Mass Effect Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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 Office

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BeitragThema: Office    Office        EmptyDo Sep 05, 2013 3:34 am

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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 8:50 am

Jack saß in seinem Office, während zahlreiche Daten über seinen Bilschirm surrten. Was auch immer der Broker mit ihrem Kasten angestellt hatte, sie schien das verdammte Ding an eine komplett unbekannte Technik angeschlossen zu haben, weil er mit keiner einziger der Daten etwas anfangen konnte.
Zeitgleich gingen bei ihm die Meldung über Daniels Gefangennahme ein, surrten noch einige andere Informationen über den Bildschirm. Beccas Gesicht war von der Gesichtserkennung der Vancouver erfasst worden, ebenso wie das von ihrem neuen Schiffstechniker - es gab eine Anfrage von Agent Hunter und eine Leitung von Oleg, welche alle mit ihm sprechen wollten.
"Das kann doch nicht wahr sein" fluchte er, während ihm der im Hintergrund laufende Marche Slave von Tchaikovsky unheimlich passend vorkam, eine Tatsache die ihm ganz und garnicht passte.
"Cronos, ich will Doktor Evans umgehend in meinem Büro sehen" erklärte er, während er sich wieder in den Stuhl sinken ließ, dem man ihm hierher gebracht hatte. Lauras Behandlungsstuhl, welchen er bereits seit mehreren Tagen beinahe rund um die Uhr in anspruch nahm und auf einer allgemeinen Frequenz laufen ließ, welche dafür sorgen sollte das er keine Rückfälle bekam. Nicht während so einer wichtigen Zeit. "Und ich will wissen wie viel C-Sec für Daniel verlangt. Und mach die Musik aus!"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 9:04 am

Während der letzten Stunden hatte sich Laura damit beschäftigt gehalten, zu beobachten, dass Rebecca und Ian sicher auf der Vancouver angekommen war, ehe sie sich wieder ihren eigenen Forschungen und dem Reaperartefakt gewidmet hatte, welches noch immer einen großen Raum der großen Station säumte und in welchem selbiges Artefakt vollkommen abgeschmiert aufgebahrt wurde. Nichts desto trotz hörte sie nach wie vor, das vertraute Surren in ihrem Kopf, das sie inzwischen bereits kaum mehr wahrnahm und zu ignorieren gelernt hatte. Hunderte von Datensätzen spielten sich auf den Datapads ab, welche ihr gereicht wurden, um sie wieder auf den neusten Stand zu bringen und Laura hatte das getan, was sie nun einmal am Besten konnte - sie hatte gearbeitet und sich kühl und streng wie immer gezeigt, um niemanden davon sehen zu lassen, dass noch immer die Angst ihr Herz zum Schlagen brachte und es schmerzhaft heftig gegen ihre Brust pochen ließ. "Stevens, was ist mit den Infraschallwellen und dem Störsignal?", fragte sie dann unvermittelt, um ihre eigenen Gedanken loswerden zu können und lenkte ihren Blick auf den Mann mittleren Alters, auf dessen kleiner Hakennase eine altertümliche Brille saß, die er niemals loszuwerden schien. Die dunklen Haare des Mannes waren früh von grauen Strähnen durchzogen worden und wirkten jeden Tag ungekämmt und verliehen ihm das Aussehen eines zerstreuten Professors, wie sie so oft von schlechten Filmen parodiert wurden.
"Bislang keine Ergebnisse, Doktor. Wir versuchen es auf einer anderen Frequenzlinie, aber bislang reagiert das Artefakt nicht auf diese Sendeleistung", lautete die schlichte Antwort des Angesprochenen und Laura gab ein knappes Nicken von sich ehe sie einen Schritt nach vorn setzte und zu dem Artefakt trat bis lediglich die Barriere sie noch von dem Reaperstück trennte. Es war ein riskantes Spiel, das sie hier jeden Tag aufs Neue spielten - ein Spiel, das sie eines Tages verlieren würden, wenn sie nicht bald eine Lösung fanden - eine Lösung, die sie nun bereits seit Jahrzehnten suchten und auf deren Weg sie immer wieder kleine Teilsiege hatten einfahren können, die nichts bedeuteten in Anbetracht dessen, was auf sie wartete. "Verringern Sie die Distanz und steigern Sie die Leistung, versuchen Sie um einige Höhen abzuweichen und die Signale, die Sie senden, denen eines Gehirn anzupassen", setzte sie dann noch nach ehe das Aufleuchten ihres Universalgeräts ihr verriet, dass es soweit war. Sie hatte damit gerechnet, dass ihr lediglich noch ein paar Stunden bleiben würden bis er sie zu sich rufen würde und wortlos wandte sie sich um, nur um das Labor erneut zu verlassen und sich auf den Weg zum Office zu machen.
Ihre Schritte hallten laut auf dem spiegelnden Boden des großen Raumes wieder und als wäre es niemals etwas anderes gewesen, sah sie auch heute Jacks Gestalt auf dem Stuhl sitzen, den Blick auf die sterbende Sonne gerichtet und eine Zigarette in seiner linken Hand während in der Rechten in dem Brandyglas die Eiswürfel gegeneinander klapperten. Es war, als wäre es niemals anders gewesen - als wäre sie noch immer die junge Frau, die zum ersten Mal hier stand und die nicht recht wusste, wie sie mit dem anderen umgehen sollte - auch heute wusste sie es nicht und so trat sie lediglich ein Stück näher zu ihm hin ehe sie die Stimme erhob.
"Du wolltest mich sprechen?"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 9:14 am

"Ja, wollte ich" meinte er leise und der Stuhl fuhr herum, ließ ihn auf sie Blicken. Die dunklen Augen waren klar und nicht so entrückt wie oftmal sonst. Er stand langsam auf, stellte das Glas bei Seite und sah kurz zu Laura, registrierte die Sorge die ihr ins Gesicht geschrieben stand und die wohl die meisten nicht sehen konnten.
Aber er kannte diese Frau zu lange, kannte sie, seit sie eine junge Frau gewesen war und so blieb dies nicht vor ihm verborgen. "Daniel wurde auf der Citadel aufgegriffen, ich habe seine Kaution bezahlt" erklärte er ihr und biss die Zähne zusammen, da er wusste, dass nun der unangenehme Teil kommen würde. "Ich habe dir etwas verschwiegen, eine viel zu lange Zeit wohl schon. Ich wollte dich nicht beunruhigend und habe gedacht, dass ich alles selbst lösen kann. Der Broker hat es auf uns abgesehen, das zeichnet sich seit dem Überfall auf die Morpheus ab. Daniel hat uns gewarnt und er hat recht gehabt - einige unserer Deals wurden von Broker Agenten durchkreuzt, er hatte Spione auf der Vancouver, hat Daniels Universalgerät infiltriert. Wir stehen mit dem RÜcken zur Wand und aus irgend einem Grund will der Broker uns Standesrechtlich erschießen..." er seufzte.
"Deswegen war Daniel in meinem Auftrag auf der Citadel unterwegs um den Broker zu stoppen, allerdings ist unser Plan nicht aufgegangen. Ihm geht es gut, aber... wir sind kaum einen Schritt weiter" endete er und wappnete sich auf den schlimmsten Streit, den sie beide wohl jemals gehabt hatten. "Es tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe aber um dich und Becca zu schützen musstet ihr unwissend bleiben"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 9:24 am

Unglauben war wohl das Erste, was sie in diesem Augenblick in sich selbst empfand - danach folgte die Wut, welche für einige wenige Sekundenbruchteile in ihr selbst grassierte und sogleich wieder abgelöst wurde von Erleichterung und schlussendlich nur noch Resignation zurück ließ. Ein taubes Gefühl, das jedes andere hinweg wischte und sie leer zurück ließ, sie sich fühlen ließ, als wäre sie nicht viel mehr als eine einfache Marionette, die dazu verdammt war, zu nicken und ihm in die Augen zu sehen, die noch immer auf sie gerichtet waren. Gewiss hätte sie alles Recht der Welt gehabt, nun wütend auf ihn zu sein, ihn zu fragen, ob es ihm denn überhaupt noch gut ginge und was er sich dabei gedacht hatte, Daniel zu opfern und Rebecca solche Todesängste einzujagen, aber letztlich hätte es nicht mehr geändert. Die Wut würde sie nicht weiter bringen, geschweige denn, dass er ihre Fragen würde beantworten können - es war eine Entschuldigung, die er wählte, um sein eigenes Gewissen zu beruhigen, aber das genügte ihr schon in diesem Moment. Es war mehr als das, womit sie eigentlich gerechnet hatte.
"Du hast Rebecca damit Angst eingejagt", war das Einzige, was im ersten Moment über ihre Lippen drang und womit sie ihre erste Reaktion in dem großen Office verklingen ließ ehe sie den Blick von ihm abwandte und hinüber zu der sterbenden Sonne lenkte, vor der er stets saß und die während all der Jahre zu einem seltsamen Zusammenhang zwischen dieser Sonne und Jack geführt hatte. Wie die Sonne, starb auch er jeden Tag ein Stück mehr und wie bei dieser Sonne hatte noch niemand eine Möglichkeit gefunden, diesen Prozess aufzuhalten und sie zu retten. Die Hoffnung hatte sie dennoch niemals aufgeben wollen - immer wieder hatte sie nach einer Möglichkeit gesucht, noch immer verschwendete sie nicht einen einzigen Gedanken daran, ihn im Stich zu lassen und einfach zu gehen. "Ihr hättet euch darüber bewusst sein müssen, dass der Broker sich nicht so einfach ködern lässt", fuhr sie ruhig fort und erlaubte es sich für einen kurzen Moment durchzuatmen und in jenen Sekunden auch die Erleichterung kurz Raum von ihr ergreifen zu lassen, welche sie durchströmte. "Wenn der Broker bereits Daniels Universalgerät infiltriert hat, dann wird er wissen, dass er uns nicht verraten würde."
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 9:32 am

"Du hast recht, das hätten wir uns denken können" erklärte er und ließ seinen Blick nicht von Laura schweifen. "Und wir hätten den Fehler kaum gemacht, wenn ich dich nicht außen vor gelassen hätte" erklärte er ihr und lächelte ein knappes, geschäftsmäßiges Lächeln.
"Leider stehen wir noch immer vor dem gleichen Problem wie zuvor. Der Broker macht Jagd auf uns, wieso auch immer..." erklärte er ihr und fuhr sich durch die Haare.
"Und Daniel kann von Glück reden, dass er überlebt hat. Das stimmt..." erklärte er und knirschte mit den Zähnen, während er einen Schritt auf sie zumachte.
"Laura..." erklärte er leise und eindringlich. "Es tut mir leid. Ich hätte dir viel früher von alle dem etwas sagen müssen. Ich... ich wollte euch nur beschützen. Dich und Becca. Ihr... der Broker darf euch nicht bekommen" erklärte er und griff sanft nach ihrer Hand.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 9:42 am

"Daniel hatte es uns bereits schon einmal gesagt. Der Broker wird schlechte Erfahrungen mit der Organisation gemacht haben und aufgrund dieser Erfahrungen handelt er nun so strikt und fällt ein Handelsembargo, unter dem wir nun zu leiden haben", sagte sie und griff damit die vorherige Diskussion auf, die er begonnen hatte und mit der sie weit mehr anfangen konnte als mit seiner Entschuldigung, von der sie doch im Grunde genommen wusste, dass sie nicht allzu lange anhalten würde. Gleichgültig, was sie sagte - es würde nichts an dem Menschen ändern, welcher nun vor ihr stand und der lediglich für ein paar Tage, vielleicht ein paar Wochen, aus den Dingen gelernt hatte, die hier nun geschehen waren - danach würde sich die Geschichte wiederholen, wie sie es bereits so oft getan hatte. Nichts desto trotz ließ sie ihn gewähren, zog sich nicht von ihm zurück, brachte es aber auch nicht zu Stande ein wenigstens halbherziges Lächeln auf ihre Lippen zu bringen. Früher oder später würde es ein Ende haben - der Broker trieb die Organisation und die Führungsriege immer weiter in die Enge, stellte sie gegen eine Wand und zwang sie dazu nur noch in eine vorgegebene Richtung auszuschlagen - eben jene Richtung, die nun diese Ereignisse zu verzeichnen hatte.
"Du solltest Rebecca davon informieren und ihr die Angst nehmen. Ich denke, das ist einstweilen das Wichtigste, während Daniel auf dem Weg zurück ist", setzte sie noch hinterher und nickte ihm noch einmal bestätigend zu, ohne jedoch allzu deutlich zu machen, was sie selbst davon hielt und wie sie darüber dachte. Im Grunde interessierte es auch nicht - das Leben hier würde weitergehen, der tägliche Kampf würde weitergehen und nichts würde sich ändern. Es war eine festgefahrene Linie, die sie nun bereits seit geraumer Zeit fuhren und von der es niemand von ihnen beiden geschafft hatte, abzuweichen und Laura war der Versuche müde etwas zu verändern, das nicht länger in ihrer Macht lag. "Ich suche die Unterlagen zusammen und suche nach weiteren Schwachstellen. Vielleicht finde ich etwas, das uns eine Möglichkeit bietet gegen den Broker zu agieren."
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 9:52 am

"Klingt vernünftig" bestätigte Jack und nickte. "Informier mich, wenn sich etwas ergibt" erklärte er und drehte sich nun um. Sie musste das alles erst verdauen und weitere Diskussionen brachten sie nun nicht weiter. Die jetztige Niederlage hatte geschmerzt und er hatte sich vorgenommen etwas zu ändern, wenngleich er auch nicht wusste wie lange sich dies würde halten können. Wie lange sie noch hatten, bis die Reaper kamen und seiner Aufmerksamkeit bedürfen würden.
Er ließ sich wieder in den Stuhl fallen, nahm eine Zigarette aus der Halterung und zündete diese an, während er sich einen Schluck Brandey gönnte.
"Direktlink zu Rebeccas Universalgerät, gesicherte Verbindung" erklärte er und baute eine gesicherte Verbindung auf. "Becca" meinte er leise und fuhr sich mit dem Daumen über die Wange. "Ich. Es tut mir leid, für die Panik die ich verursacht habe. Aber es ist nichts schlimmes passiert. Es war nur ein Trick um... eine Mission von uns. Ich habe deine Mutter nicht informiert und auch sonst niemanden und nun... du kannst wieder zurück kommen"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 11, 2013 10:02 am

Binnen einiger weniger Sekunden materialisierte sich Rebeccas holografisches Bild vor ihrem Vater auf seinem großen Terminal und die Augen der Jüngeren sprühten vor Wut und Unglauben darüber, was ihr Vater ihr gerade angetan hatte. Ian hatte sie in ihr Quartier gebracht und während der letzten paar Stunden war sie hilflos an Wolf zusammen gerollt liegen geblieben und hatte sich bei dem Freund ausgeweint, weil sie nicht mehr wusste, wohin mit sich und was sie tun sollte - dann allerdings war die Nachricht ihres Vaters gekommen und zuerst noch hatte sie geglaubt, es wäre einfach nur ein Scherz - dann allerdings war ihr aufgefallen, dass ihr Vater verdammt schlecht darin war, Scherze zu machen und dann war die Wut gekommen, welche bis zum jetzigen Zeitpunkt auch immer noch ganz von ihr Besitz ergriffen hatte. Hilflos hatte sie die Hände zu Fäusten geballt und presste sie immer wieder fest aufeinander während sie um Worte rang, die auch nur ansatzweise das auszudrücken vermochten, was sie ihm gerade am Liebsten mitten ins Gesicht geschleudert hätte - letztlich blieb es genau bei dem, was in ihrem Kopf vor sich ging und was sich weit schneller über ihre Lippen ergoss, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte.
"Sag mal, spinnst du eigentlich vollkommen?!!", herrschte sie lauter als eigentlich notwendig und schüttelte den Kopf während sie die Augen ihres Vaters und sein Gesicht musterte. "Ist dir eigentlich klar, was du getan hast? Du hast dich einen Scheißdreck für uns interessiert - hast nicht mal eine einzige Sekunde drüber nachgedacht, was du uns antust, weil dein unglaublich tolles Imperium ja drunter leiden könnte! Dir ist deine ganze Familie doch einfach scheißegal! Du hast Daniel geopfert! Du hast meinen Bruder an den Broker ausgeliefert! Kannst du mir mal sagen, was als Nächstes kommt? Willst du vielleicht mit Mom oder mir den nächsten Versuch machen, um den Broker gnädig zu stimmen?! Ganz im Ernst, Dad - vergiss es", fauchte sie finster, wenngleich sich ihre Stimme auch immer wieder aufs Neue überschlug und davon zeugte, wie sehr ihre Nerven während der letzten Stunden strapaziert worden waren - von den Dingen, welche jetzt in der Wut ein Ventil gefunden hatten und sich in einer geballten Explosion auf ihn entluden.
"Ich werd ganz bestimmt nicht zurück kommen. Mach deinen Scheiß doch selbst."
Und damit endete die Unterhaltung auch schon.
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Lilliana Alvarez
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyDo Dez 12, 2013 10:24 am

Mit einem leisen Flackern begannen die ersten Lichter der Terminals zu verschwinden, ehe sich Datenströme vor dem Unbekannten auftaten und dort abzuspielen begannen. Flirrende grelle Schriften auf einem dunklen Hintergrund, die Zugangscodes und weitere Datensätze wiederspiegelten und welche von einem Signal gesendet wurden, das aus den Terminussystemen kam und gezielt auf die Cronos gerichtet worden war - ein Signal, welches zu eben jener schattenhaften Gestalt gehörte, welche sich nun auf dem holografischen Terminal abzeichnete und deren Konturen verdächtig nach denen, einer Turianerin aussahen, als welche sich der Shadow Broker bereits mehr als nur ein einziges Mal ausgegeben hatte, ebenso verzerrt wie das von Störsignalen verschlüsselte Antlitz seiner Gesprächspartnerin drang nun auch die kalte, harte Stimme, welche unweigerlich vollständig von einem Computer generiert worden war, an die Ohren des alten Mannes, welcher wieder in seinem Stuhl saß und an einer weiteren Zigarette zog.
"Eine Freude, endlich einmal Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen", hallte die Stimme durch den großen Raum ehe ein leises, falsch klingendes Lachen folgte, welches unheimlich und bedrohlich von den hohen Wänden und dem marmornen Fußboden zurück geworfen wurde, aus welchem das große Office gefertigt worden war. "Jack Harper ... das ist doch Ihr Name, nicht wahr? Der Einzige, neben Natalee Lewis, welcher laut den Ratsarchiven jemals von den Reapern berichtet hatte - es war nicht besonders schwer, das herauszufinden, nachdem man sich erst einmal genauer damit befasste", fuhr die Computerstimme fort und die Turianerin auf dem Schirm zeigte ein beinahe nachsichtiges Kopfschütteln.
"Sie haben Mr. Sutherland wieder zurück, wie mir die Daten berichten. Das ist gut - ich hatte von ihm, was ich haben wollte, allerdings stelle ich nun Sie vor eine Frage. Wie wichtig ist Ihnen die Sicherheit Ihrer Familie, Mr. Harper? Ist sie es Ihnen wert mir die Entscheidung zu überstellen, wer der nächste Ratsherr der Menschen wird und mir und meinen Agenten absolute Anonymität, sowie absolute Absolution für jedwede Strafen zu erteilen?", folgte es, noch bevor überhaupt eine Antwort des anderen folgen konnte und die verzerrte Gestalt der Turianerin begann auf eine sehr eigentümliche Art und Weise zu lächeln, ehe sie ihre Worte mit einem "Sie haben 24 Stunden" beendete und die Verbindung wieder abbrach, ehe jedwede Datensätze, die der kurze Besuch hinterlassen hatte, wieder gelöscht wurden.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:01 am

Jack lies die Eiswürfel in seinem Glas hin und her schwappen wo sie aneinander klackten und sich wieder voneinander lösten. Mit einer Sache hatte Taylor recht gehabt, wenngleich Jack auch nicht wusste, dass der Waffenhändler diese Worte ausgesprochen hatte.
Es sah schlecht um Sie aus und auch nach Daniels kleinem Ausflug auf die Citadel hatte sich ihre Situation nicht zum besseren gewendet. Der Broker versagte ihnen mittlerweile sämtliche Informationen und seine Leute hatten einige weitere Sicherheitslecks gefunden, die ihm Sorgen bereiteten. Mittlerweile hatte Jack unter der Hand einiges an Geld gewaschen und weggeschaft, ein paar neue Abteilungen nach dem Wabenprinzip gegründet. Er wusste, dass diese Aktionen nicht legal waren, doch es kümmerte ihn nicht. Etwas lag in der Luft und er hörte die Stimmen der Reaper, die ihm eine düstere Zukunft beschieden. Eine Zukunft in die der Erleuchtete sich nicht ganz ohne einen Lichtblick wagen wollte. Er hörte, wie Laura das Office betrat und näher kam. Erkannte sie am Geräusch ihrer Schritte und er schloss die Aufzeichnungen, die sich zuvor noch unter seinem Auge abgespielt hatten. Jack zog an der Zigarette, spürte wie das Nikotin seine Lungen flutete.
"Der Waffenhändler also. Eli Taylor..." erklärte er ohne ihr in die Augen zu sehen, den Blick starr gerade aus auf die sterbende Sonne gerichtet. "Sind all unsere Agenten momentan auf Mission, dass du so unwichtige Botengänge selbst erledigen musst? Das geziemt sich nicht für jemanden in deiner Position!"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:10 am

"Seit wann hast du es nötig, mich auf Schritt und Tritt zu verfolgen, Jack?", setzte sie zur Antwort entgegen und blieb einige Schritte hinter ihm stehen, ihren Blick dem seinen folgen lassend, welcher zu der sterbenden Sonne führte, die er stets und ständig anstarrte und die inzwischen einmal mehr zu einem düsteren Mahnmal all dessen geworden war, was inzwischen im Argen lag. Es war auch ihr nicht entgangen, wie sehr die gesamte Organisation inzwischen unter dem Shadow Broker und dessen ständigen Machtausbau zu leiden hatte, wie sehr ihnen das Informationsembargo schadete, das der Broker über Cerberus verhängt hatte und womit er sie genau dort traf, wo es die Organisation schmerzte. Jacks Laune war während all der Zeit nicht besser geworden und jeder Tag war aufs Neue eine Zerreißprobe geworden, in der es für sie immer wieder darum ging, den alten Jack zurück zu holen, nicht mehr zuzulassen, dass die Reaper ihn so sehr in ihren Bann zogen und ihn zu etwas machten, was er im Grunde genommen überhaupt nicht war. Etwas, das man fürchten musste.
"Eli Taylor ist ein alter Freund aus Studienzeiten und ich hielt es für richtig, dieses Gespräch selbst mit ihm zu führen, noch bevor er die Gelegenheit erhält, einen der Agenten anzulügen und seinen Fragen auszuweichen", führte sie weiterhin fort und setzte einen erneuten Schritt nach vorn, blieb halb hinter ihm stehen und blickte auf ihn hinab. Irgendwo hinter dieser Maske war er noch immer derjenige, den sie damals kennen gelernt hatte und derjenige, den sie bewahren wollte. "Er hat Saren nicht beliefert, nachdem dieser sich gegen den Rat und die Menschen gewandt hat und er wird ihn nicht weiter beliefern", setzte sie hinterher und behielt ganz bewusst den Umstand für sich, dass sie sehr wohl wusste, für wen Eli noch arbeitete und worauf es mehr als genügend Hinweise in dem Apartment gegeben hatte.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:21 am

"Es ist mir egal wen irgend ein Waffenhändler beliefert Laura. Das weißt du. Taylor arbeitet für den Broker. Jeder verdammte Mensch der nicht zu uns gehört, arbeitet für den Broker und sogar die meisten die zu uns gehören arbeiten für den Broker!" bei dem letzte Satz warf er das Glas Bourbon fort, welches durch den Saal schlug und irgendwo in der Dunkelheit mit einem Pock aufschlug. Er stand auf, atmete tief ein und aus und drehte sich schließlich um.
"Du hättest sterben können. Deswegen verfolge ich dich. Weil jeder von uns sterben kann in diesen Zeiten - zu jedem Moment und ich kann mir keine weiteren Rückschläge leisten! Ohne dich bin ich nichts! Und ich werde nicht zulassen, dass alles zerstört wird!" er fuhr sich mit der Hand über sien müdes Gesicht, das schlaffer war als sonst. Er würde wieder zu seiner Behandlung müssen.
"Wir müssen fortan agieren Laura! Wir sind in der denkbar schlechtesten Position! Und wenn es weiter nach dem Broker geht, dann stehen wir bald ohne nichts da! Dann war alles, was ich in den letzten dreißig Jahren getan habe umsonst!" er knirschte mit den Zähnen.
"Wir werden fortan einen anderen Kurs fahren Laura. Einen gänzlich anderen Kurs, wenn wir weiterhin überleben wollen! Du sorgst dafür, dass wir für Becca eine neue Identität bereit halten, wenn die Zeit es erfordert. Wir werden Geld und Forschungsmaterial wegschaffen. Ich werde mich nicht darauf einlassen, dass der Rat uns irgendwann vor vollendete Tatsachen stellt! Ich werde mir nicht von einer Klatschzeitung und ein paar Aliens alles zerstören lassen was ich aufgebaut habe!" er schüttelte den Kopf. "Ich kann es mir nicht erlauben, dass jemand von dem neuen Kurs abweicht. Hast du das verstanden?"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:30 am

Mit einem dumpfen Klirren traf das Glas auf dem teuren, spiegelnden Marmorboden und Laura zuckte im selben Moment zusammen als dieses Gespräch an ihre Ohren drang, wagte es für einige Sekunden lang nicht mehr, ihm etwas zu beantworten, was er in den Raum hinein stellte und so hörte sie lediglich schweigend seinen Worten und seiner Ausführung zu - zumindest bis zu einem einzigen Punkt. Eine neue Identität für Rebecca? Das würde bedeuten, dass er ihrer beider Tochter an einen anderen Ort bringen würde, an einen anderen Ort, an dem sie kaum mehr miteinander würden sprechen können und Widerspruch regte sich in ihrem Inneren - Widerstand, welcher sich zum ersten Mal seit langer Zeit dort bemerkbar machte und sich nun auch nach außen hin bewies als sie langsam den Kopf zu schütteln begann. "Du kannst Rebecca nicht einfach an einen anderen Ort bringen, Jack. Das Mädchen ist siebzehn Jahre alt und nicht einmal volljährig, geschweige denn, erwachsen genug, um allein zurecht zu kommen. Ich werde nicht zulassen, dass du wegen einer Organisation unsere Tochter abschiebst", setzte sie ihm entgegen und setzte einen halben Schritt nach vorn, den Blick auf sein Gesicht gewandt und selbiges fest fixiert - sein Gesicht, indem sie so viel Erschöpfung erkannte, wie sie es schon lange nicht mehr hatte erkennen können.
"Du hast in deinem Wahn bereits Daniel beinahe geopfert - du hast ihn ins offene Messer laufen lassen. Willst du jetzt dasselbe mit Rebecca tun?", schickte sie noch hinterher, wenngleich sie sich auch bereits in der nächsten Sekunde nicht mehr sicher war, wie klug ihre Antwort darauf gewesen sein mochte und wie seine Reaktion darüber aussehen würde. Was er in den dreißig Jahren getan hatte - die Worte hallten noch immer in ihren Ohren wieder, aber nicht zum ersten Mal in all der Zeit ließ sie eben jene Worte einfach unbeachtet im Raum verklingen.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:38 am

Stille herrschte in dem Raum, während Jacks blaue Augen Laura tödlich anfunkelten.
"Ich habe einzig und alleine vor Becca im Falle eines Falles ein Leben zu ermöglichen, das weit ab dieser Organisation liegt" erklärte Jack ihr und sein Ton war ruhig und schneidend. "Ich erklär dir, was wahrscheinlich geschehen wird. Der Rat wir versuchen uns zu Fall zu bringen und wenn der Broker so viele Informationen über uns hat, wie er im Gespräch mit mir angedroht hat. Dann hat der Rat alles mögliche über uns - verbotene Forschung. Illegale Aktivitäten, Morde, Putsche. Sie werden alles gegen uns werfen und jeden einzelnen von uns ins Exil schicken, töten lassen oder ins Gefängnis werfen. Becca wird zu einer aussätzigen werden - sie wird mit ansehen müssen wie ihre Eltern auf dem Boden der Gerichtssaales zerschlagen werden, wenn Sie nicht vom Broker umgebracht wird, denn er hat mir angedroht mir meine Familie zu nehmen" er schüttelte den Kopf, zündete sich eine weitere Zigarette an. "Und genau das werde ich verhindern! Wir werden zuvor mit der Chronos und dem Cerberus fliehen. Aber wir können Becca nicht mitholen, nicht wenn Sie ein normales Leben führen soll. Nicht, wenn sie unser Erbe weiterführen soll, sollten wir scheitern! Sie wird auf der Vancouver bleiben. Unter einem anderen Namen. Mit einem anderen Gesicht. Sie wird das tun was sie so sehr liebt - fliegen. Und sie wird in Sicherheit sein! Der Rat kann die Vancouver nicht zerschlagen, nicht nach dem was Lewis für den Rat getan hat!" er wandte ihr den Rücken zu, ging zu seinem Sitz. "Mir gefällt es genauso wenig wie dir Laura. Aber das einzige was ich tue, ist deinen Einfall weiter zu führen. Verdamm mich für das, was ich tun werde. Aber stelle nie wieder meine Fürsorge für Becca in Frage"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:48 am

"Mein Einfall war es meine Tochter zu beschützen, bevor sie in die Mühlen gerät, Jack. Nicht mehr und nicht weniger", setzte sie ihm entgegen, wenngleich auch jedweder Widerstand von dem Blick, mit welchem er sie begutachtet hatte, gebrochen worden war und brach in einer der Ecken des großen Raumes verrottete. Es war stets so gewesen - es war ein kurzes Aufbegehren über eine seiner Entscheidung und seinen Unwillen darüber, sich etwas anderes zu überlegen, das jedwedes weiteres Gespräch bereits im Keim erstickt hatte. Jack war es nicht gewohnt, ein Nein zu hören und er akzeptierte es in keiner Art und Weise, akzeptierte nicht, dass jemand seine Autorität untergrub und seinen Befehlen nicht Folge leistete, ob dies nun in Bezug auf die zahlreichen Agenten und Soldaten oder in Bezug auf die Familie war, dabei hatte er nie einen Unterschied gemacht. Er selbst hatte immer über den Regeln gestanden, hatte sich nie für etwas entschuldigt, nie etwas versucht zu entschärfen - es war für ihn irgendwann nur einfach geklärt gewesen und damit war auch jedwede Diskussion unnütz gewesen, in dieser wie in jeder anderen Hinsicht. Er hatte bereits entschieden, was aus Cerberus werden würde, hatte bereits entschieden, was mit ihr werden würde und sie würde keine Möglichkeit haben, seiner Macht zu entkommen, selbst mit Elis Hilfe nicht, wie sie sich im nächsten Moment wieder erinnerte.
"Du solltest dich wieder behandeln lassen. Es wird Zeit", schlug sie dann schließlich ein gänzlich anderes Thema an und atmete noch einmal leise und tief durch, ehe sie ihre Haltung wieder straffte, um die notwendige Distanz zu der Situation zu finden. Er war überarbeitet, die Indoktrination zerrte an ihm und seinem Geist und im Grunde war es ihre Schuld gewesen, dass sie so lange fort gewesen war und damit eine weit wichtigere Aufgabe hatte schleifen lassen, die sie nicht hätte nach hinten schieben dürfen. Es hätte jemand anderes das Gespräch mit Eli suchen müssen.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMo Dez 23, 2013 10:55 am

"Ja, ja das sollte ich" meinte Jack und lehnte sich in seinem Stuhl zurück während er langsam die Augen schloss. "Die ganze Situation ist unglaublich verzwickt Laura" erklärte er langsam und die Worte flossen nur langsam aus ihm heraus. Er massierte sich die Nasenwurzel und spürte noch, wie das Abbild der brennenden Sonne pochend hinter seinen Schläfen, welches sich dort grün in die Netzhäute gebrannt hatte.
"Ich wünschte, ich hätte vorher reagiert Laura... ich wünschte es wirklich" er schüttelte den Kopf und sah dann zum Glas, welches in der Dunkelheit lag und für ihn unerreichbar schien.
"Ich hätte euch nicht in Gefahr bringen dürfen" erklärte er ihr und spürte, wie die eisig kalten Metallstäbchen mit den runden Platten an seine Schläfen gesetzt wurden. "Ich wäre ohne dich verloren Laura" erklärte er ihr schließlich und lächelte knapp. "Ich hatte nur Angst um dich"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyMi Dez 25, 2013 7:28 am

Office        The_illusive_man___blue_by_beautyandmadness-d4ylxcr

Der Unbekannte saß in dem großen Office, während er weiterhin die umorganisation seiner Organisation leitete und die diesbezüglichen Daten über seinen Bildschirm liefen. Laura hatte Beccas neue Identität im vorherein trotz ihrer Widerworte beschafft und so war wenigstens diese Sorge von ihm abgefallen. Ein kurzes Blinken in seinen Augenwinkeln jedoch erweckte seine Aufmerksakeit und er wandte den Kopf nach rechts, wo eine neue Nachricht aufgeglommen war. Ein Suchtreffer über Cerberus?
Der Unbekannte hatte ein eigenes Programm, welches stets alle Suchmaschinen durchforstete um neue Einträge über sämtliche Belange zu finden, die mi der Organisation zu tun hatten. Er war gerne über die öffentliche Meinung informiert. Der Anführer des Syndikats öffnete den Bildschirm. Ein neuer Eintrag, er runzelte die Stirn als die Zahl mit einem mal exponentiell Anstieg. Drei Anträge, fünfzehn, 100, 543, 3203. Jack weitete die Augen, während hunderte tausende Pop-Ups auftraten. Datensätze, Forschungseinrichtigungen, Schmiergelder, einfach alles. Er öffnete eine Kanal auf alle Lautsprecher der Chronos. "Abschalten!" bellte er in die Anlage. "Was Sir?" kam die Antwort seiner Sekretärin. "Hören Sie schlecht? ALLE SYSTEME SOFORT ABSCHALTEN!" schrie Jack in die Anlage und mit einem knall gingen die Lichter aus und die Chronos verschwand aus sämtlichen Radarsystemen. Jack zündete sich in der Dunkelhet des office, welches nun nicht mehr vom Hologramm der Sonne erhellt wurde eine Zigarette an und zog lange daran. "Schlampe..." fluchte er leise. Er wusste was er zu tun hatte....
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 1:34 am

Er ließ sich ganz und garnicht gerne hintergehen.
Nicht, nach alledem was vorgefallen war. Der Broker hatte es geschafft seine Organisation zu zerschlagen und warum? Weil er unvorsichtig und geworden war und angefangen hatte Leuten zu vertrauen, die dieses Vertrauen offensichtlich nicht verdient hatten. Nun stand er vor dem Scherbenhaufen seiner Organisation. Nicht einmal die Sicherheitsseile die er gesponnen hatte hielten ihn nunmehr, nachdem der Broker auch die Scheinfirmen korrumpiert und von innen heraus aufgefressen hatte. Oh wie er diesen Mistkerl hasste.
Der Starke ist am mächtigsten a l l e i n kam ihm ein Zitat von Schiller in den Sinn - oh wie Recht Sie doch hatten, die alten Meister ihrer Zunft und nun war er über seine eigenen Besitzansprüche gestolpert. Aber das würde nicht wieder passieren.
"Nancy, stellen Sie Kontakt zu ihrem Bruder bei ExoGeni her?" befahl er über die Gegensprechanlage. Nun er würde einiges anders angehen müssen. Der Broker hatte ihn gestürzt, das war wahr. Aber wenngleich auch die Organisation zerschlagen und er in vielen Belangen diffamiert war so hatte selbst der Broker nicht sämtliche Information die dem Syndikat zu eigen war erlangt. Der Unbekannte hasste es mit einem schlechten Blatt zu Pokern, aber er war es gewohnt aus wenig viel zu machen.
ExoGeni zu unterwandern dürfte nicht zu schwer fallen. Es gab genug Cerberus-Symphatisanten in dieser Firma und mit Zuckerbrot und Peitsche, sowie etwas Druck bezüglich illegaler Experimente würde letztlich jeder Nachgeben.
Indes öffnete er einen internen Zugang auf die Verwaltungsdaten der Prätorianer und öffnete die Sicherheitsvorkehrungen mit seinem eigenen Passwort, ehe er Lauras Sprachsample aus den Befehlsdateien löschte. "Nancy, lassen Sie Doktor Evans zu mir führen" erklärte er weiterhin.
Es war endgültig genug. Die Zeit des Abwartens. Des sich Geduldens - er würde fortan nicht mehr nur noch auf die Ergebnisse anderer warten und zum Nichtstun verdammt sein. Es wurde Zeit, dass er die Faulen Stümpfe seiner Organisation ausrottete. Ein für alle Mal.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 7:40 am

Es war ein eigentümliches Gefühl nun den Gang zum Office begleitet von zwei Prätorianern zu machen, welche rechts und links von ihr gingen und deren Hände ruhig auf den Waffenholstern an ihrer Seite lagen, bereit die Pistole jederzeit zu ziehen, falls sie auf einen falschen Gedanken kam - es war ein flaues Gefühl, ein Gefühl von Unsicherheit und das von dem Wissen begleitet wurde, dass das, was ihr nun blühen würde, nicht angenehm werden würde. Es war das Gefühl, welches ein Gefangener empfand, wenn der zu seiner Verurteilung gebracht wurde, ein Verurteilter, welcher auf dem Weg zum Scharfrichter war - all diese Dinge beschrieben den Moment und dennoch zeigte sich in dem Gesicht der Doktorin nicht eine einzige Regung während sie gemeinsam mit den hochgewachsenen Männern Schritt um Schritt nach vorn setzte. Als die Männer sie aus dem Labor geholt hatten, hatte sie ihnen gesagt, sie bräuchte sie nicht und sie sollen zurück an die Arbeit gehen, aber sie hatten nicht reagiert - sie hatten auf den Befehl beharrt und genau das war es, was ihr einen eisigen Schauder über den Rücken hatte jagen lassen. Wenn Jack bereits die Sprachchips verändert hatte, dann wusste er es - dann wusste er, was sie getan hatte und auch noch immer tat und dann würde dieser eine Weg, den sie machte, vielleicht der Letzte sein, den sie jemals gehen würde und das Einzige, was sie sich wünschte, war, dass er ihr wenigstens in die Augen sah, wenn er abdrückte.
Die Prätorianer blieben vor den Türen des Office stehen als sie sich öffneten und ohne ein einziges Mal zu zögern oder zurück zu weichen, trat Laura nach vorn in den großen Raum hinein, welcher jetzt, bar des Lichtes der sterbenden Sonne, seltsam kalt und unfreundlich wirkte. Der Raum hier war ihr noch nie so groß, niemals so kalt vorgekommen wie in diesem Augenblick und mit einem bitteren Lächeln erinnerte sie sich an das erste Mal, als sie hier gestanden hatte - sie hatte geschaudert, wie sie es jetzt tat, aber noch heute erinnerte sie sich an den Respekt, den sie vor Jack damals gehabt hatte. Damals hatten seine Augen noch anders geleuchtet - damals war es die Wärme gewesen, die aus ihnen gesprochen hatte - als er sich jetzt zu ihr herum wandte, war da nichts mehr als Verachtung, die sie kaum mehr ertragen konnte.
"Du hast also die Sprachdaten verändert", begann sie ruhig, auch wenn ihr das Herz in der Brust schneller schlug, und verschränkte die Arme vor der Brust, zwang sich dazu seinem Blick Stand zu halten. "Denkst du nicht, dass es paranoid ist, mich hier mit zwei Prätorianern herbringen zu lassen?"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 7:50 am

"Sag du es mir" erklärte Jack ruhig und seine Augen lagen auf Laura, schienen jede ihrer Bewegungen in sich aufsaugen zu wollen, gerade so als würde ihm dies ermöglichen ihre nächsten Schritte vorher zu sehen.
"Ich dachte auch, dass es Paranoid wäre deine Laborergebnisse zu überprüfen. Aber scheinbar" er rief Datensätze auf, Teile aus denen definitiv etwas fehlte - Eintragungen, die an einem Tag begannen und erst zwei Wochen später fortgeführt wurden. "Aber dann stellt sich heraus, dass die Frau an meiner Seite. Meine eigene Frau mir Forschungsergebnisse verheimlicht - Ergebnisse, die uns möglicherweise den Durchbruch hätten bringen können den wir gebraucht hätten. Doch nun stehen wir hier - wir beide und vor uns der Scherbenhaufen dessen, was unser Leben war - was wir gemeinsam erreicht haben!" er stand auf und nahm sich eine Zigarette aus einem kleinen Etui, zündete sich diese an. "Um dich mal auf den aktuellen Stand zu bringen Laura, da draußen wartet eine Schattengestalt auf uns, die alles was wir sind vernichten möchte!" er schüttelte den Kopf. "Und nun stehst du vor mir. Warum du all das vor mir verheimlicht hast ist mir beinahe egal. Jetzt ist all das sowieso verloren" er kam langsam auf sie zu, seine blauen Augen auf sie gerichtet.
Sie hatte ihn verraten, das war ihm klar - oder zumindest hatte sie ihm etwas verheimlicht. Beides Optionen, die er nicht schätzte. Ganz und garnicht. Doch er brauchte Sie - benötigte ihren Genialen Verstand und ein Teil von ihm benötigte trotz allem noch ihren Rückhalt. Er konnte Sie nicht einfach so aus der Gleichung streichen. Und solange sie ihm nicht den letzten Grund lieferte es zu beenden, würde er an ihr festhalten.
"Ich habe nur noch eine Frage an dich - eine aller Letzte: Kann ich mich darauf verlassen, dass wir fortan wieder an einem Strang ziehen werden?"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 7:59 am

Jedes einzelne Wort war wie ein tiefer Schnitt in ihre eigene Seele, die mehr schmerzte als sie es bislang für möglich gehalten hatte und wie ein nagender, tiefer Stachel bohrte sich etwas wie ein stiller Vorwurf an sie selbst gerichtet hinein. Sie hatte ihn belogen und ihm etwas verheimlicht, das wusste sie, und nachdem der Broker die Organisation vernichtet hatte, war ihr bewusst geworden, dass er es herausfinden würde - dass sie dafür die Konsequenzen würde tragen müssen und dass er nicht müde werden würde, sie danach zu kontrollieren und zu überprüfen, wann immer er es für notwendig halten würde. James und Alex würden jetzt auf dem Weg zum Hangar sein, um von der Cronos zu fliehen, damit sie ein Leben beginnen würden, das die beiden verdient hatten. Sie halfen ihnen nicht, wenn sie sich hier in einer eben solchen Gefangenschaft befanden, wie sie es tat und so hatte sie der Bitte, die Alex an sie heran getragen hatte, nur zu gern, zugestimmt und ihr einen Moment genannt, indem das Mädchen gemeinsam mit ihrem Vater würde fliehen können, ohne dass jemand sie aufhalten würde. Dass dieser Moment genau der war, indem sie selbst jetzt vor Jack stand und sich zu rechtfertigen hatte, damit hatte sie nicht gerechnet.
"Ich werde dir nicht helfen, die Reaper zu kontrollieren. Ich werde dir ebenso wenig helfen, Husks oder ähnliche Reaperableger zu erschaffen und zu kontrollieren", lautete dann schließlich ihre Antwort während ihre Augen noch immer auf den seinen lagen, selbst wenn ihr momentan mehr danach zu mute war, sich umzuwenden und einfach zu gehen. Es hätte alles ein Ende haben können, aber das durfte sie nicht einfach geschehen lassen - auf der Vancouver waren noch immer Rebecca und Daniel und sie war vor langen Jahren eine Verpflichtung gegenüber den beiden eingegangen - eine Verpflichtung, die sie nicht einfach davon schieben konnte, wie Jack es oft so gern tat. "Ich werde dir helfen, eine Möglichkeit zu finden, sie zu vernichten und die Indoktrination aufzuhalten. Wenn du damit leben kannst, dann ziehen wir an einem Strang."
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 8:08 am

Das war nicht das was er wollte, aber es war ein Kompromiss mit dem er leben konnte, zumindest solange bis ihm etwas besseres einfiel. "Gut" meinte er und nickte langsam während er seinen Blick zu den Konsolen links von ihm wandern ließ. "Haben wir über die Agenten Young noch weiterhin die Kontrolle, nachdem sie vor zwei Minuten abgelegt haben?" fragte er und beobachtete, wie der verschlüsselte Ping den er James eingepflanzt hatte sich von der Chronos entfernte.
"Das ist der letzte Fehler, für den ich dir Absolution erteile Laura. In der letzten Zeit hast du micht verdammt viel Zeit und Ressourcen gekostet. Vor allem, wenn ich mir überlege wie viel Geld ich für Arbeit ausgegeben habe, die du letztlich verbrannt hast!" er machte eine wegwerfende Handbewegungen.
"Ich erwarte von dir absolute, bedingungslose Loyalität - keine Geheimnisse mehr. Die haben uns dahin gebracht wo wir nun sind. Ich gebe zu, ich habe Fehler gemacht - wie wir alle. Aber nun müssen wir die Sache anders angehen. Opfer werden gebracht werden - und ich verlange, dass du Sie mit mir trägst. Wir schaffen es wieder ganz nach oben - gemeinsam!" er drückte die Zigarette aus. "Wir müssen jetzt erst einmal dem Rat zuvorkommen. Schaffen wir es über Proxy-Server eine Verbindung zur Vancouver aufzubauen, die man nicht nachverfolgen kann?"
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 8:17 am

"Du hast dich selbst Ressourcen und Zeit gekostet, Jack. Du warst es, der den Shadow Broker hat machen lassen bis er letztendlich die gesamte Organisation hat greifen können. Alles, was ich getan habe, war zu versuchen, den Menschen am Leben zu erhalten, den ich liebe und den die Menschheit braucht", lautete die einzige Antwort, die Laura von sich gab und von der sie nicht einmal wusste, aus welchem Grund sie sie in dieser Form von sich gab. Es würde Konsequenzen geben, dessen war sie sich bewusst - er würde nicht begeistert von ihren Worten sein und sie würde sich damit jedwede Chance auf ein ruhiges Leben endgültig zu nichte gemacht haben, aber er hatte von ihr Ehrlichkeit verlangt und genau die wollte sie ihm auch geben, gleichgültig, wie schmerzhaft sie auch sein würde und insbesondere, was sie für sie selbst bedeuten würde. Er wollte ihr vertrauen und sie würde ihm die Wahrheit sagen, ob sie ihm nun gefiel oder nicht. Bedingungslose Loyalität ... die Worte klangen wie Hohn in ihren eigenen Ohren, nachdem er der letzte Mensch war, der eben diese Loyalität verdiente - er war es, der immer wieder die Menschen in seiner Umgebung belog und betrog und er scherte sich nicht darum, wie die anderen sich dabei fühlten.
"Und was die Vancouver anbelangt - du wirst von ihnen keine Unterstützung erwarten können, nicht solange dieses Team an Bord ist und sie deren Captain", fuhr sie fort und schlug mit diesen Worten wieder einen weit gemäßigteren Tonfall an, als jenen, welchen sie zuvor genutzt hatte und der scharf und vorwurfsvoll an ihn heran gedrungen war. Lewis würde sich niemals darauf einlassen, einen wirklichen Deal mit Jack einzugehen - eher würde sie sterben und im Stillen hatte Laura immer wieder darüber lächeln müssen, denn im Grunde war es genau das, was sie hatten erreichen wollen - das Mädchen sollte vor jeder Art von Gefahr durch die Reaper abgesichert sein.
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BeitragThema: Re: Office    Office        EmptyFr Jan 03, 2014 8:25 am

Jack, der sich gerade erst gesetzt und seine Aufmerksamkeit wieder den Daten und Zahlen zugewandt hatte hob nun den Blick und sah Sie mit einem Blick an, als habe sie ihm gerade ein Messer in den Bauch gerammt. "Du solltest jetzt besser in unser Apartement gehen Laura" erklärte er ruhig und langsam, während das Blau in seinen Augen noch heller strahlte als zuvor. "Es wird die nächsten Tage noch einige Sachen geben, die wir zu besprechen haben. Und wir werden noch viele Abende haben in denen wir beide... Gedanken austauschen können" sein Ton war gemäßigt, kühl und ließ den unterdrückten, eisigen Zorn mehr als deutlich heraus blitzen der aus dieser Stimme sprach.
Er hörte, wie sie sich umdrehte, ehe er schließlich doch noch aufstand und zu ihr trat, sie an der Schulter herum drehte und ihr fest einen Hieb auf Höhe des Pankreas versetzte, sie festhielt, ehe sie umfiel. Er konnte es nicht gebrauchen, dass jemand Spuren des Hiebs sah und so was seine Wahl auf diesen Körperbereich gefallen. Er hielt sie fest wie eine Geliebte und flüsterte leise. "Und wage es nie wieder so mit uns zu reden" in ihr Ohr, ehe er sie losließ, ihr einen Kuss auf die Wange hauchte. "Ich liebe dich mein Schatz, wir sehen uns dann heute Abend"
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BeitragThema: Re: Office    Office        Empty

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