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 Präsidiumsring

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Kai Leng
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BeitragThema: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMo Apr 01, 2013 5:10 am

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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Okt 29, 2013 10:37 am

Mit wirren Gedanken und schmerzender Brust hatte sich Lilliana aus dem Ratsturm entfernt, doch anstatt unmittelbar zu ihrem Schiff zurück zu kehren, hatte ihr Weg sie letztendlich direkt in den Präsidiumsring der Citadel geführt. Zu dieser Uhrzeit waren kaum mehr Bewohner unterwegs und über ihr funkelte der künstliche Sternenhimmel der Citadel während das Wasser links und rechts der schmalen Wege leise vor sich hin plätscherte und das leise Klacken ihrer hohen Schuhe beinahe vollständig verschluckte. Die Fontänen, die neben den großen Statuen des Massenportals und des Kroganers sonst sprudelten, waren längst verstummt und ein künstlicher kühler Wind wehte über die gesamte Szenerie und zerzauste einen Teil ihrer schwarzen Haare während in ihren dunkeln Augen erneut Tränen schwammen, die sie kaum mehr zu verbergen wusste.
Das Gespräch mit dem Admiral hatte alles zurück gebracht, all die Erinnerungen, die sie über all die Jahre in sich selbst vergraben hatte und über die sie beschlossen hatte nie wieder mit irgendjemandem zu sprechen. Sie hatte vergessen und verdrängen wollen, hatte ihre eigene Vergangenheit nicht mehr wahr haben wollen, aber je mehr sie jetzt darüber nachdachte, umso deutlicher wurde ihr bewusst, dass sich nichts geändert hatte. Sie hatte ihn gewarnt, sie hatte seine Angst gespürt und es hatte ihr für eine kurze Zeit ein wenig Befriedigung gebracht, aber wenn sie jetzt durch den Präsidiumsring lief, da fühlte sie sich leerer als jemals zuvor. Sie hätte sterben sollen, wurde ihr einmal mehr bewusst, als sie sich an einer Seite des Weges mit den Armen auf einer halbhohen Ballustrade abstützte und hinab in das klare Wasser sah.
Das, was ihr entgegen blickte, war nicht ihr eigenes Gesicht. Dieser gesamte Schmuck, das Make-Up und die teuren Kleider - das war nicht sie. Es war nicht viel mehr als eine Maskerade, die das verbergen sollte, was sie einst gewesen war. Der Wunsch nach Rache hatte sie über all die Zeit am Leben gehalten, immer wieder hatte sie sich vorgestellt, was sie würde tun können, wenn sie nur genügend Macht hatte, aber genau jetzt, wo sie diese Macht hatte, da fühlte sie sich selbst fremd. Sie hatte das alles eigentlich gar nicht verdient - weder die teuren Kleider, noch den Schmuck, die Macht, geschweige denn Matt, den sie unaufhörlich weiter in den Abgrund zog, weil sie ihn förmlich dazu zwang, ihre Rachepläne weiter umzusetzen. Sie würde es sich niemals verzeihen können, wenn ihm ihretwegen etwas passierte. Die einzige Frage, die sie sich nun stellte, war die danach, wo sie endlich den Schlussstrich zog und wann sie es gut sein lassen würde.
Bei dem Gespräch mit dem Admiral hatte sie den Hass und den Schmerz noch tief in sich brennen gespürt, hatte die Erinnerungen einmal mehr durchlebt, als würden sie ihr gerade erst geschehen. Sie hatte den Schmerz in sich gespürt, die Verzweiflung, die von ihr Besitz ergriffen hatte und die ihr einmal mehr bewiesen hatte, dass sie nicht einmal damit aufhören konnte. Sie hatte damit nicht abgeschlossen - noch lange nicht. Es ging einfach nicht, denn dafür war zu viel geschehen.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Okt 29, 2013 10:49 am

Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang" drang Matts Stimme durch die dunkle Nacht, während der Amerikaner langsamen Schrittes auf Lillie zutrat, welche am Rande des Sees stand und diesen mit ihren Tränen füllte. Es brach ihm das Herz sie so zu sehen und er war ungleich froh, dass sonst niemand hier war, der sie würde beobachten können. Ebenso wie alle Kameras in eine andere Richtung sahen.
Langsam Schrittes trat er näher, ganz nah an sie heran, traute sich jedoch nicht sie zu berühren oder sie auch nur ansatzweise zu unterbrechen.
Er wollte sie so gerne in den Arm nehmen, so gerne versprechen, dass alles wieder gut werden würde. Aber er spürte, dass er es nicht konnte.... das er nicht würdig war. Nicht mehr. Wer war er schon?
Alles was er heute war, alles was er darstellte - verdankte er ihr. Sie war seine Welt, das wichtigste was er sich auch nur vorstellen konnte. Und er würde ihr für ewig gehören. Das wusste er.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Okt 29, 2013 11:00 am

Dieses Mal war sie es, die sich nach hinten sinken ließ, als sie die leise, warme Stimme des anderen hinter sich vernahm und langsam schloss sie die bleischweren Lider, wischte sich mit einer fahrigen Geste die Tränen von den Wangen und bemühte sich darum tief durchzuatmen. Es war ein Fehler gewesen, hierher zu kommen und zu glauben, dass sie damit etwas ändern würde - dass sie damit vielleicht Cerberus einen Dämpfer verpassen würde, der ihnen zu Denken gab. Sie hatte nicht mehr getan als sich selbst zu verletzen und all die Dinge wieder hervor zu bringen, die sie geglaubt hatte, verarbeitet zu haben und die sich letzten Endes doch nur unter ihrem eigenen Stolz und ihrem eigenen Hass verborgen hatte.
"Düsteren Frieden bringt uns dieser Morgen. Die Sonne birgt vor Kummer ihr Gesicht. Wir müssen uns um diese schlimme Dinge sorgen. Einige strafen, andere nicht", lautete ihre leise Antwort, welche nur in geflüsterten Worten ihre Lippen verließ und mit denen sie den Bezug auf seine Worte annahm bevor sie sich zu ihm herumdrehte und sein Gesicht in dem künstlichen Mondschein ansah, den Schmerz darin erkannte, den ihr Anblick verschaffte und es tat ihr mit einem Mal noch mehr weh, dass sie nun auch für dieses Leid verantwortlich war. Sacht streckte sie eine Hand aus, führte sie behutsam hinauf zu seinem Gesicht und streichelte mit ihren Fingern behutsam die weiche Haut seiner Wange ehe sie ein leises "Es tut mir leid" verlauten ließ. Auch diese Worte trugen kaum mehr Kraft als jenes Zitat, zu dem sie zuvor angesetzt hatte, wenngleich diese Worte nun auch begleitet waren von einem leidvollen Lächeln, das sich nur mühsam auf ihren Zügen hielt.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Okt 29, 2013 11:09 am

"Braucht es nicht" meinte er leise und legte ihr einen Finger auf die Lippen, versiegelte damit weitere Worte, die sie hätte anbringen können und die er nicht hören wollte - die einfach nicht wahr waren. "Dir braucht garnichts leid zu tun. Mir geht es gut solange ich dein Leben schützen kann" erklärte er ihr langsam und ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. "Nur versprich mir, dass du vielleicht zur Abwechslung mal auf mich hörst" erklärte er ihr langsam und sah ihr in die Augen. "Ich will dich nicht sabotieren, versteh das doch bitte endlich" erklärte er ihr leise und blinzelte um die Tränen vor ihr zu verbergen.
"Und mach dir um all das keine Sorgen, nicht darum was jemand von dir halten könnte, nicht um das hier und jetzt. Wie sagte Shakespear? Der Narben lacht, wer Wunden nie gefühlt." er küsste ihr sanft die Stirn, wischte über ihre feuchten Wangen. Er liebte sie und doch würde er sie niemals bekommen, er begehrte sie und doch war es nur ein Spiel. Er beschützte sie und er würde für sie Fallen. Der Rest? Der Rest war Schweigen
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Okt 29, 2013 11:22 am

"Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen", lautete ihre einzige Antwort, welche sie Matt gab und die verbunden war mit einem sanfteren Lächeln als dem, das sie zuvor gezeigt hatte. Er verstand es nicht - er begriff es nicht, wie es ihr ging und dass all ihre Besorgnis, all ihre Angst auch mit ihm zu tun hatte, mit der Angst davor ihn von ihrer Seite zu verlieren, ihn nicht mehr bei sich zu haben, nie wieder seine Stimme zu hören. Er hatte Recht - hätte sie auf ihn gehört, wäre sie nicht in dieser Situation, dann würde sie nicht erneut die Vergangenheit einholen und sie würden nicht gemeinsam hier stehen, aber wenn sie das nicht getan hätte, dann würde sie vermutlich auf ewig vor einem kleinen Terminal in Illium sitzen und sich wünschen, sie wäre an diesem Abend hier gewesen. Cerberus hatte ihr während der letzten Wochen bewiesen, wie nah sie ihr kommen konnten und wie gefährlich auch das Leben für Matt geworden war, den sie bislang immer hatte in Sicherheit wissen wollen, war er doch das Einzige an Stärke, das sie in ihrem Leben noch aufbringen konnte. Mit ihm waren die einzigen Gefühle verbunden, zu denen sie noch in der Lage war und die nicht vergiftet worden waren von Hass und dem Leid, das sie hatte erdulden müssen.
Sacht glitten ihre Finger von seiner Wange hinab, blieben auf seiner Schulter liegen ehe sie auch von dort hinab sanken, seinen Arm hinunter bevor ihre Finger die seinen fanden und selbige behutsam drückten. Er war so viel mehr als nur ihr Agent - er war so viel mehr als nur ihre Bettgeschichte, aber er schien es einfach nicht zu sehen, nicht wahrhaben zu wollen und Lilliana hasste sich einmal mehr dafür, dass sie nicht in der Lage dazu war, ihm wirklich zu sagen, was sie fühlte. Sie brauchte nichts vor ihm zu befürchten, brauchte keine Angst davor zu haben, dass er ihr vielleicht weh tun würde - er war noch immer bei ihr und ließ all das mit sich machen, ließ sich herumschicken und stand noch immer bei ihr, obwohl er all diese Macht längst für sich hätte beanspruchen können. Vielleicht musste sie diesen Schritt machen - über ihren eigenen Schatten springen, auch wenn sie damit Gefahr lief, dass sie alles verlor, weil sie damit den Zauber zerstörte, der zwischen ihnen beiden lag. Sie haderte mit sich selbst, wog immer wieder das Für und Wider ab während sie in sein Gesicht sah, sein Lächeln sah, das sie über all die Zeit begleitet hatte. Er war so viel mehr und er war das Einzige, was ihr wirklich etwas bedeutete und so brachte sie nach langen Augenblicken ein leises "Ich liebe dich" über ihre Lippen.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Okt 29, 2013 11:34 am

Alle Züge glitten aus Matts Gesicht, dessen Herz mit einem mal heftig und schmerzhaft gegen seine Brust schlug und er spürte, wie seine zuvor zurück gehaltenen Tränen auf einmal über seine Wangen flossen und er hasste sich dafür. Dafür, dass er in diesem Moment keine Stärke sondern schwäche zeigte. Er hatte sich sooft ausgemalt, dass sie es sagen würde, wenngleich er sich selbst einen liebestollen Narr geschmipft hatte. Doch nun stand sie hier vor ihn, sagte jene Worte die ihm alles bedeuteten und er glaubte, dass ihm die Beine gleich den Dienst versagen würden. Er umschlang sie, drückte sie fester an sich und küsste sie lange, sanft und mit allem Gefühl, welches er seit Jahren versucht hatte zu verbergen, welche er schon immer gehabt hatte. Jenes Gefühl, welches ihn mit schlafwandlerischer Sicherheit durch alle Missionen getragen hatte und das sein Schild gewesen war, egal was ihm passiert war. "Ich dich auch" keuchte er nach dem Kuss, der kein Ende mehr finden wollte. "Habe schon immer..." er brach ab, schüttelte den Kopf und sah sie an. Sah in ihre wunderschönen Augen und schwor sich, für immer darin zu versinken.

Die Reise ist zu Ende, wenn zwei Liebende sich finden!

William Shakespeare (1564 - 1616), englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 8:05 am

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Zimmermann führte die Klinge des Messers geschickt durch das weiße Geflecht, welche in drei fein säuberlichen Reihen fast parallel zueinander auf dem Tisch lag. Das Desingermöbelstück wies auf seiner schwarzen Lackoberfläche leichte Kratzer auf, doch wirkte er nach wie vor teuer, genauso wie der Rest der Einrichtung. Sein Zeigefinger drückte sacht gegen das linke Nasenloch, während das rechte nach und nach das synthetische Gemisch aufzog und kurz darauf war seine komplette Nase weiß. Er hatte nie verstanden warum der rote Sand so beliebt war, die Wirkung der alten, menschlichen Drogen war nach wie vor stärker. Eine der wenigen Dinge der von seinem deutschen Vater mitgenommen hatte. Er war bereits wenige Jahre nach seiner Geburt spurlos verschwunden, ebenso wie seine Mutter, sodass er relativ schnell in den Markt eingestiegen war, in dem er noch heute tätig war. Doch er wollte sich nicht beklagen, das Leben das er jetzt führte was besser als das der meisten anderen Menschen. Ab und zu führte er ein paar große Verhandlungen, da er sich innerhalb der letzten Jahren einen derart großen Ruf aufgebaut hatte, das sein Name inzwischen im Citadel Sektor so gut wie immer fiel wenn es um schmuggel ging. Natürlich musste man mit der Zeit gehen und sich weiter entwickeln, doch momentan lief alles viel zu gut als das er etwas ändern wollte.
"Starsky? Hutch?" Rief er seine beiden Leibwachen vor der Tür, als ein lautes Poltern hörte, ehe die Tür ein paar mal laute knackte und kurz darauf gaben diese nach und bog sich nach innen. Vor ihm stand eine junge Frau und eine andere Gestalt. "Ich liebe Kokain." 
Rief der junge Waffenhändler lauthals, ehe er mit einem seligen Grinsen an seine Messerspitze sah. Vielleicht hatte er diesmal doch ein wenig viel genommen .... die junge Frau wirkte fast wie aus einem Fiebertraum, wunderschön - und gleichzeitig von blaumen Flammen umgeben..

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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 8:19 am

Sie hatte erwartet, dass Zimmermann sich in den unteren Bezirken aufhalten würde und dort sein kleines Imperium errichtet hatte, aber stattdessen hatte sie ihn ausgerechnet in dem Präsidiumsring unweit der Botschaften wieder gefunden. Die zwei Gorillas an der Tür hatten sie versucht aufzuhalten, waren damit aber nicht sonderlich lange glücklich geworden und als der Erste schließlich seine Waffe gezogen hatte und auf sie gezielt hatte, hatte sie die Nase voll gehabt - inzwischen lagen beide grobschlächtige Männer bewusstlos neben der Tür und würden von ihrem nächsten Gehalt wohl einen Chirurgen aufsuchen müssen, um sich die Nase wieder richten zu lassen. Die Tür war nicht aufgegangen und so hatte hier ihre Biotik den Job erledigt und ihnen den Zutritt zu dem Apartment genehmigt, in welchem sich der andere aufhalten sollte, doch als sie einen Schritt nach vorn machte und den kleinen Asiaten erblickte, glaubte sie für einen kurzen Moment sich schlichtweg in der Tür geirrt zu haben.
Der Mann, der auf der Couch saß, war ein kleiner Asiate mit glasigen Augen und auf dem Tisch vor ihm häuften sich noch immer die Drogenlinien während ein Tropfen Blut aus der Nase des anderen heraus rann und ihr so ziemlich alles sagte, was sie wissen musste. Genau das hatte ihr noch gefehlt - ein drogenabhängiger Waffenlieferant eines Spectres. Vermutlich würde sie nicht einmal unter Folter etwas aus dem Kerl herausbekommen, nachdem der sich sein Hirn weggekokst hatte. Die Wohnung, in welcher Kai, Anderson und sie jetzt standen, war ein einziges Chaos - überall lag dreckige Wäsche herum, aus der Küche kam ein Geruch, den sie gar nicht genauer definieren wollte und als sie ihren Blick wandern ließ, erkannte sie auch im Schlafzimmer zerwühlte Laken, denen sie erst recht nicht genauer auf den Grund gehen wollte. Leere Gläser standen auf dem Tisch herum, zahlreiche leere Alkoholflaschen lagen auf dem Boden und als Natalee einen Schritt nach vorn machte, musste sie wirklich darauf achten, wohin sie hier eigentlich trat.
"Sind Sie Zimmermann?", fragte sie, erwartete aber gar nicht erst, dass der andere ihr eine vernünftige Antwort darauf geben würde. Sie hatten keine Zeit den Typen erst wieder nüchtern zu bekommen - Saren konnte währenddessen schon sonst wo sein und eine Lösung gefunden haben, die Reaper in diese Galaxie zu holen und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, alles Leben zu vernichten. Er würde mit den Menschen anfangen, da war sie sich sicher. "Sie beliefern Saren, nicht wahr?" Alles, was sie brauchte, waren Beweise - Sprachaufzeichnungen, Schriftstücke, Datapads - irgendetwas, womit der Rat etwas anfangen konnte.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 8:30 am

Zimmermann lachte nur für eine ganze Weile lang, betrachtete die Frau vor sich, die vermutlich genauso klein war wie er selbst, was heutzutage ein seltener Anblick war. Für gewöhnlich waren selbst Turianer größer als, selbst diese verdammten Quarianer.. und mehr als einmal hatte er sich in seiner Jugend Vergleiche mit den Volus anhören dürfen. "Ach Saren, Saren ... diesen Verrückten ja? Was wollen sie denn von ihm? Jetzt sagen so bloß er hat wieder irgendetwas getan was ihm den Zorn von einer ganzen Partei gebracht hat?" Ein weitere, kehliges Lachen folgte und er hörte erst auf, als er bereits nach Luft schnappen musste. "Nein, nein das schon seltsam - wissen sie - wenn sie real sind, dann würde mich als aller erstes Interessieren wie sie überhaupt hier herein gekommen sind. Denn diese verdammten Typen da vorn waren nicht von der Stange, das waren verdammte Augmentierte Wachen!"Aus seiner Stimme wurde ein schreien, ein paar Sekunden später entspannte er sich jedoch wieder und lehnte sich zurück. "Okay ... okay. Alles gut. Wissen sie - blaue Lady, ich könnte ihnen einiges an Geld bieten wenn sie für mich arbeiten."
In seiner Hand, welche zuvor unter einem Kissen geruht hatte, holte er nun eine großkalibrige Pistole hervor, dessen Lauf er kurz darauf auf Natalee richtete.
"Was genau wollen sie mit den Informationen?"
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 8:54 am

"Nur Muskeln, kein Hirn - die Wachleute waren kein Problem."
Natalee hob die Augenbrauen als sie die großkalibrige Waffe registrierte, die auf sie gerichtet war und schien für einen kurzen Moment lang nicht recht zu wissen, ob sie sich davon belustigt oder bedroht fühlen sollte, schlussendlich schüttelte sie lediglich den Kopf und schob sich mit einer Handbewegung ein paar schwarze Strähnen aus dem Gesicht. Ein kurzes, bläuliches Aufleuchten später wurde die Waffe aus der Hand des Asiaten gerissen und zu ihr hinüber gerissen, ehe sie selbige mit einer Handbewegung auffing und noch einmal die Sicherung überprüfte. Das gute Stück war in einem erbärmlichen Zustand, zahlreiche Kratzer und Scharten befanden sich an dem silbrigen Griff und auch der Lauf war leicht verkrümmt, der Abzug ebenfalls ein Stück verbogen, so dass sie im ersten Moment das Gefühl hatte, die Waffe würde eher in ihrer Hand explodieren, als dass sie wirklich schießen würde, doch darauf verlassen wollte sie sich auch nicht. Stattdessen trat sie jetzt auf den kleinen Asiaten zu und schob den Tisch bei Seite, auf dem noch immer die Drogen lagerten.
"Wissen Sie, Zimmermann - C-Sec sieht es nicht sehr gern, wenn man hier im Präsidiumsring Drogen konsumiert und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ihr Geschäft ziemlich schnell lahm legen würden, wenn Sie erst was finden. Entweder das oder aber die finden Ihren Schädel in liebevollen Einzelteilen quer in ihrem Apartment verstreut, wenn ich mit Ihnen fertig bin ... oder aber Sie sagen mir ganz einfach alles, was Sie über Saren wissen - ich werde gehen und alles ist gut", fuhr sie mit seelenruhiger Stimme fort ehe sie die Waffe ihrerseits hob und den Lauf unmittelbar auf seine Stirn gerichtet hielt. Sie würde nicht schießen, vermutlich würde sie ihm nur die Fresse polieren und ihn dann zu C-Sec schleifen, aber das musste der Asiate vor ihr nicht wissen und solange er nur redete, war ihr momentan noch jedwede Ausdrucksweise recht, wenn das bedeutete, dass sie Saren noch rechtzeitig dran kriegen wollten.
"Und was die Arbeit für Sie angeht - ich würd mir eher selbst eine Kugel in den Schädel jagen, anstatt für einen billigen Vorstadtdealer zu arbeiten, der sich nicht mal richtig anziehen kann. Sorry dafür ... aber kommen wir zurück zu unserem kleinen Gespräch ... Wie entscheiden Sie sich?"
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 9:05 am

Erschrocken über die plötzliche Handlung der jungen Frau hatte Zimmermann im ersten Moment nur aufgeschrien und sich ein ganzes Stück weit nach hinten geworfen, während der Schreck sich langsam in seinem Gesicht breit machte. "Biotik was? Das ist ne ziemlich verrückte Scheiße Lady, wir wissen bis heute nicht ganz ob wir davon nicht Folgeschäden haben und ... wow, wowowow hey ganz ruhig, nimm die Waffe runter liebes ja? Komm schon wir können doch lieb und nett miteinander reden." Der leichte Schweißfilm der bereits vorher auf seiner Stirn zu erblicken war, hatte sich inzwischen über das halbe Gesicht verteilt, während er spürte wir langsam das Kokain seine ganze Wirkung ausbreitete. Für ein paar Minuten lang gab er nicht mehr als ein seliges Lächeln von sich, gefolgt von einem irritierten Starren auf Natalee. "Okay --- okay hören sie, hören Sie - ich geb ihnen diese Scheiß Daten wenn sie mich - wenn sie mich dafür anständig bezahlen. Und noch eins, ich will das sie Saren umlegen, der verdammte Dreckskerl hat bis jetzt jeden nach einer Weile kalt gemacht der mit ihm Verhandlungen geführt hat und bei mir wird es wohl auch nur eine Frage der Zeit sein." Seine Finger trommelten inzwischen nervös auf der Tischplatte vor ihm, ehe er die restlichen Spuren der Droge, welche an seinen Fingerspitzen übrig geblieben war, mit der Nase aufzog. "Also sie brauchen was und ich brauch was - ich mag high sein aber die Formel bekomm ich noch hin Süße, haben wir einen Deal?"
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 9:22 am

"Ich sag dir was - ich sorg dafür, dass dein Arsch nicht von dem Turianer aufgerissen wird und du gibst mir die Infos, die ich brauche, damit er dir nicht seine Waffe in den Arsch schiebt und abdrückt, klar?", stellte Natalee lediglich die Gegenfrage, ohne wirklich auf das einzugehen, was der andere ihr angeboten hatte. Es kam überhaupt nicht in Frage, dass sie dem kleinen Scheißkerl hier, das Geld in den Arsch schob, damit er sich noch mehr Drogen kaufen konnte und irgendwann an einer Überdosis drauf ging. Wenn es nach ihr ging, würde sie ihm hier am liebsten die sprichwörtliche Scheiße aus dem Leib prügeln, aber das konnte sie nicht - die Citadel war nicht das Herrschaftsgebiet der Menschen und sie wollte nicht gegen ihre eigene Moralvorstellungen verstoßen, in dem sie jetzt handgreiflich wurde.
Das war der andere nicht wert und sie wusste, dass sie es sich niemals würde verzeihen können, wenn sie jetzt unüberlegt etwas tun würde, dessen Konsequenzen sie nicht genau bedachte - einmal ganz abgesehen davon, dass sie sich nicht auf dieselbe Stufe hinab bewegen wollte, wie es der Asiate vor ihr hatte. Anderson und Kai würden ebenso wenig davon begeistert sein und sie wollte nach wie vor ein Vorbild für ihr Team bleiben, wollte nicht denselben Weg gehen, den auch Saren eingeschlagen hatte und sich auf die Stimmen der Reaper verlassen, die noch immer in ihrem Kopf wiederhallten und gegen die sie immer wieder aufs Neue ankämpfen musste.
"Komm schon", begann sie und schob die Waffe ein Stück näher zu ihm hin bis der Lauf auf seine Stirn gepresst war und langsam glitt ihr Finger zum Abzug, schob ihn ein Stück weit zurück bis ein leises Klicken erklang. Ein Millimeter noch und ihr Gesicht würde das Letzte sein, was Zimmermann in seinem Leben sah. "Gib mir einfach die Daten und wir gehen. Saren wird dich nicht mehr umlegen, wir werden nie wieder hier auftauchen und deine kleine Koksparty stören", setzte sie ihm hinterher und spielte in diesem Moment lediglich noch auf die Angst, die sie in seinem Gesicht sehen konnte und die sich in dem beißenden Gestank von Angstschweiß wiederspiegelte, der ihr jetzt in die Nase stieg und sie selbige rümpfen ließ. Sie hasste Situationen wie diese hier.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 9:33 am

Zimmermanns entsetzten stieg von Minute zu Minute und langsam war etwas, was einer Träne gleichkam auf seiner Wange zu sehen. Kokain steigerte viel, auch vor allem jedoch die Emotionen und der Kopf des Aisaten ging immer wieder von links nach recht, während ein leises Murmeln aus seinem Mund zu hören war, welches er jedoch nicht eindeutig zuordnen konnte. "Okay, okay hören sie ich helf ihnen, tun sie mir nichts in Ordnung?" Er hatte zwar immer Waffen, Sprengköpfe und andere Dinge gekauft und verkauft, doch zur großen Verwunderung aller war er noch nie mit einer Waffe bedroht worden, was man jetzt gerade mehr als deutlich erkennen konnte. "Hier, hier ... hier, hier ist er irgendwo.." Er kramte auf der Unterseite seines Tisches herum, ehe er den flachen Chip in Natalees Hände legte. "Da sind die Liste von allen Verkäufen drauf, Saren hat direkt bezahlt, er hatte es wohl eilig. Das ist es doch was sie wollten oder? Daten über dieses verdammte Arschloch, und jetzt - Jetzt verpissen sie sich verdammt noch mal aus meiner Wohnung und nehmen sie diese unnützen Affen am besten gleich mit!"
Fauchte er und der zittrige Finger deutete in Richtung Eingang, wo noch immer die Leibwachen lagen.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 9:47 am

Sie standen gerade erst seit wenigen Sekunden draußen, als Kai sein Universalgerät aktivierte und C-Sec die Adresse sowie genauere Informationen zu dem darin hausenden Asiaten übermittelte. Einen total highen, verängstigten Waffenhändler würden die Beamten wohl auch nicht jeden Tag quasi frei Haus geliefert bekommen.
Dann schließlich wandte er sich an Anderson, welchen er in jener Minute in welcher er angekommen war nur mit einem unverhohlenen Hass angefunkelt hatte. Er erinnerte sich noch lebhaft an den Ausdruck in Andersons Augen, als dieser ihn hinterrücks niedergeschossen hatte. Er wusste noch ganz genau was der andere zu ihm gesagt hatte. Es war bereits einige Jahre her, allerdings hatte er keine einzige schmerzhafte Sekunde vergessen. Er ballte die Hände zu Fäusten und als Natalee sich gerade umdrehte verpasste er Anderson so hart eine, dass dieser gegen das Geländer stolperte, welches ihn und die fünfzehn Meter Abgrund unter ihm trennte. Kai packte den anderen am Kragen und drückten diesen halb übers Geländer.
"Was zur Hölle machst du hier?" zischte Kai den anderen an und warf einen kurzen Blick zu Natalee. "Was hast du mit diesem elenden Verräter zu schaffen?" fragte er sie zischend und glaubte zu spüren, wie ein glühender Schmerz durch seine Knie zuckte. "Nenn mir einen guten Grund dich nicht fallen zu lassen" fauchte er Anderson an.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 10:13 am

Als sie aus dem Apartment heraus gekommen waren, hatte Natalee erleichtert aufgeatmet und sich schon halb umgewandt, wissend, dass Kai dafür sorgen würde, dass C-Sec rechtzeitig von Zimmermann informiert werden würde, um ihn zu schnappen und für eine sehr lange Zeit hinter Gittern zu bringen. Sie hatte versprochen, dass er vor Saren sicher sein würde und der sicherste Ort, den sie sich vorstellen konnte, waren die Zellen von C-Sec - dort würde der Spectre ihn nach ihren Anschuldigungen beim Rat nicht so einfach heraus bekommen und vor allem würde er dort lange genug ohne Drogen sein, als dass sie ihn für eine Aussage vor dem Rat begeistern konnte. Die Aufzeichnungen, die er ihr gegeben hatte, wanderten in ihre Tasche und wurden dort sicher verstaut und sie wollte sich bereits auf den Weg zurück zur Vancouver machen als Kais laute Stimme sie aus ihrer Erleichterung riss und hastig wirbelte sie herum, nur um gerade noch sehen zu können, wie der Attentäter den einstigen Allianzsoldaten halb über die Brüstung hängen ließ.
"Kai!", schob sie dazwischen und war mit einigen wenigen Schritten bei dem Asiaten, streckte die Hand aus und schloss ihre Finger um sein Handgelenk. "Lass ihn los, Kai. Bitte", bat sie ihn mit eindringlicher Stimme während sie sich bereits zu fragen begann, was geschehen sein mochte, dass er den anderen so übel anging. Kai war sonst so beherrscht, wenn es um einen Auftrag ging und natürlich ließ er keine Gelegenheit aus, um sein Gegenüber mit Sticheleien zu verletzen aber sie kannte es nicht von ihm, dass er plötzlich und ohne Auftrag handgreiflich wurde. Ihre blauen Augen fixierten die dunklen des Freundes fest, hielten ihn daran fest während sie den Druck ihrer Finger auf sein Gelenk verstärkte und sich bereits darauf einstellte, Anderson gleich retten zu müssen, weil Kai ihr "Lass ihn los" falsch verstanden hatte und ihn über die Brüstung segeln ließ.
"Er hilft uns gegen Saren. Er kennt den Spectre schon seit langer Zeit und er ist unsere beste Anlaufstelle. Bitte - wir brauchen ihn, wenn wir nicht wollen, dass Saren noch mehr Menschen umbringt", versuchte sie noch einmal auf ihn einzureden während ihr Herz heftig gegen ihre Brust hämmerte aus der Angst heraus, sie würde sich bei einem Unglück dazu genötigt fühlen, auch noch Kai zu verlieren. Sie mochte den anderen noch immer, egal, was er in der Simulation getan hatte und nach dem Gespräch, das sie vor einiger Zeit in ihrem Quartier auf dem Cerberus geführt hatten, bildete sie sich zumindest ein, dass der andere sie nicht mehr als Feindin ansah. "Kai bitte - mach uns nicht deswegen alle Chancen auf die Rettung der Menschen auf den Kolonien kaputt. Du bist doch besser als das und das weißt du."
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Kai Leng
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 10:20 am

Er begegnete dem Blick ihrer blauen Augen mit unverhohlener Wut, während er für eine kurze Sekunde durchaus mit dem Gedanken spielte Anderson einfach einen kleinen Schubs zu geben und dessen weiteres Leben in Natalees Hände zu legen. Er riss den anderen kurz mit einem Ruck nach vorne, ehe er den Schwung ausnutze um ihn hinter sich zu werfen, wo dieser auf dem Boden landete und hart mit der Brust aufschlug. "Du kannst dem Kerl nicht vertrauen" meinte Kai ernsthaft und sah Natalee in die Augen. "Wenn Anderson glaubt, dass du entgegen seiner Meinung handelst wird er nicht zögern dich zu töten wenn du ihm auch nur den Rücken zuwendest! Wir beide hatten mal eine Begegnung während eines Auftrags - ich ließ ihn gehen und kaum das ich mich umdrehte hat er mir mit seiner Schrotflinte beide Knie zertrümmert. Das hätte mich beinahe meine Karriere und beide Beine gekostet! Er mag früher ein guter Krieger gewesen zu sein - aber er wird alles tun um seine eigene Moralvorstellung durchzusetzen!" seine Stimme war ruhiger, eindringlicher geworden während er sprach.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 10:27 am

"Und ich hätte damit das richtige getan." Äußerte sich nun Anderson, jedoch in einem weitaus ruhigeren Tonfall. Er hatte solche Gespräch schon zu oft gehabt, als das er sich noch groß davon reißen lassen konnte. Die Wut von Leng war verständlich, sie war größtenteils darauf gebaut das er wir ein Narr an der Strippe alles tat was man ihm sagte, doch nutze selbst dieser angeblich so große Krieger ein einfaches System. "Solange man nicht selbst nachdenken muss klagen einen auch keine Schuldgefühle." Was er damals getan hatte bereute er nicht im geringsten und hätte er die Möglichkeit, er würde es wieder tun. "Wenn sie mich nicht dabei haben wollen Captain dann bleibt das ihnen überlassen, aber ich versichere ihnen das ich nicht die Meinung mit einem Cerberus Lakai teilen werde. Egal wie wichtig irgend ein Auftrag auch sein mag, man sollte sich seine Prinzipien behalten und genau das hat Cerberus nie verstanden. Man redet ständig von Idealen und höheren Zielen aber wenn Cerberus in eine schwierige Entscheidung kommt, nehmen sie stets den für sich lukrativsten Weg und verstecken das ganze unter dem Deckmantel der Menschheit. Das ist ihre einzige Wertvorstellung. Mir tut es nicht im geringsten Leid das ich auf sie geschossen abe Leng sondern nur, das sie diesem Verein nach wie vor angehören und daraus scheinbar nichts gelernt haben."
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 10:36 am

Sicherheitshalber griff Natalee nach dem Arm des Asiaten und hielt ihn daran zurück, weil sie bereits spürte, wie der andere bereits einen Schritt nach vorn machen wollte, um Anderson doch noch entgegen zu gehen und ihn über die Brüstung segeln zu lassen, wie sie es zuvor befürchtet hatte. Sie hasste es - hasste diese kleinen Streitigkeiten zwischen ihren Leuten, selbst wenn sie wussten, dass es im Grunde genommen eine weit wichtigere Gefahr gab, die es zu bewältigen galt und vor allem hasste sie es, dass dieses Verhalten sie wieder zur Wachsamkeit verpflichten würde, um darauf Acht zu geben, dass sie nicht übereinander herfielen und sich gegenseitig auf dem Schiff umbrachten. "Wenn er mich verrät, dann soll es so sein, Kai. Ich lebe mit den Konsequenzen meiner Entscheidungen, aber wenn du schon ihm nicht vertraust, dann bitte ich dich darum, wenigstens mir zu vertrauen", sagte sie leise, gerade laut genug als dass der andere es hören konnte und schenkte ihm ein kurzes, sachtes Lächeln ehe sie sacht ihren Griff um Kais Arm löste und selbst einen Schritt nach vorn machte. Sie würde nicht zulassen, dass einer dem anderen weh tat.
"Ist es nicht endlich genug?", fragte sie dann und schüttelte den Kopf während sichtliche Enttäuschung in ihren Augen aufglomm und sich über ihre gesamte Miene zog. "Dort draußen macht ein abtrünniger Spectre Jagd auf unschuldige Menschen und ermordet sie wahllos, weil es ihn einen Dreck darum schert, ob sie leben oder nicht. Wir haben eine Möglichkeit ihn zu stoppen - wir haben ein wenig Unterstützung vom Rat bekommen, haben die ersten Informationen, aber statt etwas damit anzufangen, stehen wir hier mitten im Präsidiumsring und fangen an, uns gegenseitig zu bekämpfen?", setzte sie noch und hob die Hand als der erste der beiden Männer den Mund aufmachen wollte, um ihr zu widersprechen oder gar sich zu rechtfertigen. Sie wollte die Worte nicht hören, wusste sie doch, was sie sagen würden - dass der jeweils andere viel schlechter war, als man selbst. "Unser Job ist es Saren aufzuhalten und das ist wohl weit dringender. Was ist mit eurer Moral? Was mit den Richtlinien, die man euch beiden beigebracht hat? Die Menschheit zu schützen? Ihr schützt nicht ein einziges Leben, wenn ihr hier steht und euch streitet und verdammt noch einmal, ich brauche eurer beider Hilfe. Ich schaff das nicht allein. Also - könnt ihr das nicht einfach zur Seite schieben und das tun, was das Richtige ist? Die Menschen schützen?"
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 10:46 am

Kai schnaubte, während er noch einmal einen Blick zu Anderson warf und dann wieder zurück zu Natalee sah. Er solle sich zusammen reißen und billigen, dass sie einen Verräter, einen Pro-Allianzler auf das wichtigste Schiff von Cerberus zu lassen. "Ich bete nur das du recht hast - wenn er uns hintergeht dann werde ich dich persönlich dafür zur Verantwortung ziehen!" erklärte er ihr und stupste ihr anklagend mit dem Finger gegen die Brust.
"Aber gut. Du bist der Captain. Von meiner Seite aus wird es keine Probleme geben. Solange er nichts gegen uns tut werde ich nichts sagen. Wenn er aber auch nur einen Finger gegen uns erhebt werde ich mich um ihn kümmern, egal was du sagst. Bis dahin - werde ich Saren als Hauptfeindbild anerkennen und ich werde ihn zur Strecke bringen mit allem was mir zur Verfügung steht... Captain" verpsrach er der anderen und ein leises Klacken wies erst jetzt daraufhin, dass Kai zuvor eine Hand an der Waffe gehabt und das Schwert nun mit dem leisen Ton zurück in die Scheide geschoben hatte.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyMi Nov 20, 2013 10:56 am

Andersons Blick bleib noch einen Augenblick lang auf der Schwertscheide ruhen von Leng ruhen. Sicherlich würde der Cerberus Hund irgendwann die Beherrschung verlieren wenn ihm die Leine zu Eng wurde, doch war es etwas was Natalee nur schwer nachvollziehen konnte. Woher sie sich kannten konnte er nur mutmaßen, doch war sie zu jung als das sie damals den Wechsel von der Allianz zu Cereberus miterlebt hatte. Es war nach wie vor beängstigend mit welcher Machtgier sich eine private Firma eine Regierung unter den Nagel gerissen hatte und inzwischen war Korruption ein Wort wie jedes andere auch das bei den Verhandlungen der Menschen ausgesprochen wurde. Es gab keine Regierung in dem Sinne mehr die über irgendetwas entschied - doch war all das ein Thema, das ihn letzten Endes nur erneut Sorgenfalten bereiten würde. Er hatte hier eine Aufgabe und das reichte ihm bereits, die Möglichkeit zu helfen. Ob nun mit Cerberus oder eben nicht sollte ihm gleich sein, er würde das tun was Natalee von ihm erwartete. "Es ist alles in Ordnung Captain, ich denke wir werden beide damit zurecht kommen." Antwortete Anderson schließlich um die junge Frau noch einmal zu beruhigen, ehe er ein paar Schritte nach vorn machte.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Jan 14, 2014 10:26 am

Davids Unterleib pochte noch immer, als Becca von ihm hinab glitt, die verdammte Tube mit dem wärmenden Hanargel dabei umstieß und sich grinsend und nackt neben ihm auf dem Bett räkelte.
"Das hätte ich nicht tun sollen" dachte er laut, während er noch einmal einen Blick auf Becca warf.
Sie hatte ihn zu einem Hotel im Präsidiumsring gerufen wo sie wohl untergekommen war nachdem sie sich mit Ian gezofft hatte und David war hingegangen um mit ihr zui klären wie die ganze Sache aussah - das er es geil gefunden hatte, es aber bei dem einen mal bleiben würde.
Als er schließlich ihr Zimmer gefunden hatte, hatte sie ihm in Reizwäsche aufgemacht. Ein hautenges Korsett, dass ihre kleinen Brüste nach oben drückte und zwei Nummern dazu zauberte und einem Hösschen, dass den namen kaum verdiente da es hinten nicht mehr als ein dünner Faden und vorne durchsichtiger Stoff war.
Nunja, kurzum - sie hatten es getrieben wie die Karnickel.
"Shit..." meinte David erneut, nicht sonderlich Wortgewandt.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Jan 14, 2014 10:41 am

"Hättest du wohl", stimmte Rebecca lediglich zu und ließ sich noch einmal tiefer in die Kissen sinken, die während der letzten Stunden von ihnen beiden vollkommen zerknautscht worden waren und sich jetzt angenehm kühl in ihrem Rücken anfühlten ehe sie sich zu ihm hinüber lehnte und selbstgefällig registrierte, dass er noch immer schwer atmete und offensichtlich ganz und gar nicht auf der Höhe gewesen war, die sie in der letzten Nacht noch von ihm kennen gelernt hatte. Sacht streckte sie eine Hand aus, berührte die schweißnasse Haut des Scharfschützen und musterte sein gerötetes Gesicht noch einmal, das kleine Tape auf seiner Nase, das die gebrochene Nase schienen sollte und von der sie noch immer nicht wusste, wem er sie zu verdanken hatte, denn diesbezüglich hatte sich David sehr klein gehalten. Es war reiner Trotz gewesen, aus welchen sich Rebecca vor einigen Stunden während das Team beim Training gewesen war, ihre Sachen geschnappt hatte und sich in einem der Hotels eingemietet hatte, die in dem Präsidiumsring standen und in denen, für ihren Geschmack, weit mehr nach ihrem Stil war als es in den unteren Bezirken gewesen war und vor allem musste sie sich hier keine Gedanken machen, dass sie einfach überfallen oder ermordet werden würde, wenn sie nachts nach Hause gehen wollte.
"Aber bereuen tust du es trotzdem nicht", schickte sie noch keck hinterher als sie unter ihren Fingern sein heftig schlagendes Herz spürte und sich dann doch wieder zur anderen Seite drehte, nur um dort nach ihrem Glas Wasser zu greifen, das sie vor langer Zeit dort abgestellt hatte, und daraus einen tiefen Schluck zu nehmen. Es ärgerte sie im Grunde noch immer, dass Ian ihr die ganze Geschichte so dermaßen hatte madig machen wollen, es ärgerte sie, dass er sich eingemischt hatte und wusste Gott wen alles eingeweiht hatte, aber bislang hatte sie zumindest noch keine Nachricht von ihren Eltern oder ihrem Onkel bekommen, welcher sich offensichtlich eher für sich selbst und das Projekt interessierte, als für sie. Damit war die Entscheidung aber auch klar gewesen - sie würde nicht aufhören, solange sie nicht das Interesse an dem anderen verlor, würde sich nicht hinein reden lassen und spätestens als David vor ihr gestanden hatte und von seinem Plan abgewichen war, ihr zu sagen, dass er das nicht mehr tun wollte, hatte sie einmal mehr gewusst, dass sie das bekam, was sie wollte.
"Willst du noch immer aufstehen und gehen? Das nie wieder tun?"
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Jan 14, 2014 10:47 am

"Nur um das klarzustellen Prinzessin, ich bin nicht dein Eigentum. Ich komme und gehe wann immer ich will" erklärte er und sah zu dem großen Fernseher, der auf der anderen Seite des Zimmers in die Wand eingelassen war, sah dann auch den Controller der dort in einer Halterung hing.
"Aber ich werd noch etwas bleiben - ist mir ehrlich gesagt lieber als unten in den Bezirken" erklärte er und stand auf ohne sich die Mühe zu machen etwas anzuziehen. Dann trat er hinüber zu der Halterung, nahm den Controller von der Wand und schritt wieder zurück ehe er sich aufs Bett flackte, den Fernseher anmachte und anfing irgend einen Shooter zu spielen, dort die Map "Citadel" wählte und sofort in ein MP-Spiel transferiert wurde. Er wählte den Scharfschützen als Klasse, nahm eine der Skycars und verzog sich auf eine der Brücken um zu snipern.
"Hör zu Kleines, der Sex mit dir ist geil - aber das ist auch das einzige was du hier erwarten darfst. Ich finds ja schön, dass du dich selbst findest aber ich bin nur hier für den Sex - und Battlefield Galaxy" fügte er anbei.
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BeitragThema: Re: Präsidiumsring   Präsidiumsring EmptyDi Jan 14, 2014 11:45 am

Rebecca hob die Augenbrauen ein Stück weit während sie David noch einmal nachsah und dann ein zuerst verhaltenes Lächeln auf ihre Züge brachte, das sich nach einigen wenigen Minuten ausbreitete und schließlich ihr Gesicht erhellte, in ihren Augen den Schalk aufblitzen ließ als sie sich vollends aufrichtete und dann zu ihm heran rutschte. "Geh und komm doch, wann du willst", wisperte sie leise in sein Ohr, ihr Kinn auf seiner Schulter aufstützend während einer ihrer Arme langsam um ihn herum wanderte, ihre Finger zuerst sacht und spielerisch seine warme Haut hinab glitten, nur um ihren Weg den Bauchnabel hinweg zu finden und dort ihr Ziel zu finden. "Wenn ich Eigentum haben wollte, dann würd ich einfach Ian fragen, ob er nicht doch hier schlafen will, damit er mir die Ohren volljammert, wie viel er doch empfindet, ließ sie folgen und lehnte sich ein Stück weit zurück, ließ die Finger ihrer zweiten Hand über seine Halsbeuge streicheln. Dachte er etwa wirklich, dass sie sich so behandeln ließ, als wäre sie nicht mehr als seine Hure? Sie diktierte noch immer die Regeln hier, sie diktierte die Bedingungen, unter denen sie beide sich trafen und ob sie ihn hier duldete oder nicht.
Sie spürte sein Erschaudern unter ihren Bewegungen und brachte ihre Lippen näher an sein Ohr ehe sie ein leises "Spiel ruhig weiter - ich beschäftige mich hier schon" von sich gab und ihren Blick ebenfalls auf den Bildschirm richtete, der sich gegenüber des großen Bettes vor ihnen beiden erstreckte und auf dem David innerhalb der letzten paar Sekunden ganz offensichtlich damit Probleme zu haben schien, sich zu konzentrieren und sich dem virtuellen Feind zu widmen, der ihn gerade ins Kreuzfeuer nahm. Er würde noch sehen, dass sie nicht einfach so mit sich spielen ließ und sich nicht behandeln ließ, als wäre sie einfach eines seiner Bückstücke, die er sonst stets anrief - das Spiel, das er spielte, konnte sie genauso gut mitspielen.
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