Mass Effect Rpg
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
StartseitePortalNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Quartier des Captains

Nach unten 
5 verfasser
AutorNachricht
Der Erzähler
Admin
Der Erzähler


Anzahl der Beiträge : 509
Anmeldedatum : 01.04.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyDi Nov 05, 2013 8:23 am

Quartier des Captains 5
Nach oben Nach unten
https://masseffectrpg.forumieren.com
Nathan Kendall
2nd Lieutenant
Nathan Kendall


Anzahl der Beiträge : 165
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySa Nov 16, 2013 9:48 am

"Hey Captain" meinte Nathan, welcher zusammen mit Francis wenige Minuten, nachdem Natalee das Schiff betreten hatte hinter ihr herkam und sie schließlich im Zimmer stellte.
"Das war verdammt beeindruckend Kleine" erklärte er ihr und schenkte seiner Freundin ein breites aufmunterndes Lächeln.
"Ich meine - der Rat wollte um jeden Preis verhindern, dass wir zu tief graben und alles sah absolut aussichtslos aus und dann... BAM! Du hast Saren vorgeführt und seinen eigenen Ratsherren dazu gebracht das Wort gegen ihn zu erheben!" erklärte er freudestrahlend und grinste dabei von einem Ohr zum anderen. "Ich meine - du hast sie einfach alle ausgetrickst! Du bist ein Genie!" erklärte er und deutete auf Francis hinter sich.
"Unser Pilot hier hinten hat sich die ganze Verhandlung über kaum eingekriegt, aber als der Rat dir nachgeben musste wäre er beinahe ausgeflippt!"
Nach oben Nach unten
Nathan Kendall
2nd Lieutenant
Nathan Kendall


Anzahl der Beiträge : 165
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Dez 08, 2013 10:39 am

Nathan trocknete mit einem kleinen Handtuch sein noch feuchtes Haar ab, während er in T-Shirt und Retroshorts aus dem Badezimmer kam. "Das war mal ein ganz schönes Abenteuer" meinte er und lächelte schräg. "Warmes Wasser haben wir übrigends nicht mehr" setzte er hinten an. Nachdem die Rachni durch ihn gesprochen hatte und schließlich davon geschwebt war um ihn wieder als er selbst zurück zu lassen, hatte er ein ganz seltsames Körpergefühl gehabt. Irgendwie... schmutzig. Als hätte etwas in ihm gesteckt. DOch einige hundert Liter heißes Wasser später war das Gefühl verschwunden und er fühlte sich frisch wie am ersten Tag.
"Der Cebrerus-Trupp, Saren, Geth und ein Mech von Taylor" er sprach den letzten Namen aus, als wäre dieser eine höchst ansteckende Krankheit, "und schließlich noch eine Rachni-Königin der du das Leben gerettet hast" er lächelte sacht, während er auf Natalee zuging die auf dem Bett saß, und zu ihm hinüber sah. "Du hast das richtige getan" sagte er und ließ sich neben sie sinken, ergriff ihre Hand. "WIrklich"
Nach oben Nach unten
Natalee Lewis
Captain
Natalee Lewis


Anzahl der Beiträge : 318
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Dez 08, 2013 10:48 am

Die Jüngere hatte sich nach der Ankunft auf der Vancouver auf das Bett sinken lassen und war in Gedanken noch einmal das durchgegangen, was auf dem Planeten eigentlich geschehen war. Saren war ihnen entkommen, aber sie wussten jetzt wenigstens, wohin sie mussten und nachdem sie gemeinsam mit Wesson den Standort des Portals ausfindig gemacht hatte und ihm die Koordinaten durchgegeben hatte, hatte der Pilot das Schiff fertig gemacht und den direkten Weg dorthin eingeschlagen - ihnen selbst gab das ein paar Tage, die sie die Ruhe vor dem Sturm würden genießen können. Ruhe, die sie nach all den Ereignissen wirklich gut gebrauchen konnten. Langsam fuhr sie sich mit einer Hand durch die langen Haare und stieß ein schweres Seufzen aus ehe ihr Blick von einer, sich öffnenden, Badezimmertür abgelenkt wurde und unweigerlich ein sachtes Lächeln auf ihren Zügen erschien als sie Nathans triefende Gestalt vor sich erkannte, der langsam auf sie zutrat.
"Ich weiß", sagte sie leise als sie den Blick hob und sich schlussendlich, nachdem er sich neben sie gesetzt hatte, gegen ihn sinken ließ und die brennenden Augen für einen kurzen Moment lang schloss. Die Explosion und die Druckwelle hatte sie zwar so nicht weiter gekümmert und keine schweren Verletzungen hinterlassen, aber noch immer glaubte sie das Feuer zu sehen und den Rauch in ihrer Nase zu riechen, der von den letzten schwelenden Feuern zu ihr hinüber getragen worden war und der auch jetzt noch in ihren Augen brannte. "Aber sag das mal Cerberus und dem Rat ...", setzte sie wenig später hinterher, wenngleich sie auch versuchte die Erinnerung daran zu unterdrücken, was man mit ihr machen würde, wenn sie feststellten, was genau sie getan hatte. "Irgendwie fängt sich die Geschichte an zu wiederholen ... und Everman ... ich weiß nicht, aber irgendwie kommt es mir so vor, als würde er alles sofort zu Cerberus tragen und danach hab ich wieder ein Gespräch mit Harper vor mir, der mir sagt, dass ich sowas nicht machen kann. Ich glaub, dass ich zum Störfaktor für Cerberus werde - über kurz oder lang, einfach, weil ich nicht glauben will, dass nur die Menschen wichtig sind."
Nach oben Nach unten
Nathan Kendall
2nd Lieutenant
Nathan Kendall


Anzahl der Beiträge : 165
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Dez 08, 2013 10:56 am

Nathan schnaubte, ehe er ein Lächeln auf sein Gesicht bringen konnte. "Gut möglich" erklärte er ihr und strich ihr langsam über die Wange. "Vielleicht aber... ich glaube wir haben schon ein paar Sachen die anders sind. Oleg zum Beispiel, der steht doch auf deiner Seite nicht wahr? Natürlich wir werden wohl immer mal wieder ziemlich böse angefahren werden. Aber... Harper wollte dich haben oder? Dann soll er mit den Konsequenzen leben. Ich vertrau dir, was deine EInschätzung angeht - aber... vielleicht und versteh das bitte nicht falsch. Vielleicht werden wir in SItuationen kommen, wo wir nicht jeden retten können. Wo wir für das größere Wohl handeln müssen. Ich befürchte nur das..." er brach ab, schien schweigen zu wollen, doch dann besann er sich eines besseren. Er fasste ihre Hände, "Schatz," fing er an und hoffte das sie verstand was er ihr sagen wollte, "ich befürchte nur das wir nicht immer moralisch so einfache Fragen haben werden wie es jene in der Simulation waren. Wir wurden trainiert, aber... das hier. Ich glaube hier wird es manchmal komplizierter werden. Ich will nur, dass du weißt das ich hinter dir stehe. Auch wenn du mal Entscheidungen treffen musst, die weh tun. Die... schlecht wirken. Wir werden immer versuchen alle zu retten, aber an dem tag an dem wir das nicht können. Wirst du nicht alleine dastehen. Versprochen"
Nach oben Nach unten
Natalee Lewis
Captain
Natalee Lewis


Anzahl der Beiträge : 318
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Dez 08, 2013 11:09 am

"Ich weiß", sagte sie leise und strich mit ihren Fingern sacht über die seinen ehe sie sich ein Stück weit nach vorn beugte, nur um ihm wenig später einen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen. Im Inneren wusste sie ganz genau, dass er Recht mit dem hatte, was er gesagt hatte und dass eines Tages der Tag kommen würde, an dem sie wirklich vor einer Entscheidung stehen würde, in der es kein Gut oder Schlecht geben würde, in der sie vielleicht sogar Hunderte hier oder Hunderte dort würde opfern müssen - sie hatte es gewusst, als man begonnen hatte, sie zu trainieren, als man damit begonnen hatte, ihr Politik in den Schädel zu hämmern und daran gescheitert war. Es würde eines Tages der Moment kommen, in dem sie wirklich jemanden würde verdammen müssen, aber bis dahin wollte sie sich nicht so sehr mit dieser unschönen Wahrheit befassen, wenn die Entscheidungen im Augenblick doch andere waren - es war nicht leichter, nur weil sie jetzt genau differenzieren konnte. Es machte für sie keinen Unterschied, ob sie nun jemanden retten konnte, denn alles, was sie versuchte, war das Richtige zu tun - das zu tun, was ihr selbst ermöglichte sich abends im Spiegel ansehen zu können und vor sich selbst behaupten zu können, das Beste versucht zu haben.
"Aber solange ich das kann, werde ich das tun", setzte sie noch leise hinterher als sie sich wieder von ihm löste und ihren Blick hinauf zu seinen Augen lenkte, die noch immer auf ihr Gesicht gerichtet waren und deren Wärme sie wieder auffingen, ihr einmal mehr bewiesen, dass sie sich selbst noch nicht verloren hatte. "Ich will nicht so werden wie Cerberus - ich will nicht blind für alle anderen Spezies werden, nur weil ein Größenwahnsinniger an der Spitze sitzt, der mir das befiehlt. Das bin ich einfach nicht und das kann ich auch nicht, Nathan - ich weiß, dass ich Entscheidungen treffen muss und das längst nicht alle davon gut sein werden. Ich werde Fehler machen, ich werde Leute verlieren, die mir unglaublich wichtig sind und es wird danach keine zweite Chance geben. Ich werde danach nicht aufwachen und noch einmal von neu anfangen können, aber wenn ich durch meine Entscheidungen diese ganze Galaxie nur ein klein wenig besser machen kann ... wenn ich durch meine Entscheidungen dafür sorgen kann, dass ein Familienvater wieder nach Hause zu seiner Frau und seinen Kindern kommen kann ... dass die Spezies wieder Hoffnung finden, dann ist es das wert. Dann tue ich das gerne", versuchte sie ihm leise zu erklären und lächelte für sich selbst versonnen.
Im Grunde genommen war sie naiv zu glauben mit dieser Einstellung und diesem moralischen Kompass weiter zu kommen, aber sie konnte davon nicht abweichen, wollte es nicht einmal, weil sie befürchtete, sie würde sich dann selbst verlieren und eines Tages zu dem werden, was sie so sehr an anderen verabscheute. Sacht deutete sie mit einer Handbewegung hinüber zu der Galaxie, die sich auf dem Monitor abspielte und ihr die Schwärze des Alls zeigte, welche durchzogen von zahlreichen Sternen war. "Sieh dir doch das alles an, Schatz. Sieh dir die Leute an, die wir bisher haben treffen dürfen - das Vertrauen, das uns entgegen kam und mit dem keiner von uns gerechnet hat. Wir haben Kolonien gesehen, Menschen, die dort glücklich leben - wir haben die Rachni kennen gelernt und den Menschen etwas gegeben, worauf sie hoffen können. Ich hab dich behalten dürfen. Diese ganze Galaxie hat uns so viel gegeben, uns so viel gezeigt und ich möchte etwas zurückgeben, selbst wenn es nur etwas ganz Kleines ist."
Nach oben Nach unten
Nathan Kendall
2nd Lieutenant
Nathan Kendall


Anzahl der Beiträge : 165
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Dez 08, 2013 11:15 am

"Du bist die beste Frau, die diese Galaxie hat kriegen können. Weißt du das?" fragte Nathan und küsste sie sanft. Er hatte niemals gewollt, dass sie sich änderte. Wollte nicht, dass sie ihre optimismus aufgab, ihre Moral die so viel höher war als die von so vielen anderen. Er liebte die Natalee die hier vor ihm saß, mit ihren Moralvorstellungen, mit den Fehlern und Macken. Er liebte ihren beinahe schon ungesunden optimismus, ihre Art Sachen einfach fort zu schieben die andere für unendlich wichtig erachtet hätten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er liebte es, wie sie lachte, wie sie weinte. Wie sie sich an ihn kuschelte und sogar die Art wie sie sich mit ihm stritt.
"Ich liebe dich Natalee Lewis" erklärte er und küsste ihre Wange sanft, während er seine Stirn gegen die Ihre legte. "Bleib so wie du bist, in Ordnung? Ich wollte es dir nur gesagt haben. Es war nur fair, dass es dir jemand sagt" fügte er hinzu, dann umarmte er sie, strich über ihren Rücken.
Er legte sich zusammen mit ihr aufs Bett, legte seinen Arm um sie und strich ihr sanft über die Hüfte. "Wir kriegen das hin. Da bin ich mir gnaz sicher"
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Jan 03, 2014 9:54 am

Das einiges in den letzten paar Tagen passiert war wäre eine deutliche Untertreibung gewesen. Cerberus war gestürzt, es klang wie eine Meldung die man in irgend einem Liveticker las, vollkommen banal und kurz - nun zumindest wäre dem so gewesen, wäre Cerberus nur irgend ein Wohltätigkeitsverein oder eine Sportmannschaft. Hier jedoch handelte es sich um die Organisation, die seit über 20 Jahren die Geschicke der Menschen verwaltete und die nicht zuletzt auch dieses Team hier aufgestellt hatten, dieses Schiff finanziert hatten. Für solche Fälle gab es keine Ausweichpläne, auf so etwas konnte man sich nicht vorbereiten. Auf etwaige Fragen hatte Robert meist mit der Bitte geantwortet, sich zu gedulden, da die dafür zuständigen Stellen selbst noch nicht weiter wussten. Doch was für Stellen gab es denn noch? Sie waren so gut wie alle zerstreut oder bereits getürmt, innerhalb von ein paar Tagen war alles worauf sie sich bisher verlassen hatten zusammengebrochen und der klägliche Rest war, so seltsam es auch klang, sie. Sie hatten noch immer das Symbol von Cerberus auf dem Schiff und würde er jetzt einfach alles so dementieren, es zum Teufel reden ... so würde er sich falsch vorkommen. Cerberus hatte viel gutes für ihn und für viele andere Menschen getan, auch wenn das, was die Nachrichten vor kurzem veröffentlicht hatten, mehr als erschreckend gewesen war.
Er war neben Natalee hier die treibende Kraft auf dem Schiff, der Zweithöchste im Rang und auch wenn er die Leute auf dem Schiff noch nicht wirklich gut kannte, er fühlte sich ihnen doch in gewisser Weise verpflichtet - denn wie sollte es weitergehen? Irgendjemand musste eine Lösung für das Schiff finden und in diesem Fall waren das er und Natalee.
"Captain." Grüßte er sie, salutierte knapp und machte dann ein paar kurze Schritte durch das Apartment, er hatte sich immer über die Größe der Frau gewundert, hatte sie jedoch nie darauf angesprochen und relativ schnell hatte sich herausgestellt, das hinter ihr weitaus mehr steckte als der Schein vermuten lies. Sowohl auf dem Feld wie auch im Privaten. "Ganz im privaten Natalee - wir sind ziemlich am Arsch."
Nach oben Nach unten
Natalee Lewis
Captain
Natalee Lewis


Anzahl der Beiträge : 318
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Jan 03, 2014 10:05 am

Wie reagierte man auf so eine Äußerung? Wie sollte sie ihm sagen, dass alles bereits in trockenen Tüchern war, ohne dass sie mit jemandem darüber hatte reden können und dass der Rat für sie bereits eine andere Möglichkeit gefunden hatte, um sie und das gesamte Team zu nutzen? Es fühlte sich wie Verrat an - wie bitterer, grausamer Verrat, der ihr in allen Knochen steckte und ihre sonst so aufrechte Haltung in sich wie ein Kartenhaus zusammen sinken ließ als sie sich zu Robert herum drehte und ihn noch einmal musterte. Den Mann, den sie so sehr verflucht hatte, als er auf das Schiff gekommen war und der jetzt dennoch ein so wichtiger Bestandteil des Teams geworden war. Der Mann, dem sie all das übertragen musste, damit sie weiterleben durften während sie sich den Fängen von Spezies ausliefern würde, die sie erforschen würden als wäre sie nicht viel mehr als eine neuartige, technologische Erfindung, die es galt, auseinander zu nehmen. Sie wusste nicht, ob sie ihn oder die anderen noch einmal wiedersehen würde - wusste nicht einmal, ob sie die Gelegenheit haben würde, sich wirklich von ihnen zu verabschieden, aber letzten Endes ...
"Es war ein schöner Traum", sagte sie leise während sie ein paar ihrer Kleidungsstücke in eine Tasche packte, die auf dem Bett stand. Es würde Nathan und den anderen die Aufgabe erleichtern, ihre Sachen fortzuwerfen, wenn sie sie nicht erst mühsam zusammen suchen mussten. Es war ein Traum - letzten Endes waren all ihre Hoffnungen auf ein normales Leben, auf eine Familie und alles andere nicht viel mehr als ein schöner Traum gewesen. Sie war kein Mensch und sie hatte keine Familie - Oleg hatte sie im Stich gelassen und die Menschen, an die sie sich erinnerte, die kümmerte es nicht mehr, was sie tat - entweder das, oder aber sie existierten gar nicht erst. "Wir sollten dankbar dafür sein, dass wir ihn haben träumen dürfen ...", fuhr sie fort während die nächsten Kleidungsstücke in die Tasche wanderten und sie dem anderen im Vorbeigehen ein knappes Lächeln schenkte, welches nur für einige wenige Bruchteile von Sekunden darauf haften bleiben wollte und sich wenig später wieder in dem Abschiedsschmerz verlor, der sonst auf ihrem Gesicht zu finden war.
"Der Rat will mich zu sich holen, nachdem sie die Daten von Cerberus über mich gesehen haben", begann sie dann endlich das Unausweichliche auszusprechen und seufzte schwer, während sie den Kopf sinken ließ, um zu verhindern, dass der andere sah, wie schwer ihr diese Entscheidung fiel. Sie würde alles zurücklassen müssen - jeden von ihnen, damit sie leben konnten, damit sie frei sein konnten. Sie war für diese Leben verantwortlich - dafür, dass sie heim kehren konnten und sie würde es in Kauf nehmen, gleich dem, was es kostete. "Ich habe mit ihnen verhandeln können. Ihr seid frei, niemand wird von euch für die Vergehen unter Cerberus bestraft und ihr könnt gehen, wohin ihr wollt. Das Einzige, worum ich dich bitte, Robert, ist ... hilf den Menschen auf der Erde. Ich kann es nicht mehr."
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Jan 03, 2014 10:23 am

Ungläubig sah er auf die Kleidung, die Natalee nach und nach in ihre Taschen packte. Was sagte man in solchen Situationen? Sie war ihre Vorgesetzte, das stand über allem, doch irgendwo hatte er diesen jungen Wirbelwind, der für ihn nach wie vor ein einzigartiges Phänomen war, zu schätzen gelernt. Der Blick in ihren Augen sagte alles, er zeigte ihm das sie bereits mit dem Thema abgeschlossen hatte. Sie sprach allein durch ihre Augen ganze Bände, die nicht weniger hart waren. "Du gehst?" Die Entrüstung in seiner Stimme erstaunte selbst ihn, ehe er leicht seufzte.
"Natalee wie .. wir finden eine Lösung damit du nicht zum Rat musst, du hast dir hier etwas aufgebaut, du hast Freunde hier auf dem Schiff, du kannst nicht einfach ... Wenn ich stattdessen..." Es war, als würde er Nägel in einen Sarg hämmern denn mit jedem Wort das er aussprach, realisierte er, dass er ihr den Abschied nur umso schwerer machte. Zu glauben das sie dies aus freien Stücken und ohne jeden Widerwillen tat, wäre schlichtweg idiotisch gewesen. Sie selbst litt mit jedem Wort mehr, doch hatte sie die Ehre im Blut sich dies nicht anmerken zu lassen. "Captain durch und durch." Kommentierte er die kühle Fassade und nickte noch einmal. Er würde künftig die Vancouver leiten? Unter wem? Es gab zwar offiziell die Allianz als Militär der Menschheit - nun, vermutlich war dies die einzige Chance. "Es tut mir Leid Natalee, mit allem. Ich weiß was du hier zurück lässt und ich will mir nicht anmaßen zu sagen das ich verstehe was gerade in dir vorgeht."
Er machte einen Schritt auf sie zu. lächelte schmal und griff nach ihren Händen, um sie vom packen abzuhalten. "Würde es etwas helfen wenn ich sage das, aus dem wenigen Bekanntenkreis den ich habe, du die einzige bist der ich zutraue die das ganze durchstehen kann und danach immer noch lacht?" Was der Rat mit ihr machen würde konnte er nur erahnen, bewusst war ihm jedoch der ständige Wechsel, die Isolation. "Nein ich..." Er fand selbst keine Worte mehr, Überraschung und Betroffenheit mit einem mal in einem Topf war ein Gemisch, dass ihn selbst zum verstummen brachte und ihm jeglichen klaren Gedanken raubte.
Nach oben Nach unten
Natalee Lewis
Captain
Natalee Lewis


Anzahl der Beiträge : 318
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Jan 03, 2014 10:40 am

Ein bitteres Lächeln huschte erneut über ihre Züge, während sie um ihre eigene Fassung Mal um Mal kämpfte. Sie wollte hier nicht weinen, wollte nicht zulassen, dass er die Angst in ihrem Inneren sah und mit der sie jede einzelne Sekunde aufs Neue zu kämpfen hatte, wenn sie sich auch nur zwei Sekunden Zeit ließ, um ihre Gedanken schweifen zu lassen - sie hatte Angst, absolute und vollkommene Angst vor dem, was sie erwarten würde. Angst vor dem, was man mit ihr tun würde - vor den Spritzen und den Tests, davor, dass man sie einfach von einem zum anderen schieben würde bis man das hatte, was man von ihr haben wollte und davor, dass ihr eigenes Wort nichts zählen würde. Sie hatte Angst davor, nicht wieder aufzuwachen und die Menschen, die ihr etwas bedeuteten, nie wieder sehen zu können - Angst davor, nie wieder bei Nathan sein zu können und nie wieder sein Lächeln sehen zu dürfen. Es gab so unendlich viel, wovor sie sich fürchtete und das ihr jetzt Mal um Mal aufs Neue den Hals zuschnürte und ihr die Tränen in die Augen trieb, aber letzten Endes ... es änderte nichts. Es gab keine andere Möglichkeit, so lange sie auch darüber nachgedacht hatte. Es war ein simples Prinzip, das der Rat verfolgte - entweder oder. Nichts dazwischen.
"Ich will das nicht tun, Robert", räumte sie ein und senkte den Blick, blinzelte abermals die Tränen fort und rang um ihre eigene Fassung, welche sie nur schwerlich bei sich behalten konnte. Es fühlte sich so falsch an hier zu stehen und sich zu verabschieden - es fühlte sich so unglaublich falsch an, dem anderen diese Last zu übertragen und selbst nicht mehr dazu in der Lage sein zu können, das Team zu halten und vor allem tat es weh. Jedes Wort, das sie hörte - ob nun von sich selbst oder von einem anderen - tat weh. "Ich will nicht dorthin gehen und ich will mich nicht für Forschungen opfern. Im Grunde will ich nichts anderes als bei euch sein - bei Nathan und dem Rest des Teams. Aber das geht nicht", führte sie fort und schluckte erneut schwer, kämpfte um jeden festen Ton, der ihr immer schwerer über die Lippen dringen wollte bis ihre Worte kaum mehr als ein ersticktes Flüstern waren, welches über ihre bebenden und zitternden Lippen drang. Ausgesprochen taten diese Worte so viel mehr weh als nur gedacht.
"Ich kann nicht so egoistisch sein und euch alle für mich opfern. Das wäre nicht richtig und deswegen ... gehe ich freiwillig. Weil das die einzige Wahl ist, die ich habe."
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Jan 03, 2014 10:57 am

"Egoistisch? Ich hab ein Wort selten so deplaziert gehört." Verständlich war wohl das Wort, das am ehesten beschrieb was gerade durch seinen Kopf ging. Sie opferte sich selbst für ihr komplettes Team und das einzige worum sie bat war, dass sie sich weiter um die Erde kümmern würden. Wie konnte man da noch von Egoismus sprechen. Vermutlich war es für sie einfach genauso überwältigend wie für ihn, nur hielt sie die Maskerade weitaus besser auf als er, auch wenn man inzwischen das feuchte Funkeln in ihren Augen kaum noch übersehen konnte. "Natalee. Ich will nicht sagen das du das nicht tun sollst, dass du das lassen sollst oder wir einfach das ganze aussitzen. Es ist schon so schwer genug für dich und ich will es dir bestimmt nicht schwerer machen. Ich habe .. wirklich enormen Respekt davor, was du für mich, für Nathan, für das ganze Team tust. Und hätten wir noch Auszeichnungen dann hättest du bestimmt ein paar hiermit verdient aber ich glaube, damit wird es noch ein bisschen dauern, zumindest bis sich wieder eine einigermaßen feste Regierung geformt hat." Er selbst musste schwer schlucken, einen Klos der sich immer und immer deutlicher, auch an seiner Stimme bemerkbar, in seinem Hals anbahnte. Schließlich lies er die Hände der jungen Frau los und umarmte sie schlussendlich einfach. War das nicht das wenigste was man tun konnte? Ein wenig Mitgefühl, die Erkenntnis sie nicht allein war? Robert glaubte es zumindest. "Wenn du Hilfe brauchst Natalee, ich stehe hinter dir. Ich weiß es ist schwer die Maskerade wieder herunter zu lassen wenn sie erst einmal da ist, aber ich diene Natalee Lewis, dem Menschen hinter dem Titel, keinem Captain." Seine Stimme war weitaus leiser und gedämpfter und hätte man ihm am Anfang von all dessen, als er auf das Schiff gekommen war gesagt das es einmal so enden würde. dann hätte er nur verwundert die Stirn gerunzelt. "Hinter die stehen mehr Leute als du glaubst Natalee."
Nach oben Nach unten
Natalee Lewis
Captain
Natalee Lewis


Anzahl der Beiträge : 318
Anmeldedatum : 07.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptyFr Jan 03, 2014 11:13 am

Zögerlich nur hatte sie die Umarmung erwidert und ihn dann schließlich wieder von sich geschoben. Sie wollte sich den Abschied nicht noch schlimmer machen, als er es ohnehin schon war und in einigen wenigen Minuten würden sie die Citadel erreicht haben - von dort würde Veros sie direkt zum Rat bringen, vermutlich begleitet von einigen anderen Sicherheitsleuten. Es würde sich anfühlen, als wäre sie eine Gefangene auf einer Station, die einstmals für sie selbst die Freiheit bedeutet hatten und sie wusste, dass sie sich die letzten Eindrücke, die sie sich von dem Schiff und allem anderen verschaffen konnte, genau einprägen musste - es würden für eine lange Zeit die letzten sein, die sie bekommen würde und letzten Endes wusste sie, dass die Gesichter ihres Teams ihr vielleicht dabei helfen würden, all das durchzuhalten und weiterzumachen. Wenn sie nur wusste, dass es ihnen gut ging und dass sie weiterlebten - für sich selbst und vielleicht sogar auch für sie. Vielleicht würde dann das Opfer, das sie gebracht hatte, nicht ganz umsonst gewesen sein und vielleicht, wenn sie Glück hatte, dann würde auch sie nicht in Vergessenheit geraten. In den ersten Stunden noch hatte sie geglaubt, dass sie zurückkehren würde, doch inzwischen war auch diese Hoffnung verschwunden und abgelöst worden von der grausamen Realität - der Rat würde sie nicht am Leben lassen, nicht so, wie sie jetzt war, einfach, weil sie befürchten würden, dass sie zu einer Gefahr würde.
"Hilf den Menschen auf der Erde, Robert. Das ist alles, was du für mich tun kannst", sagte sie noch einmal ehe sie zurück zum Bett kehrte und den Reißverschluss der letzten Tasche zuzog ehe sie sie neben dem Bett abstellte und mit einem Fuß zur Seite schob. Es fühlte sich falsch an, jeder Schritt, den sie wählte, war so falsch und jede Bewegung, die sie tat, fühlte sich an, als wäre es gar nicht mehr ihr eigener Körper, der hier agierte. Es war, als würde sie sich von außen betrachten - sich selbst dabei zusehen, wie sie etwas tat, was sie niemals hätte tun dürfen. 'Captain, überlegen Sie, was passiert, wenn ihr Team ohne sie ist. Dann sind sie kopflos', hallte Torans Stimme durch ihren Kopf und erneut kehrte Bitterkeit in ihr Denken ein. Sie hatte einmal vertraut, hatte geglaubt, dass es besser werden würde - dass sie in Cerberus etwas gefunden hatte, woran sie sich halten konnte und wo sie einen Platz gefunden hatte, jetzt war die Organisation vernichtet und der Mensch, den sie als Vater bezeichnet hatte, interessierte sich nicht dafür, welches Schicksal ihr bevorstand. Es war nicht mehr als ein schöner Traum gewesen. Sie war nun einmal kein Mensch, sie hatte keine Vergangenheit und sie hatte keine Familie. Das war die Wahrheit - so sehr sie auch schmerzte.
"Hilf ihnen und unterstütz sie. Halt das Team davon ab, sich mit dem Rat anzulegen, wenn sie es herausfinden. Ich will nicht, dass sie sich in Schwierigkeiten bringen", beendete sie ihre Worte und fuhr sich mit einer Hand fahrig über das Gesicht ehe ihr Blick zum Spiegel hinüber wanderte. Das, was ihr dort entgegen blickte, war nicht mehr das Gesicht einer Soldatin - es war das blasse, erschöpfte Gesicht einer jungen Frau, in deren Augen die Angst stand. Was hatte sie auch erwartet? Es gab für sie nun einmal kein gewöhnliches, sicheres Leben.
Kopfschüttelnd wandte sie sich ab und trat zur Tür hinüber.
"Es ist Zeit."
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 1:09 am

Es fühlte sich seltsam und fremd an hier zu sein, ihm war klar das dieses Quartier eigentlich nicht ihm zustand, und trotzdem war er Derjenige, der fortan hier leben würde. Auf den sich die Leute verlassen würden und mit dessen Entscheidung sie stehen oder fallen würden. Es war etwas anderes als ein Kommando über dreißig Mann bei einem Einsatz und mit jeder Minute konnte er Natalee und ihre Situation besser verstehen. Absurd, nicht wahr? Er hatte noch nicht einmal zur der Crew gesprochen, spürte aber jetzt bereits wie ihm die Füße kalt wurden.
Vorher jedoch musste er sich um alles kümmern, was seine Autorität anzweifeln lassen könnte oder mit dem man ihn später in irgend einer art und Weise bedrängen könnte. ZU sagen es wäre nur zum Wohl der Anderen wäre schlichtweg geheuchelt und gelogen, eine verkümmerte Version er Wahrheit in der man die eigene Schuld außen vor lies und allein bei dem Gedanken daran so zu argumentieren drehte sich ihm der Magen um. Wenn er schon an einer solchen Stelle stand, musste auch er derjenige sein, der Position bezog. Angenehm war es keineswegs, doch sollte ein Anführer wirklich ein Freund sein? Er musste Verständnis zeigen, Gerecht handeln und sich in erster Linie darum kümmern, jeden Einzelnen wieder unbeschadet nach Hause zu bringen. Dabei jedoch noch immer in einem gleißenden Licht dazustehen war ein Kunststück, dass er wohl nicht vollbringen konnte.
"Greer, wir müssen ein paar Dinge besprechen. Komm bitte so schnell wie möglich zum Quartier des Captains, ich würd dir gern mehr sagen aber eine Textnachricht kommt mir irgendwie unpersönlich vor.
- Robert."
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 1:27 am

Greer hatte nicht begriffen, weshalb Robert so eine Nachricht schrieb und in ihrem Kopf spielten sich bereits die wildesten Vermutungen ab - angefangen davon, dass er sie wegschicken würde, hinüber zu, dass er ihr sagen würde, dass das zwischen ihnen nicht mehr als Sex gewesen war bis hin zu der Tatsache, dass er sie in Ketten legen wollte, um sie an den Rat als Cerberus-Loyalistin zu übergeben. Ihr Herz schlug wild gegen ihre Brust während sie sich Meter um Meter nach vorn kämpfte und sich schließlich mit einer einzigen fahrigen Bewegung ein paar der hellbraunen Strähnen aus dem Gesicht zu streichen, die ihr hinein gefallen waren. Was war denn eigentlich passiert? Sie hatte die Nachrichten mitangehört, dass Cerberus plötzlich gestürzt worden war und dass die Erde im absoluten Chaos lag, dass die Cronos und der Cerberus verschwunden waren und man keinen einzigen Hinweis mehr auf den Erleuchteten gehabt hatte, geschweige denn auf die restlichen Köpfe der Organisation ... und dann war plötzlich Admiral Petrovsky auf dem Schiff aufgetaucht und hatte alles nur noch viel schlimmer gemacht. Das Nächste, was sie wusste, war, dass sie sich auf dem Weg zur Citadel befanden um sich der Gnade des Rates auszuliefern und genau das sorgte dafür, dass Greer sich nicht ganz im Klaren darüber war, was sie nun am Besten tun sollten und ob sie sich nicht einfach mit einem kleinen Shuttle absetzen sollte - zur Erde am Besten, da tobte eh gerade der absolute Bürgerkrieg.
"Rob?", fragte sie leise als sie die Tür zum Quartier des Captains öffnete und sich hinein schob, eine Weile lang mit den Füßen vor sich scharrend und das Gesicht verziehend. "Ich ... du ...", begann sie und verfluchte sich im nächsten Augenblick gleich wieder selbst. Was plapperte sie da eigentlich gerade wieder für einen Unsinn? Eigentlich war er jetzt der Captain, nachdem man Natalee mit dem Spectre weggebracht hatte - eigentlich sollte sie ihm Respekt zollen und salutieren, aber darin war sie schon immer furchtbar gewesen. "Du ... hast mich herbestellt?", fragte sie dann, wagte es aber nicht einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Er würde es beenden, sagte eine kleine Stimme in ihrem Kopf und Widerstand regte sich in ihrem Inneren. Sie wollte das nicht beenden, sie wollte ihn nicht verlieren - egal, was jetzt noch kommen würde.
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 1:47 am

Sie jetzt so in sich gekehrt zu sehen schmerzte und am liebsten hätte er sich dafür geohrfeigt, was er damals aus dem Affekt getan hatte. Es als Fehler zu betiteln klang jedoch auch falsch. Greer hatte im Grunde daran am wenigsten Schuld, sie war nur diejenige gewesen, die von allem vollkommen überrumpelt gewesen war. "Hey, freut mich dich zu sehen. Ich wünschte nur die Umstände wären angenehmer. Ich will gar nicht lange um den heißen Brei herum reden. Das was da zwischen uns war, es geht nicht - zumindest jetzt nicht. Unter anderen Umständen vielleicht aber, ich bin jetzt derjenige der für alles verantwortlich ist und ich kann es dir nicht antun dich in Gefahr zu bringen weil man dich gegen mich ausspielen will. Okay ... gut, das klingt nur wie eine billige Ausrede - ich meine du bist echt toll, du hast eigentlich die Wahrheit verdient. Ich meine, es ist ein Teil der Wahrheit, aber ... ich kenn mich selbst gut genug und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass ich im Grunde nur als Soldat wirklich gut bin. Bei allem anderen hab ich die Angewohnheit es irgendwann in den Sand zu setzen. Und das hast du nicht verdient. Bei weitem nicht."
Vermutlich musste es wie ein Hammerschlag wirken, und auf alle ausreden schlichtweg geschissen - er war in diesem Moment einfach ein Arschloch, anders konnte man es nicht beschreiben. Daran änderte keine Erklärung der Welt etwas. "Es tut mir Leid." Fügter er noch anbei, auch wenn es irgendwie fehl am Platz wirkte.
"Aber ... das war nicht der einzige Grund weswegen ich dir hergerufen hab. Das hat mit uns nichts zu tun aber - ich vertraue dir. Du bist eine von denen, die nicht verbissen an Cerberus glauben. Und die die es tun ... nun die Zeiten und die fronen haben sich geändert und wir müssen versuchen, das beste daraus zu machen. Ich hab mir mithilfe der Dossiers eine Liste von akribischen Cerberusahängern zusammengestellt - und ich weiß das wir jede Woche medizinische Routinetests machen, Impfungen geben wenn sie überfällig sind - um die Gesundheit auf dem Schiff aufrecht zu erhalten. Wir müssen die Leute die fanatisch an Cerberus hängen erst einmal außer Gefecht setzen, bis wir auf der Citadel sind. Das heißt für dich und alle anderen Ärzte, sofern sie nicht ebenfalls zu den ausgewählten Leuten gehören, das ihr nach und nach bei den Untersuchungen den Leuten etwas verabreicht, was sie erst einmal für gut 24 Stunden außer Gefecht setzt und dies immer und immer wieder nachsetzt, bis wir angekommen sind. Natürlich schaffen wir das nicht bei allen, die anderen werden wir mit Nervengas in ihren Quartieren betäuben müssen - und unsere elektronischen Verbündeten mit dauerhaften, starken EMP Ladungen. Wir haben genug Zellen, von daher müsst ihr euch keine Sorgen machen wenn ihr die Dosis nachfüllt. Denkst du, das du und die anderen Ärzte das schafft Greer?"
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 1:56 am

Robert hatte Recht - es war wie ein Hammerschlag mitten in ihr Gesicht als er diese Worte von sich gab und womit sie im Grunde genommen eigentlich bereits gerechnet hatte, doch spätestens bei seinen zweiten Worten glaubte sie sich im vollkommen falschem Film. Wo war der Mann hin, der gemeinsam mit ihr gelacht hatte und vor allem, wo war der Mann hin, dem sie vertraut hatte? Er wollte das gesamte Team jetzt plötzlich außer Gefecht setzen, nur um seinen Willen zu erreichen? Er wollte, dass sie jeden einzelnen verriet und auf ihren Eid pfiff, nur weil er ihr das befahl? Ohne, dass sie überhaupt wusste, was ihr gerade wirklich geschah und wohin ihre eigenen Gedankengänge gingen, trat sie nach vorn, holte aus und ... ohrfeigte ihn mit aller Kraft, die ihr Körper aufzubringen vermochte.
"Ist mir egal, was du mit mir gemacht hast, Robert, aber nein - vergiss es. Ich werde das Team nicht einfach außer Gefecht setzen und damit auf alles scheißen, was ich geschworen habe, indem ich ihnen zum Teil sogar irreparable Schäden zufüge - das kannst du vergessen, da mach ich nicht mit. Es sind immer noch Menschen und das hab ich nicht vergessen", fuhr sie ihn an und schüttelte den Kopf ehe sie zurücktrat und eine Hand bereits zu ihrem Universalgerät wanderte, um darauf eine schnelle Nachricht mit einer Warnung an die anderen zu schreiben. Ordnung und System, Militär schön und gut aber sie war Ärztin, sie war Zivilistin, sie war auf dem Schiff um zu verhindern, dass den Männern und Frauen hier etwas geschah und wenngleich sie auch nicht die fanatische Cerberus-Anhängerin war, die sie hätte sein sollen - es waren ihre Freunde, ihr Team und diejenigen, die sich ihr anvertrauten, wenn sie auf die Krankenstation kamen.
"Weißt du was? Du hast Recht! Du bist nur ein mieser kleiner Wichser! Du verrätst alles, woran du geglaubt hast und alles, was man dir anvertraut hat! Natalee hat dir vertraut als sie dir das Team übergeben hat und was machst du? Du machst genau das, was du nicht tun solltest, indem du jeden einzelnen von uns ans Messer lieferst! Weißt du was? Ich bin fertig mit dir! Komm nie wieder bei mir an!"
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 2:32 am

Es gab Situationen in denen man nur aus dem Affekt heraus handelte, in denen man sich in Nachhinein selbst darüber wunderte was man gerade tat. Konnte man so etwas verurteilen? Nun, warum nicht? Es war genauso wie jede andere auch, nur eben schneller getroffen. Als Greer nun bewusstlos vor ihm lag keuchte er erstaunt auf, er hatte verhindern müssen das sie die Nachricht losschickte, dass sie die anderen darüber alarmierte und der schnellste Weg ihr zuvor zukommen war die Faust gewesen. Er fühlte sich elend, mehr als das, er hatte innerhalb Sekunden gleich zwei der Regeln gebrochen, die ihn ansonsten heilig waren. Niemals einem Menschen, der ihm etwas bedeutete anzutun und jemand wehrlosen zu schlagen. Er überprüfte noch einmal ihr Universalgerät, glücklicherweise jedoch war die Nachricht noch nicht losgeschickt worden.
Was blieb ihm nun noch? Er würde das Pflegepersonal kontaktieren, sowie die anderen Ärzte und aussortieren - wem er vertrauen konnte und wem nicht. Er würde des Nachts anfangen, wenn nur ein paar Soldaten Nachtschicht hatten. Über kurze, lapidare medizinische Untersuchungen, sowie die Lüftung. Was Hunter und Wolf betraf, nun sie würde einen dauerhaften EMP Signal ausgesetzt sein - ob sie dies töten würde konnte er nicht abschätzen, jedoch würde es sie zumindest außer Gefecht setzen. Er hatte die Tochter des Unbekannten bei sich und eines der fortschrittlichsten Schiffe der Galaxie. Mit etwas Glück würde er es unter dem Rat sogar weiter befehligen dürfen - doch hätte er nichts unternommen, hätte die halbe Crew gemeutert. Es war eine Präventivmaßnahme, zumindest redete er sich das ein.
Nach oben Nach unten
Oleg Petrovsky
Admiral
Oleg Petrovsky


Anzahl der Beiträge : 124
Anmeldedatum : 22.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 2:45 am

Oleg hatte sich vor allem nachdem ihm Nathan den Marsch geblasen hatte Vorwürfe gemacht. Er hatte versucht diese irgendwie zu verleugnen, von sich zu schieben. Doch hatte dies irgendwie nicht funktioniert. Doch nunja... ändern konnte er daran nun auch nichts.
Was sollte er also tun? Es brachte niemandem etwas, wenn er sich - nachdem Natalee sich für ihn und alle anderen geopfert hatte nun doch stellte.
Daher war das vernünftigste gewesen sich mit dem derzeitigen Captain abzusprechen, darüber zu reden was Sie nun mit der Vancouver anstellten und welche Möglichkeiten ihnen nun blieben.
Er war gerade vor der Tür angekommen, als er ein lautes Poltern und einen erstickten Frauenschrei vernahm. Er sah nochmal nach links und rechts, aber da niemand sonst da war öffnete er die Tür mit der Kombination die Natalee ihm damals noch gesagt hatte - anscheinend war Eversman noch nich dazu gekommen diese zu ändern.
Als sich nun die Tür öffnete ergab sich vor Oleg ein erstaunliches Bild. Doktor Fay mit einem noch immer geöffneten Universalgerät lag Bewusstlos auf dem Boden, Eversman keuchend über ihr.
"Was ist hier passiert Lieutenant?" fragte Oleg in Befehlgsgewohntem Ton.
Nach oben Nach unten
Robert Eversman
Lieutenant Commander
Robert Eversman


Anzahl der Beiträge : 45
Anmeldedatum : 04.12.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 2:57 am

Schock kam mit einem mal durch seine Knochen und seine Venen, gepaart mit einem deutlichen Schub an Adrenalin. Was hier passiert war, offenbarte zwar nicht was er vor hatte, doch würde er in Erklärungsnot kommen. Was sollte er Petrovsky sagen? Das ihm die Hand ausgerutscht war? Sie seinem Befehl nicht gehorcht hatte? Sie war Ärztin und somit Zivilistin auf dem Schiff, weswegen ihn nicht einmal diese Ausrede retten würde.
Cerberus Anhänger waren inzwischen ein Relikt geworden, etwas, das kaum noch etwas wert war und das einen in erster Linie belastete und nicht wirklich half. Was sollte man denn mit ihnen tun? Sie laufen lassen? Cerberus war nunmehr eine Terrororganisation und jeder der daran festhielt war mit ihr ein Terrorist, Jemand, der sich gegen die Ordnung stellte. Er hielt es selbst noch immer für richtig was er hier tat, nun zumindest in gewisser Weise. Einige für viele zu opfern - ob sich diese Rechnung bewahrheiten würde? Nun warum sollte sie nicht? Die Menschheit hatte solche Punkte schon mehrere Male durchgemacht, sodass man sich nicht wirklich über einen wandeln wundern konnte. Blinde Loyalisten traf nun einmal ein solches Los bei einer Veränderung.
Ein Schuss gellte durch den Raum, wobei Robert der Umstand rettete, dass er sein eigenes Stockwerk hatte. Seine Hände zitterten, jedoch nur minimal, sodass der Schuss sein Ziel nicht verfehlt hatte. Ein toter Cerberus Admiral war zwar nicht so viel wert wie ein lebender, doch zumindest war er keine Bedrohung mehr für die anderen auf dem Schiff, oder die restliche Menschheit.
Nach oben Nach unten
Oleg Petrovsky
Admiral
Oleg Petrovsky


Anzahl der Beiträge : 124
Anmeldedatum : 22.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 3:05 am

Der Schuss traf Oleg und er wurde zurück geschleuderte, machte einen Ausgleichschritt und kam wieder zum stehen. Blaue Funken spritzten in jedewede Richtung wie außer Kontrolle geratene Biotik.
Ich brauche dieses kleine Spielzeug nicht Laura - ich bin Soldat!
Oleg, bitte hol Sie mit. Ich will dich nicht verlieren

Oleg reagtierte Blitzschnell, als alte Verhaltensmuster und jahrelang trainierte Reflexe sein Denken übernahmen. Er machte einen Sprung nach vorne auf den zitternden Lieutenant, dessen Schockzustand wohl auch davon herrühren musste, dass Oleg noch immer stand und riss ihn zu Boden, riss ihm die Pistole aus den Händen und schlug diesem den Griff der Waffe gegen die Schläfe.
Er sah wie Robert die Augen verdrehten und dann zusammen sackte. Was zur Hölle war denn hier los?
Petrovsky sah sich in dem Zimmer um und nahm ein Stück Kordel, welche zuvor einige Gardinen zusammen gehalten hatte, überprüfte die Stapazierfähigkeit und band das schließlich Roberts Hände zusammen, ehe er diese dann an einen im Boden festgeschraubten Tisch band. Er nahm die Pistole, ließ den Thermoclip herausfallen und sah nochmal auf die Waffe. Taylor Industries "Ja leck mich doch..." fluchte er, ehe er zu Greer schritt und die kleine sanft an die Wange schlug. "Hey, Doktor aufwachen!"
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 3:14 am

Blinzelnd öffnete Greer wieder die Augen und brauchte erst einmal einen Moment bis sich die Realität vor ihren Augen wieder abzeichnete. Ihr Schädel schmerzte und als sie langsam den Arm hob, und mit ihren Fingern ihr Auge betastete, stellte sie fest, dass es vollkommen geschwollen war und bei jeder noch so kleinen Bewegung schmerzte - Robert, fiel ihr ein, als sie genauer darüber nachdachte, was soeben geschehen war. Er hatte sie geschlagen, als sie die Nachricht hatte verfassen wollen, um die anderen zu warnen - er hatte sie vorher darum gebeten, dass sie das Team betäuben sollte, damit er sie an den Rat ausliefern konnte, mit denen er offensichtlich bereits schon vorher einmal gesprochen hatte. Langsam nur hob sie den Kopf und registrierte aus verschwommenem Blick ein großes Gesicht über sich - Automatismus brachte sie dazu, erschrocken aufzukeuchen und zurück zu rutschen bis sie irgendetwas Hartes hinter sich spürte und ihr Verstand langsam zuließ, dass sie bemerkte, wer da überhaupt bei ihr war. Der Admiral. Noch nie in ihrem Leben war sie dermaßen glücklich gewesen einen von den Köpfen der gefallenen Organisation vor sich zu sehen und hastig begann sie zu sprechen, während ihre Stimme sich immer wieder überschlug und keinen gemäßigten Ton finden wollte.
"Er ... Robert wollte das Team. Er hat ... Er wollte, dass ich gemeinsam mit den anderen Ärzten die Loyalisten lahm lege und er wollte sie einsperren bis wir auf der Citadel sind. Er wollte Hunter und Wolf mit EMP-Ladungen lahm legen und alle in die Zellen stecken - es sollte Nervengas sein, damit kein Widerstand da ist und er wollte das alles während medizinischer Tests machen mit dem Team oder abends in den Quartieren. Ich weiß nicht, ob ich die Erste bin, die das weiß - er hat mich hierher bestellt, um mit mir zu reden - ich hab ihm gesagt, dass ich das nicht machen kann und wollte eine Nachricht schreiben und dann hat er mich k.o geschlagen." Es war größtenteils vollkommen unkoordiniert und zusammenhanglos, was Greer gerade von sich gab - es war schlichtweg das Erste gewesen, was ihr durch den Kopf geschossen war und so wie sie Robert einschätzte, hatte er bereits mit anderen darüber geredet und die davon überzeugt, seinem Plan zu folgen - warum auch nicht? Größtenteils waren es gewöhnliche Menschen, die versuchten sich selbst zu retten.
"Sie müssen die anderen warnen!"
Nach oben Nach unten
Oleg Petrovsky
Admiral
Oleg Petrovsky


Anzahl der Beiträge : 124
Anmeldedatum : 22.09.13

Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 3:26 am

"Mieser Verräter" meinte Oleg und nickte zu der Pistole, die er noch immer in der Hand hielt um Greer zu symbolisieren, dass er auch bereits Erfahrungen bezüglich Roberts Loyalität machen durfte.
Er öffnete sein eigenes Universalgerät um Kai sowie Hunter eine Nachricht zu senden. Auch Mimi Nathan und die anderen bekamen eine Nachricht. - Nichts.
"говно́" so wie es schien war Roberts Plan bereits in die Tat umgesetzt worden. Er schnaubte, während er sich den Kopf weiterhin zermaterte. "Greer" meinte er und ging langsam zu dem noch immer Bewusstlosen Robert, während er dessen Universalgerät öffnete. "Du wirst jetzt in die Krankenstation gehen und alles holen was man braucht um den Kreislauf mehrerer Personen stabil zu halten. Wenn dich jemand fragt woher das Veilchen kommt, behaupte einer der Loyalisten habe sich ziemlich heftig gewehrt" er überprüfte indes Roberts letzte Nachrichten, ehe er begann selbst etwas auf dessen Universalgerät zu tippen. "Indess befehlt Robert hier seinen Leuten, alle Bewustlosen Team-Mitglieder in den Hangar zu bringen und sie dort für den Transport vorzubereiten. Von dort aus werden wir uns ein Shuttle schnappen und mit Nathan, Kai, Mimi, Hunter, Wolf, Ian und Becca sowie Jill und David fliehen. Ich versuche Sie noch zu erreichen, wahrscheinlich hat es noch nicht alle getroffen! Ich schick dir dann eine nachricht. Die, die noch bei bewußtsein sind holst du selbst ab und ihr tut dann so, als wären sie nicht mehr bei Besinnung. Als letztes kommst du zu mir, betäubst mich und wir fliegen fort. Sobald das Shuttle außerhalb der Vancouver bist, gibst du uns was was uns aufweckt und wir verschwinden. Denkst du, du schaffst das oder soll ich mir was anderes überlegen?"
Nach oben Nach unten
Gast
Gast




Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains EmptySo Jan 05, 2014 3:40 am

Greer brauchte eine ganze Weile lang bis sich der Plan des Admirals in ihrem Kopf abgesetzt hatte und sich daraus auch ein gesamtes Bild abzeichnete, dann allerdings nickte sie langsam und schluckte dann schließlich schwer, wenngleich auch eine leise Stimme in ihrem Kopf einen wilden Tanz aufführte und ein verzweifeltes 'Oh Gott, Oh Gott!' von sich gab. Sie musste das machen - sie musste das tun, um das Team abzusichern und dafür sorgen, dass alles gut werden würde, bevor sie sich mit dem Shuttle aufmachten, um von dort aus irgendwohin verschwanden, wo sie selbst nicht wusste, wohin es sein würde. Sie würden gejagt werden - von der Vancouver, vom Rat und vermutlich auch von allen anderen Parteien und verfluchte Scheiße noch einmal, sie war gerade mitten zwischen die Fronten gekommen und musste sich jetzt für eine Seite entscheiden. Robert hatte sie k.o geschlagen und hatte versucht, sie zu überzeugen, dass sie ihren eigenen Eid brach und auf der anderen Seite stand der Admiral und das Team aus Loyalisten, das bereit war, den gesamten Rat und das Schiff zu verraten. Es gab hier keine gute Entscheidung - es gab hierbei absolut keine richtige Entscheidung, mit der sie selbst ohne Bedenken leben konnte, aber dennoch nickte Greer und rappelte sich dann langsam auf die Beine zurück.
"Ich versuch mein Möglichstes ...", ließ sie den Admiral dann wissen und schluckte noch einmal schwer. Eigentlich wollte sie gerade nur noch nach Hause zurück - das hier war nichts für sie. Sie war Zivilistin, sie konnte nicht einmal mit einer Waffe umgehen - das hier sollte doch einfach nur ihr erster Job nach dem Studium sein und wo stand sie jetzt? Sie hatte mit einem Soldaten geschlafen, der sie jetzt alle verraten hatte und vermutlich würde sie unten im Hangar ihr Leben dabei lassen, die anderen zu retten. Das war nicht unbedingt die Auswahl, die sie sich vorgestellt hatte, als man sie hierher geschickt hatte. "Ich ... versuch erst Ian zu finden. Er kennt das Schiff, vielleicht kriegen wir damit noch eine andere Möglichkeit, wie wir von hier weg kommen, ohne dass wir uns im Hangar auf dem Präsentierteller sehen lassen müssen ... falls was ist - ich halt Kontakt über das Universalgerät, sofern möglich", fuhr sie fort und wandte sich dann um, fuhr sich noch einmal durch die Haare und versuchte ihr eigenes Zittern zu unterdrücken, das inzwischen von ihrem Körper Besitz ergriffen hatte. Die Erde klang doch irgendwie gar nicht mal so sehr falsch ...
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Quartier des Captains Empty
BeitragThema: Re: Quartier des Captains   Quartier des Captains Empty

Nach oben Nach unten
 
Quartier des Captains
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Petrovskys Quartier

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Mass Effect Rpg :: Mass Effect :: SSV Vancouver-
Gehe zu: