wege zurück zum Cerberus bringen würde - zurück in die Gefangenschaft und zurück in den Alltagstrott, der sie dort eingeholt hatte. Im Grunde waren die Kroganer noch das, womit sie am Ehesten leben konnte und das ihr weit weniger Sorgen machte als die beiden anderen Möglichkeiten und so ließ auch Natalee die Waffe langsam sinken und setzte sich in Bewegung.
Als er gesagt hatte, sie wäre die Einzige, die mit der Witterung umgehen konnte, hätte sie beinahe laut gelacht - die Forscher hatten gute Arbeit geleistet, was das anbelangte, sie hatten sie wirklich auf alles vorbereitet und dafür gesorgt, dass sie kaum Probleme damit hatte, sich hier zurecht zu finden und sich Schritt um Schritt nach vorn zu kämpfen, aber stolz war sie darauf in keinem Fall. Einmal mehr hatte es sie daran erinnert, was sie eigentlich war und welchen Wert sie für die Organisation hatte, der sie eigentlich angehörte und die sie hier noch immer jagte. "Natalee", antwortete Selbennamige im Vorbeigehen und ließ ihren Blick noch einmal über den Kroganer wandern, der sie eingeladen hatte. Die Clanregeln waren ihr noch immer bekannt, sie wusste, dass es hier um bedingungslosen Gehorsam galt - dass die wenigen Regeln, die existierten, unbedingt einzuhalten waren und dass man den Frauen des Clans unbedingten Respekt zu zollen hatte. Es war nicht schwer gewesen, sich mit Kroganern zu unterhalten - nicht schwer, sich anzupassen und vielleicht würde es jetzt besser werden. Wenn sie nur einige Zeit hier bleiben konnte, würde sie vielleicht herausfinden, wohin sie eigentlich wollte und wen sie eigentlich an ihrer Seite haben wollte. "Was ist mit dir? Name?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 10:46 am

"Urdnot Fetch." Antwortete selbiger, während er durch den Sand stapfte und leise fluchte, bis sie letzten Endes an dem großen Truck angekommen waren. Als Natalee und er sich in dem Gefährt befanden, öffnete sich die Luke mit einem lauten Klacken und kurz darauf setzte sich der alte Motor in Bewegung, welcher das gesamte Fahrzeug vibrieren lies. 
Die verdreckten Fenster gaben boten einen guten Ausblick auf das Gelände, welches sie durchquerten. Überall waren Ruinen zu sehen und von Zeit zu Zeit sprang ein Dreschlund  aus der Sandwüste hervor und verschwand kurz darauf ebenso schnell. Eine ganze Weile lang herrschte Stille, dann jedoch wandte sich Fetch wieder an die junge Frau.
"Damit wir ein paar Dinge direkt abgeklärt haben, wir nehmen für gewöhnlich Leute auf weil wir zusätzlichen Schutz und einen arm mehr der eine Waffe halten kann, immer gebrauchen können. Wenn du irgendwelche Streitigkeiten mit Jemand anderen hast, dann löst du sie für gewöhnlich selbst. Wir haben kein derart schwaches Rechtssystem wie bei euch Menschen, wenn man Probleme mit Jemanden hat werden sie mit demjenigen gelöst, gern auch mit einem Kampf. Ansonsten - ich werd dir eine Unterkunft zuteilen lassen, es gibt zwei Mahlzeiten am Tag und vermutlich jede Menge verwirrter Blicke, weil wir ein weiteres Alien bei uns haben." Der Wagen sprang immer wieder auf und ab, während die anderen Kroganer sich währenddessen über die derzeitige Lage in dem Lager unterhielten.
"Wer verfolgt dich eigentlich? Und warum? Mord? Diebstahl? Verrat?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 10:57 am

Natalee hatte knapp über die Ausführungen hin genickt, die ihr definitiv schon bekannt waren und auch mit den verwirrten Blicken würde sie schon zurecht kommen. Sie war sie seit ihrem Aufwachen gewöhnt, hatte immer wieder die seltsamen Blicke auf sich ruhen gespürt, von denen sie nicht wusste, ob sie nun positiver oder negativer Natur waren - ein paar gaffende Kroganer würden jetzt auch nichts mehr großartig ändern und so zuckte sie leichtfertig mit den Schultern und lehnte sich ein Stück weit nach hinten bis sie das alte, teilweise rostige Metall des Gefährts in ihrem Rücken hatte während sie darüber nachdachte, was genau sie dem Kroganer jetzt eigentlich erklären sollte, weshalb sie gejagt wurde. Sicherlich, sie hätte ihn anlügen können - hätte ihm sagen können, dass sie nicht darüber reden wollte, aber das wäre einfach nicht richtig gewesen, vor allem nicht angesichts des Angebots, das der andere ihr unterbreitet hatte und das für sie in jedem Fall eine gewisse Form von Heimat sein würde, wenn es auch unter Kroganern war und so seltsam es auch klingen mochte - sie mochte Fetch. Er war rau, er war dreist, aber er war ehrlich und vor allem war er echt - sie brauchte sich keine Gedanken darum zu machen, dass er sie belügen oder ausliefern würde und so entschied sie sich einfach bei der Wahrheit zu bleiben.
"Cerberus", setzte sie zur Antwort an und hob noch einmal den Blick, die Arme vor ihrer Brust verschränkend, weil sie wusste, dass sie hier ohnehin nicht mehr wegkommen würde, wenn Fetch sich dazu entscheiden würde, sie doch noch umzubringen. Kroganer und Menschen ... einmal abgesehen von der Citadel und Illium war sie dieser Kombination noch nie wirklich begegnet und erst recht nicht auf deren Heimatplaneten. "Ich bin eines ihrer Projekte und hab die Nase voll von den ganzen Lügen, also bin ich zum einzigen Ort, von dem ich weiß, dass ich nicht angelogen werde und das ist nun mal Tuchanka", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort und bestätigte sich einmal mehr in ihrer Überzeugung, dass es das Richtige gewesen war, hierher zu kommen. "Und was den Arm und die Waffe angeht - auf meine Unterstützung kannst du in jedem Fall zählen."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 11:13 am

"Cerberus? Wir hatten vor ein paar Jahren mal einen Trupp hier in dem Gebiet, ich glaube sie sollten nur ein wenig Aufklärung betreiben. Innerhalb von ein paar Minuten hatten wir sie in die Ecke gedrängt." Er war ein wenig überrascht, das Natalee derart gut mit den Gegebenheiten umging, jedoch wirkte sie nicht falsch, ihr Verhalten wirkte ehrlich und echt. "Gut, dann sind wir uns ja einig. Wir sollten bald ankommen. Wenn wir da sind werd ich dich erst einmal einweisen und dir zeigen wo alles ist. Danach werden wir dir eine Unterkunft suchen und danach, naja im Grunde bleibt dir das überlassen."
Solange Natalee bei ihnen wohnen würde, bedeutete dies das sie zu den Hauptzeiten in denen Angegriffen wurde, Nachts, einen weiteren Streiter hatten und laut den Berichten der Späher schien ihre Kampfkraft deutlich stärker zu sein, als es von außen den Anschein machte.
Der Truck fuhr langsam über einen umgestürzten Turm, ehe sie in ein dichtes Feld von Ruinen kamen. Eine kleine Unterführung folgte und kurz darauf eine freie Landschaft, auf welcher der Wind erneut ein lautes Pfeifen von sich gab. Inmitten dieser Sandwüste stand eine Art Tempel, der Recht gut erhalten war. Das Fahrzeug fuhr durch eine kleine Öffnung, direkt neben einer hohen Treppe und hielt letzten Endes in einem großen Raum, in dem zwei andere Wägen standen und ein gut ein dutzend von schwer bewaffnet Kroganern. "Den Kopf hoch halten Natalee, dann schätzen sie dich mehr!" Wies er die junge Frau mit einem rauen Lachen an, ehe er als erster aus der Tür steig und sich kurz darauf streckte. Die gesamte Umgebung erinnerte an einen alten Tempel, an drei Seiten konnte man Torbögen erkennen mit Treppen die nach oben führten. Der Wind war hier zwar noch zu hören, jedoch hielt das Gebäude dem Außeneinfluss ohne weitere Probleme stand, sodass nicht einmal Sand von der Decke rieselte.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 11:49 am

Der Schweißfilm stand auf Joshs Stirn, während das alte Universalwerkzeug immer wieder Funken Schlug und ihn leise Auffluchen lies, wenn sie ein glühender Funke in seiner Hand verfing. Er war bereits seit gut zwei Stunden unter dem alten Hammer, welches im Grunde das wertvollste Fahrzeug hier war, allein schon weil der Hammer Schubdüsen und Bordkanonen besaß. Das komplette Getriebe war von ein paar Varren, die sich an der Unterseite des Wagens zu schaffen gemacht hatten zerstört worden und bis Josh in den Trümmern von Tuchanka alle Einzelteile zusammengefunden hatte, hatte es eine halbe Ewigkeit gedauert. "Okay, probiert es jetzt mal." Er rollte sich unter dem Wagen hervor und hörte kurz darauf das laute Wummern des Motors, welcher ein paar Augenblicke später startete.
Ein kurzes Lächeln stahl sich über sein Gesicht, ehe er ein paar Kroganer kurz auf den Rücken klopfte und diese kurz mit einem harten Handschlag die Geste erwiderten. Er mochte es her, auch wenn die Kroganer ein recht eigener Umgang waren, so wusste man doch wie sie zu einem standen und würde man ihn nicht akzeptieren, so würde er jetzt vor dem Tempel sein, mit nicht mehr als einem Rucksack in den man Verpflegung für gut einen Tag gepackt hatte.
"Hey Fetch!" Rief er dem Clanführer zu, welcher kurz darauf in Josh Richtung nickte. Dieser rieb sich an dem dreckigen, verschwitzen Shirt ein Teil des Öls ab und kam kurz darauf in Richtung des Wagens, der gerade angekommen war. "Der Hammer ist wieder Einsatzbereit." Einen Augenblick später zog er verwundert eine Augenbraue in die Höhe, als er mit einem mal Natalee sah die gerade aus dem Wagen stieg. "Ihr habt unseren Besuch wirklich mitgebracht?" Meinte er halb verwundert, halb lächelnd.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 11:57 am

Ein Mensch? Ein Mensch mitten unter den Kroganern? Einmal mehr am heutigen Tag zweifelte Natalee an sich selbst während sie ihren Blick über die Umgebung wandern ließ und schlussendlich einmal mehr an dem Gesicht des jungen Mannes hängen blieb, der sich ein paar Meter weiter vor einem der Kroganer aufgebaut hatte und mit diesem redete, als hätte er sein Lebtag nichts anderes getan. Sie begriff es noch immer nicht so recht, verstand nicht, weshalb der andere hier war und weshalb mit ihm umgegangen wurde, wie mit jedem anderen Clansmitglied, aber es war besser, wenn sie es einfach dabei bewenden ließ und so schnappte sich Natalee lediglich mit einer Handbewegung ihre Sachen aus dem Gefährt ehe sie ihren Blick noch einmal über die riesige Anlage wandern ließ, in der sie zum Halten gekommen waren. Hier standen überall Fahrzeuge umher - ein alter Hammer, der seine besten Jahre schon hinter sich hatte und an dem noch immer ein paar Kroganer herum werkelten, kleinere Makos, die offensichtlich schon vor Jahren hierher gekommen waren und denen der Sand nicht gut getan hatte, wie sie an den verrosteten Türen und Rädern erkannte, die bereits mehrfach geflickt worden waren. Es war hier ein einfaches Leben, ohne große Besonderheiten - feste Regeln, eine feste Gemeinschaft, die für den jeweils anderen einstand - im Grunde eigentlich genau das, was sie sich erhofft hatte, auch wenn sie nicht erwartet hatte, einen Menschen hier zu treffen.
Seine Worte gaben ihr dennoch zu Denken - den Besuch wirklich mitgebracht? Sie war also schon von Weitem beobachtet worden ... es mochte die reine Paranoia sein, die sich in ihr ausgebreitet hatte und die jetzt dafür sorgte, dass sie erneut ihren Blick schweifen ließ, dieses Mal mehr um die Waffen der anwesenden Kroganer zu überprüfen und sich über mögliche Fluchtwege zu informieren. Sie konnte doch unmöglich hier in eine Falle getappt sein - es waren Kroganer, Wesen, denen sie vertrauen konnte und die sie mitgenommen hatten. Im Grunde musste sie gar nichts vor ihnen befürchten und einmal mehr verfluchte sie das, was Cerberus aus ihr gemacht hatte - dass man sie darauf vorbereitet hatte, in jedem Moment, jeder Sekunde auf einen Kampf vorbereitet zu sein.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 12:10 pm

Schließlich ging Fetch mit einem letzten Nicken und überließ es Josh sich weiter um den Neuankömmling zu kümmern. Wie das hier wohl wirken musste? Er konnte sich noch gut an seinen ersten Tag erinnern und im ersten Moment war er mehr irritiert von dem Arbeitsablauf gewesen doch schnell hatte sich heraus kristallisiert das Arbeit weitaus motivierender war, wenn die kleine Gruppe, zu der man gehörte Eigenversorger waren. Es gab so gut wie immer etwas zu tun, und sei es letztlich nur irgend einen Wachposten zu übernehmen, da einer der Kroganer mit auf einen Erkundungsgang ging oder zum Lager der Frauen. Schließlich nahm er die verdreckte Schweißerbrille, die bis dato auf seiner Stirn geruht hatte ganz vom Kopf, stopfte sie in eine der weiten Taschen und härte sich kurz darauf Natalee. "Hi." Grüßte er die Andere und reichte ihr kurz darauf die Hand. "Josh Harland, freut mich. Man hat sich schon herum erzählt das es anscheinend irgend einen kleinen Menschen gibt der einfach mal ein kompletten Rudel Varren erledigt hat, mit dem wir schon seit einem Monat Probleme hatten. Respekt, hätt ich nicht geschafft."
Sie schien noch ein wenig irritiert zu sein doch für gewöhnlich nahm man nur Leute mit hierher, die aus einem besonderen Holz geschnitzt waren. Fetch hatte selbst bei Josh eine ganze Weile lang überlegt und selbst der ein oder andere Kroganer wurde, wenn seine Nase Fetch nicht passte einfach zurück gelassen. Entweder einer der feindlichen Clans oder spätestens die Fauna würde sich darum kümmern.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 1:08 pm

"Hey", begrüßte sie ihn mit einem schmalen Lächeln und nahm die ihr angebotene Hand an, um selbige wenig später zu schütteln, während sie den kurzen Augenblick nutzte, indem sie mit sich selbst haderte, ob sie ihm ihren Nachnamen verraten sollte oder nicht. Eigentlich sagte er nichts aus, es gab niemanden, den sie kannte und der ihn trug und es war der einzige Hinweis darauf, dass sie nicht wirklich mit Oleg verwandt war, aber trotz alledem scheute sie sich davor ihn zu nennen. Sie war nicht mehr die Frau aus der Simulation, sie war keine Soldatin, kein Spectre mehr und sie hatte kein Schiff, das sie befehligte - im Grunde genommen war sie momentan nicht viel mehr als ein rebellischer Teenager, der vor seinen Schöpfern flüchtete. "Natalee - freut mich dich kennen zu lernen", setzte sie dann hinterher und ließ ihre Vorstellung so enden - es war besser so, sinnvoller und vor allem übertrat sie damit nicht Grenzen, die sie nicht angreifen wollte. Josh schien nett zu sein und sie war ihm mehr als dankbar darum, dass er ihr hier half und ihr offensichtlich ein wenig unter die Arme greifen wollte, während sie nicht so recht wusste, wohin mit sich.
"Die Varren haben mich angegriffen, kurz nachdem ich gelandet bin - ich hab sie mir nur vom Hals geschafft, dass ihr jetzt nicht mehr von den Dingern genervt werdet ist ... ein positiver Nebeneffekt würd ich sagen", ließ sie dann schulterzucken folgen und fügte ein schmales, entwaffnendes Lächeln anbei, von dem sie hoffte, es würde dafür sorgen, dass er ihr die Worte nicht allzu übel nehmen würde. Die Kroganer hatten hier ihre ganz eigene Welt aufgebaut und es wunderte sie umso mehr, dass sie hier überhaupt zwei Menschen hinein ließen und mit ihnen leben ließen. "Wie kamst du eigentlich hierher? Flucht oder nur ein dummer Zufall?", hakte sie dann nach, um das Gesprächsthema nicht vollständig einschlafen zu lassen und wischte sich mit den Fingern ein paar Sandkörner aus den dunklen Haaren, die sich seit dem Sturm darin befunden hatten.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptyFr Nov 01, 2013 1:26 pm

"Mhhm, eine gute Mischung aus beidem würde ich wohl sagen." Er deutete auf einen der Ausgänge und kurz darauf bewegten sich die beiden in die Richtung von eben jenem. "Ich hab früher bei einer privaten Sicherheitsfirma gearbeitet, ganz normaler Job eben. Man passt darauf auf das der Klient immer heil heraus kommt und sichert mit ein paar Kollegen die Umgebung ab. Naja irgendwann gab es wohl irgend eine mögliche Verhandlung mit einem der Kroganer hier, die aber nicht unbedingt gut ausgegangen ist. War gut hundert Meilen von hier entfernt. Fetch hat mich nach zwei Tagen aufgelesen und hierher gebracht. Er hat mir die Möglichkeit geboten hier zu verschwinden und ich hab ein paar mal darüber nachgedacht aber.. es ist etwas anderes wenn man erst einmal hier ist. Man weiß woran man ist, man kennt die Leute und ihre Gewohnheiten und vor allem ist man niemanden außer sich selbst und der Gruppe Rechenschaft schuldig. Es gibt niemanden belangt, wenn es ein Problem gibt wird es direkt geklärt. Das mag alles ein wenig unzivilisiert klingen aber, im Grunde sind Kroganer meist nicht so wie man sich im Volksmund erzählt." Er ging mit Natalee eine Treppe hinauf, an welcher zahlreiche Zeichnungen zu sehen waren, die Dreschlunde, Kroganer oder alte Tempel darstellten. "Sie wurden zu der Blütezeit der Kroganer gemacht, bevor hier der Atomkrieg ausbrach." Erklärte er als Natalee interessiert zu eben jenen sah.
Kurz darauf waren sie bereits in einem der großem Gemeinschaftsräume angekommen. Eine Hand voll Kroganer tummelte sich hier und es war ein wenig ruhiger als in der unteren Garage. In der Mitte war ein kleiner Brunnen, welcher stetig neues Wasser in ein großes, steinernes Becken pumpte und das alte Absaugte und neu filterte. An den Wänden entlang warnen immer wieder kleine Räume zu erkennen, vor jedem eine schlichte Tür aus Holz und daneben meist eine Schrotflinte oder eine Kampfrüstung, wahlweise auch beides. "Was ist mit dir? Wie bist du hier gelandet?"
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptySa Nov 02, 2013 7:56 am

"Freiwillig - das hier war der einzige Ort, an dem ich mich verstecken konnte. Mein Schiff steht irgendwo in der Nähe der alten Ruinen, Fetch hat mich davor bewahrt von ein paar Dreschlunden gefressen zu werden", erklärte sie lediglich lapidar während sie gemeinsam mit dem anderen durch die große Anlage lief und den Kopf ein Stück weit hob, wie es der alte Kroganer ihr geraten hatte. Diese Szenerie war noch immer so furchtbar paradox, egal, wie lange sie darüber nachdachte. Die Kroganer waren niemals für ihre Gastfreundschaft bekannt gewesen und dennoch befand sie sich jetzt bei einem der Clans und war von diesen aufgenommen worden, solange sie sich nützlich machte und ihnen bei der Verteidigung ihrer Heimat half und das war eine Voraussetzung, der sie mit Freuden nachkam, wenn das nur bedeutete, dass sie ein wenig Zeit für sich selbst hier hatte, um sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich wollte. Cerberus war hier, das wusste sie, aber sie würden es nicht wagen hier herunter zu kommen, um sie großflächig suchen zu können - nicht ohne, dass sie einen Krieg riskieren würden, den keine der beiden Parteien sehr lange würde durchhalten können und so wähnte sich Natalee in Sicherheit, zumindest so lange wie sie sich hier in den Gemeinschaftsräumen aufhielt.
Noch einmal glitt ihr Blick über die verschiedenen Zeichnungen an den Wänden, die zwar verblasst, aber angesichts der Zeitspanne, die sie schon überdauert hatten, noch sehr gut erhalten waren. Sie zeigten die Bilder davon, wie die Kroganer früher einmal gelebt hatten und wie Tuchanka früher ausgesehen hatte - in welcher Blüte es gestanden hatte, bevor die Turianer und Salarianer gekommen waren und alles zerstört hatten, vor der Genophage ... Es war noch immer traurig, welches Schicksal sie hatten erdulden müssen und wo das einstmals so stolze, kämpferische Volk jetzt stand - dass sie um ihre eigene Existenz bangen mussten, dass jeder größere Kampf zeitgleich auch der Letzte für ihre ganze Spezies sein konnte. "Sag mal ...", begann sie dann und wandte sich doch wieder zu Josh um, musterte sein Gesicht noch einmal, um sicher zu gehen, dass sie diese Frage auch wirklich stellen konnte, ohne sich dabei gleich wie die letzte Idiotin zu fühlen. "... gibt es hier einen Kroganer, der auf den Namen Skeav hört?"
Es war ein einziger Strohhalm, an den sie sich klammern konnte - die leise Hoffnung auf etwas Bekanntes, in dieser unwirtlichen Welt, selbst wenn der sich nicht an sie erinnern würde. Sie hatte hier niemals existiert, hatte niemals in dieser Welt die Augen aufgeschlagen, bevor Falcon sie aus dem Tank geholt hatte, aber vielleicht gab es den anderen dennoch und vielleicht war er auch derselbe, den sie aus der Simulation kannte. Wenn nicht ... dann würde es auch nicht sehr viel ausmachen. Es würde sich nichts ändern, sie war in dieser Welt genauso fremd wie in jeder anderen Welt zuvor, in der sie bislang gewesen war.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptySa Nov 02, 2013 8:14 am

Die Frage verwunderte Josh im ersten Moment, weshalb er für einen Augenblick stehen blieb und sich am Nacken kratzte, ehe beide in Richtung Essensausgabe steuerten. "Ja, ja gibt es tatsächlich." Antwortete er schließlich, ehe sich die beiden an einigen Kroganern vorbei drängten. Kurz darauf konnte man bereits den Geruch von frischem Fleisch riechen, zusammen mit ein paar Gewürzen, die zu aller erst einen seltsamen Geschmack auf der Zunge hinterließen, sowie der eher beißende Geruch von starkem Alkohol. 
An der Essensausgabe, hinter der ein Salarianer stand und nur hektisch nickte wenn er einen Teller vollgefüllt hatte ehe der nächste kam, waren kleiner Rauchschwaden und einige Kessel zu sehen, aus denen ab und zu ein paar Tropfen siedendes Wasser spritzten. Es gab immer wieder das Phänomen das sich Salarianer zu den Kroganern begaben, meist irgendwelche Wissenschaftler die durch die Genophage ein schlechtes Gewissen bekommen hatten, jedoch gab es auch in der Kultur der Salarianer Exemplare, die einfach nur ein anderes Leben führen wollten. Als nun Natalee und Josh an der Reihe waren, füllte der Salarianer zwei Teller mit einer Gulaschartigen Suppe, wobei das Fleisch vom Varren war und alle Gewürze von dieser Welt stammten.
"Es ist eigentlich gar nicht so schlecht, man gewöhnt sich schnell an den Geschmack von Varren, nur ist das Fleisch ein klein wenig zäh. Aber es macht satt. Allerdings würd ich dir von dem Schnaps der hier gemacht wird abraten, wir können zwar das gleiche Essen aber deren Alkohol ... allein wenn man einmal daran reicht ist man schon benebelt." Er schüttelte kurz den Kopf, als wollte er eine schlechte Erinnerung verdrängen, ehe er sich mit Natalee an einen hölzerne Tisch setzte, neben welchem jeweils zwei gleichlange, noch gut erhaltene Steinbänke standen. "Warte du wolltest jetzt mehr über Skeav wissen oder?" Meinte er kurz darauf überrascht, ehe sich über die Dreckschicht in seinem Gesicht fast etwas legte, was einem leichten Rotschimmer gleich kam. "Tschuldige, das hab ich wirklich nicht heraus gehört ... er ist einer der größeren Kroganer hier, nicht nur vom physischen her, er leitetet die Truppe die immer wieder auf Erkundung geht. Vermutlich war er, oder einer seiner Jungs es die dich beim landen gesehen haben."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptySa Nov 02, 2013 8:26 am

"Danke, aber ich glaub ... ich ... verzichte dann doch aufs Essen", wehrte Natalee ab, nachdem sie eine ganze Weile lang auf den Teller geblickt hatte und sich definitiv nicht mit dem Gedanken anfreunden konnte, sowas hinunter zu würfen. Es war Varrenfleisch und Gewürze, sowie irgendeine komische Soße, von der sie sich nicht einmal sicher war, ob sie nicht dazwischen auch noch die Stückchen von dem letzten Salarianer verarbeitet hatten, der sich hierher getraut hatte. Seit jeher waren die Kroganer mit den Salarianern auf Kriegsfuß gewesen, hatte doch das wissenschaftsinteressierte Volk dafür gesorgt, dass die Kroganer um das Fortbestehen ihrer eigenen Spezies bangen mussten und der Salarianer, der hinter der Essensausgabe stand, wirkte auch nicht unbedingt glücklich.
Vermutlich stand irgendwo ein Kroganer hinter ihm, der ihm immer wieder die Schrotflinte in den Rücken drückte und ihn zwang für sie zu arbeiten, damit sie bemerkten, was es bedeutete der Sklave einer anderen Spezies zu sein, denn anders konnte es sich Natalee definitiv nicht erklären, weshalb sich hier ein Salarianer aufhielt. Vor allem nicht angesichts der Feindseligkeiten mit den anderen Clans, die es sonst gegeben hätte.
"Und was den Alkohol angeht - ich kenn den Kroganischen Alkohol und ehrlich gesagt ist der ziemlich widerlich, auch wenn ich das niemals einem Kroganer wirklich sagen würde, aber was man damit machen kann, ist Wunden zu desinfizieren", versuchte sie dann das Gespräch wieder auf das gewöhnlichere Thema zu lenken, das der andere zuvor angeschnitten hatte, auch wenn sie im Stillen jedes Einzelne seiner Worte genau in ihr Gedächtnis gebrannt hatte. Er war also nicht einfach nur erfunden gewesen, es gab ihn wirklich und im Stillen hoffte sie darauf, dass Skeavs Anwesenheit in diesem Clan dafür sorgen würde, dass auch sie sich hier ein wenig heimischer fühlte, selbst wenn es nur für die nächsten paar Tage sein würde. Sie hatte gar nicht vor, hier ihr gesamtes Leben zu fristen und sich gänzlich einem Clan anzuschließen, denn wenngleich sie auch das Volk mochte, so war sie sich doch sicher, dass ihr die weit mehr zivilisierte Welt, die Annehmlichkeiten der verschiedenen Kolonien doch um einiges besser vorkamen als das einfache Leben hier.
Was Cerberus anbelangte ... war sie sich dennoch nicht ganz klar, ob sie zu ihnen zurückkehren würde. Es gab nichts, was sie dort halten würde - sie hatte genauso wenige Freunde dort, wie auch hier und auch, wenn sie es nicht wollte, so hatten Falcons Worte dennoch etwas in ihr getroffen. Er hatte gesagt, dass alles nur geschah, um ihr Honig ums Maul zu schmieren, dass sie wie ein dressierter Pudel vorgeführt wurde und dass man sie gebrauchen würde und dann wegwerfen würde - genauso wie man ihn auch weggeworfen hatte. Weshalb sollte er sie anlügen? Er hatte eigentlich keinen Grund, vor allem nicht, weil sie seine Leute sowieso schon angegriffen hatte und er bestimmt nicht wollte, dass sie ihn unterstützte. "Jedenfalls ... Danke für die Auskunft."
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptySa Nov 02, 2013 8:37 am

"Kein Problem." Er hatte eigentlich nachfragen wollen vor wem genau sie sich versteckte und was sie zuvor getan hatte, doch allein schon die Tatsache das sie sich bei ihrer Erklärung derart kurz gehalten hatte deutete darauf hin das dies wohl ein Thema war, über das sie nicht unbedingt gern sprach. Er respektierte das, wollte deswegen auch nicht weiter nachbohren und nahm stattdessen die ersten paar Löffel der Fleischsuppe, welche im Grunde so schmeckte wie jeden Tag. 
"Warum hast du eigentlich nach ihm gefragt?" Soweit er wusste war weder Skeav, noch Fetch oder irgend ein andere Kroganer außerhalb von Tuchanka wirklich bekannt. Meist reichte es den Leuten wenn sie bei ihrer groben Vorstellung von Kroganern blieben, wenn sie mal einen als Leibwächter oder als Söldner sahen. Er hatte Fetch schon damals zustimmen müssen und musste dies auch nach wie vor, es war traurig was mit den Kroganern geschehen war. Der Großteil versuchte sich in der Galaxie als Aushilfskraft für leine Privatkriege oder als Sicherheitspersonal, weshalb in dem letzten Jahrhundert recht schnell der Gedanke des dumpfen Soldaten aufgekommen war, der nichts konnte außer Krieg führen. Kämpfe waren an sich ein wichtiges Mittel für die Kroganer, seit Anfang an, doch wenn man sich überlegte wie hoch früher ihre Geburtenrate war, war es von der Evolution und von der Entwicklung her die einzige Möglichkeit gewesen, eine übergroße Population zu verhindern. Jedoch hatten die Salarianer dies voll und ganz verhindert, der kämpferische Wille jedoch war noch immer in dem inzwischen aussterbenden Volk geblieben.
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BeitragThema: Re: Tuchanka    Tuchanka     EmptySa Nov 02, 2013 8:48 am

Was sollte sie ihm sagen? Sie war 19 Jahre lang in einer Simulation gewesen, in der man ihr zahlreiche Wesen vorgesetzt hatte, um sie auf ihr Team vorzubereiten, das sie haben würde, um riesige Maschinenwesen zu bekämpfen, deren Stimme sie ständig in ihrem Kopf hörte? Dass der Kroganer, nach dem sie gefragt hatte, auch ein Teil dieser Simulation gewesen war und sie ihn einfach wiedersehen wollte, um etwas zu haben, an das sie sich halten konnte? Vermutlich würde er es ihr nicht glauben und sie konnte es ihm noch nicht einmal übel nehmen, sie hätte es sich selbst nicht geglaubt, wenn sie an Joshs Stelle gewesen wäre und so zuckte sie lediglich mit den Schultern und richtete ihren Blick wieder auf den unangetasteten Teller vor sich, den sie ein Stück von sich geschoben hatte, um deutlich zu machen, dass sie davon nichts essen würde, während sie in Gedanken noch einmal durchging, was sie ihm erzählen konnte.
Josh hatte im Grunde genommen genauso ein Recht wie jeder andere Kroganer auch, darauf vorbereitet zu sein, was passieren konnte, wenn man sie hier fand und womit sie es eigentlich zu tun hatten, aber andererseits hatte sie Angst vor den Reaktionen der anderen - davor, dass sie vor ihr Angst haben würden und sie wieder fortschicken würden, weil sie ein zu großes Risiko für den Clan und die wenigen Kroganer war. Sie hätten Recht mit dieser Meinung, sie hätten ein Recht darauf sie wieder wegzuschicken und nie wieder etwas von ihr hören oder sehen zu wollen, aber genau das wollte sie im Augenblick nicht wahrhaben. Sie hatten sie hier aufgenommen und kümmerten sich um sie und waren ehrlich zu ihr, das war weit mehr als es viele andere Parteien bereits getan hatten und sie wollte dieses kleine Stückchen Glück, das ihr gerade vom Schicksal gegönnt war, nicht gleich wieder zerstören. "Ist nicht so wichtig", wehrte sie deswegen leichthin ab und schickte ein sanftes Lächeln hinterher, von dem sie hoffte, dass es dafür sorgen würde, dass er sie nicht weiter danach fragte. "Ich hab seinen Namen mal irgendwo auf der Citadel gehört und es ist mir wieder eingefallen, als ich drüber nachgedacht hab, in welchem Clan ich hier eigentlich gelandet bin", wich sie aus, im Stillen darauf hoffend, dass ihre Lüge nicht durchschaut werden würde.
Die Reaper - noch immer hörte sie deren Dröhnen in ihrem Schädel, noch immer hörte sie deren Drängen, sie solle ihnen nachgeben und sich ihnen anschließen, sie solle den Kampf aufgeben, den sie noch nicht einmal begonnen hatte und wieder Ordnung in diese Welt kehren lassen, aber genau das wollte sie nicht. Sie wollte nicht erneut zusehen müssen, wie ihre Freunde starben, während sie überdauerte - es musste einfach ein Ende haben - zumindest was das anging, war sie mit Cerberus einer Meinung.
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