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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Andockbuchten

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BeitragThema: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyDo Sep 05, 2013 3:17 am

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Lilliana Alvarez
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyDo Nov 07, 2013 11:38 am

Ein silbrig glänzendes Messer steckte tief in der Kehle des Batarianers, der zu ihren Füßen lag und mit einer einzigen Bewegung zog sie es wieder aus dessen Rachen, hörte ohne zu blinzeln dem gequälten Röcheln des Aliens zu während sich auf ihren Zügen ein grausames Lächeln absetzte, das kälter nicht hätte sein können. Schritte durchzogen die Dunkelheit des Asteroiden, als zwei neue Männer ankamen und ihre Waffen zogen, offensichtlich aber noch nicht ganz zu wissen schienen, was hier los war - sie entsicherten die Waffen, doch der Finger ihrer Kontrahentin war schneller am Abzug. Schüsse hallten durch die Nacht, durchbohrten die Techschilde der Männer und trafen einen davon unmittelbar in die Stirn - der zweite durchschlug die Brustpanzerung und warf den Mann zu Boden, wo er röchelnd liegen blieb und nach dem Bein seines Freundes griff, welcher ihn mit blassem Gesicht zurück stieß, nur um wenig später Deckung hinter einer der großen Frachterkisten zu suchen, von der aus er hoffte, er würde die Frau besser treffen, die dort an dem großen Frachter stand und um die herum bereits drei andere Leichen lagen.
David Graham hatte den Auftrag bekommen nach dem Rechten zu sehen, nachdem der Funkkontakt zu einer Patrouille hier unten abgebrochen war, doch als er sich aufgemacht hatte, um hier herunter zu kommen, hatte er nicht das erwartet, was er jetzt hier sah. Auf der Rampe, die zu einem Schiff führte, lagen drei Leichen - eine grausamer zugerichtet als die andere. Ein Batarianer, dessen Blut die gesamte Rampe benetzte, ein Mensch, der unnatürlich verdreht auf dem Boden lag und dem das halbe Gesicht fehlte, nachdem er offensichtlich von einer großkalibrigen Waffe dort hinein getroffen wurde und ein weiterer Batarianer, aus dessen Kehle eine zierliche, schwarzhaarige Frau gerade ein langes Messer zog. Er hatte nicht gewusst, ob sie diejenige gewesen war, die geschossen hatte und so hatte er für einen Sekundenbruchteil gezögert, aber genau dieser Sekundenbruchteil war seinem Freund zum Verhängnis geworden, der inzwischen die vierte Leiche war, die auf dem Boden lag. "Wir können alles regeln!", schrie er hinter der Deckung heraus und erhielt ein kaltes Lachen zur Antwort, das ihm einen Schauder über den Rücken ziehen ließ. "Nein. Sie haben jemanden, der zu mir gehört und ich hole ihn mir selbst zurück", folgte die Antwort, die von einem leisen Piepsen begleitet wurde, das David nicht einordnen konnte. Sein Blick fiel zu spät auf die kleine Granate, die die Frau in seine Richtung geworfen hatte und als sein Blick das kleine rötliche Blinken registrierte, war es bereits zu spät. Das Letzte, was seine Ohren hörten, war ein ohrenbetäubender Knall und er spürte beißenden Schmerz, verursacht durch Hitze und kleine Teile, die sich tief überall in seinen Körper bohrten - dann war nur noch Schwärze.
Aria hatte einen Fehler gemacht, als sie Matt zu sich geholt hatte - einen Fehler, welchen sie jetzt bitter bereuen würde und einmal mehr spürte sie das brennende Gefühl des Hasses überall in ihrem Körper auflodern und alles andere verbrennen. Sie würde dafür sorgen, dass nie wieder ein einziges Wesen auf den Gedanken kommen würde, diesen Fehler noch einmal zu machen und mit einer einzigen Bewegung lud sie die Waffe nach ehe sie einen weiteren Schritt nach vorn machte und ihr Lächeln allmählich wieder verlor. Omega. Es gab kein Gericht der Welt, das sie bestrafen würde - es gab kein Wesen, das sie hierfür zur Verantwortung ziehen würde. Sie war der Shadow Broker. Es würde jeder sterben, der versuchen würde, sie aufzuhalten - jeder, den Aria ihr entgegen schicken würde und so zog sie eine blutige Spur von Leichen hinter sich her, während sie zu dem Treffpunkt ging, den sie mit dem Söldner vor einigen Stunden ausgemacht hatte.
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Matt Hunter
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyFr Nov 08, 2013 8:31 am

Es war ein seltsamer Flug gewesen, wenn er ehrlich zu sich selbst gewesen war. Der Cyborg, der es noch immer nicht fertig gebracht hatte sich vernünftig vorzustellen, war mehr als schweigsam gewesen und wenngleich Matt auch einen langen Flug, ja gar eine Verfolgungsjagd erwartet hatte, so war es doch bis auf ein- zwei Verfolger, welche von dem kybernetischen Söldner hatten abgeschüttelt werden können recht ruhig gewesen.
Doch als der bezahlte Schläger nun landete und Matt sich für einen schnellen, wenn auch unauffälligen Spurt zu einem nächsten Shuttle wappnete öffnete sich die Tür und ließ Matt beinahe aus der noch halb geschlossenen Öffnung fallen.
Statt einem belebten, abgeriegelten Platz voller Polizeikontrollen lagen dort etwa acht Leichen, Lillie daneben an einen Container gelehnt. Sie wirkte entspannt, wenngleich auch eine unsagbare Wut in ihren Augen loderte und das halb getrocknete Blut auf ihrer Bronzefarbenen Haut sie wie eine Kriegeprinzessin oder eine Amazone erscheinen ließ. "Lillie" kam es stumm von Matts Lippen, während er einen Schritt auf sie zu machte, ehe ein ebenso stummes. "Wieso bist du hier?" von seinen Lippen abzulesen war.
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyFr Nov 08, 2013 8:45 am

Haytham lies ein letztes mal einen letzten, prüfenden Blick über die Waffe gehen, ehe er aus dem Shuttle ausstieg und ihn die Luft von Omega empfing, welche seit jeher einen seltsamen Eigengeschmack hatte. Seine Zielperson hatte es sich die gesamte Fahrt über nicht nehmen lassen, wie wild immer und immer weiter zu reden, egal ob Haytham nun darauf antwortete oder nicht. Vielleicht war der Auftrag derart hoch honoriert? Nicht wegen der möglichen Gefahr oder aus der Tatsache heraus, das die Zielperson wichtig war – sondern einfach aus dem Grund das man niemanden das Gerede zumuten wollte. Nun, ganz so schlimm war es nicht gewesen, doch hatte er für gewöhnlich bei solchen Rettungsaktionen eher ein verstörtes, kleines Häufchen Elend neben sich, welches keinen einzigen Ton von sich gab.
Sein fragender Blick ging zu der jungen Frau, zu der sich Matt nun begab, doch scheinbar ging von ihr keine Gefahr aus, auch wenn das verklebte Blut an ihn noch für einen Augenblick abschätzig blicken lies. „Sie sind die Kontaktperson nehme ich an?“ Erkundigte er sich schließlich und und verschränkte beide Arme vor der Brust, ehe er Lillie noch einmal Musterte. Das einzige was man ihr nicht absprechen konnte war die südländische Herkunft, alles andere jedoch – sie war ihm nicht bekannt, bisher nie in den Akten die er gesehen hatte aufgetaucht und auch niemand, nach dem man in irgend einer Art und Weise großflächig fahndete.
„Ihr Paket, unversehrt und zur vereinbarten Zeit.“
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Lilliana Alvarez
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyFr Nov 08, 2013 8:57 am

"Dich abholen", lautete Lillianas ebenso stumme Antwort, welche sie Matt signalisierte ehe sie ein knappes Lächeln folgen ließ und sich dann schlussendlich von dem Container abstieß, gegen den sie sich gelehnt hatte und mit langsamen Schritten auf die beiden Männer zutrat. Es schien Matt gut zu gehen - er konnte aufrecht stehen, hatte keine Schussverletzung davon getragen und einmal abgesehen von seinem Ego und seinem Anzug, sowie ein paar kleineren Schnittverletzungen schien ihm wirklich nichts geschehen zu sein, was der Grund dafür war, dass sie es sich erlaubte für einen Augenblick erleichtert aufzuatmen ehe ihr Blick hinüber zu Haytham glitt, welcher sich neben Matt aufgebaut hatte. "Ich bin nur ein Bote", setzte sie dem Cyborg dann entgegen, weil sie sich nicht noch mehr Blöße als ohnehin schon geben wollte und nickte dem anderen noch einmal zu während sie die Waffe in ihren Händen mit einer einzigen gekonnten Bewegung wieder sicherte und zurück in den Holster schob, um dem anderen damit zu signalisieren, dass sie nicht vor hatte ihn anzugehen. Sie kannte Fallons Vorgeschichte gut - er war offiziell von Cerberus verschwunden und wurde seither von ihnen gejagt, nachdem ein Fehler eines Wissenschaftlers dafür gesorgt hatte, dass sein Kontrollchip durchgebrannt war und er seither seine eigene Seele und seine eigenen Moralvorstellungen entwickelt hatte. Ein Umstand, von dem sie nicht erwartet hatte, dass ihn einer von Cerberus' Agenten jemals haben würde.
Die nächste Handbewegung der jungen Frau glitt hinüber zu ihrem Universalgerät, welches sie mit einer einzigen Bewegung öffnete und einige Codes dort hinein gab ehe sie ihren Blick wieder hinüber zu Haytham hob. "Das Geld wurde auf Ihr Konto transferiert, Mr. Fallon", sagte sie dann und nickte dem anderen noch einmal zu, darauf hoffend, dass er nicht den Fehler machen würde, jetzt Unsinn zu machen. Sie vertraute ihm noch nicht, aber der Umstand, dass er Matt lebend und unversehrt zurück zu ihr gebracht hatte, hatte ihn in ihrer Achtung steigen lassen, nichts desto trotz wollte sie ihn nicht in einen einzigen Plan einweihen - dafür war es noch zu früh. Wenn er an einer Zusammenarbeit interessiert war, würde er seinen Wert noch beweisen. "Mein Auftraggeber wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen."
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyFr Nov 08, 2013 9:17 am

Haytham nickte knapp, während sein kundiger Blick ein letztes mal über Matt huschte, ehe sich ein schwaches Lächeln über seine Züge bahnte. „Natürlich Ma'am, vielen Dank. Ich hoffe das war nicht das letzte Geschäft. Richten sie ihrem Arbeitgeber bitte aus das ich für weitere Einsätze jederzeit zur Verfügung stehe.“ Daraufihn wandte er sich wieder zu dem Shuttle um, wobei er mit der metallenen Schulter fast Matt mit zu Boden riss. Das Shuttle gab ein leises Piepsen von sich als er die Sicherung entfernte und kurz darauf blitzten zweimal die Frontscheinwerfer auf.
„Sie sollten von der Straße verschwinden, ist nicht unbedingt die sicherste Gegend hier.“
Keine zwei Sekunden später schloss sich die Tür des kleinen Shuttles. Es würde noch eine ganze Reihe solcher Missionen folgen, bis er in die inneren Ränge des Brokers kam und ab da würde er vermutlich fast täglich mit dem Tod Hand und Hand gehen.
Er hinterging nicht irgendjemanden, seine Zielperson war der größte Informationsmakler in der Galaxie, Jemand der ganze Regierungen mit ein paar Knöpfen in den Ruin stürzen konnte und ohne Probleme einen Galaxieweiten Krieg anzetteln konnte.
Er hatte über den Zeitraum einen anderen Wohnsitz bekommen, eine andere Identität in welche er nun genau hinein passen musste – ein kleines Heim auf einem der Menschenkolonien erwartete ihn, jedoch ein wenig abgelegen, sodass er nicht zwangsläufig von anderen Siedlern gestört wurde. Als damals das Auswahlverfahren für diese Mission startete, hatte man bereits kaum mögliche Kandidaten gehabt. Es musste Jemand sein der in das Bild eines Berufssöldners passte und möglicherweise weit genug beim Broker kommen würde, um dort relevante Informationen zu sammeln. Die Planung hatte bereits mehrere Wochen in Anspruch genommen und all dass hatte inzwischen derartige Ausmaße angenommen, das Haytham gar nicht mehr darüber nachdachte was danach kommen würde. Vermutlich ein zeitweiliger Urlaub, ein Zuschuss für sein Gehalt und danach die nächste Mission.
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptyFr Nov 08, 2013 9:23 am

Matt sagte schon garnichts mehr, sondern zog Lillie einfach nur mit sich zu dem Shuttle, welches auf sie wartete und sah ihr in die Augen. Was tat sie denn hier? Es war hier unglaublich gefährlich - Aria hatte eine Laune, schlimmer als ein weiblicher Kroganer mit Tagen.
"Du dumme Frau!" meinte Matt und küsste ihre Stirn, strich ihr langsam das Haar aus dem Gesicht, liebkoste ihre Wange. "Du dumme... dumme Frau! Was hast du dir denn dabei gedacht! Du hättest sterben können! Wie konntest du denn..." er schnaubte, er schlug gegen den Öffnungsmechanismus und die Tür glitt mit einem leisen Zischen auf, ließ ihn und Lillie hinein, ehe Matt die Türen schloss und sich wenigstens etwas sicherer fühlte - ein Shuttle von vielen hier. Sie wurde nicht mehr gesucht.
"Ich habe die Mission vergeigt! Du solltest mich feuern und nicht selbst hierher kommen um mich zu retten! Das kannst du als der Shadow Broker nicht bringen!"
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptySo Nov 10, 2013 8:02 am

Mit interessiertem Blick beäugte der hochgewachsene Mann die Szenerie, die sich in den Andockbuchten abspielte und zu der einer seiner Leute ihn gerufen hatte. Seine schwarzen Augen glitten über die Leichen, die ihr verteilt lagen und über die Gestalt des Cyborgs, die sich nach und nach entfernte bis selbiger in einem der Shuttle verschwunden war, welches nur einige wenige Sekunden später abhob und in dem dunklen Himmel Omegas verschwand. Was übrig blieb war das kleine Shuttle, in dem die Frau und der Mann verschwunden waren. Mit einer Hand schnippte er die Zigarette bei Seite und beobachtete, wie selbige in einer Pfütze landete und dort erlosch, während ein kleiner Rauchfaden sich nach oben zog, nur um von dem Schub eines zweiten Shuttle, das abhob, aufgenommen zu werden.
Steven Winsov war ein breit gebauter Mann in den besten Jahren, der bereits auf Omega lebte, seit er denken konnte und es hier zu einigem gebracht hatte. Grund dafür war, wie er fand, eine gute Prise von Glück und dem richtigen Riecher für das perfekte Geschäft, das ihm über die Jahre einiges an Geld und gute Verbindungen zu Aria eingebracht hatte. Inzwischen erhielt die Asari einen Teil seines Vermögens und er dafür uneingeschränkten Zugriff auf die aktuellen Informationen der Population auf Omega - ihre Leute schützten seine Etablissements und er sorgte dafür, dass ihre Leute bei Laune blieben. Es war ein einfaches Prinzip, das auf Omega herrschte - Geben und Nehmen - das und der Grundsatz, sich niemals mit Aria anzulegen.
Seine Männer hatten die Ware am heutigen Tage in den Andockbuchten annehmen sollen, die man ihm hierher in die Terminussysteme lieferte und es wäre sogar alles glatt gegangen, wäre nicht auf einmal diese Frau aufgetaucht und hätte ihm damit alles zunichte gemacht. Er hatte ihr Gesicht gescannt, weil er geglaubt hatte, er würde sie kennen, doch die Unterlagen hatten gar nichts ausgespuckt - nichts. Sie war nirgends verzeichnet, während auf den Mann an ihrer Seite zahlreiche Fahndungen liefen, ein großer Teil davon wegen Betrug, Diebstahl und anderen Kleinigkeiten, die für Winsor nicht weiter von Belang waren. Erst als Victor sich gemeldet hatte und zu ihm gestoßen war, war es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen und seine Miene hatte sich verdunkelt. Victor Gargarin war ein harter Hund, härter als Steven es jemals zuvor gesehen hatte und nach zahlreichen Auseinandersetzungen trug er noch immer die Narben dieses Kampfes davon, welche sich in einer wulstigen Narbe, die sich von seiner Schläfe quer über sein Gesicht bis hinunter zum Unterkiefer zog.
Gargarin war früher einmal ein Mitglied des russischen Geheimdienstes gewesen, bevor Cerberus die Macht an sich gerissen hatte und der Russe sich dazu entschieden hatte, dass es auf Omega als einziges noch möglich sein würde, so zu leben, wie er es noch kannte. Gargarin hatte kein Verständnis für Moral und Ethik, kannte keinen Respekt und die Einzige, der er Gehorsam gegenüber zeigte, war Aria, welche die Fähigkeiten des knapp zwei Meter großen Mannes durchaus zu schätzen wusste.
Gargarin war es auch gewesen, der ihn darauf hingewiesen hatte, wer die junge Frau war, die sich gemeinsam mit dem Mann in das Shuttle zurückgezogen hatte, das noch immer dort in den Andockbuchten stand. Sie war die Einzige, die jemals aus einem seiner Etablissements verschwunden war, nachdem der Shadow Broker sie zu sich geholt hatte und Gargarin war es auch, welcher Winsov davon überzeugt hatte, dass sie diesen Umstand zu ändern hatten, als Warnung für all jene, die erneut den Versuch machen würden, um ein Zeichen zu setzen. Vor fünf Jahren waren weder Winsov, noch Gargarin davon informiert gewesen - es war plötzlich ein Mann aufgetaucht und dann war das Mädchen am nächsten Tag verschwunden. Dass sie die Kleine nun ausgerechnet auf Omega wiedertreffen würden, damit hatte keiner von ihnen beiden gerechnet.
Gargarin lächelte sein breites Lächeln, welches selbst bei Steven dafür sorgte, dass ein eisiger Schauer über den Rücken glitt und ihn in Mark und Bein erschütterte und dann stob der Russe nach vorn. Woher er die Waffe in seinen Händen genommen hatte, wusste Winsov nicht mehr, welcher sich in seiner Deckung zurückhielt und das Ganze beobachtete, als wäre er nicht viel mehr als ein Kinozuschauer bei einem guten Film. Winsov wusste, dass seine Männer hier waren und ein paar von ihnen sogar noch lebten und so tat er das Einzige, was ihm in diesem Moment als sinnvoll erschien - er rief über sein Universalgerät nach den Männern.
Es brauchte Sekunden, vielleicht waren es sogar Minuten, bis die festen Schritte der Söldner durch die Andockbuchten hallten und Winsov die Sicherheit gaben, die er benötigte, um sich wieder zurück zu lehnen und in der Tasche seines dreckigen Parkas nach der Schachtel Billigzigaretten zu tasten, die er von einem Händler auf Omegas Einkaufsmeile unter der Theke erstanden hatte. Es waren nicht die einzigen Drogen, die er und seine Leute konsumierten, aber die Einzigen, die seinen Verstand klar genug hielten, als dass er auch weiterhin beobachten konnte, was Gargarin Meter vor ihnen anstellte.
Der Russe brüllte Befehle, dann erklang ein dumpfes Geräusch und ein grelles Leuchten und Winsov's Universalgerät gab den Geist auf - ein Umstand, den der Mann mit einem gebrummten Fluchen kommentierte, sich jedoch dazu weiterhin nicht äußerte. Es war sinnlos sich jetzt dort vorn einzumischen während einer seiner Batarianer den Mann aus dem Shuttle zerrte und ihn festhielt - es würde lediglich damit enden, dass Gargarin seine Wut an ihm ausließ und einmal mehr stellte Steven fest, dass ihm die eine Narbe, die er von dem Russen hatte, genügte.
Dann tönte ein weit höheres Schreien durch die Nacht und Steven hob den Blick, beobachtete, wie Victor nach der jungen Frau gegriffen hatte und sie an den Haaren zurückhielt, nachdem einer der Batarianer ihr die Waffen abgenommen hatte, die sie bei sich getragen hatte. Sie verlangte danach losgelassen zu werden und Steven lächelte kalt ehe er den Kopf schüttelte - das Letzte, was Victor tun würde, war sie loszulassen und noch einmal zu riskieren, dass sie sein Geschäft schädigte. Erneut ein dumpfer Aufschlag und der Mann sank auf den dreckigen Boden, nachdem Victor ihm die große Faust unmittelbar auf die Nase geschlagen hatte, dann wandte sich der Russe um und zerrte die Frau mit sich, gab Winsov gleichzeitig das Zeichen, dass sie verschwinden würden.
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptySo Nov 10, 2013 8:25 am

Es dauerte fast eine halbe Stunde bis Matt wieder zu Bewusstsein kam. Seine Nase spürte er kaum noch, Blut verklebte sein Gesicht und er stand langsam beinahe schleppend auf während er spürte wie sich ein beißender Schmerz durch seinen halben Oberkörper zog - ausgehend von der Stelle, auf welche er aufgeschlagen war. Er brauchte keine zwei Sekunden um die Geschehnisse zu rekonstruieren. Sie hatten Lillie - und nicht nur irgendjemand. Matt kannte den Russen noch von den Dossiers, welche er vor so vielen Jahren in der Hand gehalten hatte. Er lehnte sich gegen einen der Container und schnaufte einige Male durch. Wenn er nun ging würde er sich von Lillie lossagen können. Wenn er nun einfach ging würde er nach der Macht greifen können, das war ihm bewusst. Er sah noch einmal auf sein Universalgerät, welches mittlerweile wieder funktionierte. Eine EMP Ladung die sein eigenes Universalgerät ausschaltete - die einzige Waffe die er besaß - musste erst noch erfunden werden. Er wischte sich das Blut vom Gesicht, öffnete eine Karte und humpelte langsam zu jenem Container, welcher von einer von Lillies Scheinfirmen gemietet worden war. Er öffnete diesen, gab die richtige Tastenkombination ein und langsam fuhr der Boden des Containers nach unten und brachte Matt somit in das Safehouse, welches der Broker auf Omega besaß.
Matt schleppte sich schließlich zu dem großen Computer-Terminal an der Wand des unterirdischen Komplexes, legte seine Hand darauf und ein Fenster öffnete sich. "Glyph" meinte Matt leise und spürte wie ihm jedes Wort wie ein Messer durchs Gesicht zog. "Code 1 - Umbesetzung des Shadow Brokers" befahl er und aktivierte so das Notfallprotokoll. Es muss immer einen Shadow Broker geben und gab dann leise die Kombination ein, welche er damals Lillie zugespielt hatte und mit welcher sie vor so vielen Jahren die Identität des Brokers auf sich überschrieben hatte. "Erfolgt - wer ist der neue Shadow Broker?" Matt zögerte, legte seine Hand auf das Terminal und spürte wie ihm Blut entnommen wurde. "Willkommen Matt Hunter. Was kann ich für sie tun?" Matt lächelte knapp. "Nimm sofort Kontakt zu Haythan Fallon und allen verfügbaren Broker Agenten auf Omega auf und teil ihnen diesen Treffpunkt mit!"
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptySo Nov 10, 2013 8:44 am

Haytham war bereits auf halbem Wege von Omega weg, als mit einem mal eine Nachricht auf seinem Universalgerät erschienen war. Im ersten hatte er nur über die Nachricht lächeln müssen, es waren nur ein paar Stunden vergangen seit er den ersten Auftrag erledigt hatte, doch schon jetzt bekam er die Anfrage - nein mehr dem Befehl zu einem kurzfristigen erscheinen. Lange nachdenken musste er nicht, er hatte direkt den kurz zurück auf Omega gesetzt und bereits ein paar Stunden danach fand er sich an den Andockbuchten wieder, in welchen nach wie vor reger Betrieb herrschte. Von überall her waren Leute zu hören, seien es irgendwelche seltsamen Propheten - wobei dies meistens Vieraugen waren - die vom baldigen Ende des Universums sprachen, oder Standhändler, die direkt hinter sich den tiefen Abgrund von Omega hatten. Er hatte sich bereits einige Male gefragt wie man so eigentlich arbeiten konnte, man musste nur einmal stolpern und schon würde man direkt in die Tiefen fallen und laut Polizeiberichten, oder zumindest etwas das dem auf Omega gleich kam, war dies sogar eine der Standard Todesursachen, trotzdem wagten sich immer wieder unzählgie hierher. Einfach um die zahlreichen Leute kurz vor dem Abflug oder nach der Ankunft zu einem Geschäft überreden zu können.
Seine Pistolen hatte er diesmal jedoch in seinem Shuttle gelassen, er wusste nicht worum es ging und trotz all der Verbesserungen und des langen Mantels, der den mechanischen Körper verbergen sollte, würden zwei Maschinenpistolen auffallen. Der vereinbarte Treffpunkt war eher unscheinbar, ein kleiner Fleck zwischen ein paar Containern, in dessen Mitte der seltsame geleckte junge Mann, der er kurz zuvor befreit hatte. Wollte man seine Arbeit etwa kritisieren? Nein, gewiss nicht. Er hatte alle vorhaben eingehalten, dem Gelaffen war nicht das geringste passiert und er hatte ihn noch vor dem Zeitlimit abgeliefert. "Ich nehme es es gibt irgendetwas dringendes?" Erkundigte sich Haytham, ehe er die schmale Gestalt vor sich noch einmal musterte.
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptySo Nov 10, 2013 8:54 am

Matt hatte sich einigermaßen gesäubert, von dem Auto-Doc im Versteck die Nase wieder richten lassen und nun einen kleinen, weißen Clip darauf gesetzt, der alles in Form hielt. Auch seine anderen Schnittwunden waren gereinigt und desinfiziert worden, ehe er sich einen anderen Anzug aus dem Versteck genommen und angezogen hatte. Es war vorbei - es war definitiv und endgültig vorbei. Aria hatte geglaubt, sie würde mit ihm spielen können - der Russe hatte ihn niedergeschlagen und im Dreck liegen lassen, während er Lillie entführt hatte. Nun war er der Shadow Broker - nun bestimmte er über die Geschehnisse dieser Welt. Er warf nochmal einen kurzen Blick zu Haytham, ehe er nickte und auf den Container deutete. Als der Cyborg diesen betrat wartete Matt noch einen kurzen Augenblick ab, versicherte sich, dass sie niemand gesehen hatte und betrat zusammen mit Haytham den Container, ehe die Kameras welche die Andockbuch im Auge behielten wieder von der Schleife, welche den gestrigen Tag zeigte befreit wurden.
Ungerührt gab Matt eine schnelle Zahlenkombination ein und wie schon zuvor bewegte sich der Boden nach unten, kam dort auf und offenbarte ein kleines Apartement. Dort wartete bereits ein Batarianer, eine Asari und ein Kroganer welche auf der Couch saßen und den Neuankömmling ansahen. "Brutus, Kh´taar und das ist Eliria" stellte er Haytham die Wesen vor - "Haytham " meinte er nur knapp in Richtung des Cyborgs. "Nun gut - der AUftrag ist einfach. Ein russischer Gentleman mit Namen Gargarin leitet ein Etablissement, welches sich "Die Perle von Omega" nennt. Er hat eine unserer Agentinnen. Ich will sie wieder haben. Unversehrt, wenn es euch gelingt bekommt jeder von euch fünfzig Millionen Credits. Dabei ist eure Aufgabe wirklich einfach. Ich will einfach nur, dass ihr Unheil stiftet. Nehmt diesen Club auseinander. Ihr geht als Gäste rein und kommt als Massenmörder wieder raus. Zumindest ist das die Tarnung. Zeitgleich werde ich persönlich dafür sorgen, dass unsere Zielperson da raus kommt. Danach sorgen wir dafür, dass Omegas Wirtschaft zusammen bricht. Alles klar?"
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BeitragThema: Re: Andockbuchten   Andockbuchten EmptySo Nov 10, 2013 9:10 am

"Was denn, mehr nicht? Klingt fast ein wenig zu einfach wenn ich das so sagen darf." Fing Haytham nun an ehe er zu seinem, recht fragwürdigen Kollegen sah, die ihm jedoch mit einem Nicken zustimmten. "Aber nun ja, ich mache die Regeln nicht und wenn sie nicht mehr wollen als das wir den Club auseinander nehmen, ich denke das dürfte sich einrichten lassen." Zwar machte ihn der letzte Satz was Omega betraf reichlich sorgen, doch waren das fünfzig Millionen zur Hölle. Es war eine Summe die er sich selbst kaum vorstellen konnte und, Auftrag hin oder her, danach müsste er stark überlegen ob der den Einsatz nicht einfach abbrach, oder gar zum Broker wechselte. Es wäre von Gehalt her wesentlich günstiger für ihn, doch vermutlich würde Cerberus Preis geben das er selbst nur ein Maulwurf war. Natürlich nicht unter ihrem Namen, sie würden diese Information einfach durchsickern lassen und spätestens ab diesem Zeitpunkt wäre er ein toter Mann. 
"Na dann, wollen wir loslegen oder gibt es noch irgendwas was wir vorher besprechen müssen? Muss noch irgendjemand aufs Klo?" Fünf Minuten später fand sich die kleine Truppe bereits vor dem Container wieder und Haytham zog seinen Mantel noch einmal zurecht, während der Wind langsam an Stärke zunahm und über den flachen Boden peitschte.
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