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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Untere Bezirke

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Ethan Falcon
Der Erzähler
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyMo März 10, 2014 11:03 am

"Ich" setzte er an, verstummte dann aber. Was sollte er denn schon sagen?
Natürlich war es beinahe unglaublich, ja geradezu unglaubwürdig das gerade jetzt in seiner Notlage jemand auftauchte, der versprach ihm zu helfen. Jemand, der sich scheinbar um ihn und seine Freunde kümmern wollte. Er kratzte sich an der Nase, betrachtete Natalee noch einmal von oben bis unten. Cerberus habe sich nicht abgewandt sagte Sie. Sie hatte ihm versprochen, dass sie sich um seine Freunde würde kümmern können. Und was wenn all dies nur ein Trick war? Ein Trick der Regierung um Rebellen zu finden?
Er hätte beinahe laut aufgelacht - es war ja bei weitem nicht so als hätte er eine Wahl. Wenn er die Hilfe die sich ihm hier bot nicht annahm, dann würde es bald keine Revolution mehr geben weil all seine Freunde, all jene die geglaubt hatten er könne Sie retten dann tot sein würden. "Also... gut" meinte er langsam, ehe ihm etwas einfiel. Es war nie so einfach - niemals: "Wo ist der Haken?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyDo März 13, 2014 10:49 am

Der Schaft des Gewehres, welcher aus einem Gemisch aus Kunststoff und gehärtetem Metall bestand, schlug alle paar Sekunden gegen seinen Rücken und gab somit ein relativ lautes Geräusch von sich, welches direkt vermuten ließ, wo er sich momentan befand. Er selbst bemerkte es gar nicht, oder besser gesagt erachtete er es nicht als weiter wichtig. Die Rebellengruppierung die sich in Washington und dem Umkreis gebildet hatte, hatte ihn erst vor gut ein einhalb Monaten ausfindig gemacht. Es gab in den anderen Städten ähnliche Bewegungen, zumindest in den größeren. Biotiker die gegen das kämpften, was die Regierung mit einem mal versucht hatte durchzusetzen - wobei an eine friedliche Lösung inzwischen wohl kaum noch zu denken war. Dafür war auf beiden Seiten schon jetzt zu viel Blut geflossen und Guerillaangriffe deckten sich mit öffentlichen Hinrichtungen von Rebellen gleichermaßen in ihrer Häufigkeit.
Es war eigentlich nicht sein Wunsch gewesen das man ihn in den Rang eines Soldaten gehoben hatte - sicher war die Vorstellung jeden Gleichgesinnten für die Ideale die sie vertraten zu beschützen nobel, aber ob er damit wirklich etwas erreichen würde, für sich und auch für die Rebellen, war fragwürdig. Er war nicht in bester Verfassung - ein paar Querschläger von verschiedenen Mörserangriffen in den letzten Tagen hatten ihn ein paar Verletzungen an beiden Beinen beschert. Nichts was ihn außer Gefecht setzte, doch war das Humpeln inzwischen kaum noch zu übersehen.
Das Krankenhaus war im Grunde die nächste logische Anlaufstelle - seit ein paar Tagen war er von dem restlichen Trupp getrennt worden - zum Teil weil dieser nicht gut genug koordiniert gewesen war, zum Teil weil es einfach zu viele feindliche Angriffe gegeben hatte. Ganz ohne Ergebnisse hatte er jedoch nicht zurückkehren wollen. Als er sich jedoch nach und nach in dem Krankenhaus umgesehen hatte, waren es keine Vorräte die seine Augen zum leuchten gebracht hatten. "Entschuldigung ... sie sind niemand von der Regierung oder?" Die Frage klang reichlich dumm und eigentlich hätte er seine Waffe bereits im Anschlag haben müssen, doch er war es schon gar nicht mehr gewohnt das ein fremder Mensch nicht direkt auf ihn anlegte und ihn anbrüllte, was vermutlich auch der Grund dafür war, das seine Waffe noch immer über seinen Schultern hing.
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Nathan Kendall
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyDo März 13, 2014 11:08 am

"Ich weiß nicht. Sitzen öfter Leute von der Regierung mit einem Streifschuss und einem staubigen Trenchcoat in alten, ausgebrannten Krankenhäusern herum?" fragte Nathan bissig, der sich mittlerweile auf einen Stuhl verzogen hatte und den Ärmel hochkrempelte um etwas Medigel auf die Wunde zu tun. Das war ja ein toller Start gewesen - sie waren gerade erst in Washington angekommen, hatten versucht einen ersten Kontakt herzustellen und er war angeschossen worden.
Dann kam auch noch irgend ein anderer Trottel daher - der mit einer wesentlich großkalbirigeren Waffe daherkam und nach seiner Frage zu Urteilen wohl ebenfalls ein Rebell war.
"Sieht ganz so aus, als wärst du schnell fündig geworden Schatz" meinte er und lächelte knapp. "Da bin ich ja froh, dass ich dir helfen konnte..." er zischte, als das Medigel auf die Wunde traf und diese für einen kurzen Moment höllisch zu brennen begann, ehe sich ein warmes Gefühl in seinem Arm ausbreitete. "Also, Pläne?"
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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyDo März 13, 2014 11:17 am

"Wenn du nichts Intelligentes zu sagen hast, dann bist du besser ruhig, Nathan - damit ist uns allen mehr geholfen", setzte sie ihm schroff entgegen und warf ihrem Lebensgefährten einen finsteren, warnenden Blick zu, welcher unmissverständlich andeutete, dass er sich besser zurück halten sollte, bevor sie nach ihrer eigenen großkalibrigen Waffe griff und ihm ein neues Atemloch verpassen würde. Für den Augenblick hatte sie nicht den Kopf dazu, sich auch noch mit den dummen Sprüchen, die Nathan von sich gab, auseinander zu setzen und sich mit ihm zu befassen, geschweige denn damit umzugehen, dass er gerade damit beschäftigt war über einen einfachen Streifschuss zu nölen, von dem in ein paar Tagen nichts mehr zu sehen sein würde. Stattdessen wanderte ihr Blick jetzt zu dem Neuankömmling hinüber, der ihr gegenüber stand und der bislang noch nicht zur Waffe gegriffen hatte - misstrauisch glitt ihr Blick über seine Gestalt, die Hände, die noch nie wirklich eine Waffe gegriffen hatten, seine Statur, die alles andere als nach einem Soldaten aussah - von ihm ging in dieser Form also eine Gefahr aus, mit der sie für den Augenblick leben konnte, aber nichts desto trotz schob sie sich vor Cole.
"Sieht nicht so aus", lautete ihre Antwort, mit welcher sie Nathans bissigen Kommentar abermals vollständig ignorierte während automatisch ihre Finger zu der Schrotflinte an ihrer Seite wanderten, die sie bei sich trug. Wie sie es letztlich hierher geschafft hatten, war ihr noch immer schleierhaft - es hatte Kontrollen überall in der Stadt gegeben, überall waren Polizisten und Militär gewesen und die oberen Bereiche Washingtons waren in einen Hochsicherheits-Bunker verwandelt worden, in welchem jetzt die Reichen lebten während die Armen hier unten im Dreck und Chaos starben. Es war nicht gerecht und vor allem war es nicht richtig, wie ihr immer wieder aufs Neue klar wurde. "Was ist mit dir?", hakte sie dann automatisch nach und deutete Cole mit einer kurzen Handbewegung an, dass er hinter ihr bleiben solle. "Du siehst nicht aus wie ein Soldat, geschweige denn wie jemand von der Regierung", folgte es wenig später.
Das hier war beinahe schon viel zu viel Zufall, als dass sie ernsthaft daran hätte glauben können - das erste Gebäude und sie traf nicht nur auf einen, sondern auf zwei Rebellen? Es war unwahrscheinlich und wer wusste schon, welche Spione Rat und Broker hierher gesandt hatten, um der Situation wieder Herr zu werden. Vollkommen automatisiert spürte sie, wie ein eisiger Schauder über ihren Rücken rann während die ersten bläulichen Funken über ihre Finger tanzten - es waren Reflexe, trainierte Reaktionen auf eine mögliche Gefahr und Abwehrmechanismen, die man ihr in der Simulation beigebracht und einprogrammiert hatte. "Wer bist du?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyDo März 13, 2014 11:33 am

"Neil - Neil Kilyan." Kam es schneller als er es selbst vermutet hatte, weswegen er einen Augenblick brauchte bis die restlichen Worte aus seinem Mund kamen. "Und nein - ich gehörte.." Musste er wirklich ein Geheimnis daraus machen wer er war und warum er hier war? Es gab nicht unbedingt viele Parteien die dieser Tage auf den Straßen schwer bewaffnet umher zogen und nicht zur Regierung gehörten. "Ich gehöre zu den ansässigen Biotikern hier. Ich bin seit ein paar Tagen allein unterwegs und hab gehofft das ich hier irgendetwas finden würde. Sie wissen schon, Medikamente - irgendwelche Vorräte die uns nützen können." Als ihm das bläuliche Funkeln auffiel und die Anspannung, die auch in den anderen Gesichtern zu sehen war, schob er langsam das Gewehr von seiner Schulter.
"Okay hören sie - ich will niemanden von ihnen verletzten. Wenn sie hier irgendetwas gefunden haben was von Wert ist, dann können wir gerne zusammen zu dem Außenposten gehen und schauen, was die anderen Biotiker sagen. Mit etwas Glück haben sie nichts dagegen euch dort zu behalten - naja zumindest wenn ihr in der Stadt bleiben wollt."
Das blaue Zucken an der Hand der Frau wirkte unnatürlich stark, was ihn zwangsläufig zum starren auf diese zwang. Jedoch nur ein paar Sekunden, dann wandte er seinen Blick wieder ab und sah erneut in der Runde herum, hoffte, das es niemanden gab der ihn nach wie vor für eine Bedrohung hielt.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 8:18 am

Cole knirschte mit den Zähnen, während er zwischen Neil und Natalee hin und her sah. Er verabscheute die Regierung und das, was sie ihnen antat. Aber den Rebellen traute er ebenso wenig über den Weg. Es gab kaum etwas gefährlicheres und fanatischeres als Menschen die in die Ecke gedrängt worden waren. Noch mochten Sie aus reiner Notwehr kämpfen - aber wo zogen sie die Grenze?
Die Rebellen drückten mit Vorliebe jedem eine Waffe in die Hand soweit er wusste - auf der einen Seite verständlich. Das Militär war ihnen zahlenmässig weit überlegen, sie wollten sich verteidigen.
Aber Cole wollte nicht kämpfen und er war den Rebellen bisher immer in letzter Sekunde entkommen - konnte aus ihrem Radar bleiben. Es ging ihm einzig und allein darum die Jungs für die er Verantwortung übernommen hatte zu schützen. Sie sollten nicht in einem Krieg aufwachsen. Ihre Kindheitserinnerungen sollten keine Waffen beinhalten und doch. Es schien gerade, als würde ihm die Kontrolle über die Situation gänzlich aus den Händen gleiten und so tat er einige Schritte zurück, langsam aber stetig.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 8:27 am

Neil klang ehrlich, das musste sie ihm lassen, wenngleich sie auch noch immer nicht so recht wusste, was sie von diesem Neuankömmling halten sollte - er hatte nach seiner Waffe gegriffen und hielt sie inzwischen in den zitternden Händen und das allein war bereits der Grund, aus welchem inzwischen Adrenalin durch Natalees Adern jagte und jeden ihrer Sinne erneut schärfte. Damals hatte sie ihrem Team nicht gegen Robert helfen können und sie wollte nicht hier erneut ohne Gegenwehr stehen, wenn ein Fremder damit begann gute Leute umzubringen, die nur versuchten am Leben zu bleiben. Sie hörte die leisen Schritte Coles, welche sich immer weiter von ihr entfernten und schloss für einen kurzen Moment lang die Augen ehe sie erneut den Blick hob und Neil noch einmal musterte ehe sie ein leises "Es ist okay, Cole. Dir und deinen Freunden passiert nichts", versprach sie dem anderen leise, ohne sich ihm wieder zuzuwenden.
Wenn Neil zu den ansässigen Biotikern gehörte, dann war er nie besonders gut trainiert worden, geschweige denn dass er seine Energie einzusetzen wusste - seine Gestalt war breiter als die der Biotiker, die sie bereits kannte, sein Körper schien nicht aus wirklich vielen Muskeln zu bestehen und einmal mehr begann sich Natalee im Inneren zu fragen, wie es ein Biotiker schaffte bei dem Energieverbrauch, den sie jeden Tag hatten, überhaupt Fett anzusetzen - Neil schien jetzt der lebende Beweis dafür zu sein, dass es doch ging - oder er log einfach nur so verdammt schlecht, dass es in ihren Ohren schon wieder glaubhaft klang. "Beweis es", forderte sie den anderen schließlich auf und verengte noch einmal die Augen ehe sie die Energie in ihren Händen zu einem diffus glimmenden Schild werden ließ, welches den Rest der Gruppe umgab und vor weiteren Schäden bewahren sollte.
"Dass du ein Biotiker bist, meine ich. Du kannst viel behaupten und uns viel erzählen - die Wahrheit ist meistens eine ganz andere."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 8:53 am

Neil begriff im ersten Moment noch nicht richtig was die junge Frau eigentlich von ihm wollte, ehe er nur mit einem sachten Schulterzucken die Fingerspitzen ein Stück weit ausbreitete. Ein kaum sichtbarer Funke umspielte seine linke Hand, ehe ein Ruck durch die einzelnen Teilnehmer der kleinen Gesellschaft ging. Nach und nach wurde jeder, nicht sonderlich ruckartig, eher sanft und mit bedacht angehoben und nach und nach in die Höhe getragen, bis sie gut einem Meter über dem Boden schwebten. "Ich hoffe das reicht Ihnen als Beweis." Gab Neil mit einem knappen Schmunzeln von sich und hielt die beteiligten noch eine Weile lang in der Position. Es schien ihn nicht sonderlich zu beanspruchen, vielmehr war er darauf fixiert immer wieder ein Ohr auf die Straße zu haben um zu lauschen, ob sich dort irgendetwas tat. Als alle schließlich wieder auf beide Beine sanken, entspannte sich Neil ein Stück mehr - in der Hoffnung das man ihn jetzt nicht mehr als potenzielle Gefahr sehen würde.
"Ich bin hier aufgewachsen - wenn sie also einen Führer brauchen um hier rauszukommen dann helf ich ihnen gerne. Allein kann das hier ziemlich unangenehm werden. Und das Angebot mit den dem Außenposten steht nach wie vor. Ich weiß die Propaganda erzählt einiges von Terroranschlägen und der gleichen, aber die Idee die sie haben ist eigentlich ganz in Ordnung. Zumindest besser als die Alternative."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 9:00 am

"Ich gehe nicht" meinte Cole leise der in keinster Weise davon begeistert war, als Beweisstück misshandelt zu werden. Er wollte nur noch zurück zu seinen Leuten. Wollte nur noch die Medikamente abliefern und dann versuchen eine gute Schlafmöglichkeit für die Nacht zu finden. Irgendwo etwas wo es warm war und nicht ganz so feucht. Crickets Wunde hatte sich entzündet und er wollte nicht, dass sich die Entzündung noch verschlimmerte.
"Ihr drei könnt ja gerne machen was ihr wollt. Aber wenn ihr mit ihm geht - sehen wir uns nie wieder" erklärte er ruhig und sachlich, ehe er die Waffe auf Neil gerichtet hielt.
"Und Wunderkerze, wenn ich deine Nase auch nur um eine Straßenecke kommen sehe. Oder ich nur den leisesten Verdacht habe, dass du mir folgst. Wirst du bald ohne Implantate kämpfen müssen" erklärte er leise, packte sich eine Schlaufe seines Rucksacks. Das alles war so schrecklich schief gegangen. Das hatte er weder so geplant, noch so gewollt.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 9:20 am

"Ich hab dir versprochen, dass ich deinen Freunden helfen werde, Cole. Ich bin nicht hier um zu kämpfen, sondern um zu helfen", versprach sie dem anderen und warf Neil lediglich einen kurzen Blick zu ehe sie sich schlichtweg von dem anderen abwandte. Der andere war also wirklich biotisch begabt, wenngleich sie auch nicht sonderlich von seiner kleinen Zirkusnummer beeindruckt gewesen war, aber zumindest hatte sie damit den Beweis dafür erhalten, dass er definitiv nicht zur Regierung gehörte - was nun wiederum Cole anging. Sie konnte den anderen verstehen, verstand, weshalb er durcheinander war und nicht wusste, wohin mit sich und seinen Gedanken, geschweige denn, wem er hier überhaupt vertrauen konnte und so war ihre Wahl recht eindeutig gewesen. Coles Freunde litten und sie hatte versprochen zu helfen - sie würde nicht erneut ein Versprechen brechen, wegen dem letztendlich vielleicht weit mehr starben als sie es momentan noch abschätzen konnte.
"Nathan, wir gehen. Schick Kai eine Nachricht - ich brauch ihn bei Neil, damit er sich einen Überblick über die Lage verschaffen kann", setzte sie nur wenig später die Anweisung hinterher ehe sie noch ein paar der Medikamente zusammen sammelte, die Cole vielleicht für die medizinische Versorgung seiner Freunde gebrauchen konnte und sie selbigem in die Hände drücke ehe sie ihm sacht noch einmal zunickte. Er brauchte Hilfe, seine Freunde brauchten Hilfe und letzten Endes waren sie genau deswegen hier zur Erde gekommen - um denen zu helfen, die sich selbst nicht mehr zu helfen wussten und nicht um wahllos Menschen umzubringen, die nur ihren eigenen Job machten und von anderen Mächten kontrolliert wurden.
"Gehen wir."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 9:29 am

Cole wirkte zuerst recht erstaunt, ehe er schließlich nickte. Sie hatte von Anfang an gesagt, dass sie helfen wollte und gänzlich überraschte es ihn nun doch nicht, dass sie zu ihrem Wort stand. Alles was er bisher über diese Frau gehört hatte deckte sich mit seinen nun gemachten Erfahrungen.
Wieso gerade der Biotiker jedoch Natalee Lewis nicht erkannte war Cole schleierhaft. Allerdings wollte er sein Glück nicht länger auf die Probe stellen.
Dankbar nahm er den Rucksack an, schulterte diesen und durchquerte mit einigen schnellen Schritten die verschiedenen Gänge des Krankenhauses, sah dabei immer wieder über die Schulter ob Neil ihnen nicht doch folgte. Ihr Weg führte sie schließlich in den Keller, wo Cole eine Taschenlampe anmachen musste um ihnen den Weg zu weisen. Dort, einige Meter vor ihnen klaffte im Boden ein großes, schwarzes Loch das nur von einigen Mauerstücken durchbrochen wurde, die wie eine Rampe hinab in die Finsternis führten. "Hier bin ich reinekommen" erklärte Cole an Natalee gewandt. "Dort unten ist ein altes Abwasserrohr. Es ist nicht mehr an die Hauptleitung angeschlossen. Allerdings riecht es dort unten trotzdem nicht gerade nach Veilchen" erklärte er. "Wir haben dort unser Lager aufgeschlagen"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 9:44 am

"Das ist schon in Ordnung - ich bin Schlimmeres gewöhnt als ein paar Abwasserkanäle", entgegnete sie Cole lediglich mit einem milden Lächeln auf den Lippen ehe sie dem anderen geschickt folgte und ihren Blick noch einmal wandern ließ. Die Gänge hier waren schmal - zu schmal, als dass jemand mit Nathans oder gar Ryans Statur ohne Probleme hindurch passen würde und im Grunde genommen mochte es wohl für die kleine Gruppe an Leuten wohl das perfekte Versteck gewesen sein, Soldaten in Rüstungen passten hier nicht durch, die Tunnel waren endlos lang und verwinkelt und boten zahlreiche Versteckmöglichkeiten, aber es war auch eine Todesfalle für die kleine Gruppe geworden, denn spätestens als der beißende Gestank von Abwässern und Chemikalien ihr in die Nase stieg, hielt sie den Atem an. Es war kein Wunder, dass sie krank geworden waren bei allem, was hier unten auf dem Boden lag und sie mochte sich gar nicht erst vorstellen, wie es erst in dem Lager aussehen würde, von dem Cole gesprochen hatte und das für ihn wohl der einzige sichere Rückzugsort war, den sie auf die Schnelle gefunden hatten.
Als sie nach einer schieren Ewigkeit dann um eine Ecke bogen und die Geräusche lauter wurden, hielt Natalee den Atem an. Dort vorn, ein paar Schritte noch entfernt, war das Lager der kleinen Gruppe, in dem sie nicht wie erwartet junge Erwachsene fand, sondern Kinder unterschiedlichster Altersklassen. Ein paar von ihnen saßen auf provisorisch zusammen gebauten Pappkartons, die sie wohl als Betten verwendeten während andere am Feuer saßen, in Lumpen eingehüllt und abwesend in das Feuer starrten, die kleinen Gesichter von Schweiß und Ruß überzogen und die trüben Augen bar jedweder Freude, die man sonst in den Kindern sehen konnte. Ein eisiger Schauder jagte über ihren Rücken als sie sich bewusst wurde, was Cole jeden Tag aufs Neue auf sich nahm, um diesen Kindern zu helfen und einmal mehr stieg ihr Respekt vor dem jungen Mann, der nicht älter als sie sein mochte. Er hatte Verantwortung übernehmen und verlangte dafür gar nichts, er wollte helfen - er war es, der Hoffnung in diesen Zeiten und an diesem Ort gab, er war es, der bewies, dass es Menschen gab, für die es sich zu kämpfen lohnte. Er war der Held in dieser Geschichte.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 9:53 am

"Hey Streuner" erhob Cole die Stimme und langsam hoben sich die Blicke, vereinzelt fand ein Lächeln seinen Platz auf einem Kindergesicht. "Ich habe etwas gefunden was euch helfen sollte" erklärte er und hob die Tüte hoch in welcher sich die Medikamente befanden, ehe er einem der Jungs den Rucksack in die Hand drückte und dem Jungen, er mochte etwa vierzehn sein, anwies die Medikamente zu verteilen.
"Wie geht es dir Cricket?" fragte er einen etwa achtjährigen Jungen, welcher in mehrere dicke Decken eingewickelt am Feuer saß. "Geht so Cole..." meinte der Kleine, während seine Stimme beschlagen war. "Johnny wenn du das Essen fertig hast, dann setz bitte heißes Wasser auf und wasch ein paar Verbände aus" erklärte er einem weiteren jungen. "Kinder, ich habe uns ein paar Gäste mitgebracht. Das sind Natalee und..." er überlegte sich wie Natalee den anderen genannt hatte "Nathan. Sie sind heute unsere Gäste. Bitte benehmt euch anständig" erklärte er. "Setzt euch doch. Wir haben nicht viel, aber wir teilen gerne mit euch."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 10:07 am

"Macht euch bitte unseretwegen keine Umstände, das ist schon in Ordnung - ihr braucht das weit mehr als wir", setzte sie Cole mit einem dankbaren Lächeln entgegen ehe sie langsam auf die kleine Gruppe an Kindern zutrat und den Jungen an dem Feuer noch einmal musterte. Cricket - der kranke Junge, von dem Cole in dem Krankenhaus gesprochen hatte. Er war vielleicht acht Jahre alt und eigentlich sollte er in einer glücklichen Familie leben, in Sicherheit und nicht krank in einem Abwassertunnel während alle darauf hofften, dass er den nächsten Tag überstand. Es war nicht richtig, er sollte in Sicherheit sein und sacht den Kopf schüttelnd öffnete sie ihr Universalgerät, um mit dem Rest ihres Bodenteams in Kontakt zu treten. "Chester, Mimi - sucht einen Weg aus der Stadt raus, der sicher ist und seht euch nach einem Haus außerhalb um, wo wir ein paar Leute unterbringen können, die nicht von der Regierung und den Rebellen gefunden werden dürfen", wies sie an und wartete noch ein paar Sekunden, doch spätestens als keine Antwort der beiden Teammitglieder mehr folgte, schloss sie den Comlink wieder und lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf Cole, welcher noch immer damit beschäftigt zu sein schien, weitere Anweisungen zu geben, damit die Kinder nicht allzu lange Zeit hatten über ihr eigenes Elend nachzudenken.
"Cole ...", begann sie vorsichtig und erhob sich langsam wieder, trat zu dem anderen hin und brachte noch einmal ein schmales Lächeln auf ihre Lippen, von dem sie nicht wusste, wie sie es schaffte, es so ehrlich werden zu lassen. Der Anblick dieser Kinder hier schmerzte, vor allem wenn sie sich daran erinnerte, dass sie im Grunde der Auslöser für dieses Elend gewesen war - weil sie im Ratsturm nicht nachgedacht hatte, sich nicht hatte beherrschen können. "Ihr müsst von hier weg, damit es den Kindern besser geht - meine Leute suchen nach einer Möglichkeit für euch außerhalb der Stadt, damit ihr nicht in die Mühlen zwischen Rebellen und Regierung geraten könnt. Die Frage ist, vertraust du mir genug, als dass du das Risiko eingehen kannst?", hakte sie nach und musterte das erschöpfte Gesicht des anderen. Er gehörte im Grunde genommen genauso ins Bett wie die Kinder hier.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptyFr März 14, 2014 10:16 am

"Nein" meinte Cole leise und schüttelte sacht lächelnd den Kopf. Es war ein trauriges, erschöpftes Lächeln das vielmehr ein Schild als eine tatsächliche Gefühlsbekundung war. "Versteh mich nicht falsch. Ich glaube, dass du nur das beste willst. Aber Vertrauen muss man sich erarbeiten. Aber es geht hier nicht um meine Meinung oder um die Frage ob ich dir vertrauen kann - sondern ob ich eine Alternative habe. Und die habe ich nicht. Nicht wenn ich will, dass ich die Kinder durchbringen kann" erklärte er leise. Es war seine Schuld, dass es den Kindern hier unten so schlecht ging. Hätte er mehr Mut bewiesen und direkt versucht die Kinder raus zu bringen wäre all dies vielleicht nicht passiert. Doch nun waren sie hier und wenngleich auch keines der Kinder durch Schusswaffen verletzt worden war, so tat nun der Kanal hier seine Arbeit.
"Und bitte iss etwas. Ich weiß, dass wir nicht viel haben. Aber an Essen kommt man leicht hier in der STadt - das ist unser kleinster Problem. Die Kinder sollen wenigstens etwas halt haben. Die Jungs und Mädels hier müssen gerade in solchen Zeiten erbarmen und Nächstenliebe erfahren. Ich muss hier vorgreifend wirken. Wenn sie all das überleben, sollen Sie auch als Erwachsene gute und gerechte Menschen werden. Das können Sie in heutigen Zeiten nur schwer lernen. Bitte, iss mit uns"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 5:07 am

Ein trauriges Lächeln huschte über ihre Züge während sie Coles Antwort anhörte und für sich selbst sacht den Kopf darüber schüttelte. Das, was hier vor sich ging und was von den wohl einstmals so lebensbejahenden Kindern übrig geblieben war, waren diese verängstigten Schatten ihrer selbst, die sich hier eng an das Feuer drängten und mit großen Augen zu ihnen auf blickten, als erwarteten sie, dass sie etwas taten um ihnen zu helfen. Ein großer Teil dieser Kinder sollte bei seinen Eltern sein, dort in Sicherheit sein und noch zur Schule gehen und nicht in einem stinkenden Abwasserkanal leben müssen, in der Hoffnung den nächsten Tag zu überstehen, bevor die Krankheit sie hier dahin raffte, bevor sie überhaupt volljährig waren. War das hier etwa wirklich das, was der Rat aus den Menschen machte und wovor Cerberus sie all die Zeit lang geschützt hatte? Sie erinnerte sich an die Zeit der Allianz, ihre eigene Simulation, in welcher sie aufgewachsen war und wie das Leben dort gewesen war  - dass sie es niemals in dieser Form kennen gelernt hatte, niemals dieses Elend hatte ertragen müssen, das sie jetzt sah, wann immer sie nur einen einzigen Fuß vor den anderen setzte.
"Ich will diesen Kindern helfen, Cole - und was immer auch nötig ist, um sie vor dem Tod zu bewahren, werde ich tun", versprach sie ihm leise, ohne eine Antwort darauf zu erwarten ehe sie auf seine Bitte hin ein knappes Nicken von sich gab und wieder einen Schritt hinüber zu der kleinen Gruppe machte, die sich dort am Feuer versammelt hatte. Dieser Ort war kein Ort für das Leben eines so jungen Menschen, eines vollkommen unschuldigen Kindes, das noch nicht einmal eine Gefahr für die momentane Regierung war und das trotz alledem gejagt wurde. Sie verstand Coles Hilflosigkeit in dieser Situation, seinen Zwang jede noch so kleine Situation genau zu überdenken, um nicht zu sterben und damit auch gleichzeitig die Kinder in das Verderben zu reißen. Sie würde das ändern, nahm sie sich vor.
Noch einmal wanderte ihr Blick über die Kindergruppe während ein zögerliches Lächeln auf ihre Züge zurückkehrte - die Kinder brauchten Hoffnung, irgendetwas, an das sie glauben konnten und im Stillen hatte sie längst beschlossen, was sie tun würde, um den kranken Jungen zu retten, der in diesem Zustand keine zwei Tage mehr überleben würde. Dann allerdings fiel ihr Blick auf ein Mädchen, das dort in der Gruppe saß und vielleicht sieben oder acht Jahre alt war und sie stockte während sich ein unangenehmes Ziehen durch ihren Kopf fraß und sie für einen kurzen Moment lang lähmte - irgendetwas war da vor dem sich ihr Geist sperrte, irgendeine Erinnerung, auf die sie nicht zugreifen konnte und die ihr jetzt Kopfschmerzen bereitete. Etwas, das im Schatten lag und nach dem sie nicht greifen konnte, aber die Frage danach - was genau es war, würde ihr wohl hier niemand beantworten können.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 5:19 am

"Ich habe eine Nachricht von Oleg bekommen" mischte sich schließlich Nathan ein und trat näher an das Feuer, ehe er sich neben Natalee setzte, den Trenchcoat hatte er mittlerweile nicht mehr an. Einige Meter entfernt von ihnen beiden saßen nun einige Kinder zusammen gedrängt und hatten sich den großen Mantel um die dünnen, ausgemergelten Schutern gezogen. Es war das einzige was Nathan für sie hatte tun können, aber es war besser als nichts befand er.
Er strich Natalee kurz am Arm, um sich ihre Aufmerksamkeit zu sichern und schenkte ihr ein knappes, trauriges Lächeln. "Wir kriegen die Knirpse hier raus. Das verspreche ich dir" erklärte er ihr und hielt ein Datapad in ihre Richtung, welches mittlerweile warm gelaufen war. "Er schreibt, dass laut seinen Informationen es hier einige Bauenhöfe in der Nähe gibt, drei verlassene und einer auf dem ein etwas älteres Ehepaar Viehwirtschaft betreibt. Wir können also entweder die Kinder auf einen der leeren Höfe bringen und versuchen dort etwas anzubauen oder aber wir verstecken sie bei dem Ehepaar, wenn es sie denn aufnimmt. Ehrlich gesagt würde ich beides gerne versuchen." als er ihren Blick sah nickte er langsam. "Ich werde mich darum kümmern, versprochen. Versuch du dich mit den Rebellen zu treffen und dich bei denen einzuschleusen. Ich werde indess die Kinder hier rausbringen." es war letztlich der beste Plan. Sie hatten nicht unendlich viel Zeit, Natalee wurde weiter oben gebraucht und die Kinder brauchten Hilfe und vor allem brauchten Sie jemanden, der nicht bekannt war wie ein bunter Hund. So würde sich Natalee auf ihre Mission konzentrieren können und sobald Nathan mit allem soweit fertig war und die Kinder eine stabile Lebenslage hatten konnte er zurück kehren und sie unterstützen. "Du kannst dich nicht um alles gleichzeitig kümmern. Überlas das mir, in Ordnung?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 5:30 am

Ihr war nicht wohl dabei, die Kinder hier einfach so wieder zurück lassen zu müssen - sie wollte bei ihnen bleiben, sie bis zu dem Bauernhof begleiten und sich versichern, dass sie in ein besseres Leben starten würden, aber Nathan hatte Recht - es ging nicht. Jede Sekunde, in der sie länger hier blieb, würden die Kinder mehr in Gefahr sein, wenn der Rat herausfand, dass sie hier war, würden sie Jagd auf die Kinder machen, um sie unter Druck zu setzen und Natalee wusste, dass sie kommen und die Kinder retten würde - dass sie sie nicht sterben lassen würde. Im Grunde durfte sie mit niemandem hier zusammen arbeiten, durfte sich mit niemandem hier sehen lassen und musste alle soweit wie möglich aus der Ferne unterstützen, um die Rebellen nicht noch weiter zur Zielscheibe zu machen.
"Nate ... bevor ich zu den anderen gehe, um dort zu helfen, will ich wenigstens noch etwas für die Kinder tun ... sie sind krank und sie würden den Weg nach draußen nicht überleben, das weiß ich, aber ich weiß auch, dass ich helfen kann, aber dafür brauch ich deine Hilfe ...", wandte sie dann ein und hob langsam den Blick hinüber zu Nathan, schüttelte den Druck ihrer eigenen Gedanken und der verschwommenen Erinnerungen an ein kleines Mädchen wieder ab, um sich ihrer Mission wieder zuzuwenden. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie das, was im Schatten lag, auch dort liegen ließ - vielleicht hatte sie es nicht ohne Grund vergessen und würde sich nur selbst Schmerzen zufügen, wenn sie es wieder hervor zog.
"Damals als Oleg angeschossen wurde, hab ich ihm im Krankenhaus Blut gespendet und danach war er so schnell wieder auf dem Damm, dass es die Ärzte selbst gewundert hat. Ich hab keine Ahnung, was Cerberus getan hat, aber was ist, wenn es den Kindern hier auch hilft? Dem Kleinen? Wenn ich nichts mache, dann stirbt er, Nate ... es ist eine Chance", führte sie weiterhin fort, in der Hoffnung ihn davon zu überzeugen, ihr bei dieser Angelegenheit zu helfen und sie nicht für vollkommen wahnsinnig zu halten. Sie brauchte seine Unterstützung bei dieser Angelegenheit und wenn sie jetzt darüber nachdachte, dass sie vielleicht in ein paar Stunden allein auf dem Weg zu den Rebellen sein würde, dann wurde ihr schlecht. Es würde keinen Funkkontakt geben, kein Gespräch, keine liebevolle Geste ... sie würde allein zwischen Blut, Trümmern und Leichen sein ...
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Nathan Kendall
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 5:39 am

Nathan nickte knapp, wusste was sie wollte. Er selbst hatte von dem Vorfall gehört, hatte zusammen mit Natalee die Daten gesichtet die ihnen von Cerberus zur Verfügung gestellt worden waren. Auch dort war die regenerative Wirkung von Natalee Zellen beschrieben worden. Auch das hatte ihn bereits damals erstaunt, aber er musste Natalee auf jeden Fall unterstützen. Was konnte schon passieren? Wenn sie nichts taten, dann war der Junge sowieso tot - ob ihnen dieser Ausblick nun gefiel oder nicht. Er hoffte nur, dass auch Natalee das wusste sollte es zum äußersten kommen. "Ich habe ein paar Spritzen aus dem Krankenhaus mitgehen lassen - die dürften wir im Rucksack finden. Ebenso wie Pflaster und Kompressen" er fuhr sich kurz über das Gesicht, welches mittlerweile schon wieder anfing stoppeln anzusetzen. Immerhin waren sie nicht umsonst in das Krankenhaus gegangen. Es war also durchaus möglich. Und danach? Er würde Natalee eine ganze Weile nicht mehr sehen. Er zweifelte nicht daran, dass sie sich würde schützen können und auch Chester, Ryan, Mimi und Kai warfen sich eher in eine Kugel als zuzulassen das ihr ein Leid geschah, aber dennoch. Es war ein seltsames Gefühl. Er schüttelte den Kopf. Was hatte er damals zu ihr gesagt? Sie waren Soldaten. Sie mussten mit dem Gedanken leben, dass ihnen jederzeit etwas passieren konnte und er würde sie nicht aufhalten, nicht hindern das zu tun was richtig war. "Wir können es versuchen"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 5:53 am

"Wir werden das schaffen, Schatz", versicherte sie ihm leise und mit weitaus mehr Enthusiasmus in der Stimme, als sie selbst in ihrem Inneren aufbringen konnte. Sie wollte ihm nicht versichern, dass sie eines Tages in Frieden würden leben können, dass sie eines Tages nicht mehr würden kämpfen müssen, denn das wäre eine Lüge und das wusste er genauso wie sie es wusste - es würde auf ewig weitergehen, es würde immer Regierungen geben, die sie für sich würden nutzen wollen und es würde auf ewig Feinde geben, die sie tot sehen wollten, das war nun einmal Teil ihres jetzigen Lebens und Teil ihres Daseins als das, was sie nun einmal war.
Wenn sie von hier wegging und die Kinder in Nathans Obhut ließ, würde sie sich erst einmal auf den Weg zu einer Frau machen, die sie bereits suchte, seit sie nach Washington gekommen war - eine der Frauen, der man damals Zellen entnommen hatte, um sie herzustellen, auch wenn sie sich davon nicht sehr viel Erfolg versprach, aber vielleicht würde diese Frau ihr etwas über dieses ganze Projekt erzählen können. Vielleicht würde sie ihr irgendetwas mit auf den Weg geben können, von dem sie jetzt noch nichts wusste und vielleicht würde sie mit diesem Gespräch sogar besser sich selbst akzeptieren lernen. Etwas von alledem akzeptieren können, was man aus ihr gemacht hatte und ihr einen Hauch von Familie geben, die sie bislang so schmerzlich vermisst hatte. Genau das war es, was sie hier auf der Erde noch hatte tun wollen - sie wollte diejenigen kennen lernen, die für ihre Schaffung verantwortlich waren, ihre Spender, diejenigen, die Cerberus genutzt hatte. Aber das musste sie nun einmal allein machen.
Sacht tastete sie nach Nathans Hand und schloss ihre Finger um die seinen ehe sie sich zu ihm hinüber lehnte, um ihm wenig später einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen. Sie würde bald von ihm Abschied nehmen müssen, und schon jetzt schmerzte der Gedanke daran, ihn einfach zurück zu lassen, nicht zu wissen, wie es ihm ging und was mit ihm sein würde - sie würde nicht an seiner Seite sein können, wenn er Hilfe brauchte. "Ich liebe dich", flüsterte sie ihm leise zu und lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter, für einen kurzen Moment lang die Augen schließend, in dem sie sich wünschte, jemand anderes sein zu dürfen. Sie könnten Zivilisten sein, irgendwo auf der Welt, die auf einer Parkbank saßen und darüber sprachen, was sie am Abend machen wollten - sie könnten ein Paar in einem kleinen Haus auf dem Land sein, wo es nur sie beide gab und niemanden sonst. Aber das waren sie einfach nicht. Sie beide waren Soldaten inmitten eines Bürgerkriegs in Washington, die in einem Abwasserkanal bei ein paar halb verhungerten Kindern saßen.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 6:15 am

"Natürlich schaffen wir das" stimmte er ihr leise zu und stand langsam auf um zu dem kleinen Rucksack hinüber zu gehen, welchen er zuvor noch erwähnt hatte. Mit einem surren glitt der Verschluss auf und Nathan leuchtete mit einer Taschenlampe in das düstere Innere des Rucksacks, ehe er zwei Packungen heraus nahm in welchen Spritzen und Nadel verpackt waren. Er war kein Arzt, hatte jedoch als Mitglied beim SAS und dem MI6 wenigstens einige einführende Kurse bezüglich medizinischer Feldversorgung gelernt und etwas Blut abnehmen beziehungsweise jemandem eine Spritze geben - das konnte er noch.
Er öffnete die sterile Verpackung, schraubte die Nadel oben auf die Spritze und bat um Natalees Unterarm, welchen er mit Alkohol abtupfte. "Ich würde ja sagen das piekst, aber ich befürchte du weißt leider viel zu gut wie sich das anfühlt" er lächelte mitleidig, ehe er schließlich die Spritze ansetzte und direkt in die Vene stach, etwa 30ml Blut abnahm. Dann zog er die Spritze heraus, desinfizierte erneut und legte ein Pflaster darauf. Dann Schraubte er die Kanüle ab, schraubte den Verschluss drauf und nahm die zweite Nadel zur Hand.
Einige Minuten kam er später, ließ sich wieder neben Natalee sinken. "Cricket war soweit damit einverstanden. Ich habe ihm gesagt, dass ihn die Spritze wieder gesund macht."
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 6:51 am

Mit einem eher kritischen Blick besah sich Roland die einzelnen Häuserschluchten, die teilweise miteinander verzahnt waren. Vermutlich hatte es nur eine, oder auch zwei gezielte Detonationen gebraucht um dieses Trümmerfeld zu erzeugen. Seltsam wenn man sich überlegte, dass es hier nicht einmal verschiedene Rassen waren die sich bekämpften, wie es in den letzten Jahrzehnten der Fall gewesen war. Sicherlich hatte es immer einzelne Scharmützel zwischen verschiedenen menschlichen Parteien gegeben, doch ein Kriegsschauplatz von solch einer Größenordnung war etwas, was man normalerweise nur noch auf Planeten sah, die von verschiedenen Völkern umkämpft waren. Roland fühlte wie die, inzwischen altbekannte Kälte des Alters durch seine Knochen ging, während er durch die großen Schluchten ging, die wohl einstmals gut hundert Meter in die Höhe gegangen waren. Über seiner Schulter hing ein altes Gewehr, welches er dank etlicher Rechtsbeschlüsse seines ehemaliges Vorgesetzten behalten konnte, als er offiziell in den Ruhestand geschickt wurde. Vielleicht war er hier vollkommen fehl am Platz? Nun - zumindest sagte ihm das sein gesunder Menschenverstand, er konnte hier als einzelner Mann nicht viel ausrichten, zumindest machte alles den Anschein darauf. Doch konnte er genauso wenig in den Nachrichten zusehen wie es immer und immer mehr Eskapaden auf seinem eigenen Planeten gab. Das Wort Patriot hatte sich in den letzten paar Jahrzehnten deutlich verändert. Man konnte kaum noch einer Nationalität treu bleiben, da diese bei weitem nicht mehr die Relevanz hatte, die sie vor der Entdeckung auf dem Mars um 2148 hatten. Inzwischen war es vielmehr ein Begriff dafür, sich für seinen Heimatplaneten und sein Volk verpflichtet zu fühlen und keine Bündnisse mit irgendwelchen Aliens einzugehen.
Was die Biotiker hier betraf - er hatte die Veränderung auf dem Schlachtfeld immer mit skeptik beobachtet, doch sie jetzt zu etwas derartigem zu zwingen war nicht richtig. Es war das gleiche wie das Programm, das Cerberus seinerseits mit den Naniten ins Leben gerufen hatte. Ein Schritt in ein kollektives Denken das wenige bestimmten, nicht mehr.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 7:16 am

Sie hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt als die Spritze in ihrem Arm gestochen war und hatte lediglich schweigend auf die dünne Nadel gesehen, die in ihrem Arm steckte - hatte auf Nathans Kommentar lediglich ein müdes Lächeln von sich gegeben, das verblasst war als er ihr erzählt hatte, was er Cricket erzählt hatte. Sie wusste nicht, ob es wahr war - wusste nicht, ob es dem Jungen wirklich helfen oder ihn vielleicht umbringen würde, aber letzten Endes ... machte es wirklich einen Unterschied? Wenn ihr Blut ihn umbrachte, dann würde das vermutlich zur selben Zeit geschehen wie die Niederlage gegen die Krankheit, die ihn bislang nur noch knapp am Leben gelassen hatte und wenn es ihm half, dann hatte sie vielleicht ein Leben gerettet, nachdem sie so viele zuvor verdammt hatte. Vielleicht hätte sie irgendetwas wieder gut gemacht, nachdem sie so viel Schuld auf sich geladen hatte, nachdem sie in dem Ratsturm dermaßen die Beherrschung verloren hatte.
Jetzt, Stunden später, stand sie inmitten der Trümmern, die von den zahlreichen Hochhäusern abgebrochen waren, nachdem die Rebellen versucht hatten, dem Militär mit Sprengstoff beizukommen und daran wieder und wieder gescheitert waren. Die einstmals so gepflegten Straßen der Stadt waren in kaum passierbare Krater verwandelt worden, der Teer und Straßenbelag aufgeplatzt und vereinzelt standen ausgebrannte Shuttle und alte Fahrzeuge auf den Straßen in diesem Bezirk der Stadt. Die Wohnhäuser hier waren zu einem großen Teil verlassen und das Einzige, was sie hier begleitete, war das Geräusch des prasselnden Regens, der auf sie hinab fiel und die Luft von dem Geruch von Blut und Sprengstoff reinigte, beinahe angenehm kalt auf ihrer warmen Haut war und sie für einen kurzen Moment lang inne halten ließ. Sie hatte sich vor einigen Stunden von Nathan, Cole und den Kindern verabschiedet, hatte ihnen versprochen, dass sie wiederkommen würde, wenn alles wieder gut und dass sie jedem von ihnen etwas mitbringen würde und dann war sie hinter einer Ecke eines der Abwasserschächte verschwunden.
In einiger Ferne konnte sie das düstere, unheilverkündende Grollen des Donners hören, der kalte Wind, der ihr um die Ohren wehte und die langen, schwarzen Haare durcheinander brachte, die ihr offen über den Schultern lagen und die sich inzwischen mit dem Regenwasser vollgesogen hatten. Ein Soldat schrie Befehle in die Nacht hinaus, in der sie unterwegs war, brüllte einen anderen Mann an, er solle nach einem kaputten Neonscheinwerfer sehen, bevor die Rebellen ihren Stützpunkt überfielen - einige Hunde bellten in die Nacht hinaus und zerrten an den metallenen Ketten während die dröhnenden Motoren von gepanzerten Fahrzeugen durch die Nacht hallten und von der nächsten Patrouille berichteten, die bald aufbrechen würde, um die Straßen der Stadt zu sichern - die Straßen, auf denen sie gerade stand.
Es musste so ein paradoxes Bild abgeben, wie sie hier stand, Hunters Schwert an ihrer Seite während die Schrotflinte hinter ihrem Rücken in einer Sicherung verwahrt wurde. Es war alles, was sie hier brauchte - auf die Nahrung würde ihr Körper verzichten können, das wusste sie und das Wasser, das würde sie vermutlich wirklich noch in einigen Supermärkten finden, wenn sie bis dahin nicht bei den Rebellen war und Schlaf ... Schlaf war generell etwas, das sie bereits seit Monaten nicht sehr viel mehr als maximal fünf Stunden in der Nacht gehabt hatte.

Als die Fahrzeuge aus dem Lager sich in Bewegung setzten, öffnete sie wieder die Augen und bewegte sich in eine der kleinen Seitengassen, die zu ihrer Rechten lagen und in der inzwischen zahlreiche leer geräumte Kisten und Kartons lagen, in denen wohl noch vor ein paar Tagen der nahe gelegene Supermarkt seine Lieferung bekommen hatte, bevor die Rebellen eben jenen geplündert hatten. Jetzt war die Pappe durchweicht, von Proklamationen der Regierung gespickt, die von den Rebellen zerrissen worden waren und langsam ließ sich Natalee zu Boden sinken und streckte die behandschuhten Hände nach den Flugblättern aus. Sie wusste, dass sie auf dem richtigen Weg war - die Zeichen der Rebellen waren deutlicher geworden, je näher sie an das Lager der Regierung gekommen war, Soldaten hatten von Übergriffen auf ihr Lager berichtet, die verkohlten Shuttle waren zahlreicher geworden und leider auch die Leichen, denen sie bislang auf ihrem Weg begegnet war und die sie auch jetzt umgaben. Männer in den verschiedensten Altersgruppen, deren Körper allesamt gespickt worden waren mit Einschusslöchern in Stirn und Brust - sie hatten keine Chance gehabt, um zu überleben, war ihr immer öfter aufgefallen als sie die Leichen untersucht hatte.
Die Rebellen allein ausfindig zu machen, wäre zu riskant - sie würden sich vor ihr verborgen halten, weil sie nicht wussten, auf welcher Seite sie stand und so war die einzige Chance, die sie noch hatte, um mit ihnen in Kontakt zu treten, die sich ihrem Kampf anzuschließen oder ihre Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie selbst gegen die Regierung und das Militär hier kämpfte. Feste Schritte auf dem aufgeweichten Boden erregten erneut ihre Aufmerksamkeit und kündigten die Patrouille an, die sich ihr näherte und rasch erhob sich Natalee wieder von ihrer Position, nur um sich gegen die Wand zu drücken während ihre blauen Augen weiterhin auf der Hauptstraße lagen, wo nur wenig später sechs viel zu gut ausgerüstete Männer die Straße durchliefen, ihnen folgte ein schwer gepanzertes Fahrzeug, auf dessen Dach zwei Soldaten ihren Platz gefunden hatten - einer, der einen großen Neonscheinwerfer bediente und ein anderer, der die Bedienung eines schweren MG's übernommen hatte.
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 7:18 am

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Jim presste sich eng an die Wand des Supermarktes. Der Regen prasselte hart wie kleine Steinchen gegen sein Gesicht, durchnässte seine Kleidung während der gummierte Regenanzug eng an seinem Körper anlag. Der Wind griff unter die Kleidung, ließ diese flattern und ihm beinahe ins Gesicht peitschen. Er leckte sich über die Lippen, schmeckte den Ruß den der Regen mit sich brachte und der sich als schwarze Schlieren auf seinem Anzug kenntlich machte. Er wischte sich mit dem Kampfhandschuh das Wasser aus den Augen und sah noch einmal um die Ecke wo er die junge Frau ausgemacht hatte, was der eigentliche Grund gewesen war weshalb er sich nun an die angrenzende Wand presse. Hinter ihm, vorbei an Natalee hörte er auf der anderen Straßenseite das schwer gepanzerte Fahrzeug, die Stimmen von Soldaten und die Rufe von anderen, welche jedoch alsbald in der Ferne verklangen. Er tastete gerade nach seiner Pistole, nahm diese aus dem Holster und überprüfte diese noch einmal, zog den Lauf zurück und sah nach ob noch eine Kugel im Lauf war. Er atmete noch einmal tief durch, wartete ab, zählte bis drei ehe er sich halb um die Ecke drehte und den Lauf der veralteten Waffe auf Natalee richtete. Es war dunkel in der Gasse, doch seine Augen hatten sich mittlerweile daran gewöhnt, wenngleich auch der Regen aus der jungen Frau nicht mehr als eine verschwommene Shilouette machte. "Sie sehen nicht aus wie eine Soldatin" meinte er langsam. "Nicht gerade die Standartausrüstung. Wer sind Sie?"
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BeitragThema: Re: Untere Bezirke   Untere Bezirke - Seite 2 EmptySo März 23, 2014 7:32 am

Sie ließ ihre Blick nicht von der Straße abwandern als sie das vertraute Klicken einer alten Waffe hörte, stattdessen hob sie lediglich die Hand und deutete dem anderen damit an, ruhig zu sein, bevor die Soldaten auf der Straße noch sie beide entdecken würden. Sie hätten beide keine Chance gegen das MG auf dem Fahrzeug neben den sechs Soldaten, die sich zu Fuß unterwegs befanden und die ebenfalls gut ausgerüstet waren - nicht so nah an ihrem eigenen Lager, das sich noch vielleicht hundert-fünfzig Meter weiter von ihnen befand. Wenn sie beide jetzt hier nur einen einzigen Fehler machten, dann wäre es ihrer beider Todesurteil und so hoffte Natalee im Stillen, dass der andere sich darauf einlassen würde und zumindest warten würde bis der Konvoi an ihnen vorbei gezogen war. "Niemand Wichtiges", lautete trotzdem ihre leise Antwort, die gerade so über den Donner und das Prasseln des Regens an ihn heran getragen wurde und von der sie ebenso hoffte, dass es ihm ausreichen würde. Wenn ihre neue Bekanntschaft ein Soldat gewesen wäre, dann hätte er längst die anderen alarmiert und um Beistand gebeten, bevor sie sie festgenommen hätten, aber da sie noch immer hier stand und atmen konnte, nahm sie an, dass sie hier eher auf einen Vertreter der anderen Partei gestoßen war.
Die Soldaten auf der Straße bewegten sich nur langsam und wann immer der Scheinwerfer über die kleine Gasse glitt, in der Natalee gemeinsam mit dem Rebellen stand, hielt die junge Frau den Atem an und wappnete sich bereits gegen einen Angriff der Soldaten, aber immer wieder schwenkte der Scheinwerfer zurück auf die Straße vor ihnen und ließ ihr wieder die Luft, sich für einen kurzen Moment lang zu entspannen. "Nehmen Sie die Waffe runter", bat sie den jungen Mann, der noch immer seine Waffe auf sie gerichtet hielt und erst jetzt wanderte ihr Blick hinüber zu dem Neuankömmling. Der Konvoi war außer Hörweite, sie hatten nicht kämpfen müssen und genau das war es, was sie bis zu einem gewissen Punkt erleichtert hatte. "Sie würden sich keinen Gefallen tun auf mich zu schießen und ich bin nicht Ihr Feind."
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