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 Petrovskys Quartier

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Der Erzähler
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BeitragThema: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyDo Sep 26, 2013 7:57 am

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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 3:52 am

Petrovsky saß gerade an seinem Schreibtisch, während aus einem auf alt getrimmten digitalen Grammophon die russische Nationalhymne tönte, welche sich in all den Jahrhunderten nicht verändert hatte. Er schrieb noch einige Berichte zu Ende, fertigte den ein oder anderen Plan für die nächste Zeit an, ehe er aufsah da es klopfte. "Komm herein Laura, es ist offen" tönte er laut durch den kleinen Raum und wendete sich wieder seiner Arbeit zu. Natalee und Nathan waren erst einmal in ihr neues Quartier gebracht worden und durften sich dort nun ausruhen. "Wie ist es mit dem Operation Chief gelaufen?" fragte er, während mittlerweile "Der Marsch der Soldaten" aus dem Grammophon hallte. Petorvsky schob die Datapads von sich, legte diese unter die Papierrollen auf seinem Schreibtisch und wies Laura den weichen Ledersessel vor sich zu. "Und nein Laura, ich habe noch immer nicht mein Büro ausgemistet. Ich mag es... altmodisch" meinte er lächelnd, als er ihren Blick auf das Möbiliar aus Massivholz schweifen sah.
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:03 am

"Ich hab dahingehend schon vor Jahren aufgehört, dich belehren zu wollen, Oleg", setzte sie ihm lediglich mit einem schmalen Lächeln entgegen und schüttelte den Kopf, während ihr Blick noch einmal durch das große Quartier des Admirals und alten Freundes wanderte, indem er zahlreiche Unterlagen, Bücher und ähnliches hortete. Sie hatte ihm vor Jahren gesagt, dass es ein Fehler war, sich hier so dermaßen persönlich einzurichten, aber wenn Oleg und sie sich in einer Sache wirklich ähnlich waren, dann war es ihr Dickkopf - der andere hatte nicht hören wollen und irgendwann hatte sie es einfach aufgegeben und ihn machen lassen - vermutlich der Grund dafür, dass es hier nun so aussah, als hätte sie gerade erst das Ladengeschäft eines Antiquitätenhändlers betreten und nicht das Quartier eines Admirals der Flotte und einem der Köpfe von Cerberus, einem militärischen und taktischem Genie, dem bislang niemand hatte das Wasser reichen können. Sacht kopfschüttelnd trat sie hinüber zu dem Sessel, den der andere ihr angeboten hatte und ließ sich darauf sinken, die Hände im Schoß zusammen legend während sie den anderen eine Weile lang musterte und dann schließlich vernehmlich seufzte.
"Ich weiß nicht so recht, was ich von Steele halten soll. Er ist laut, weiß sich nicht zu benehmen und erkennt kaum eine Autorität an, solange sie ihn nicht unmittelbar zusammen geschlagen hat oder sich anderweitig bewiesen hat", begann sie dann auszuführen. "Daniel ist der Meinung, wir sollten ihn unmittelbar nach der Ausbildung endgültig liquidieren, bevor es zu weiteren Ausschreitungen kommt. Ich war der Meinung, wir halten uns diese Möglichkeit offen - im Übrigen war ich an deiner Meinung über ihn interessiert."
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:11 am

"Naja, es" er unterbrach sich, trat zu dem Grammophon und schaltete dieses aus, was ein kurzes quietschen nach sich zog, ehe es wirklich gänzlich still wurde.
"Steele ist ein guter Soldat und ein guter Ausbilder. Das Problem ist, dass ihm dies bewusst ist und er eine geradezu zwanghafte Art und Weise hat sich über alles lustig machen zu müssen. Eine Eigenart die ich nicht sonderlich schätze, die ich ihm aber bisweilen habe durchgehen lassen" erklärte er und setzte sich langsam wieder, lächelte nur ob Lauras noch immer unbegeisterten Blick in Richtung seines Sammelsoriums aus Antiquitäten und anderen alten Schätzen, für welche Laura höchstens das Wort "Plunder" übrig gehabt hätte.
"Allerdings schadet mein Verhalten gegenüber Natalee meinem ansehen in seinen Augen und damit ist er nicht alleine - einige aus meinem Team sind der Ansicht, dass ich zu verweichlicht bin was das angeht"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:18 am

"Und was ist mit dir? Bist du genau derselben Ansicht?", hakte Laura unvermittelt nach und schrägte den Kopf ein Stück weit an während sie die Augen auf den anderen richtete, um zu verhindern, dass er einmal mehr den Versuch machen würde ihr auszuweichen und Dinge schön zu reden, wie er es sonst so oft versuchte. Sie hatte lange mit ihm gesprochen, hatte ihn schließlich selbst darum gebeten, sich um das Mädchen zu kümmern, um zu verhindern, dass sie erneut in die falschen Hände geriet, aber der Umstand, dass sie vielleicht damit dafür gesorgt hatte, dass er nun seinen guten Ruf verlor, hatte sie damit nicht beabsichtigt. "Oleg, ich hab es dir schon gesagt, aber wenn du das nicht tun willst, dann beenden wir es und finden eine andere Möglichkeit. Ich will dich nicht zu etwas zwingen und ich möchte nicht, dass du damit etwas verlierst, was dir wichtig ist und ich weiß, dass du dich sehr um deine Männer kümmerst und dir ständig darum Gedanken machst, was sie von dir halten könnten", führte sie erneut an und ließ ihre Züge wieder weicher werden, verlor den kalten, distanzierten Ausdruck, der sonst stets dort ruhte und auch ihre Stimme wurde leiser und wärmer. Sie brauchte sich vor dem anderen nicht zu verstellen, brauchte ihm nichts vorzuspielen - dafür kannten sie einander schon viel zu lange Zeit.
"Dein Pflichtbewusstsein in allen Ehren und ich weiß, dass du begreifst, wie wichtig das für uns und für Jack ist, aber wenn du das nicht mit dir vereinbaren kannst, dann ist das in Ordnung. Wir finden eine andere Möglichkeit, ihr eine Sicherheit zu geben", schickte sie noch hinterher, weil sie bereits ahnte, dass der Ältere sonst erneut widersprechen würde, ihr deutlich machen würde, dass es gar nicht darum ging und dass allein die Mission zählte, doch genau das wollte sie im Augenblick gar nicht hören. Sie wollte seine eigene, ganz persönliche Ansicht wissen - wollte wissen, was ihm im Kopf umher ging, um ihm dabei zu helfen, wie er es unzählige Male zuvor bei ihr getan hatte.
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:25 am

"Naja, die die glaubten ich wäre verweichlicht dürfen noch die nächsten vier Stunden im Trainingsraum laufen" erklärte Petrovsky schulterzuckend und sah Laura lächelnd an, wenngleich deren Gesicht jedoch noch immer den ernsten Ausdruck beibehielt, ihre Augen ihn fixierten und sie die Brauen hob, bis Petrovsky schließlich seufzte und entwaffnend die Hände hob.
"Na gut, na gut. Natalee," erklärte er leise und sanft, benutzte bewusst ihren Namen, "ich weiß nicht aber... ich mag sie. Und bevor du etwas sagst - ich weiß wie bescheuert das ist und ja, ich weiß das sie ein Projekt ist und ich weiß auch wofür sie geschaffen wurde. Aber... ich weiß nicht. Sie ist mir sympathisch und ich will weiterhin an diesem Projekt beteiligt sein. Genauso wie es jetzt ist. Und jeder der glaubt, mich würde das irgendwie schlechter machen als ich bin, dem beweise ich gerne das Gegenteil" erklärte er ihr und lächelte. "Aber.. kann ich dir etwas zu trinken anbieten?"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:34 am

"Wasser reicht mir vollkommen aus", antwortete sie lediglich und hob eine Hand als der andere sich umwenden wollte. "Amerikanisches Wasser, Oleg. Kein Russisches", schickte sie noch hinterher in weiser Erinnerung an das, was er ihr sonst wieder vorgesetzt hätte, wenn sie ihm nicht genau deutlich machte, was sie haben wollte - es war zu oft so gewesen, als sie beide noch jünger gewesen waren und gemeinsam darüber gesprochen hatten, was sie tun wollten. Während der unzähligen Abende, an denen Jack einen seiner Aussetzer gehabt hatte und Freund von Feind nicht mehr zu unterscheiden wusste und in denen die Reaper die Kontrolle über jeden Funken seines Verstandes übernommen hatten, ihn ab und an für Tage und Wochen ausgeschaltet hatten, nur um sich irgendwann wieder zurück zu ziehen und ihn sich seiner Fehlentscheidungen bewusst werden zu lassen. Das Experiment, das Projekt, das sich jetzt in dem Schlachtschiff befand, war Olegs und ihr letzter verzweifelter Versuch gewesen, eine Möglichkeit zu finden, die Reaper zu verstehen und etwas entwickeln zu können, das diese Verwandlung stagnieren oder zurückgehen ließ - der einzige Grund, weshalb sie beide mit Argusaugen darauf achteten und ab und an zu harsche Entscheidungen trafen.
"Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass das ... bescheuert ist, Oleg, und entgegen deiner Meinung sehe ich sie nicht nur als Projekt an. Es ist eine Chance für uns und es tut mir leid, dass du das Opfer hast auf dich nehmen müssen", setzte sie erneut an, noch während der Ältere ein paar Schritte in seinem großen Quartier zwischen alten Büchern und Grammophonen hindurch machte. Langsam schüttelte sie den Kopf und stieß erneut ein leises Seufzen aus. "Ich weiß nicht, ob es nicht ein Fehler war, dich hier einzuspannen und dir damit noch mehr aufzubürden als du ohnehin schon trägst. Es ist viel Verantwortung und du hast noch weniger Freizeit als ohnehin schon."
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:41 am

"Ach mach dir um mich keine Sorgen" meinte Petrovsky ehrlich und sah zu Laura, ehe sich ein Lächeln über seine Lippen kräuselte. "Es wundert mich ja, dass du überhaupt weißt wie man "Freizeit" überhaupt noch ausspricht" setzte er hinten an und setzte ihr langsam das Kristallglas mit dem eisig kalten Wasser vor, ehe er sich um den Schreibtisch begab, setzte und die Hände ineinander verschränkte. "Mir geht es gut Laura. Glaub mir bitte. Mein Gott ja, ich habe hier verdammt viel um die Ohren aber die Zeit mit Natalee? Das ist Urlaub für mich - beinahe zumindest. Außerdem fühle ich mich unterfordert wenn ich nicht arbeiten kann. Ja, ich werde regelrecht unglücklich und ungehalten und glaub mir - das will keiner" erklärte er seiner alten Freundin und schloss kurz die Augen, als würde er über etwas nachdenken. "Nein. Ehrlich gesagt bin ich zufrieden so wie es ist. Achte du nur bitte darauf, dass Jack nichts passiert. Ich will nicht, dass all das hier später umsonst war"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 4:59 am

"Ich habe eine siebzehnjährige Tochter, deren Vater ihr beigebracht hat, wie man ein Shuttle fliegt und die versucht aus der Schule abzuhauen, um denjenigen zu jagen, der ihre beste Freundin angegriffen hat. Es gibt ständige Anschläge auf der Erde, wir haben den Attentäter noch immer nicht gefunden und ganz nebenbei stehen noch einige wichtige Projekte an, die ich beaufsichtigen muss - ich weiß gar nicht mehr, was Freizeit überhaupt ist", setzte sie ihm lediglich entgegen und zuckte leichtfertig mit den Schultern, als wäre es nicht einmal mehr etwas Besonderes. Was Jack anbelangte - Oleg musste nicht erfahren, dass sie ihre liebe Mühe damit hatte, ihn auf Kurs zu halten und dass sie die Behandlung inzwischen täglich durchführen musste, ob er nun wollte oder nicht. Die alltäglichen Routinen halfen ihm dabei, sich nicht erneut in den dunklen Stimmen der Reaper zu verlieren - der Umstand, dass sie ihn dazu gebracht hatte, sogar wieder normal zu schlafen und zu essen, auch wenn es zu Beginn ein Kampf gewesen war, ihn dazu zu bringen. So oft schon war sie seinem Reaper-Ich begegnet und so oft schon hatte sie damit zu kämpfen gehabt - im psychischen, wie auch physischen, auch wenn sie Oleg niemals ein einziges Wort davon sagen würde. Er sollte sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren - das war das Wichtigste.
"Ich kenne dich inzwischen seit über dreißig Jahren, Oleg, und ich weiß, dass du mir nur die Hälfte von alledem erzählst, was du wirklich hinter deiner hohen Stirn verbirgst - und genau das macht mir Sorgen. Ich weiß, dass es für dich nicht einfach ist - weder das hier, noch das Projekt. Du musst von jemandem behaupten, er gehöre zu deiner Familie, obwohl es das gar nicht ist. Sag mir nicht, dass du damit einfach zurecht kommst.", setzte sie noch hinterher und schüttelte beinahe vorwurfsvoll den Kopf während sie Oleg noch einmal einer eingehenden Musterung unterzog, noch immer nicht so recht glauben wollte, dass er das einfach so hinnahm und einfach so damit zurecht kam.
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 5:08 am

"Ach Laura" setzte Oleg an und schenkte der angesprochenen ein breites, ehrliches Lächeln. "Ich bin in einer Familie mit sechs Geschwistern aufgewachsen und dennoch bin ich der einzige, lebende Petrovsky. Ich bin zu alt und viel zu beschäftigt um noch eine Familie gründen zu können. Ich habe für Cerberus gelebt. Ich habe für Jack gelebt. Mein halbes Leben lang habe ich nichts anderes getan als alles was ich hatte für Jack und für unsere Vision zu opfern. Es war ein erfülltes Leben" erklärte er der anderen. "Doch nun hat unsere Idee, unsere Ideale und dein genialer Geist mir die Möglichkeit gegeben doch noch ein Vater zu sein. Ich habe kein Problem mit alle dem. Eher im Gegenteil. Mein Problem ist, dass es mir zu leicht fällt. Das ich befürchte, dass ich irgendwann vielleicht nicht mehr objektiv sein kann. Das.... sie mir vielleicht letzten Endes etwas bedeuten könnte. Und ich habe Angst davor, was das für uns - für die Organisation bedeutet
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 5:21 am

"Was soll es denn für uns bedeuten, Oleg? Das Mädchen wird wohl kaum unsere Organisation gefährden können. Es ändert nichts daran, was wir tun und nichts daran, was wir vorhaben. Das Mädchen wird für uns niemals Kanonenfutter sein, das wir einfach einem Reaper präsentieren werden und ich habe nicht vor an ihr zu arbeiten, als wäre sie nicht mehr als ein Computer und ich bin die Letzte, die dir Vorwürfe darüber machen wird, wenn das Kind dir etwas bedeutet. Du bist ein guter Mensch und wenn du dich damit wohl fühlst, was du tust und sie dir etwas bedeutet, dann ist es so. Dann sei einfach Vater und kümmere dich um sie", antwortete sie ihm mit einem weichen Lächeln auf den Lippen und griff nach dem Glas, das er ihr vor einigen Minuten vorgesetzt hatte, nur um es wenig später an die Lippen zu führen und im Stillen darüber zu lächeln, welche weiche Seite Oleg gerade zeigte. Die meisten seiner Männer schätzten ihn als starken Anführer, jemand, der sein Team niemals im Stich ließ, Cerberus schätzte ihn als genialen Militärstrategen und Jack und sie schätzten ihn als alten Freund und engen Vertrauten, aber über alledem hatte Laura trotzdem nie damit gerechnet, dass sie diese Worte eines Tages von ihm hören würde. Zumindest nicht so aufrichtig, wie sie jetzt gerade an ihre Ohren drangen.
"Hätte ich ständig nur auf die Stimme meiner Vernunft gehört, dann würde ich jetzt nicht hier sitzen und Rebecca wäre niemals geboren worden. Ab und an ist es gar nicht so verkehrt, das zu tun, was einem das Herz diktiert - auch wenn ich immer leugnen werde, diese Worte jemals gesagt zu haben."
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptySo Okt 06, 2013 5:28 am

"Ich habe nie etwas gehört" stimmte Oleg zu und er seufzte so tief, dass man meinen könnte, der E-Zero Kern habe einen kurzen Aussetzer gehabt.
"Du hast natürlich Recht - wie immer" stimmte er ihr zu und fuhr sich mit der großen Hand über den wohl gestutzten Bart. "Ich werde demnächst noch einmal mit Natalee reden und schauen was wir machen können. Ihre nächste Station ist Tokio, nicht wahr?" hakte er noch einmal nach und sah Laura wissend an. "Sehr schön. Wenn das alles wäre...." er stockte, zögerte kurz und lächelte dann verlegen. "Ich will dich hier nicht raus scheuchen Laura. Glaub mir, wenn ich könnte würde ich nur zu gerne noch Stunden lang mit dir reden. Allerdings habe ich noch Arbeit zu erledigen" er deutete auf den riesigen Haufen an Blättern, aufzeichnungen, Blaupausen und ähnlichem. "Pass auf dich auf, in Ordnung?"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 7:15 am

Petrovsky und Natalee hatten sich noch einmal kurzgeschlossen und abgemacht, dass es das beste wäre, wenn Natalee sich erst einmal auf die Krankenstation begab, um die Prellungen zu behandeln und sich danach erstmal eine heiße Dusche gönnte. Danach, konnten Sie noch immer miteinander reden.
Doch vorerst stand ein anderes Zwiesgespräch an. Eines, das er wohl schon viel früher hätte führen müssen, wofür er sich selbst noch immer Ohrfeigen konnte.
Er schritt hinter Collin in das große Quartier und wies diesem den Platz in dem weichen Ledersessel direkt vor dem Schreibtisch. "Setzen sie sich Steele" meinte Petrovsky leise und ruhig, während er um den Schreibtisch herum glitt und sich auf der anderen Seite setzte.
"Wissen Sie Steele, so langsam könnte man beinahe glauben, dass sie uns absichtlich sabotieren wollen. Zuerst die Geschichte auf dem Freizeitdeck und nun haben sie entgegen unserer Anweisung sich in den Vollkontakt mit meiner Tochter begeben. Können Sie mir erklären, was an dem Befehl - kein Sparring falsch zu verstehen war? Sind Sie sich überhaupt bewusst, was Sie getan haben?"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 7:26 am

Collin fühlte sich alles andere als wohl in dem Quartier des Anderen, es fühlte sich ein wenig an wie ein Schaf das in die Höhle des Löwen kam. Es war aus dem Rudern gelaufen, doch hatte er darauf gehofft das alles soweit funktionieren könnte. "Admiral, bei allem Respekt, wenn sie mich nur hier brauchen damit ich Jemanden sagen das er Liegestütze machen soll und ein paar Runden laufen soll, dann habe ich hier nichts verloren zur Hölle. Mir ist bewusst das all dies gewisse Risiken birgt, aber ist ihnen schon einmal in den Sinn gekommen, dass, egal mit wem sie dies nun auch tun werden, immer ein Risiko bleiben wird. Ich habe mir alle berichten durchgelesen, sie zögern alles nur weiter hinaus, vielleicht haben sie nur Angst irgendeinen Schritt in die Richtung Soldat mit ihr zu machen. Ich kann es nicht beurteilen. Das Waffentraining wird sie innerhalb von zwei Tagen absolvieren, sie erinnert sich an mehr als genug. Was sie tun müssen ist ihr beizubringen, wie sie diesen Automatismus selbst einsetzten und kontrollieren kann. Aber das was sie von mir wollen ist ... schlichtweg Zeitverschwendung." Er pokerte hoch, vermutlich viel zu hoch und es konnte gut sein, das dies hier wohl das Ende seiner Karriere war. Jedoch hatte er seit jeher einen eher unliebsamen Begleiter gehabt, sein Ego, das mindestens genauso groß war wie Petrovsky. Er konnte die Handlungen nicht recht einschätzen ... vielleicht wusste er einfach nur zu wenig doch .. nun er hatte seine Meinung ohnehin geäußert, was nun folgend würde, würde den Rest entscheiden.
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 7:36 am

"Steele - werden Sie sich bewusst mit wem sie hier reden. Sie haben geschärzte Akten gelesen und der Befehl erfolgte aufgrund der Einschätzung von Doktor Evans und mir. Wollen Sie sich etwa anmaßen, dass sie besser als wir beide wüssten wie wir Natalee behandeln sollen?" fragte er den Jüngeren und schnaubte. Steele hatte mit absoluter Sicherheit vergessen welche Stellung er inne hatte. "Wir haben einen genauen Plan aufgestellte Steele, wir haben Trainer eingesetzt, die mit ihr all dies hätte tun sollen. Ihre Aufgabe Soldat, war es Sie so zu trainieren wie wir es ihnen aufgetragen haben. Sie hatten nicht viele Befehle - aber es war ihr direkter Befehl nicht mit ihr in den Nahkampf zu gehen. Nein - sie schlagen sogar mit aller Gewalt zu. Ebenfalls entgegen unserer Anweisung" er schnaubte nur. "Ich hielt sie für einen guten Soldaten und einen guten Ausbilder Steele" erklärte Petrovsk. "Aber sie haben Recht. In einer Hinsicht zumindest - sie haben hier nichts verloren". Mit einem kräftigen Ruck riss er Collin die Schulterklappen ab. "Ich degradiere sie hiermit Steele. Von nun an sind sie nicht mehr als Ausbilder tätig, Corporal!"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 7:50 am

Collin atmete tief ein, ehe er auf die leere Stelle sah, wo man vorher die Schulterklappe gesehen hatte. Es war wenn er ehrlich war absehbar gewesen, ob er etwas damit erreicht hatte war wiederum die andere Frage. Es war vollkommener Schwachsinn den man ihm aufgetragen hatte und noch immer hörte es sich eher wie eine Art Beschäftigungstherapie für Natalee an. Was auch immer man aus ihr machen wollte, es würde scheitern, dessen war er sich sicher. Man behandelte sie nicht wie ein Mensch, nicht mal wie eine Waffe. Man ging mit ihr um wie mit einem rohen Ei, man ließ kaum etwas an sie heran, packte sie in Watte und schottete sie von der Außenwelt ab. Wie musste man sich dabei fühlen? Teuer, wertvoll? Wie eine Investition? Vieles, aber nicht wie ein Mensch. Was nun auch aus der anderen werden würde, sie tat Collin ehrlich leid.  
Vermutlich würde eine Art Psychologen und Drogenkur folgen, bis sie voll und ganz hörig war. Doch all dies sollte sie nicht erkennen, nicht bemerken. Vielleicht hatte er sie nicht mit genug Respekt angesehen, doch zumindest wie einen Menschen. Was nun den Admiral und die anderen anging. "Admiral." Meinte er nur, deutlich leiser und in einen Tonfall mit dem er definitiv klar machen wollte, das er spätestens erkannt hatte wer hier tun und lassen konnte was er wollte. Manchmal war genau das dass trügerische beim Militär, man glaubt das die eigene Meinung wirklich zählte, doch gab es diese gar nicht. Nur die des Vorgesetzten.
"Bitte um Erlaubnis zu gehen."
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 8:04 am

Petrovsky hatte Collin hinaus gescheucht und danach nach dem Küchendienst gerufen, diesem befohlen etwas Tee und Kaffee aufzusetzen, während er noch einmal das Geschehene durchging. Es ärgerte ihn, dass er Steele hatte degradieren müssen, doch dieser war nun einmal in keinster Weise mehr tragbar gewesen, hatte sich zuviel auf sich eingebildet und war letztlich über sein eigenes Ego gestolpert.
Er lehnte sich zurück, erledigte noch einige Dokumente und Anweisungen, während er darauf wartete, dass Natalee von der Krankenstation zurück kam und goss sich bereits etwas von dem Tee auf, welchen der Küchenjunge ihm gebracht hatte.
Er sah schließlich auf, als es an der offenen Tür klopfte und lächelte, als er Natalee erkannte, welche diesmal in einen etwas dickeren Pullover gekleidet war, obwohl es mit nicht kalt gewesen wäre.
"Komm doch rein Natalee, schließ ruhig die Tür. Tee? Kaffee?" fragte er und deutete auf den Sessel, machte sich an den Getränken zu schaffen.
"Mittlerweile alles in Ordnung?"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 8:20 am

"Ich wollte nicht so viel Ärger machen. Collin ist an mir vorbei gelaufen und sah nicht sehr glücklich aus - du hast ihn degradiert, nicht wahr?", lautete ihre erst Antwort während sie behutsam ein paar Schritte in den Raum hinein machte und ihren Blick schweifen ließ. Bislang war sie noch nie hier gewesen, aber alles, was sie hier sah, wirkte nicht als gehöre es dem Mann, der hier gerade vor ihr stand und Getränke zubereitete - all diese Dinge wirkten, als gehörten sie einem alten Mann, der zu sehr an seinem alten Leben festklammerte als dass er in der Realität ankommen konnte und mit einem Mal begann sie sich zu fragen, ob Oleg ein solcher Mann war und was es in seiner Vergangenheit gegeben haben musste, das ihn so sehr darin gefangen hielt. Die Trainingseinheit saß ihr noch immer in den Knochen und auch, wenn die Ärzte auf der Krankenstation ihr einige Verbände hatten um die geschundenen Gelenke wickeln wollen, so hatte sie doch höflich abgelehnt und sich stattdessen einen dicken Pullover geschnappt, mit welchem sie hoffte, die tiefschwarzen Flecken verbergen zu können, die sich von Steeles Schlägen und Tritten überall auf ihrem Körper befanden und die sie bei jeder einzelnen Bewegung mehr als deutlich spürte. 
"Eigentlich ist er ein guter Mann ...", stellte sie dann leise fest und ließ ein unsicheres Lächeln über ihre Züge gleiten während sie sich langsam auf einen der Stühle sinken ließ, die vor dem großen Schreibtisch standen und dem Raum hier den wohl einzigen Hauch an militärischer Rangordnung verliehen, den es aufzubringen vermochte. "Das war meine Schuld, was passiert ist - ich hab einfach übertrieben und ich hätte mich besser unter Kontrolle halten müssen", versuchte sie ihm weiterhin klar zu machen, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob ihre Versuche hier überhaupt irgendwelche Früchte tragen würden. Es war ihre Schuld - sie hatte die Beherrschung verloren und nur deswegen hatte er eingreifen müssen, Collin hatte bestimmt nicht absichtlich immer wieder zugeschlagen und sie damit in die Ecke gedrängt - sie hätte sich einfach nur wehren müssen, dann wäre das alles wohl weit glimpflicher ausgegangen.
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 8:27 am

"Er hat Befehle missachtet," erklärte Petrovsky leise, während er zuerst vor sie eine Tasse stellte, ehe er eine zweite Tasse mit auf seinen Platz nahm. "Es ist eine große Ehre hier auf diesem Schiff zu dienen, allerdings verlange ich, dass meine Männer einen Befehl ausführen. Du hättest bei den Angriffen großen Schaden davon tragen können. Ebenso wie er. Du bist dir deiner eigenen Kräfte noch nicht gänzlich bewusst, ganz zu schweigen davon, dass du noch keinen Verstärker hast. Es hätten Leute verletzt werden können - und das nicht wegen dir, sondern weil Collin nicht das tat, was ich ihm auftrug. Deswegen wurde er degradiert. Das Leben geht für ihn weiter, er wird im Laufe des nächsten Jahres wohl wieder seinen alten Status zurück erarbeiten. Er ist zu ehrgeizig und sein Ego zu groß, als das dies lange der Status Quo bleiben würde." erklärte er gelassen und nahm etwas Zitrone zu seinem Tee. "Eigentlich sollte er mit dir nur die Grundübungen durchgehen. Ich habe ihm ausdrücklich verboten in Vollkontakt zu gehen. Es tut mir leid, dass wir dir eine solche Angst eingejagt haben. Das war so nicht geplant. Ich... wollte nicht, dass du glaubst ich hätte dich absichtlich belogen" erklärte er ihr und seufzte, legte die beiden Hände auf den Tisch. "So wie es aussieht, bin ich dir etwas schuldig. Und daher komme ich gleich zu einer wichtigen Sache. Wenn du die Wahl hättest - wenn ich dir ermöglichen könnte, zu tun was immer du willst. Wirklich, unabhängig, von allen Verpflichtungen die du glaubst erfüllen zu müssen. Was würdest du wollen? Für deine Zukunft, meine ich"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 8:38 am

"Ist das nicht egal?", lautete ihre einfache Gegenfrage während ihr Blick weiterhin auf ihre Tasse gesenkt war, die er noch vor wenigen Sekunden vor ihr abgestellt hatte und in welcher bräunlicher Tee schwamm und warmen Dampf in dem Raum verteilte. Sie hatte ihm zuvor schweigend zugehört, hatte weder genickt, geschweige denn auch nur eine andere Regung deutlich gemacht, die darauf hinschließen ließ, was in ihrem Geist vor sich ging und welche Dinge sie lieber hinter verschlossenen Lippen behielt. Sie hatte Angst vor sich selbst, Angst vor ihren eigenen Fähigkeiten und dem, was sie anderen Menschen antun konnte, wenn sie plötzlich Panik empfand - eine Gefühlsregung, die sie während der letzten paar Wochen zu oft gehabt hatte, als dass sie die Augenblicke noch zählen konnte. Er hatte Recht - es ging bei dieser Geschichte nicht allein um Collin, es ging auch darum, dass sie so viele Menschen in Gefahr gebracht hatte, die ihr gar nichts getan hatten und die allesamt mit dem Leben bezahlt hätten, wenn sie nicht rechtzeitig wieder begonnen hätte auf ihre Umgebung zu reagieren - im Grunde genommen war sie die Gefahr und nicht irgendjemand anders. 
Sacht strich sie sich einige schwarze Strähnen zurück hinters Ohr ehe sie langsam wieder den Blick hob und den anderen ansah. "Es ist egal, was ich will und was ich mir für meine Zukunft vorstelle. Ich werde kämpfen, ich werde ein Schiff bekommen, ihr werdet mir eine Crew zur Seite stellen und mir sagen, dass ich etwas Gutes für die Menschheit tue. Ich werde euch Informationen über die Reaper liefern und ich werde versuchen sie zu vernichten und letzten Endes werde ich danach nicht einfach in einer fremden Welt aufwachen", führte sie ihre Aussage weiter fort während sich für den Bruchteil einer Sekunde ein beinahe traurig wirkendes Lächeln auf ihren Zügen wiederspiegelte, das sich jedoch wieder genauso schnell verlor. "Es ist mir egal, was ihr mit mir anstellt, aber bitte - lügt mich nicht an. Gebt mir nicht eine Hoffnung auf etwas, das ich nicht bekommen kann. Das ist alles, was ich will."
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 8:50 am

Oleg schwieg eine ganze Weile lang, während sein Blick auf seiner vermeintlichen Tochter lag, rührte noch einmal kurz in seinem Tee, ehe er den silbernen Löffel heraus nahm, diesen auf den kleinen Untersetzer legte und noch einmal zu Natalee sah, während er mehrmals blinzelte, als würde er gegen die Sonne starren, anstatt in das Gesicht der jungen Frau.
"Du hast Recht" meinte er leise und seine Stimme wirkte rauher, wärmer als noch zuvor. "Es macht keinen Unterschied was du willst. Nein - Eigentlich macht es keinen Unterschied was wir wollen. Du, ich, die Soldaten auf dem Schiff" erklärte er leise und sah Natalee sanft an. "Wir haben dich erschaffen. Das stimmt Natalee. Und ja, du hast recht mit allem was du gesagt hast. Aber wir tun das nicht um dir zu schaden. Glaub mir, wenn es ging. Wenn die Möglichkeit bestanden hätte.... hätte ich dich gerne als Tochter gehabt. Zusammen mit einer Frau, die ich liebe. Glaub mir. Aber so ist es nunmal nicht" erklärte er. "Da draußen," er deutete mit der Hand zu einer der Wände, "irgendwo hinter den Nebeln unserer Galaxie lauern die Reaper - und sie werden kommen. Und sie werden jeden einzelnen von uns töten. Jeder, der uns etwas bedeutet. Jeder, der uns jemals wichtig war. Sie werden kommen, sie werden uns versklaven und sie werden uns töten und niemand außer uns kann sie aufhalten. Wenn wir nichts tun, sterben wir alle Natalee. Und dann ist es egal, was wir für eine Zukunft geplant haben, denn die wird es dann nicht geben." er seufzte schwer. "Glaub mir Natalee, das hier. Das ist nicht mein Wunsch. Ich würde auch gerne etwas anderes machen. Aber hier bin ich - und dies ist meine Aufgabe. Das Schicksal hat mich hierhin geführt. Ebenso wie das Schicksal dich hierher geführt hat. Das einzige, wozu wir uns nun entscheiden können ist die eine, wichtige Sache: Wollen wir ein Opfer sein? Oder Freiwilliger?" er lächelte grimmig. "Ich führe das Schlachtschiff der Menschen an. Und wenn die Reaper kommen werde ich sie mit allem was ich habe aufhalten. Und wenn ich sterbe, werde ich keines der unzähligen Opfer sein. Sondern ein Märtyrer"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 8:59 am

"Es macht keinen Unterschied, ob man als Opfer oder als Märtyrer stirbt, wenn es niemanden mehr gibt, der sich an einen erinnern kann. Ich weiß, was kommen wird - ich habe bereits einmal gegen sie gekämpft und wir haben sie besiegen können. Ich kenne ihre Stimmen, ich weiß, was sie sagen und ich weiß, was auf uns warten wird, wenn sie gewinnen", antwortete sie ihm und ließ den Blick langsam wieder sinken, während sie den faustgroßen Kloß in ihrem Hals aufsteigen fühlte, der ihr das Atmen gerade schwer machte. Es war alles eine Lüge gewesen. Cerberus würde sie benutzen, wie sie alle anderen Soldaten benutzten und es würde keinen Unterschied machen, welchen Namen jemand dabei trug. Die Familie, von der sie geglaubt hatte, sie würde sie haben und sie könne sich dort sicher und geborgen fühlen - auch das war eine Lüge gewesen. Sie existierte nicht, es gab niemanden mehr, an den sie sich lehnen konnte und den sie wirklich als Familie bezeichnen konnte, es gab niemanden, zu dem sie gehörte - sie war geschaffen worden um die Reaper zu vernichten und der einzige Grund, aus dem man jetzt so sehr auf sie achtete war, dass die Forschung an ihr und die Entwicklung so unendlich viele Credits verschlungen hatte. Mit einem Mal fühlte sie sich allein gelassen in dieser Welt, deren Macht sich in eisig kalten Händen, die nach ihr griffen, äußerte und die sie einmal mehr schlucken ließ während sie gegen die Tränen in ihren Augen anblinzelte, ihnen nicht die Macht geben wollte, nach außen zu treten - es würde ihn ohnehin nicht interessieren. 
"Ein alter Freund hat mir einmal gesagt, es wäre wichtig, dass ich mich nicht selbst aufgebe und mich bereitwillig in den Tod stürze, während mein Team überlebt. Sie wüssten nicht mehr was ohne mich zu tun ist", sagte sie noch leise und schloss die Augen für einen kurzen Moment, wünschte sich in diesem Augenblick nichts weiter als wieder zurück in die Simulation. Dahin zurück, wo sie ein Mensch gewesen war, dahin, wo sie Familie hatte und wo die Menschen waren, denen sie vertrauen konnte - hier hatte sie niemand anderen als Nathan.
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 9:08 am

Petrovsky sah Natalee an, wollte etwas sagen aber er hatte nie gelernt mit solchen Situationen umzugehen, er hatte nie gelernt, wie man... wie man.... was tat er hier eigentlich.
"Natalee" meinte Petrovsky leise und er spürte, wie seine eigene Stimme zitterte. Das Mädchen wird für uns niemals Kanonenfutter sein, das wir einfach einem Reaper präsentieren werden und ich habe nicht vor an ihr zu arbeiten, als wäre sie nicht mehr als ein Computer und ich bin die Letzte, die dir Vorwürfe darüber machen wird, wenn das Kind dir etwas bedeutet. Du bist ein guter Mensch und wenn du dich damit wohl fühlst, was du tust und sie dir etwas bedeutet, dann ist es so. Dann sei einfach Vater und kümmere dich um sie hallte Lauras Stimme durch seinen Geist. Er könnte sich gerade in der Mitte zerreißen, während sein Herz schnell gegen seinen Brustkorb schlug. "Es tut mir so leid... ich wollte das alles nicht. Es geht doch nicht darum, dass du... ich will doch nur, dass du sicher bist. Das wir alle sicher sind" er spürte, wie der Kloß in seinem Hals dicker wurde, wusste selbst nichts mit alle dem anzufangen. "Ich habe eine riesige Angst Natalee - Angst vor dem, was da draußen auf uns wartet. Angst, Menschen zu verlieren. Menschen, die mir etwas bedeuten" erklärte Petrovsky leise. "Menschen, die ich wirklich über alles verehre, die Menschen auf der Erde. All jene....." er begegnete ihrem Blick. "Ja, du bist unsere beste Chance all das zu überleben und es tut mir leid, dass diese Bürde auf deinen Schultern lastet. Aber das macht dich in meinen Augen nicht weniger zu meiner Tochter. Nein, viel eher.... ich will dich beschützen Natalee, ganz ehrlich"
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 9:21 am

Sie wollte ihm glauben, sie wollte nichts mehr als ihm glauben und sich ein einziges Mal auf die Worte eines anderen verlassen können, sich zurücklehnen können und wissen, dass sie in Sicherheit war. Dass sie nicht einfach ein Mittel zum Zweck war, keine Waffe und keine teure Investition, die es zu schützen galt. Nicht ständig von einer Seite zur anderen geschoben werden, nicht die unsichtbaren Arme um sich spüren, die an ihr rissen und die allesamt von etwas anderem behaupteten, es wäre das Richtige und Beste für sie. Jemanden haben, dem sie vertrauen konnte, der ein einziges Mal stark für sie war und sie nicht dazu zwang für alle anderen stark zu sein, wie es sonst stets gewesen war, aber die leise Stimme des Zweifels regte sich noch immer in ihr, riet ihr zur Vorsicht, riet ihr dazu nicht leichtfertig mit ihrem Vertrauen umzugehen, sagte ihr, dass sie ohnehin enttäuscht werden würde, weil das, was der andere sagte nicht viel mehr war, als das, was man ihm eingetrichtert hatte - was man ihm befohlen hatte zu sagen, falls diese Situation eintreten würde. Er musste sie halten, musste sie bei Cerberus behalten, damit sie für sie agieren würde - natürlich musste er das. Es war nur logisch und es war genau das, was der Unbekannte immer tat.
Mit zitternden Händen lehnte sie sich ein Stück zurück und wurde sich mit einem Mal darüber bewusst, wie paradox diese gesamte Situation war. Sie saß hier, kämpfte mit sich selbst um all ihre Selbstbeherrschung und hätte in diesem Moment nichts lieber gewollt, als zu schreien. Zwischen ihnen beiden hier lagen Welten - er hatte etwas, an das er sich halten konnte, etwas, das ihm Mut und Stärke gab während sie einmal mehr um alles kämpfen musste, was ihr etwas bedeutete, nur um Mal für Mal wieder abgewiesen zu werden. Es war genauso wie in der Simulation - es hatte sich nicht mehr als die Namen geändert. "Tut es nicht", sagte sie leise während sie erneut sein Gesicht musterte und langsam blinzelte. "Aber das ist okay - es muss jemanden geben, der gegen sie kämpft und genau dafür habt ihr mich geschaffen. Das ist der einzige Grund, aus dem ich existiere - der einzige Grund, wegen dem ihr so viel Geld ausgegeben habt ... Collin hat mich darauf vorbereitet als er uns rumgeführt hat. Ich wusste, was auf mich zukommt."
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BeitragThema: Re: Petrovskys Quartier   Petrovskys Quartier EmptyMi Okt 09, 2013 9:29 am

"Collin" brüllte Petrovsky, und mit einem einzigen Schlag räumte der Hüne den Schreibtisch leer, während er um all seine Selbstbeherrschung kämpfte. Sie würde für sie kämpfen, das hatte sie gesagt und ihre Worte waren ehrlich gewesen. Doch machte dies nichts besser, er fühlte sich noch immer in keinster Weise besser. Er spürte, dass er zitterte, sah zu Natalee doch keine Wut lag in seinen Augen, nur Trauer. "Das war es was ich gemeint habe! Deswegen habe ich solch eine verdammte Wut auf ihn. Ich hatte die Chance etwas wertvolles in meinem Leben zu halten. Und er? Glaubt, er wüsste wie ich denke. Glaubt, du wärst du eine Waffe... solche Menschen sind es, die ich fürchte. Menschen, die ihren Blick fürs menschliche verloren haben" er sah auf seine Hand hinab, die warm geworden war und erkannte, dass er blutete. Er musste sich an der Scherbe der Tasse geschnitten haben. Er packte das Geschirrtuch, welches auf dem Boden lag, wickelte dies um seine Hand. Auf einmal fühlte er sich unendlich alt. "Weißt du, ich habe nicht gelogen" erklärte er leise, mehr zu dem Boden als zu Natalee während seine blutende Hand ob des Schnittes zitterte. "Ich wollte wirklich immer eine Tochter haben. Und vielleicht dachte ich, dass.... die Tatsache das...." er schüttelte den Kopf, sah langsam auf. "Ich versteh dich. Und glaub mir, ich bin beschämt, dass ich dazu beigetragen habe, dass du all dies durchleiden musst. Was ich dir sagen will ist, dass... nun..." er schüttelte den Kopf. "Du kannst kommen, wenn irgendetwas ist. In Ordnng? Immer..."
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