Als die Türen sich zum Freizeitdeck öffneten, drang eine Flut von neuen Einflüssen auf sie ein. Unzählige Stimmen mischten sich unter die VI-gesteuerten Stimmen von Werbetafeln, die in die Wände eingelassen waren und von neuen Produkten warben und zwischen alledem plätscherte das Wasser eines kleinen Brunnens leise vor sich hin. Männer drängten sich in den Aufzug, mit welchem sie gerade hier angekommen waren und machten den Versuch zu nichte, sich wieder zurück zu ziehen und einfach hier drin zu bleiben - ihr blieb nichts anderes übrig, als ein paar Schritte nach vorn zu machen und ihren Blick noch einmal über die zahlreichen Lichter und die glänzenden Rüstungen der Soldaten hier wandern zu lassen. Jeder von ihnen hatte eine andere Klassifizierung, ein paar denselben Rang, sie schienen sich zu einem großen Teil alle zu kennen und nach einigen Schritten blieb sie stehen. Collins Stimme war längst zu einem undeutbaren Brei mit den Stimmen der Soldaten und denen der VI's vermischt, das Plätschern des Wassers tönte in ihrem Kopf und die bunten Leuchtreklamen hatten sich zu bunten Farbpunkten versprengt, die wild vor ihren Augen hin und her tanzten. Ihr war mit einem Mal schlecht und stechende Schmerzen schossen durch ihren Kopf als sie versuchte, die gesammelten Reize irgendwie zu verarbeiten, die ihr Gehirn ihr gerade vorsetzte und die sie nicht so gut filtern konnte, dass sie damit zurecht kam. Das Gefühl der Übelkeit wurde stärker während ihr immer wieder abwechselt heiß und kalt wurde - auch das konnte sie nicht mehr genauer einordnen und der einzige Wunsch, der sich noch in ihrem Inneren befand und der immer wieder laut durch ihren Kopf gellte, war der, von hier weg zu kommen und sich wieder an einen ruhigeren Ort zurückziehen zu können. Aber hier schien sich niemand genauer darum zu kümmern - Soldaten schoben sie von einer Seite zur anderen, ließen ihr keine Wahl als sich zu bewegen, ab und an hörte sie noch zwischen dem dunklen Schleier, der sich vor ihre Augen gelegt hatte, wie sie sich darüber beschwerten, dass sie einfach nur da stand, und allmählich mischte sich das Gefühl zu ersticken zwischen all die unterschiedlichen Reize. Sie wollte nicht so reagieren - sie wollte bereit sein, mit einer Menschenmasse zurecht zu kommen, aber hier stieß sie an ihre Grenzen. Es war nicht mehr kontrollierbar, nicht mehr genauer einzuordnen und ganz gleich, wie sehr sie versuchte, die Augen zu schließen oder die Hände auf die Ohren zu pressen, es änderte kaum etwas. Alles, was sich tat, war dass die Stimmen lauter und eindringlicher wurden, die Farben schneller zu kreisen begannen bis sie sich nicht einmal mehr sicher war, ob sie sie überhaupt noch sah und das Letzte, was sie wirklich registrierte, war, dass ihre Beine unter ihr einknickten.
Oleg Petrovsky Admiral
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Thema: Re: Freizeitdeck Sa Okt 05, 2013 9:31 am
Noch immer schienen tausende von Stimmen um sie herum zu brausen, wenngleich ihre Stimmen auch nur noch zu soetwas wie einem flüstern geworden waren. Dutzende von Soldaten standen verwundert um Natalee herum, welche halb saß, halb lag und sich die Hände auf die Ohren presste, wenngleich sie selbst nicht einmal mehr gänzlich mit zu bekommen schien, dass sie dies tat. Mit einem Schlag gingen alle Reklametafeln aus, das Licht wude dunkler, nahm einen warmen Ton an, so wie es dies Nachts tat, damit die Pflanzen wachsen konnten. "Aus dem Weg. Alle Soldaten räumen das Deck" raunte die dunkle Stimme Petrovskys durch die Stille, während die schweren Schritte des Admirals im Gleichschritt zu Natalee kamen. Es dauerte keine Minute, da war das Deck bis auf Natalee und Konsorten leer. Stille herrschte. Petrovsky war von Natalees ankommen unterrichtet worden, doch als er ihren Ping schließlich auf dem Freizeitdeck sah, hatte er schlimmstes befürchtet, sich auf den Weg gemacht und bereits Anweisung an die Hauptbrücke gegeben. "Es ist alles in Ordnung doch'" meinte er leise und strich ihr über das Gesicht. "Alles ist in Ordnung"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Freizeitdeck Sa Okt 05, 2013 9:44 am
Nur allmählich verschwanden all die unterschiedlichen Bilder, die auf sie eingedrungen waren, wieder - nur langsam begann sich alles wieder zu normalisieren, die bunten Farben zu verschwinden und die Stimmen zu verebben, die zuvor noch dafür gesorgt hatten, dass sie gar nicht mehr wusste, wo oben und unten, geschweige denn wo rechts und links war, aber sie wagte es noch nicht, die Augen zu öffnen, geschweige denn sich der trügerischen Sicherheit hinzugeben, in welcher sie sich zu wissen glaubte. Irgendetwas berührte ihre Wange und erschrocken fuhr sie zurück, erwartete beinahe, dass sofort wieder Schmerz sich in ihr ausbreiten würde, doch stattdessen berührte eine raue, warme Hand ihre Wange und strich darüber - eine Berührung, die sie im Augenblick nicht genauer einordnen konnte und so ließ sie sich einfach zur Seite sinken, hin zu der Person, die neben ihr auf dem kalten Boden saß. Irgendjemand, der jetzt hier war und der ihr dabei helfen konnte, das alles zu verarbeiten, was gerade auf sie eingeprasselt war. Eigentlich war es nichts, was sie nicht ohnehin schon kannte - sie wusste, wie Werbetafeln aussahen, wusste wie sich VI-Stimmen und die Stimmen von Menschen anhörten, aber es war so viel eindringlicher als sie es in Erinnerung hatte - es war so viel mehr gewesen, das ihr Gehirn zu verarbeiten gehabt hatte und woran sie gescheitert war. Allmählich nur, nachdem auch das letzte bisschen Verstand in ihrem Inneren registriert hatte, dass die Geräusche und bunten Farben verschwunden waren und nichts weiter auf sie eindrang, wagte sie es sich ihre Hände sinken zu lassen und mit pochendem Herzen in die Stille hinein zu horchen, die sich um sie herum ausbreitete und ihr wieder ermöglichte, das leise Atmen der anderen zu hören, die sich offensichtlich noch hier zu befinden schienen. Sie hörte schwere, feste Atemzüge halb über sich und blinzelnd öffnete sie langsam wieder die Lider, schielte unter dichten Wimpern nach oben und für einen kurzen Augenblick setzte ihr Herz einen Schlag aus, als sie registrierte, wen sie da eigentlich gerade in Beschlag nahm. Aber für den Augenblick brauchte sie jemanden, an den sie sich halten konnte und bei dem sie sich sicher fühlte - wo sie sich nicht furchtbar fühlte, wenn sie ihr eigenes Herz schmerzhaft heftig gegen ihre Rippen pochen hörte. "... Warum hat er mich hierher gebracht ...?", hakte sie nur leise nach, ihre Stimme kaum mehr als ein einzelnes Flüstern.
Oleg Petrovsky Admiral
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Thema: Re: Freizeitdeck Sa Okt 05, 2013 9:49 am
Oleg strich ihr weiterhin beruhigend und sanft über die Wange, schenkte ihr ein kurzes Lächeln in ihre Richtung, ehe er seinen Kopf hob und sich der Blick seiner schwarzen Augen, die wie Kohlen in Petrovskys Gesicht lagen und nun innerlich zu glühen schienen durch Collin bohrte. "Das," meinte er und seine tiefe Stimme grollte wie ein anbrausendes Gewitter, während seine Brauen sich zusammen zogen, "würde ich allerdings auch gerne wissen" sein Ton war unmissverständlich. Er forderte eine Erklärung und vor allem forderte er sie jetzt. Collins Befehl war gewesen Natalee auszubilden, ihr wieder die Grundlagen beizubringen - dies jedoch erst in einigen Tagen, erst nachdem Petrovsky den Befehl gegeben hatte. Das er den Ausbilder jedoch schon jetzt neben seiner Ziehtochter in einem viel zu lauten, grellen Raum fand strapazierte seine Nerven. Er verengte die Augen als Zeichen, dass Collin nun besser eine Erklärung abgeben sollte
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Sa Okt 05, 2013 10:00 am
"Admiral, mit verlaub ich sollte Miss Lewis das Schiff zeigen und nichts anderes habe ich getan." Gab dieser daraufhin zur Antwort, auch wenn er selbst im ersten Moment gar nicht wirklich verstanden hatte was eigentlich passiert war. Natalee war mit einem mal einfach zusammen geklappt, zwar hatte man erwähnt das die andere "Probleme" mit Außeneinflüssen hätte, das diese jedoch zusammen sacken würde wie irgend ein Teenie bei dem Auftritt einer neuen Boy Band war nun wirklich nicht abzusehen gewesen. Im Grunde war es eigentlich nur zuträglich, wenn sie noch nicht daran gewöhnt war, so musste sie es ohnehin bald tun, denn spätestens bei einem Einsatz würde sie dies Kopf und Kragen kosten. Und seine Aufgabe war, um es noch einmal wörtlich zu nennen : "Das Subjekt auf den Kampfeinsatz vorzubereiten" mit solchen Situationen musste sie noch einige male konfrontiert werden, letzten Endes konnte man es also als frühzeitige Trainingseinheit sehen. Das er dies Petrovsky so allerdings nicht sagen konnte, war ihm selbst bewusst, vermutlich würde der Hüne ihn einfach nur in zwei Stücke reißen, vermutlich machte man in dem Heimatland des Riesen auch so nach wie vor die Hausgemachte Suppe, weshalb Collin seine erste Antwort einfach so stehen lies und nichts weiter von sich gab.
Oleg Petrovsky Admiral
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Thema: Re: Freizeitdeck Sa Okt 05, 2013 10:09 am
"Nein Operation Chief" meinte Petrovsky im scharfen Ton und er übergab Natalee sanft an Nathan, welcher sie hielt und richtete sich zur vollen Größe auf während er einige Schritte auf Steele zumachte, welchen er um fast einen ganzen Kopf überragte. "Es war die Aufgabe von Lieutenant King meine Tochter durch das Schiff zu führen und nicht die ihre - ihre Aufgabe war es, sie zu trainieren wenn ich ihnen grünes Licht dafür gebe Soldat" erklärte er in barschem Ton. Er war stets höflich zu all seinen Soldaten, wusste um seine Verantwortung über deren Leben und ging mit Sicherheit nicht leichtfertig damit um. Aber Collin hatte mit seinem Verhalten des wichtigste Projekt der Organisation - Jacks wichtigstes Projekt in Gefahr gebracht. "Und wenn ich sie noch einmal dabei erwische, wie sie Aufgaben erfüllen, die ihnen nicht zugedacht sind, werden sie fortan nur noch die Rekruten in der russischen Tundra trainieren Steele!" führte er weiter aus. "Wehe ich sehe sie auch nur einmal in der Nähe meiner Tochter, ohnen meinen ausdrücklichen Befehl - Wegtreten!"
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Sa Okt 05, 2013 10:19 am
"Admiral." Er salutierte noch einmal, ehe er sich auf der eigenen Achse umdrehte und kurz darauf in der Masse verschwand. Was für einen Aufstand man über dieses Projekt machen würde war ihm bis dato nicht klar gewesen, es musste nur ein einziger Schwindelanfall kommen und die halbe Station geriet in Panik, vermutlich wurde sie 24 x 7 überwacht und sobald auch nur ein leises Husten zu hören war, stürmten die Männer in Weiß die die Räume um ihr eine neue Impfung zu geben. Er hielt von diesem Übervorsichtigen Verhalten nicht unbedingt viel, doch lag es nicht an ihm dies zu beurteilen. Wenn Petrovksy allerdings bereits bei einem leichten Schwindelanfall einen Soldaten finden musste, dem er irgend eine Schuldzuweisung geben konnte, war Collin gespannt darauf zu sehen wie er sich Verhalten würde, wenn der jungen Frau im Einsatz irgendetwas weggesprengt werden würde, wahlweise Arme oder Beine, noch nicht einmal, eine Schusswunde würde vermutlich reichen und wenn die Reaktion die gleiche war, dann würde er vermutlich das Büro des Unbekannten kurz und klein legen und letzten Endes seinen Nasenring durch sein starkes Schnauben so stark bewegen, das dies letzten Endes auf dem Nasenrücken des menschlichen Ochsen lag. Eigentlich tat sie ihm Leid, derart viele Leute die einen ständig umgaben und ja darauf achteten das es ihr gut ging und das allem vollkommen und perfekt war. Vielleicht wollte Cerberus statt eines neuartigen Soldaten eher eine art Moderne, emanzipierte Prinzessin schaffen.
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Mo Okt 14, 2013 7:15 am
"Stanek ist echt gruselig, wenn du mich fragst. Er war nach der Geschichte in New York auch bei mir und hat mich ausgequetscht, ob mir nicht noch was einfallen würde, ob ich nicht vielleicht doch jemanden erkannt hab und nachdem Becca ihn aus dem Raum geschmissen hat, hab ich mich gefühlt als wär ich eine Orange, die er gerade zum Saftmachen gebraucht hat - also von daher - der Typ hätte echt mal eins in die Fresse verdient, aber leider sind sich die hohen Leute dafür zu fein und wenn wirs tun würden, würde er uns ins Gefängnis oder ins Grab bringen", antwortete Alexandra auf die Frage des anderen und stieß ein schwermütiges Seufzen aus, das man ihr fast abnahm, wäre nicht wenig später ihr helles Lachen durch das große Freizeitdeck gehallt, durch welches sie jetzt gemeinsam mit Richard lief. Sie beide passierten die langen Gänge, an deren Wänden sich allerhand neue und ältere Reklame befand, die für Waren und Filme warben, zahlreiche Soldaten, die sich hier ihre freie Zeit vertrieben, um ein wenig Abstand von dem ganzen militärischen Drill zu finden, den es sonst auf dem Schlachtschiff gab und den wohl niemand ewig lange aushalten konnte. "Und was den Hund angeht - das ist Wolf. Er ist eine KI, die darauf entwickelt wurde, auf sie aufzupassen und dafür zu sorgen, dass ihr nichts passiert, nachdem sie sich seit sie klein ist dagegen gesträubt hat, Bodyguards zu haben - also kam ihre Mutter eben auf den Gedanken. Er ist eigentlich ganz nett, wenn man ihr nicht unbedingt weh tun will. Aber wieso hast du wegen Rebecca gefragt, Richie?"
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Mo Okt 14, 2013 7:29 am
"Wie gesagt ich hab sie im Krankenhaus gesehen, sie ist irgendwann bei Pawel dazwischen, wahrscheinlich mehr aus dem Grund das sie ihn selbst nicht mochte als aufgrund der Tatsache, das sie mir helfen wollte, aber nichts desto trotz hat sie mir damit den Arsch gerettet." Es war vermutlich wirklich mehr Glück als alles andere gewesen, denn irgendwann hätte Pawel ihn sicherlich aus der Reserve gelockt und dazu gebracht etwas zu sagen, was er so gare nicht meinte. "Man möchte meinen der Kerl hat einfach nur irgend einen Schuldigen gesucht damit er seinen Fall endlich als geschlossen hinterlegen kann." Murmelte er kurz darauf ein Stückchen leiser, ehe sich beide an der großen Gartenanlage vorbei bewegten. "Schon ziemlich beeindruckend oder? ich meine wenn man bedenkt das wir hier auf einer Raumstation sind und es hier einen kompletten Bereich mit Botanik gibt." Es war nur eine von vielen Dingen, die die Cerberus zu DEM Schiff machten, auf dem so gut wie jeder Soldat dienen wollte. Nicht nur das es eine große Ehre war, natürlich machte dies einen großen Teil aus, doch auch die guten Lebensumständen hatten sich seit der Fertigstellung des Projektes rasch herum gesprochen. "Wie ist das eigentlich mit dir und Rebecca gekommen? Ich meine man lernt wohl kaum einfach die Tochter des Erleuchteten und der führenden Wissenschaftlerin unserer Zeit an, welche ganz nebenbei bemerkt zwei unserer drei Führungsköpfe sind." Als sie an der Essensausgabe angekommen waren, an welcher es angenehm nach gebackenem Fisch und frischen Pilzen roch, ging Richard an eine der Ausgaben und hob Zeige und Mittelfinger. "Zweimal bitte."
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Mo Okt 14, 2013 7:39 am
Alexandra seufzte über die Frage, die der andere ihr gestellt hatte und mit dem er ein Thema ansprach, über das sie eigentlich nur äußerst ungern sprach, verband es doch damit gleichzeitig auch den Umstand, wie man sie um ihre eigenen Eltern gebracht hatte und für einen kurzen Moment hüllte sich Alexandra in Schweigen während sie darauf wartete, dass Richard mit ihrer beider Essen wiederkam und ebenso schweigend trat sie schließlich mit ihm zu einem der Tische hinüber, ließ sich auf einen der Stühle sinken. Eigentlich hatte er nur eine leichte Frage gestellt, die das Thema beleben sollte - er kannte die Wahrheit nicht und damit hatte sie nichts, was sie ihm vorwerfen konnte, vermutlich wäre es wirklich unfair, wenn sie ihm sagen würde, dass sie eigentlich gar nichts davon erzählen wollte und so schob sie sich mit der unverletzten Hand einige dunkle Strähnen aus dem Gesicht und brachte das Lächeln zurück auf ihr Gesicht. "Das ist nicht ganz so einfach ... mein biologischer Vater war beim Secret Service und hatte den Leibwächterposten auf einem der Schiffe für einen führenden Wissenschaftler. Rebecca war gemeinsam mit ihrer Mutter dort und so haben wir uns eben kennen gelernt - es war für sie genauso langweilig wie für mich und daraus ist dann eben - nun ja - eine Freundschaft geworden, die inzwischen schon seit knappen zehn Jahren hält", begann sie dann zu erklären und zuckte mit den Schultern, zeigte sich wenig beeindruckt von dem Umstand, dass sie die beste Freundin der Tochter des Erleuchteten war. "Eigentlich ist dieser ganze Rummel ziemlich nervtötend, aber sie ist damit aufgewachsen und ist an nichts anderes gewöhnt und deswegen bin ich irgendwann genauso nach vorn gerückt. Nachdem mein Vater dann im Einsatz gestorben ist, hab ich es Cerberus zu verdanken, dass ich nicht in einem Heim gelandet bin - vermutlich auch wegen der Freundschaft zu Rebecca. Wir sind auf dieselbe Schule gegangen und da war es ganz natürlich, dass ich eben eines Tages auch für Cerberus arbeite", fuhr sie mit ihrer Erklärung fort während sie mit der Gabel ein Pilzstück aufspießte. "Und ich bereue bisher gar nichts."
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Mo Okt 14, 2013 7:53 am
"Das ... tut mir Leid. Sorry, ich wollt dich nicht auf irgendwas ansprechen was ... mhh, Scheiße." Er fühlte sich mit einem mal als wäre er nicht nur in ein Fettnäpfchen getreten, sondern hätte in einem gebadet. Es gab etliche Themen die man ansprechen konnte und die sie vermutlich sogar zum Lachen gebracht hätten, doch stattdessen hatte er sich eines der wenigen ausgesucht, das die Stimmung nicht nur trübte sondern auf den absoluten Tiefpunkt machte. "Super Richard, super." "Warte .. warte ich helf dir." Er zog sich rasch Alex Teller zu sich hinüber, ehe er den gebackenen Fisch, der nach frischen Kräutern duftete in Mundgerechte Stücke schnitt. Nach Witzen darüber jedoch war ihm nicht zumute, viel eher wollte er noch immer die Zähne aufeinander pressen über das, was er so eben gesagt hatte. "Hier." Er schob den Teller wieder zu Alex hinüber, ehe er kurz über seinem eigenen Teller brütete und das Essen nur für einen Augenblick anstarrte, ehe er schließlich ein paar der Pilze in den Mund schob. "Also ... du hast etwas von Schule erzählt. Die Grissom richtig? Ich glaub James hat mir mal davon erzählt. Ist ziemlich beeindruckend wenn man darüber nachdenkt, das da die Elite der Menschheit unterrichtet wird."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 6:12 am
Nathan nippte an seiner Holunder-Bionade während sein Blick auf die dutzenden Grünflächen fiel, welche auf dem großen Freizeitdeck angelegt waren. Natalee hatte sich nach ihrer Begegnung mit ihrem neuen "taktischen Berater" erst einmal duschen müssen und Alex war für weitere Übungseinheiten nicht aufzufinden gewesen. Also hatte Nathan beschlossen sich wieder etwas Freizeit zu gönnen und einfach mal richtig durchzuatmen. Hinter ihm sirrte leise das Befeuchtungssystem der großen Anlage und gab feinen, eisgekühlten Sprühnebel auf die Pflanzen hinter ihm ab, deren Blätter vom Tau funkelten. Er schloss die Augen, nahm noch einen Schluck des eigeskühlten Getränks und genoss das Prickeln, dass das kalte Wasser auf seinem Nacken hinterließ. Er hörte, wie sich jemand neben ihn setzte, lächelte und nahm noch einen Schluck von seiner Bionade. "Hallo Richie" meinte er leise und schlug die Augen auf. "Was kann ich für dich tun?"
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 6:25 am
Nachdem Alex mit einem mal vom Essenstisch verschwunden war, hatte Richie erst einmal in Ruhe aufgegessen, da er gedacht hatte die andere würde nur kurz verschwinden, hatte nur kurz etwas zu erledigen. Doch nach einer guten Stunde hatte sich seine Meinung geändert, sodass er den halb vollen Teller der Anderen wieder zusammen mit seinem an der Theke abgegeben hatte. Was passiert war ... nun er konnte es nicht wirklich ahnen, wie auch? Er kannte sie wenn er ehrlich war nicht sonderlich, auch wenn er gedacht hatte der Abend wäre eine Gelegenheit das nachzuholen. Zwar hatte er ihr noch eine Nachricht geschrieben, doch auch auf diese hatte sie nicht geantwortet und spätestens da wusste Richard, das sie wohl gerade, warum auch immer ihre Ruhe wollte. "Hab ich irgendwas falsches gesagt?" Nun er war relativ schnell in ein Fettnäpfchen ... getreten war untertrieben, ehe eher mit vollem Anlauf hinein gesprungen, doch war das wirklich der Grund? Fragen konnte er sie kaum, nun es würde sich sicherlich noch klären. Nun jedoch hatte er noch den restlichen Abend, den er nun irgendwie herum bekommen musste. Genau aus diesem Grund lief er nun durch den Botanikbereich, betrachtete die frischen Pflanzen und den sah für einen Augenblick fasziniert auf den frischen Tau, der auf den Blättern lag und würde er nicht die Geräusche der andere Soldaten hören, so konnte man sich wirklich in die Vorstellung flüchten das dies hier ein kleines Waldstück war. "Hey Nathan." Grüßte er den anderen überrascht und setzte sich kurz darauf neben ihm. "Mhhm naja eigentlich wollte ich hier mit Alex essen aber, irgendwas ist ihr scheinbar dazwischen gekommen. Was ist mit dir? Du siehst grad ziemlich verloren aus."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 6:34 am
"Verloren?" echote Nathan und hob die Augenbrauen, grinste. "Nein, nein. Verloren bin ich mit Sicherheit nicht. Das was du hier siehst Mister Mars, ist pure Entspanntheit" erklärte er dem anderen und nahm noch einen Schluck aus der langhalsigen Flasche "Nein, nein. Natalee will nur etwas duschen und ich wollte auch mal ein wenig ruhe, frische Luft und" er wedelte mit seiner Flasche vor Richards Nase herum. "Eine Bionade. Die habe ich seit Ewigkeiten nicht getrunken." erklärte er und verstummte, legte den Kopf schräg ehe er Richarrd noch einmal ansah. "Aber... sag mal, du und Alex. Ich meine, also... läuft da was zwischen euch? Oder hast du das gerade versaut, wenn du jetzt hier bist?" fragte er ehrlich interessiert und nahm einen letzten Schluck aus der Flasche, ehe er sie im hohen Bogen gezielt in einen nahe stehenden Glascontainer warf.
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 6:47 am
"Was?" Fragte Richard irritiert und schüttelte im ersten Moment nur den Kopf, reichlich verwundert über die Aussage des anderen. "Nein, nein ich wollte sie eigentlich nur mal ein wenig näher kennen lernen. Ich meine größtenteils war das in New York ja bisher Arbeit und nach dem ganzen Mist der schon passiert ist, dachte ich mir einfach es wär eine nette Geste." Ein Schulterzucken folgte, während Richard sich noch immer ragte wie Nathan nun auf genau auf diesen Gedanken gekommen war. "Und warum zu mit einem mal verschwunden ist, ich weiß es ehrlich nicht. Sie meinte, sie hätte noch irgendetwas zu tun und danach ist sie direkt verschwunden." Die Geräusche um sie herum, die einem Wald sehr nahe kamen und durch die in den Decken eingebrachten Lautsprechern kamen, überdeckten inzwischen fast die Geräuschkulisse der Soldaten um sie herum. "Pure Entspannung also?" Fragte er Nathan schließlich, ehe er sich selbst ein Stück zurückfallen lies und für einen Augenblick nur die Ruhe genoss, die dieser Ort einem bot, fernab von allen Kommandos und Befehlen, ein Ort an den man sich zurück ziehen konnte. "Okay, ein Punkt für dich, das hier ist wirklich ziemlich entspannend. Auch wenn ich sagen muss das ich eine gemütlich Kneipe solchen Ecken hier vorziehe. Versteh mich nicht falsch ich mag die Natur aber, ein bisschen Trubel um mich herum ist mir dann doch lieber."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 6:51 am
"Ich wurde aus der Matrix geholt, ein weißer Morpheus hat mich eingesperrt, ich bin aus einer Raumstation geflohen, wurde wieder gefangen, an einen Asiaten verkauft, betäubt, geschockt, konnte fliehen und wurde dann in einem Safe House erneut betäubt, ehe ich in einer Nacht und Nebel Aktion fliehen musste, auf unser Boot geschossen wurde, welches explodierte ehe ich hier ankam. Ich denke ich habe genug Trubel für die nächsten Wochen gehabt" erwiderte Nathan gut gelaunt und spienste zu Richie hinüber, ehe sich ein lausbübisches Lächeln auf seinem Gesicht zeigte. "Weißt du, was mich wirklich interessiert? Du kennst meine ganze Lebensgeschichte, aber über dich weiß ich fast garnichts. Und egal was du mir sagst - irgendwas wird ja an dir sein, wenn man dich dafür auserkoren hat auf meinen Schatz aufzupassen. Was ist deine Geschichte Richard? Komm schon. Du weißt doch auch alles über mich!"
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 7:04 am
"Puhh ... okay? Wär super wenn du dich genauer ausdrücken könntest Nate, ich mein ich hab schon ein paar Jahre auf dem Buckel." Er kratzte sich kurz an seiner Wange, ehe er mit einem Finger kurz über seinen Bart strich, einen Tick den er sich seit Jahren nicht mehr abgewöhnen konnte. "Naja also, ursprünglich komm ich aus Italien, hab meine ersten fünf Lebensjahre dort verbracht und danach, naja es war für meine Eltern besser sich auf eine der Raumstationen zu begeben, die zu dem Zeitpunkt schon fast so groß und umfangreich gewesen waren wie Kolonien. Da man dort auch direkt arbeiten konnte, waren die Mieten natürlich dementsprechend billig ... ich denke Rückblickend war das wohl das größte Argument." Bei dem Gedanken daran kam nicht umhin kurz zu lächeln. "Naja danach kam das übliche, ganz normale Schulbildung ... ich hab Mathe immer gehasst, so wie vermutlich jeder normale Mensch und danach und dann irgendwann hab ich mich verpflichtet. Vermutlich mehr aus Zufall, ich war mit meinen Gedanken immer bei allem anderen, nur nicht bei der Zukunft und als ich die Schule beendet hatte dacht ich mir mit einem mal "Oh, du solltest dir vielleicht irgend einen Job suchen." Naja und was ist leichter als sich für die Grundausbildung einzuschreiben? Eigentlich sollte es nur eine Übergangslösung sein, damit ich behaupten konnte das ich etwas getan hatte, ich wollte mir eigentlich während dessen irgend eine andere Stelle suchen aber ... ich hab gemerkt das es mir liegt auf Befehle zu hören. Und als ich fertig war, hab ich mich weiter verpflichtet. Vor zwei Jahren und drei Monaten kam ich dann in die Offiziersränge und hab mein erstes eigenes Kommando bekommen, nichts großes. Vergleichbar mit eine turianischen Zug. Dreißig Leute. Dann vor sechs Monaten - naja lief ein Einsatz nicht sonderlich gut. Okay, was heißt nicht sonderlich gut? Alle sind gestorben, mich ausgeschlossen und ich dürfte ein halbes Jahr in einem Feldlazarett liegen und die Decke anstarren. Danach hat man mich euch zugeschrieben, warum genau kann ich mir selbst nicht erklären." Als er Nathans Blick sah lächelte er erneut schmal. "Enttäuscht das es keine interessante Geschichte war?"
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 7:18 am
"Was heißt hier keine interessante Geschichte?" fragte Nathan und hob die Brauen. Vor allem der Hintergrund mit dem verstorbenen Team hatte ihm einen kleinen Stich versetzt. Er konnte sich nicht vorstellen wie das sein musste. Auf einen Schlag so viele Menschen zu verlieren - Menschen, für die man verantwortlich war. Welche Schuldgefühle einen da aufzehren mussten. "Was ist passiert Richard?" fragte er, verzichtete auf die Verniedlichung des Namens, da sie ihm alles andere als angemessen erschien. Er glaubte den bitteren Ton aus RIchards Stimme sprechen zu hören, wie ein leises klagen aus dem Grab. "Ich meine, damals bei der Mission? Was ist euch passiert?" setzte er nach, als müsse er erst erklären was er meinte, obwohl die Frage wohl mehr als offensichtlich gewesen war. "Du musst nicht drüber reden" fügte er hinzu
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 7:35 am
"Das ist schon in Ordnung ich glaube, wenn darüber nicht sprechen könnte, dann wäre ich im falschen Beruf." Antwortete er, jedoch war sein Lachen diesmal ein weniger brüchiger und leise, ehe er instinktiv nach seiner Brusttasche griff um seine Zigarettenschachtel hervor zu holen, doch erst nachdem er ins Leere gegriffen hatte bemerkte er, das er noch immer seine Uniform trug. "Es war eine Anlage von den Batarianern, so hatten sich in auf einer der Randsektoren eingenistet. Nun das Oberkommando dachte es wären nur Partisanen, nun um ehrlich zu sein das dachten wir alle. Also haben wir uns dementsprechend eingestellt, haben ihr Lager umstellt und sich dann langsam vorgerückt. Unsere beide Scharfschützen hat es als erste erwischt, im ersten Moment hatte ich noch geglaubt sie hatten einfach nur vorzeitig gefeuert, Gott ich hab sogar noch über den Funk gebrüllt sie sollen sich zurück halten. Danach waren wir so gut wie verloren, wir kamen gar nicht so schnell in Stellung wie sie angestürmt kamen. Schwere Kettenfahrzeuge und jede Menge Waffengewalt, es war ein einziger Kugelhagel. Ich hab versucht so viele wie möglich weg zu bekommen, ein Teil der Truppe hatte Feuerschutz gegeben und der andere war wieder in Richtung Shuttle gegangen, das immer und immer wieder abwechselnd. Doch letzten Endes waren wir gegen die Vieraugen trotzdem zu langsam." Kurz darauf krempelte er den Ärmel seiner Uniform nach unten und hielt die Unterseite seines Armes ins Licht, ehe man zahlreiche kleine Narben erkennen konnte. "Durchlöchert wie ein alter Sieb." Kommentierte er dies nur, ehe er seinen Ärmel wieder zurecht rückte.
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 7:55 am
"Scheiße" entfuhr es Nathan, als er den völlig vernarbten Arm sah und sich nun durchaus erklären konnte, wieso Richard ein halbes Jahr lang auf der Krankenstation verbringen musste. Die Gliedmaße musste völlig zerfetzt gewesen sein, so wie sie jetzt aussah stellte er fest und kratzte sich am Kinn, während er wünschte er würde dem anderen irgend einen Rat oder aufmunternde Worte mitgeben können. Aber das einzige was er hatte sagen können war mal wieder "Scheiße" gewesen. Ein Wort welches er, wie er bemerkte mal wieder etwas zu häufig benutzte. Aber irgendwie schien es auch in letzte Zeit gut zu passen, nach allem was passiert war. "Das tut mir echt leid", fügte er noch anbei, als wäre das irgendwie besser ehe sich ein knappes, kaum erkennbares Lächeln auf sein Gesicht stohl. "Und was hast du so für die Zukunft geplant?"
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 8:11 am
"Mh?" Fragend drehte er sich ein Stück zur Seite. Das er so plötzlich das Thema wechselte brachte ihn für den ersten Augenblick voll und ganz aus dem Konzept, sodass es einige Minuten dauerte bis er Nathan wieder eine Antwort gab. "Okay ähm, keine Ahnung. Ich will weiter im Rang aufsteigen, vermutlich wie jeder Soldat. Wenn ich viel Glück hab schaff ich irgendwann sogar den General aber ansonsten .. arbeiten schätze ich, so wie alle anderen auch." Er machte sich schon seit langem keine großartigen Gedanken mehr was die Zukunft betraf, denn schlussendlich hatte er nicht wirklich viele Wünsche. Er wollte sich nützlich machen, irgendetwas erreichen, einfach damit er sich selbst ein wenig wohler fühlte und vielleicht etwas für die Allgemeinheit tun konnte, doch was das Private betraf? "Tschuldige, ich bin nicht sonderlich gesprächig was Mich angeht, ich sag ja, wirklich interessant bin ich nicht. Ich hab mir ehrlich nichts großartiges vorgestellt, wenn ich mal Glück habe dann soll es so sein und ich werd irgend eine Chance die mich weiter bringt sicher nicht ausschlagen aber, das war es im Grunde. Was ist mit dir? Wenn das hier alles vorbei ist, dann haben du und Natalee ein Leben das ihr so gestaltet könnt wie ihr wollt. Ich meine ihr seit nach wie vor keine Gefangenen, ihr könnt mit eurem Leben anstellen was ihr wollt."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 8:19 am
Da war es, jenes Thema welches Nathan immer zu umschiffen versuchte, doch nun war Richard wie der Eisberg aufgetaucht und Nathan war mit aller Gewalt dagegen geschippert und nun blieb ihm nichts weiter übrig als sich dem Thema zu stellen. "Es wird vielleicht keine Zukunft für uns geben Richard" erklärte er leise und sah den anderen an. "Natalee und ich - wir waren nur wegen einer Sache in dieser Simulation. Um zu lernen, wie man die Reaper besiegt. Dafür wurden wir ausgebildet, deswegen sind wir hier. Das scheint irgendwie jeder zu vergessen. Ja - Natalee wurde einzig und allein dafür geschaffen, aber auch ich war in der Simulation und wenngleich ich auch für Cerberus nicht so wertvoll bin wie meine Kleine, so bin ich doch wohl sowas wie ein Plan B. Die Reaper sind unglaublich mächtig Richard und ich weiß nicht, ob wir überleben werden wenn der Kampf erst einmal vorbei ist" gestand er, und bestätigte auch damit Natalees Gedanken, welche sie schon sooft besprochen hatten. Sie beide hatten ihre Frieden damit gemacht - irgendwie
Gast Gast
Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 8:42 am
"Weißt du, ich glaub du siehst das ganze aus einer vollkommen falschen Perspektive. Was man mit euch gemacht hat, ja das war um sich gegen die Reaper vorzubereiten. Aber wenn man nur irgend einem Wesen Befehle geben wollte, dann hätte das eine Maschine wesentlich besser geschafft. Warum also hat man sich stattdessen für Menschen entschieden? Ich meine ich hab bei weiten nicht die Berechtigung um darüber zu urteilen, vielleicht verschwind ich ja sogar nachdem ich hier meine Vermutung geäußert habe..." Ein kratziges Lachen war zu hören. "Aber ich denke fast, man nutzt keine Maschinen dafür weil wir Menschen ein paar Vorzüge haben, die eine Maschine nicht hat. Der größte ist der Glaube an irgendetwas, wofür man kämpft. Und du kannst mir sagen was du willst, aber ihr beide habt von Anfang an so ausgesehen als könnte euch nichts und wieder nichts trennen. Man wird euch darauf vorbereiten klar über das alles hinaus, seit ihr immer noch Menschen und ich verwette meine letzte Packung American Spirit darauf, das ihr beide eine Zukunft habt. Vor und nach dem Krieg. Ihr lebt beide weil ihr leben sollt, ihr seid nicht erzogen worden zum kämpfen, tu mir bitte einen Gefallen und sieh euch beide nicht so an." Er klopfte den anderen aufmunternd gegen den Oberarm, ehe er sich ein Stück nach vorn beugte und die Hände ineinander verschränkte.
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Freizeitdeck Fr Okt 18, 2013 8:51 am
"Das ist nett Richie" erklärte Nathan und schenkte dem anderen ein Lächeln, "nein wirklich. Du bist ein wirklich guter Kerl. Aber... hier geht es nicht darum, dass Cerberus mich zu irgendetwas zwingt. Ich will kämpfen - aus tiefstem Herzen heraus. Ich will die Menschheit beschützen, ich will Natalee beschützen. Dafür muss Cerberus garnichts tun. Nur weiß ich wie mächtig die Reaper sind und ich weiß, wie viele Freunde wir beim letzten mal verloren haben. Und das war nur eine Simulation. Dieses Mal wird es härter, das weiß ich einfach. Und wir werden viele, viele Freunde verlieren bevor all das vorbei ist. Ich will Leben, aber ich mach mir keine Illusionen. Ich bin nicht unverwundbar. Die Chancen, dass ich sterbe stehen ziemlich gut. Aber das ist okay - bis dahin ist es noch lange hin und ich bin nicht der einzige, für den das gilt. Ich bin wohl nur einer der wenigen, denen das bewusst ist. Ich habe mit dieser Tatsache meinen Frieden geschlossen... und Natalee auch. Wir haben viel darüber geredet in den letzten Nächten. Ich liebe sie und wir werden alles tun um zu überleben. Aber manches... tja, das hat man nicht in der Hand"