Zakera-Bezirk

Es war irgendwann der Moment gekommen, an dem Rebecca die Decke auf den Kopf gefallen war, wenn sie noch länger in dem Apartment geblieben wäre, das das gesamte Team nun bereits seit einigen Tagen bewohnte. Es waren ständig irgendwelche Leute um sie herum gewesen, ständig hatte versucht jemand anderes mit ihr zu reden und wann immer es möglich war, hatte sie sie einfach wieder aus dem kleinen Räumchen geschickt, den sie inzwischen liebevoll als ihr Zimmer bezeichnete - selbst, wenn es kaum mehr als eine vier auf vier Meter Zelle war, in der gerade einmal ein kleines Bett und ein abgenutzter Schrank seinen Platz gefunden hatte. Wolfs Nachricht hatte sie noch immer auf dem Universalgerät gespeichert, fest davon überzeugt, dass der Freund noch nicht tot war und eine andere Möglichkeit gefunden hatte, zu überleben während sie hier auf der Citadel in den unteren Bezirken festsaß und nur darauf warten konnte, dass der Rat es endlich gebacken bekam, die Vancouver wieder zurück zu holen und ihnen den miesen, kleinen Verräter auszuliefern, der für all das verantwortlich war.
Nicht zuletzt aufgrund der unangenehmen Enge hatte sich Rebecca irgendwann ihre Sachen geschnappt und sich, nachdem sie Ian und David überzeugt hatte, sie zu begleiten, mit den beiden Männern auf den Weg in den Zakera-Bezirk gemacht. Sie wollte etwas anderes sehen - etwas anderes erleben, mit anderen Menschen sprechen und all die Dinge vergessen, die sie während der letzten Zeit hatten durchmachen müssen - so war ihre Wahl schlussendlich auf das Kino gefallen, auf das sie jetzt zuhielten und von dem sie wusste, dass dort ein Film lief, welcher einen Anschlag auf den Rat von einigen Batarianern beinhaltete - im Grunde also genau das, was sie diesen mistigen, dreckigen Aliens an den Hals wünschte, für das was sie angerichtet hatten. Vielleicht würde sie damit sogar noch auf ein paar Ideen kommen, die sie nachher an die Soldaten weitergeben konnte.

Die plötzliche Entscheidung von Becca hatte ihn zuerst mehr als stutzig gemacht, doch war er froh darüber gewesen, dass sie inzwischen scheinbar aus ihrem Loch gekommen war. Nun gut, wie würde er sich fühlen wenn er in ihrer Lage gewesen wäre? Vermutlich hätte es ihn genauso getroffen, schließlich war inzwischen so gut wie alles, was sie bisher gekannt hatte weg. "Sieht ja nett aus." Das der Film es durch die Altersfreigabe geschafft hatte, wunderte ihn - denn allein auf dem Cover konnte man drei Blutverschmierte Batarianer erkennen, die den Kopf eines Turianers in die Höhe hielten. Erstaunlicherweise war der Film in den letzten Wochen derart stark in den Kinokassen eingeschlagen, dass man ihn einfach, auch wenn er schon längst aus dem Kinoprogramm sein müsste, einfach weiterhin zeigte. Der Zakera Bezirk war, wie fast zu jeder Uhrzeit gut besucht und sie hatten einige Mühe sich an den zahlreichen Leuten vorbeizudrängen. Glücklicherweise jedoch war dies hier der oberer Bereich der Citadel, sodass niemand bangen musste, wenn man ausversehen einen Ellenbogen oder eine Schulter berührte.
Die Filmplakate zogen sich über mehrere Meter hin, bis sie an dem eigentlichen Vorraum angekommen waren. Die Frage wer eigentlich die Rechnung übernahm, war bis dahin noch gar nicht geklärt worden, doch nach allem was Becca durchgemacht hatte, käme er sich irgendwie schäbig vor, würde er ihr nicht zumindest ein Stück weit das Gefühl geben, das sie noch immer unbeschwert sein konnte. "Drei mal "The Ghost of the Council" bitte."

David fuhr sich langsam durch die kurzen Haare und seufzte. Warum war er nochmal mit den beiden Knirpsen losgezogen?
Nachdem Desaster mit dem Rat und Robert, - der wenn er jemals David in die Hände fallen würde eine Lektion in Folter erhalten würde - war das Team in ein ganz schönes Loch gefallen. Jill war fort, der größte Teil ihrer alten Besatzung tot und auch Jill hatte sich auf den Weg gemacht um ihre ganz eigene Rache für James und Alex zu nehmen. Zwar traf es auch ihn irgendwo, dass so viele gute Männer und Frauen gestorben waren - aber wenn nicht sie, dann wäre vielleicht er drauf gegangen und in dieser Hinsicht war er ganz froh, dass es ihn nicht erwischt hatte. So kalt dieser Gedanke auch sein mochte. Dennoch - die Verhörmethoden um aus dem Scharfschützen Informationen zu bekommen zogen sich immer noch in Form von roten, leicht geschwollenen Punkten seinen Rücken entlang - dort wo er die Dioden in die Haut gesteckt bekommen hatte, die seinen Körper unter Strom gesetzt hatten.
Er würde nie wieder gefangen genommen werden - das schwor er sich. Und vielleicht.... vielleicht würde ihm Becca dabei helfen können wenn ihre Eltern erst wieder an der Macht waren. Von daher war ihre Sympathie udn Zuneigung bestimmt nur nützlich und ein kostenloser Kinobesuch - warum nicht?

"Sie sollten allesamt ganz langsam und qualvoll sterben", grummelte Becca leise in sich hinein während ihre Augen einem kleinen Trupp von C-Sec-Mitarbeitern folgten, die hier ihre Patrouille zogen und sich dabei gänzlich unbeschwert gaben, so als wären nicht gerade jede Menge Leute von ihnen von dem Team umgebracht worden, aber darüber empfand sie absolut kein schlechtes Gewissen. Die Männer hatten Cerberus' Leute umgebracht, die Leute ihrer Eltern, und waren dann auch noch einen Handel mit dem Verräter eingegangen - Grund genug für sie, um an ihrer ohnehin sehr alienunfreundlichen Grundeinstellung noch einmal zu arbeiten und diese zu verschärfen. Mit einem knappen, bissigen und mehr als kalten Lächeln machte sie einem Turianer Platz, wenngleich sie sich auch am liebsten einen Strohhalm geschnappt hätte und den der Vogelfresse tief in den Rachen gebohrt hätte, aber dazu war sie weder in der Lage, geschweige denn, dass sie damit sonderlich viel Erfolg haben würde und so blieb ihr nichts anderes übrig als die Zähne zusammen zu beißen und sich wieder den angenehmeren Dingen des Abends zu widmen, die ihr noch bevor standen.
"Ich geh Popcorn und was zu trinken holen", vermeldete sie schließlich ehe sie zu einer Seite hin abdrehte und sich in die lange Schlange an Wartenden einreihte, die noch bedient werden wollten. Der Film, den sie sich ausgesucht hatten, hatte keine Jugendfreigabe bekommen und im Grunde genommen konnte sie hier wirklich glücklich über ihre Tarnidentität sein, mit welcher es ihr möglich war all jene Dinge zu tun, die sonst für sie noch verboten waren. Ihr Vater konnte sie nicht mehr kontrollieren und im Grunde gab es momentan damit niemanden mehr, der ihr noch irgendetwas verbieten konnte.

Der nur allzu bissige Blick war ihm nicht entgangen und fast hätte er sie darauf angesprochen, allerdings wäre dies in einem Vorraum, wo sich fast nur Aliens befanden, nicht unbedingt die beste Idee. "Übrigens wirklich nett von dir das du uns begleitest, wenn hier irgendetwas passieren würde könnte ich maximal meine Colaflasche werfen - okay streich das, ich war beim werfen immer ne ziemliche Niete." Er konnte den Anderen nicht wirklich einschätzen, doch musste er das zwangsläufig? Er hatte das Team bisher nicht verraten, was eine Leistung war, die nicht allzu Besatzungmitglieder geschafft hatten, um genau zu sein nicht einmal die Hälfte. Um ehrlich zu sein wollte er das gar nicht, er wollte nicht diesen ewig skeptischen Blick auf alles, wollte nicht prüfen wer vertrauenswürdig sein konnte und wer eine Bedrohung für Becca sein konnte. Zwar war er bisher immer in ihrer Nähe geblieben, doch hatte er sie vor etwaigen Bedrohungen bisher nicht wirklich bewahren können.
Das es genau das war, worum Laura ihn damals gebeten hatte bezweifelte er ebenfalls - doch er wollte nicht weiter über das ewige Hin und Her nachdenken, sie waren hergekommen, um ein wenig Abstand zu gewinnen, vielleicht wäre dieser für ihn auch ganz gesund. Der Kinosaal selbst war schrecken groß, allein die Sitze maßen gut Einen Meter von der Breite, zweifelsohne da dieses Kino für verschiedene Spezies gebaut war. Es konnten sich mühelos zwei Menschen in einen Sitz setzen, Kroganer wiederum konnte gerade so Platz nehmen.

David sah auf die großen Kinositze und seufzte. "Aliens..." meinte er brummend und schüttelte den Kopf, als Becca mit dem Essen wiederkam und er ihr die drei großen 1 Liter Cola Packungen abnahm, dann einen davon Ian reichte, nachdem er diesen beinahe fallen gelassen hatte. "Ich krieg jetzt schon das kotzen, wenn ich dran denke das irgend ein Elcor vor mir sitzen und..." er stockte, als er auf seine Karte starrte, dann auf die Sitzreihe.
Es war kein Elcor, sondern ein verdammter Kroganer dessen Buckel so groß war, dass er einem die komplette Sicht versperrte.
"Ah fucking hell!" fluchte er und sah zu Becca, die den Platz neben ihn hatte und vor der nur ein kleiner Salarianer saß. "Hey Becca..." meinte er und deutete zu dem Kroganer. "Rutschst du maln Stück? Der Sitz ist ja echt groß genug. Sonst seh ich nämlich echt nichts!"

Im ersten Moment blinzelte Becca lediglich zu David hinauf, sah den Scharfschützen noch einmal an ehe sie sich schlussendlich geschlagen gab und langsam nickte, bevor sie gehorsam ein Stück zur Seite rutschte und ihm damit Platz auf dem breiten Sitz einräumte, den sie bislang belegt gehalten hatte. Als er sich in den Sitz sinken ließ, rutschte sie noch ein Stück weiter zur Seite, um ihm wenigstens ein bisschen Platz einzuräumen und musterte den anderen noch einmal von der Seite her. "Geht's?", hakte sie nach und angelte mit einer Hand nach dem großen Colabecher, den sie sich mit in das Kino genommen hatte ehe sie sich zurücklehnte und ihren Blick noch einmal schweifen ließ. Aliens ... Davids Worte hallten noch einen kurzen Moment lang in ihrem Kopf nach und bestätigten sie einmal mehr darin, dass ihre Ansicht gar nicht einmal so falsch war und dass sie mit eben jener nicht vollkommen allein dar stand - das zumindest war etwas Positives an diesem gesamten Tag. Sie wollte wieder auf die Erde, sie wollte zurück auf einen Planeten, wo sie sich keine Gedanken um Aliens machen musste und wo sie sich nicht darauf einstellen musste, dass der Buckel einer Riesenechse ihr die Sicht auf einen Kinofilm versperren würde ... als ob es nicht auch andere Möglichkeiten gab, einen Sitzplatz zu finden.
Als die Kinobeleuchtung schließlich nach und nach gedimmt wurde und schließlich ganz ausging, lehnte sie sich zurück in die weichen Polster ihres Platzes und seufzte noch einmal ehe sie die Beine übereinander schlug und ihren Blick auf die große Leinwand richtete. Massaker im Ratsturm - angesichts der aktuellen Ereignisse eine reichlich makabere Vorstellung von Spielfilm, aber nicht weniger genau das, was sie jetzt gerade brauchte. Blut, Mord und jede Menge Leichen ... zumindest auf der Leinwand.

Blut Mord und Leichen - das war auch genau das wonach David der Sinn stand.
Doch wenngleich ihn das Gemetzel auf der Leinwand durchaus einen gewissen Kick gab so fühlte er dennoch die innere Wut, die noch immer in ihm brannte. Die Aliens hatten alles vernichtet was er kannte. Hatten ihm seine Freunde genommen und all das weil er treu zu Cerberus stand - doch was die verdammten Vogelfressen, Fliegenschlucker und Schlumpfine auch tun mochten - ihn würden sie nicht brechen.
Dennoch... Jill war fort und damit seine einzige Möglichkeit in solchen Momenten Frust abzubauen. Er sah noch einmal zu Becca. Sie war durchaus hübsch, da konnte man nichts dagegen sagen wenngleich der überdimensionale Popcornbecher sie noch kleiner und zierlicher aussehen ließ als sie ohnehin schon war. Er spürte wie sich verlangen in ihm regte - und nunja, wenn es nicht funktionierte was sollte schon geschehen?
Wenn es gelang... so... nun, es würde seine Vorteile haben. "Hey Becca" flüsterte er leise. "Stell den Becher mal etwas mehr nach links, hier wirds sonst eng" bat er sie und sie tat wie geheißen, nun war Ians Oberkörper komplett verdeckt und nur noch sein Kopf zu sehen - genauso wie umgekehrt. Dann schob David schnell seine Hand unter Beccas weißes Shirt, riss ihre eine Brust aus einem der Büstenhalter und begann diese zu kneten. "Ruhe, lass einfach mal den Frust ab" erklärte er ihr zischend und drückte ihre Brustwarze.

Im ersten Moment entfuhr Becca ein ersticktes Aufkeuchen als sie mit einem Mal die fremde Hand unter ihrem Shirt spürte, die zielsicher bis zu ihrer Brust hinauf glitt und ihr Herz setzte ein paar Schläge aus, in denen sie definitiv nicht wusste, was sie tun sollte, geschweige denn, dass sie wusste, was sie daraufhin sagen sollte. Sie sollte ihm eine scheuern, aufstehen und den Kinosaal verlassen, sollte Ian um Hilfe bitten oder irgendetwas, das auch nur ansatzweise in diese Richtung ging, doch stattdessen begann ihr Gesicht enorm an Farbe zu gewinnen bis sie befürchten musste, dass es selbst in der hier herrschenden Dunkelheit noch leuchten würde. Sie hatte damit nicht gerechnet - sie hatte absolut nicht damit gerechnet, sie hatte nicht einmal gedacht, dass es soweit kommen würde, geschweige denn, dass sie sich auf eine solche Situation vorbereitet hatte oder auch nur ansatzweise einmal in eine solche Situation hinein gekommen war.
Zögerlich und mit zitternden Fingern griff sie nach seinem Arm und bemühte sich darum seine Hand wieder von ihr weg zu bekommen, während sie sich darum bemühte, ihren Atem wieder ansatzweise zu beruhigen, welcher, gemessen an dem Adrenalin, das plötzlich durch die Überraschung durch ihren Körper geschossen war, erschreckend schnell über ihre bebenden Lippen glitt. Sie waren in einem Kino - hier waren Dutzende anderer Leute, hier war Ian und wenn jemand sie hier fand oder es jemandem auffiel, dann hatte sie sich vollkommen blamiert und würde sich nie wieder irgendwo blicken lassen können. "Nicht ...", versuchte sie es David neben ihr zu erklären und rutschte unruhig auf ihrem Platz von rechts nach links während sie ihre Hände, die in ihrem Schoß lagen, unruhig knetete. "... das ist ... hier sind Leute ..." Das hörte sich nicht unbedingt nach dem an, was sie eigentlich damit hatte ausdrücken wollen und irritiert von sich selbst biss sie sich auf die Unterlippe ehe sie noch einmal den Kopf schüttelte. "Was soll das?"

David lächelte väterlich und sah die andere an, welche gänzlich unvorbereitet auf all das zu sein schien. Als wäre es das erste mal, dass sie jemand berührt hatte... doch das konnte nicht - andererseits, bei den Eltern? Mit wem denn auch?
"Hey, ganz ruhig" erklärte er ihr. "Hört sich für mich aber nicht so an, als würdest du es schlimm finden" flüsterte er ihr ganz nah ins Ohr während aus den Boxen Schlachtgeräusche tönten. Er lächelte - wenn sie wirklich so unvorbereitet war, dann würde das ja ein einfaches Spiel werden.
"Entspann dich, es ist alles in Ordnung - wenn dus nicht willst sags nur" erklärte er, wenngleich sein Ton durchaus davon sprach das er es nicht einmal in Betracht zog, dass sie es wirklich stören könnte."Aber in Ordnung" erklärte er, ließ ihre Brust los und schob seine Hand in ihre Hose, glitt hinab bis er das Ende ihres Venushügels spürte und schaffte sich mit den Fingern Platz um an die wichtigen Partien zu kommen, ehe er diese fest und bestimmt streichelte. "Besser?"

Hatte sie vorhin noch gedacht, dass ihr Tag nicht noch furchtbarer werden könnte, dann war sie spätestens jetzt eines Besseren belehrt worden als die Hand des anderen in ihre Hose wanderte und sie verzweifelt die Lippen aufeinander presste, um keinen weiteren Ton von sich zu geben, welcher auch nur ansatzweise irgendeinen Rückschluss auf das liefern würde, was hier gerade geschah. Es war so furchtbar peinlich - so furchtbar peinlich, dass er das überhaupt tat und es vor allem hier tat, dass Ian hier neben ihr saß und nichts von alledem mitzubekommen schien während sie mit hochrotem Kopf am liebsten immer tiefer in ihren Sitz versunken wäre - das Schlimmste von allem war allerdings, dass sie auch noch darauf reagierte und dass sie hierbei überhaupt keine Wahl hatte. Fahrig griff sie erneut nach Davids Handgelenk während sie mit flimmerndem Blick den seinen suchte und bestimmt schob sie seine Finger wieder von sich, bemühte sich erneut darum, sich selbst wieder zu beruhigen. "Das geht nicht ...", versuchte sie es erneut, inständig darauf hoffend, dass er jetzt wenigstens damit aufhören würde, weiter zu machen, bevor doch noch irgendjemand kam und auf sie beide aufmerksam würde.
Sie hatte keine Ahnung von alledem - war nie in die Verlegenheit gekommen mit irgendjemandem etwas anzufangen, vor allem nicht, weil die meisten wussten, wer ihre Eltern waren und was mit denen geschehen würde, die solche Andeutung machten, aber jetzt? Was war sie denn jetzt? Es gab momentan nichts, was sie auch nur im Ansatz mehr vor so etwas schützen würde und im Stillen wünschte Becca sich, sie wäre einfach jemand anderes - jemand, der Ahnung davon hatte und der wusste, was in so einer Situation zu tun war. Jemand, der sich nicht benahm wie eine absolute Klosterfrau ... Es war nicht so, dass es ihr nicht gefiel, so verstörend auch der Gedanke daran war und so unwohl sie sich auch mit dem Gewissen fühlte - aber es ging einfach nicht. Sie waren in einem Kino, sie war noch nicht einmal erwachsen und David war ... Soldat. "... das ist ein Kino ... das sieht man ..."

Er lächelte, ließ seine Hand von der ihren aus ihrer Hose führen.
"Gut, deine Entscheidung" erklärte er ihr und zuckte mit den Schultern ehe er sie herausfordernd angrinste. "Aber wenns dir gefallen hat und du endlich mal aus deiner Rolle ausbrechen willst - heute Abend im Zakera-Bezirk. Das Stundenhotel "New Eden". erklärte er ihr und stupste gegen ihr Kinn.
"Es ist dir genug Scheiße passiert - lass es einfach mal raus. Mach dir keinen Kopf, ich nehm die Zügel schon in die Hand" erklärte er ihr und nahm sich seine Cola wieder, ehe er aus dieser trank und Becca nicht mehr weiter beachtete.
Sie war süß, unschuldig und wirklich ein Schatz. Wenn man denn auf sowas stand. Er selbst? Nun, mal sehen wohin das führen würde wenngleich ihm auch ihre Brüste beinahe schon zu Klein waren. Aber das war jetzt nicht gerade das Größte Problem. Sie würde kommen - da war er sich sicher. Er hatte den Köder ausgeworfen und der kleine Frosch hatte angebissen.

Ians Augenbrauen verzogen sich ein Stück weit, während er nicht recht glaubte was er gerade sah. In Momenten wie diesen wünschter sich er hätte, wie einer der Idioten, zu denen vermutlich damals auch David gezählt hat ein wenig mehr Zeit in Sport investiert, anstatt irgendetwas für die Zukunft aufzubauen. Er konnte nicht alles sehen, nur immer wieder Beccas hektische Bewegungen, wie sie die Hände des Anderen von ihrem Körper schob, ehe sie kurz etwas in sein Ohr flüsterte. Es sah in Ians Augen vollkommen falsch aus, was ihn in diesem Moment nur noch mehr anstachelte um den Soldaten, der vermeidlich mitgekommen war um auf sie zu achten, quer durch den Fleischwolf zu ziehen bis von ihm nur noch ein paar Streifen übrig waren. "David? Kann ich mal kurz mit dir sprechen? Dauert nicht lang." ZU Becca blickte er nur kurz, für ihn war dieses Bild eindeutig, wobei er sich noch immer nicht mit dem Gedanken anfreunden konnte, allerdings würde es erklären warum sie unbedingt darauf bestanden hatte, noch Jemanden mitzunehmen. Er griff David, härter als erwartet am Kragen und zog ihm auf die Beine, ehe beide an den Gästen vorbei liefen und die Treppen hinauf zu dem Vorraum nahmen. Kaum hatten sich dessen Türen geschlossen, ballte sich seine Hand zur Faust und er schlug dem Scharfschützen seitlich gegen das Gesicht.
"Fuck!" Er wollte sich keine weitere Blöße geben, auch wenn sene Hand schmerzte, als wäre ein Laster darüber gefahren. "Du ... verdammter Wichser. Weißt du eigentlich was du da tust? Du bist so ein räudiger Hund..."

David rieb sich die rote, pulsierende Stelle und sah den anderen ungeniert in die Augen.
"Was zum... was rastest du denn so aus? Nur weil ich Becca etwas Cola über die Klamotten geschüttet habe?" fragte er den anderen und seine Augen blitzten während er Ian ansah und schüttelte den Kopf. Er hatte gut Lust dem anderen hier und jetzt mit einem der Ständer für die Absperrungsbänder eins über den Schädel zu ziehen und den halbtoten Ian auf dem Boden liegen zu lassen.
Allerdings würde das Becca den Tag versauen und ihm die Chance nehmen ihre wippenden Brüste heute Abend vor sich zu sehen. Also gute Miene zum bösen Spiel - vor allem, da er sich nicht leisten konnte das Lewis glaubte er wäre gewalttätig.
"Was ist dein Problem man? Bist du jetzt fertig? Zur Not kauf ich hier halt neue Kleider verdammt! ich hab sie doch sogar abgetupft!" er hob eine Serviette hoch die er in der Hand hielt und die tatsächlich voller Cola-Flecken war. Natürlich hatte er diese präpariert, als becca ihn gebeten hatte aufzuhören. Nur für den Fall

"Warum... das... du..." Er rang mit den Worten, versuchte irgendetwas zu finden was seiner Aussage Gewicht verlieh, doch so sehr er auch suchte, er fand nichts. Wie er jetzt da stand, nun im Grunde so wie er sich auch fühlte. In gewisser Weise idiotisch und gleichzeitig unsicher. Es passte zu gut, die Erklärung - sie passte wie die Faust aufs Auge und welcher Irre würde sich im vornherein eine Servierte in die Hosentasche stecken, um im Fall der Fälle eine Ausrede zu haben? "Das sah aus wie... nein, nein weißt du was? Ich hab mit Rebecca schon genug Scheiße durch als das ich nicht langsam Arschlöcher von anständigen Kerlen unterscheiden könnte. Du begibst dich jetzt aus dem Kino, und sollte ich dich noch mal bei Becca sehen, dann werd ich dafür Sorgen das der Captain dich in die nächste Zelle wirft. Was meinst du, wessen Aussage hat mehr Gewicht? Die von einem schmierigen Soldaten oder die eines ehemals führenden Forschungsleiters?"
Vielleicht war es vollkommen falsch, verdammt vermutlich war es das sogar, aber was sollte er denn bitte anderes tun? Wenn es wahr wäre, nun - er müsste Becca im Grunde gleich genau so begegnen wie David, doch - er musste sie zur Rede stellen, das definitiv, aber eine andere Alternative als David aufzuhalten hatte er nicht. Er konnte nicht Nichts tun, ohne Wahnsinnig zu werden.

Was glaubst du wohl wen Sie eher brauchen, einen Scharfschützen oder einen Bengel der noch Grün hinter den Ohren ist? zuckte David die gehässige Antwort durch den Kopf, doch er ließ es bleiben. Es brachte ihm keinen Vorteil ein zu streiten - außerdem half Ian ihm nur. Wenn er mit Becca redete, diese vor ihm warnte würde sie noch eher zu ihm kommen um von der verbotenen Frucht essen zu können.
Außerdem war der Film sowieso nicht seins und wenn er nun ging würde auch Ian ihn nicht weiter verurteilen. "Ian denkst du nicht..." brachte er an und zuckte mit den Schultern.
"Nagut, weißt du was - okay. Wenn du dich dann besser fühlst - aber dir ist klar, dass du mir für den Schlag ein Bier schuldest oder? Normalerweise schlag ich nämlich zurück. Nur fürs nächste Mal" erklärte er, klopfte dem anderen Kumpelhaft auf die Schulter, wenngleich der Gedanke Ian mit dem Kopf voran in die Popcornmaschine zu knallen durchaus verlockend war, doch dann ging er aus dem Kino um im "New Eden" ein Zimmer zu bestellen.

Die Begegnung mit David saß ihr noch immer in den Knochen als sie eine knappe Stunde später wieder das Kino verließen und das große Foyer betraten. Ian hatte mitten während der Vorstellung den Scharfschützen plötzlich am Kragen geschnappt und nur wenige Minuten später war er allein wieder zurück gekommen, doch ganz gleich wie oft Rebecca danach gefragt hatte, was mit David war, er hatte ihr keine Antwort geben wollen - zumindest keine, die sie nicht anhand der pochenden Ader an seiner Schläfe hätte ablesen können und die dafür gesorgt hatte, dass sie sich noch viel schlechter fühlte als ohnehin schon. Er wusste es - er hatte es bestimmt gesehen. Sie würde ihm nie wieder in die Augen sehen können, nach allem, was am heutigen Tag alles passiert war, so oder zumindest so ähnlich sprangen ihre Gedanken wild durch ihren Kopf als sie Ian mit gesenktem Kopf folgte und allein bei der Erinnerung an das, was David getan hatte, wieder rot wurde. Sie würde mit niemandem darüber reden können, erst recht nicht mit Ian und vor allem nicht über das Angebot, das David ihr gemacht hatte und von dem sie noch immer nicht so recht wusste, was sie davon halten sollte. Sie würde nicht hingehen, da war sie sich mehr als sicher - sie würde mit Sicherheit keinen Schritt auf den Scharfschützen zumachen nach allem, was er getan hatte.
"Ian?", hakte sie nach einer Weile nach, in der sie schweigend den Weg gemeinsam zurück gelegt hatten und wagte es erst jetzt wieder den Blick zu heben. Sie hatte es gewusst - da war irgendwas in seinen Augen, das in ihr die Befürchtung aufkommen ließ, dass er sehr wohl wusste, was David in dem Kino getan hatte. "Du hast mir vorhin nicht geantwortet ...?"

Der Film war gut gewesen, bestimmt - nur hatte er sich nicht wirklich darauf konzentrieren können, allerdings war es angenehm gewesen einige Laute Geräusche im Hintergrund zu haben, die ihn zumindest ein wenig ablenkten. Die Frage von Rebecca hatte er jedes mal deutlich verstanden, nur hatte er nie gewusst was er darauf antworten sollte. Jetzt allerdings war er ihr eine Antwort schuldig, auch wenn er diese nicht unbedingt ruhig aussprechen wollte, was allerdings aufgrund der zahlreichen Besucher kaum möglich war. "Okay - ich will dir nichts unterstellen, ich meine es war dunkel und ich hab kaum was gesehen, aber allein diese dreckige Grinsen von David hat mir bereits gereicht. Was war da genau zwischen euch beiden?" Auch wenn es nicht beabsichtigt war, so wurde seine Stimme zum Ende hin doch recht laut.
Er hatte immer noch nicht schlecht Lust den anderen einfach zu suchen und Windelweich zu prügeln, allerdings würde es vermutlich genau umgekehrt enden. Die Möglichkeit das seine Aussage hingegen stimmte, hatte er inzwischen so gut wie verdrängt. Und galt es nur seinem Bauchgefühl, irgendetwas daran stimmte einfach ganz und gar nicht.

Rebecca zuckte im ersten Moment nur aufgrund der lauten Stimme des anderen zusammen und senkte den Kopf wieder ein Stück weit während die Röte in ihr Gesicht zurückkehrte und sich dort ausbreitete, nur noch halb von ihrem blonden Haar verborgen wurde und im Stillen wünschte sie sich wieder zurück in den dunklen Kinosaal, in dem sie zuvor gesessen hatten und wo man sie nicht hatte sehen können. Was sollte sie Ian denn sagen? Dass David sie einfach so begrabscht hatte, ohne dass sie überhaupt ihr Einverständnis dazu gegeben hatte und dass sie im Grunde genommen dankbar dafür gewesen war, als der andere nachher nicht wieder mit zurück gekommen war? Das würde Ian ihr vermutlich nicht einmal glauben und so bemühte sie sich lediglich um ein leises "Nichts", welches über ihre Lippen drang und von dem sie nicht eine einzige Sekunde glaubte, dass Ian ihr das glauben würde. Es war so furchtbar peinlich ... sie konnte ihm das doch nicht sagen, würde ihm danach nie wieder in die Augen sehen können - noch weniger als sie es jetzt ohnehin schon konnte und so wandte sie sich lediglich zur Seite hin um, um in einem der nahe gelegenen Mülleimer den leeren Colabecher zu entsorgen, den sie aus dem Kino mitgenommen hatte und an dem sie zuvor noch ein wenig Halt gefunden hatte.
"Was soll da gewesen sein?", hakte sie dann noch nach und atmete noch einmal tief durch, im Stillen darauf hoffend, dass in dieserlei Hinsicht Angriff die beste Verteidigung sein würde, bevor Ian sie auseinander nehmen oder noch lauter werden würde als er es ohnehin schon war. Wenn er herausfand, was David ohne ihr Einverständnis getan hatte, dann war sie jedweden Ruf los und vor allem würde Ian dann vermutlich durchdrehen ... und vor allem würde sie das mit Sicherheit nicht vor zahlreichen Aliens ausbreiten, die aus dem Kino strömten und von denen inzwischen einige bereits die Ohren gespitzt hatten.

"Ich weiß nicht Becca, vielleicht sollt ich mir bei Gelegenheit mal ne Brille besorgen oder aber besten gleich ne Lupe, die Hände waren ja ziemlich tief versteckt nicht wahr?" Er wusste nicht wohin mit sich, was sollte er denn bitte noch sagen? Er konnte doch nicht einfach zulassen das Jemand wie David, vor allem Jemand wie David. "Weißt du - warte nein, was erzähl ich dir hier eigentlich? Es ist dir im Grunde ohnehin scheißegal, oder? Ich meine wie lange kennen wir uns schon? Vier, fünf Jahre? Aber natürlich - abgehalfterte Soldaten haben einen Charme an sich, dem man nur schwer widerstehen kann, ehrlich. Nichts..." Ahmte er sie zum Schluss nach und schüttelte noch einmal den Kopf. "Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich? Das traurige daran ist, ich hab das bis zuletzt wirklich nicht gemerkt, ehrlich nicht. Ich hab jeden Scheiß mitgemacht und wollt dich trotzdem nie loslassen das - ach mach was du willst, ehrlich. Für mich wars das. Such dir einen anderen der für dich Lakai spielt."
Und damit war er weg, was hätte er noch sagen sollen? Spätestens als sie rot angelaufen war und alles, mehr schlecht als recht abgestritten hatte, war es eindeutig gewesen.
Langsam kam der innige Wunsch nach starkem Alkohol in ihm auf, nach irgendetwas, das ihn von seinem derzeitigen Gedanken ablenkte.

Mit festen Schritten war Rebecca Stunden später erneut auf dem Weg in den Zakera-Bezirk um dort das Hotel anzusteuern, dessen Name David ihr vor einigen Stunden genannt hatte und wo sie den Scharfschützen wohl antreffen würde, nach alledem, was er vor hatte. Dass es nicht dazu kommen würde, damit würde er vermutlich nicht rechnen - sie wollte, dass er sich rechtfertigte, ihr erklärte, warum er das getan hatte und vor allem wollte sie, dass er zu Ian ging um die ganze Sache klar zu stellen, nachdem der nach dem Film einfach so abgedampft war und sie ihn danach in der Masse des Zakera-Bezirks nicht mehr gefunden hatte und auch über sein Universalgerät hatte der andere nicht mehr reagiert. Sie konnte es ihm noch nicht einmal wirklich verdenken, dass er so reagiert hatte und sie so dermaßen niedergemacht hatte - vermutlich hatte das alles für ihn vollkommen falsch ausgesehen und der Einzige, der das Ganze jetzt wieder klarstellen konnte, war nun einmal David, auch wenn es ihr davor graute, das dreckige Grinsen des Scharfschützen erneut vor sich zu sehen. Sie würde dieses Mal nicht so vollkommen paralysiert sein, sie würde ihn wegschieben, sie würde ihm eine knallen und sie würde von ihm fordern, dass er alles wieder in Ordnung brachte und dann würde sie sich umdrehen und wieder gehen - zurück in die unteren Bezirke, zurück zu dem Apartment, in dem das Team wartete.
Als jedoch das Hotel in Sichtweite kam, verlangsamte Rebecca ihre Schritte und mit heftig pochendem Herzen bahnte sie sich ihren Weg durch den Eingang hindurch bis hin zu einem kleinen Tresen, wo eine junge Asari sie freundlich anlächelte. Was sollte sie der anderen sagen? Wie sollte sie ihr klar machen, was sie suchte bzw. wen sie suchte? Es war absolut keine gute Idee gewesen wurde ihr bewusst als sie in dem Fahrstuhl stand, der sie nach oben brachte und die Jacke enger um ihren Körper schlang, die sie sich über gezogen hatte. Es war später Abend, natürlich war es absolut keine gute Idee und als sie schließlich vor der Tür des Zimmers stand, wäre sie am Liebsten wieder umgedreht. Ian, erinnerte sie sich dann jedoch als sie bereits im Begriff war, wieder zu Gehen und schüttelte den Kopf. David musste es ihm erklären. So hob sie die Hand und klopfte, trat vorbehaltlich schon einen Schritt zurück bis sie Schritte aus dem Inneren hörte und nur wenig später das Gesicht von Wire vor ihr auftauchte. Eine Sekunde verging, dann hallte ein lautes 'Klatsch!' durch den Raum, verursacht von Rebeccas Hand, die unsanft gegen Wires Wange geprallt war.
"Ich will, dass du es ihm erklärst! Ich will, dass du ihm die Wahrheit sagst!"

David verlor das Grinsen nicht aus dem Gesicht, auch nachdem Becca ihm eine geklatscht hatte.
Er hatte soetwas schon erwartet, wenngleich auch Becca fester zuschlug als er ihr zugetraut hätte. "Du schlägst fester zu als dein Schuldfreund, Kleine" erklärte er ihr und machte einige Schritte ins innere.
Das Zimmer war recht ansprechend eingerichtet. Ein Doppelbett, mit schwarz-weißen Bezügen, ein Schrank, eine Tür die in ein Bad zu führen schien. Kein Luxus, aber sauber und ordentlich. David ging zu einem kleinen Kühlschrank und nahm zwei kleine Piccolo Sektflaschen heraus und warf Becca eine zu, welche diese aus Reflex auffing.
"Klar erkläre ich ihm alles. Immerhin verlangt er es ja von dir. Und du bist ihm schließlich rechenschaft schuldig" meinte David mit der Schulter zuckend. "Ich sag ihm was du willst. Aber wenn du aus der Tür gehst ohne vorher mit mir zu trinken wirst du es ewig bereuen diese Chance vertan zu haben. Heute kannst du einmal frei sein - ohne das irgendwer auf dich schaut!"

Wütend schnaubte Rebecca und blickte hinab auf die kleine Sektflasche, die sie gerade aufgefangen hatte und von der sie nicht übel Lust hatte, sie gleich wieder auf den Boden zu werfen und dort zerspringen zu lassen. Was erlaubte sich dieser kleine Mistkerl eigentlich?! Was dachte er denn, wer sie war? Sie war noch immer die Tochter des Erleuchteten und sie war noch immer diejenige, die die Organisation wieder zurück an die Macht bringen würde, die diese einmal leiten würde und er würde dann weit weit unter ihr stehen. Es gab Tausende wie ihn - Tausende von Männern, die nur scharf darauf waren einen weg zu stecken - Tausende von Männern, vor denen ihre Eltern sie immer gewarnt hatte und mit denen sie niemals Kontakt hatte haben dürfen, der Grund dafür bewies sich nun, indem David hier so süffisant grinsend vor ihr saß und sich gar nicht weiter davon belangen ließ, was zuvor noch geschehen war. "Ich will nicht, dass du ihm irgendwas sagst", fauchte sie finster und stellte die kleine Sektflasche geräuschvoll auf dem kleinen Sideboard ab ehe sie einige Schritte auf ihn zumachte und sich erneut vor ihm aufbaute, grob gegen seine Schulter stoßend. "Ich will, dass du ihm die verfluchte Wahrheit sagst und dafür sorgst, dass er mich nicht gerade für eine Schlampe hält, wofür du mit deiner Kinoaktion gesorgt hast!", fuhr sie weiter auf und griff ihm schlussendlich schließlich die Flasche aus den Händen ehe sie selbige an dem Drehverschluss aufdrehte und einen tiefen Schluck daraus nahm. Eigentlich hatte sie gar nicht in das Zimmer hinein gehen wollen ... sie hatte eigentlich vor der Tür stehen bleiben wollen und was war jetzt? Die Tür lag zwanzig Schritte in die entgegen gesetzte Richtung von ihr entfernt.
"So - ich hab was getrunken. Jetzt glücklich?"

"Beinahe" meinte David und sah die andere an.
"Und jetzt steigst du mal von deinem hohen Ross herunter - deine Eltern haben die beste Organisation seit Menschengedenken aufgebaut. Aber momentan liegt diese am Boden und bis sie wieder aufgerichtet ist hast du keine Verpflichtungen. Keine Pflichten und niemand schaut auf dich - niemand weiß, dass du hier bist" erklärte er ihr und schob das Shirt über seinen Kopf, offenbarte ihr seinen gut gebauten Oberkörper, auf welchem am Schulteransatz das Cerberus Zeichen prangte, ebenso wie einige andere Tättowierungen, welche Narben überdeckten. Er war gut gebaut, die Narben nicht zu großflächig oder dominant.
"Gefällts dir?" fragte er und griff wiederum zwischen ihre Beine, drückte die Jeans soweit nach oben, bis er die Hitze und Nässe durch die Hose hindurch fühlte. "Also - Sex. Sich einfach mal fallen lassen und befriedigt werden? Danach kann ich Ian immer noch irgendwas erzählen"