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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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BeitragThema: Re: Krankenhaus   Krankenhaus - Seite 2 EmptyDi Sep 24, 2013 8:52 am

Richard lächelte nur über James Kampf gegen die Müdigkeit, respektierte jedoch die Entscheidung des anderen, weswegen er daraufhin nur nickte und ihm noch einmal kurz auf die Schulter klopfte. "Na klar, ich mach mich direkt auf den Weg." Natalee musste sich vermutlich zwischen all den Leuten, die für sie vollkommen fremd waren so unwohl fühlen das sie sich vermutlich einfach in ihr Zimmer zurück gezogen hatte. Im Grunde sollte das für die beiden eine Art Reha Kur sein, sie sollten sich langsam wieder daran gewöhnen wie das normale Leben war und danach hätte man sie langsam an das Schusstraining und alles weitere heran geführt. Doch das die Lage nach so kurzer zeit bereits eskalieren würde, damit hatte er nicht gerechnet. Und wenn schon sie damit zu tun hatten, sich um alles wichtige zu kümmern, wie musste es dann erst Nathan und Natalee gehen? 
"Mach's gut Alex, ich Besuch dich so bald wie Möglich wieder. Halt die Ohren steif und mach deinem Vater und mir nicht allzu viele Sorgen ja?" Mit diesen Worten begab er sich zu Tür, bevor er durch eben jene ging, hielt er jedoch noch einmal inne und drehte sich um. "Und James, mach dir keinen Stress ja? Das wird alles wieder." Er hatte die beiden inzwischen auf eine gewisse Art und Weise lieb gewonnen. Sie gingen den gesamten Auftrag recht professionell an, was auch vollkommen der Norm entsprach, im Gegensatz zu den meisten Agenten jedoch wirkte keiner der beiden übermäßig distanziert und die Gespräche waren nicht so unterkühlt, das es Richard beinahe fröstelte. 

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BeitragThema: Re: Krankenhaus   Krankenhaus - Seite 2 EmptyDi Sep 24, 2013 9:03 am

Das ganze Gespräch, das ihr Vater mit Richard geführt hatte, war an Alexandra vorbei geglitten und sie erinnerte sich nur noch Bruchstückhaft an das, was die beiden Männer besprochen hatten. Richard war reingekommen und hatte sich neben sie gesetzt, dann stand ihr Vater in der Tür und Richard hatte gesagt, sie solle die Ohren steif halten - als sie jetzt wieder blinzelte war die Tür geschlossen und von Richard war keinerlei Spur mehr, lediglich ihr Vater stand noch mit sorgenvoller Miene in dem Raum. Die junge Frau brachte ein müdes Lächeln über ihre Lippen und streckte den Arm aus, der nicht bis zur Ellenbeuge in einem dicken Gipsverband steckte und selbigen ruhig stellte, streckte ihre Finger in Richtung ihres Vaters und war beinahe enttäuscht davon, dass sie ihn nicht greifen konnte. Er stand doch unmittelbar bei ihr - eigentlich hätte sie nur die Finger strecken müssen, um ihn zu berühren, aber wann immer sie eine müde, fahrige Bewegung tat, schien der andere weiter weggezogen zu werden bis er schließlich gefühlte Kilometer Abstand zu dem Bett hatte, in das man sie gelegt hatte. 
"Hallo Daddy ...", brachte sie leise über ihre blassen Lippen und rang sich dazu durch, selbige zu einem sanften Lächeln zu verziehen, das sie allerdings noch kränklicher wirken ließ, als ohnehin schon. Unmittelbar neben ihrem Ohr registrierte sie ein durchdringendes, ständig gleichmäßiges Piepsen, das durch ihren Kopf schoss, als wären die Töne nicht viel weniger als dünne Messer, die ein unbarmherziger Feind ihr immer wieder hinein bohrte. Feind ... irgendetwas klingelte in ihrem Kopf bei dem Begriff, aber sie konnte nicht danach greifen, verstand nicht, warum es ihr so wichtig vorgekommen war und weshalb sie geglaubt hatte, sie müsse sich unbedingt daran erinnern. Eigentlich war sie so furchtbar müde und wollte nur schlafen, aber ihr Körper hielt sie davon ab, ließ sie immer wieder hochschrecken, wenn sie gerade wegdämmerte.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus   Krankenhaus - Seite 2 EmptyDi Sep 24, 2013 9:09 am

"Hallo Kleines" meinte James leise und legte behutsam eine Hand auf ihren vergipsten Arm, um ihr zu zeigen, dass er hier war. Sie sah unglaublich fertig aus, dämmerte immer wieder weg und es war nunmehr das dritte Mal, dass sie Daddy gesagt hatte, wenngleich sie es nun etwas wacher zu tun schien als vorher.
All das war viel zu viel für sie gewesen. Es war ihr erster richtiger Auftrag gewesen und wer auch immer sie angegriffen hatte, er hatte einfach eine .32er gefressen ohne sich all zu sehr darum zu kümmern oder gar ausbremsen zu lassen. Es war eine viel zu große Herausforderung gewesen und dennoch. Dennoch war Natalee nur noch am Leben, weil Alex sich mutig dazwischen geworfen hatte. Er war unsagbar stolz auf sie.
"Es ist alles okay. Ich bin sehr stolz auf dich. Du hast dich super geschlagen" meinte er leise, strich ihr sanft übers Haar. "Du bist bald wieder ganz auf dem Damm" versprach er ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, wobei sein Bart an ihrer weichen Haut vorbei strich.
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BeitragThema: Re: Krankenhaus   Krankenhaus - Seite 2 EmptyDi Sep 24, 2013 9:33 am

Alexandra lächelte erneut verzerrt und brachte sich dieses Mal sogar dazu, selbiges Lächeln ein Stück länger auf ihrem Gesicht zu behalten als vorher schon, als könne sie damit dem anderen die Sorge nehmen, die ihm offensichtlich ins Gesicht geschrieben stand. Es ging ihr doch gar nicht so schlecht, wie der andere aussah - eigentlich fühlte sie sich nur sehr müde und irgendwie benebelt, als würde sie schweben. Der ganze Raum wurde immer wieder von hellen Lichtstrahlen erleuchtet, die sie nicht zuordnen konnte und die sie immer wieder blinzeln ließen ehe man sie zurück in das Halbdunkel kehren ließ, das in ihrem Zimmer sonst herrschte. "Du bist da ...", lächelte sie leise während ihre Finger kraftlos die seinen umschlossen und sich an einem sachten Druck versuchten, welcher nicht mehr als das leise Zucken ihrer Fingerspitzen war, welches bei dem Älteren ankam. Was immer er gesagt hatte, es war bei ihr nur als dumpfes Brummen angekommen, das in ihren Ohren wiedergehallt war und dessen Sinn sie sich mehr aus ihrem Geist heraus und anhand der verschiedenen Töne zusammen reimen musste, als dass sie ihn wirklich verstand. Er klang so, als hätte er sich Sorgen um sie gemacht, aber sie verstand nicht, aus welchem Grund. Eigentlich begriff sie gar nicht, warum sie überhaupt hier war und warum ihr Arm eingegipst worden war, warum dieses nervtötende Piepsen neben ihr war und weshalb auch Richard hier stand. Warum machten sich die beiden solche Sorgen? Hatte sie sich in der letzten Nacht irgendwie verletzt, dass sie nun hier war? Vielleicht war sie gestürzt ...
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BeitragThema: Re: Krankenhaus   Krankenhaus - Seite 2 EmptyDi Sep 24, 2013 9:39 am

"Ist schon gut, Junkie" meinte James leise lächelnd, wenngleich er seine Worte auch mehr zu sich selbst als denn zu Alex gesagt hatte, welche jetzt sowieso rein garnichts mehr mitbekam.
"Komm, schlaf dich noch ein bisschen aus" sagte er nun wieder etwas lauter. "Ich weiß, dass du sehr, sehr müde bist. Ich bin da. Ich passe auf dich auf. Schlaf Alex" erklärte er nun etwas lauter und strich ihr einige verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht, ehe er sein Universalgerät öffnete und auf diesem einige der wichtigsten Fakten durchging, um diese in seinen Bericht einzutragen.
Das alles war ein riesen großer Haufen Scheiße. Nichts von alle dem war so gelaufen wie er es geplant hatte und wenn er auch nur darüber nachdachte, was die Zukunft noch für sie bereit hielt...
Der Attentäter war entkommen und soweit er wusste noch auf freiem Fuß. Sie würden von nun an vorsichtiger vorgehen müssen, Natalee noch besser bewachen ohne sie dabei einzuengen. Er hatte keine Lust, dass sie wie das wilde Tier in einem kleinen Käfig um sich biss und dabei noch jemanden verletzte. Was sollten sie nur machen?
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BeitragThema: Re: Krankenhaus   Krankenhaus - Seite 2 EmptyDi Sep 24, 2013 9:52 am

Alex blinzelte unter trägen Lidern zu ihrem Vater hinauf und wunderte sich im selben Moment darüber, wie seine Hand so schnell von ihren Fingern zu ihrer Stirn gewandert sein konnte, wo sie sacht einige Strähnen aus ihrem blassen Gesicht strich, dessen Farbe noch immer mit dem der weißen Krankenhauskissen konkurrierte, aber es hatte keinen Sinn weiter darüber nachzudenken. Sie war "... so müde...", aber sie wollte weiterhin das Gesicht ihres Vaters neben sich sehen, sein Lächeln neben sich sehen, wenn sie blinzelte, wollte wissen, dass alles gut war, wenn er bei ihr war und dass er auf sie achtete, wie zu der Zeit als sie klein gewesen war. 
Unweigerlich tauchten die Bilder aus ihrer eigenen Vergangenheit in ihr auf. 
Sie stand als kleines Mädchen mitten in einer großen Halle, in welcher zahlreiche Särge aufgebahrt worden war, über die die Flagge von Cerberus ausgebreitet war - ein Bild an deren Kopfende, das in einem Kranz von weißen Blumen aufgestellt war. Frauen weinten an den teilweise leeren Särgen ihrer Männer, ihrer Väter und Freunde während sie selbst starr dort stand und nicht eine einzige Träne vergoss als ein Admiral seine Trauerrede sprach, ihnen allen sein Beileid ausdrückte und noch einmal die Runde machte, um vor jedem einzelnen noch einmal stehen zu bleiben, ihnen die Hand zu geben und ihnen noch einmal auszudrücken, wie leid es ihm tat. Der alte Mann war auch vor ihr stehen geblieben und hinab auf ein Knie gesunken und seine dunklen Augen hatten das blasse Kindergesicht gemustert ehe er traurig gelächelt hatte. "Du weinst ja gar nicht wie die anderen", hatte er leise gesagt und Alexandra erinnerte sich daran, dass sie den Kopf geschüttelt hatte und ihren Teddybären fest an ihre Brust gepresst hatte, bevor sie ihm ruhig und ernst geantwortet hatte. "Die Männer, die meinen Dad getötet haben, wollen doch, dass ich weine. Den Gefallen tu ich ihnen nicht", hatte sie gesagt und der Admiral hatte ihr über das dunkle Haar gestrichen bevor er aufgestanden und gegangen war, das Kind allein an dem leeren Sarg ihres Vaters gelassen hatte. 
Alexandra blinzelte erneut, sah erneut das Gesicht ihres Vaters über sich und lächelte, bevor sie ein leises "Ich hab dich lieb, Daddy ...", flüsterte und sie die Augen wieder schloss, nur um wenige Sekunden später erneut wegzudämmern und in einen tiefen, traumlosen Schlaf abzudriften. Ihre Hand hielt währenddessen die ganze Zeit die Finger ihres Vaters fest umschlossen, unwillig ihn so rasch wieder fort zu lassen.
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