Mass Effect Rpg
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You can fight like a Krogan, run like a gepard - But you'll never be better than Captain Lewis!
 
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Der Erzähler
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BeitragThema: Apartments   Apartments EmptyDo Sep 05, 2013 3:14 am

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Lisa Fergueson
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 10:12 am

Er hatte sie mehr tragen müssen, als dass sie wirklich selbst hatte laufen können und als sich schließlich die Tür zu dem kleinen Apartment mit einem leisen Klacken öffnete und die Tür sich zur Seite hin aufschob, wagte es Lisa zum ersten Mal wieder aufzuatmen. Sie hatten es überstanden - sie war wirklich aus dieser Hölle rausgekommen, Ethan war bei ihr und es würde jetzt alles besser werden, sie würden wieder zusammen sein und niemand würde in der nächsten Zeit hier auftauchen und sie erneut auseinander reißen. Behutsam löste sie sich von ihm und machte ein paar wackelige Schritte hinein in das Apartment, ließ ihren Blick noch einmal schweifen und suchte bereits im nächsten Moment Halt an einem der Sideboards, die neben der Tür standen, weil sie ihren eigenen Beinen nicht mehr trauen konnte. Sie war so lange nicht mehr gegangen, hatte so lange ihre eigenen Muskeln nicht mehr nutzen können, dass diese sie jetzt nicht mehr richtig tragen wollten und im Stillen verfluchte Lisa diese Unfähigkeit, die sich von sich selbst gar nicht kannte - seit Cerberus sie zu sich genommen hatte, seit sie verbessert worden war, hatte sie nicht mehr diese Schwäche in sich selbst gefühlt und sie hasste es jetzt.
Langsam wanderte ihr Blick hinüber zu Ethan, welcher sich daran gemacht hatte, die Tür wieder hinter sich zu schließen und zu verriegeln, auch wenn sie wusste, dass es nichts daran ändern würde, dass sie noch immer überwacht werden würden, doch für den Augenblick war ihr das vollkommen gleichgültig. Sie wollte einfach nur den Mann, den sie liebte, bei sich wissen, seine Nähe spüren und so griff sie erneut nach seiner Hand und zog ihn daran zu sich, ihre Stirn gegen die seine lehnend und die Augen für einen Moment schließend. Sie wollte, dass er bei ihr war - dass sie dieses Gefühl des Verloren-Seins nicht wieder in sich selbst spüren konnte, die Stunden auskosten, die sie gemeinsam hatten und in denen kein neuer Auftrag sie auseinander reißen würde. "Ich hab dich vermisst", war schließlich das Einzige, was sie noch zu ihm sagte, ehe sie ihm ihre Tasche von der Schulter striff.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 10:22 am

"Ich dich auch" gestand ihr Ethan und schloss langsam die Augen und genoss die Sekunden die sie hier standen. Arm in Arm, die Augen geschlossen, die Stirn aneinander gelehnt als könnten sie so den Gedanken des anderen Lauschen. Er spürte ihre Brust sacht an seiner, spürte, wie sie sich beim aus und einatmen hob und senkte und er passte sich diesem Rythmus an. Wollte ihr so nah sein wie noch nie zuvor und jede Sekunde ausschöpfen, ehe sie wieder auseinander gerissen wurden.
Nur langsam, nur widerwillig schlug er die Augen auf und sah der Frau die er liebte in die Augen, küsste sie sacht als wäre sie aus Eis und könnte nur zu leicht zerspringen. "Könnte ich Deiner Augen Schönheit beschreiben und all Deine Grazie mit neuen Worten benennen, möchte die Nachwelt meinen: "Dieser Poet lügt"; so viel himmlischer Hauch hat niemals die Erde berührt" zitierte er Shakespears Sonnette, welches ihm Lisa damals geschenkt hatte. Er hatte es gehasst, hatte befunden, dass es nicht mehr war als ein alter Schinken, welchen sich irgend ein toter ausgedacht hatte. Dann, als Lisa von ihm genommen worden war hatte er sich an alles geklammert was von ihr übrig geblieben war und hatte sich das Buch hunderte, tausende Male durchgelesen. So, als könne er damit etwas von ihr bei sich behalten.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 10:33 am

Lisa lächelte sacht über die Worte, die ihr nur allzu bekannt waren. Sie hatte ihm dieses Buch geschenkt, hatte geglaubt, es würde ihm vielleicht weiterhelfen können - dafür sorgen, dass er etwas über sich selbst und die Welt im Ganzen kennen lernte, das ihm bislang verborgen geblieben war, aber er hatte sie lediglich dafür belächelt, einen kurzen Blick hinein geworfen, bevor er es bei Seite gelegt hatte und wann immer sie versucht hatte, es ihm näher zu bringen, sie war dabei auf taube Ohren gestoßen. Als er jetzt jedoch begann, Worte daraus zu zitieren, blieb ihr nicht mehr viel anderes übrig als sanft darüber zu lächeln und sich erneut nach ihm auszustrecken, nur um ihn erneut zu küssen und in jenen Kuss all die Sehnsucht, die Liebe zu legen, welche sie über all die Zeit empfunden hatte und die sie am Leben gehalten hatte, die ihren Geist beisammen gehalten hatte.
Noch während sie in die innige Berührung versank, erinnerte sie sich daran, wie sie einander kennen gelernt hatten - es waren andere Zeiten gewesen, sie beide waren noch jung gewesen und noch heute erinnerte sich Lisa an den jungen Agenten, den man ihr vorgesetzt hatte und dessen Feuer in den Augen sie gefangen genommen hatte. Er war patriotisch gewesen, hatte unbedingt seinem Land helfen wollen, den Menschen helfen wollen und seine eigene Moral hatte ihn dabei immer wieder an seine Grenzen gebracht. Er hatte so oft Befehle anders ausgelegt, um den Menschen nicht weh zu tun, hatte so viel Stärke und Mut bewiesen, dass Lisa sich dem irgendwann nicht mehr hatte widersetzen können. Noch heute erinnerte sie sich an ihrer erster beider Kuss, als wäre es gestern gewesen, erinnerte sich an das heftige Schlagen ihres eigenen Herzens, an das warme Gefühl in ihrem Inneren, das seither niemals wieder verschwunden war, wenn er bei ihr war, seine Berührungen auf ihrer Haut und dem warmen Ausdruck in seinen Augen, den sie auch heute noch so sehr liebte.
Auch jetzt glitt eine ihrer Hände an ihm hinab, schob sich unter sein Oberteil, um dort die warme, weiche Haut zu ertasten und sich daran festzuhalten, dadurch einmal mehr bestärkt zu werden, dass sie nicht träumte. Dass er wirklich hier war und sie nicht im Stich lassen würde, dass sie nicht wieder eine so lange Zeit ohne ihn würde sein müssen. Über all die Jahre hatte sich nie etwas geändert - noch immer empfand sie dasselbe für ihn, noch immer fühlte sie dieselbe Liebe in ihrem Herzen, noch immer war das warme Gefühl in ihrem Inneren da und noch immer schlug ihr ihr Herz bis zum Hals.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 10:48 am

Er entgegnete ihre Berührung, fuhr langsam unter ihr Shirt, legte seine Hand um ihre schmale Taille, so wie er es schon soofrt getan hatte. Sie wirkte jung und wunderschön wie am ersten Tag und er fragte sich, wie so ein alter Mann wie er jemanden wie sie verdiente. Sie sah noch immer aus wie knapp über zwanzig, während er graue Haare ansetzte und sich langsam sogar beinahe alt fühlte. Doch all das wurde vergessen unter ihrer Berührungen, fort geschwemmt von ihrer Liebe, welche ihn überschwemmte und ihn geradezu fort riss und all seine Zweifel, all seine Ängste fort. Machte sie unwichtig. "Ich liebe dich" keuchte er sanft, spürte wie sich eine Gänsehaut über seinen gesamten Körper ausbreitete und jedes einzelne kleine Härchen aufstellte.
"Danke" flüsterte er, wenngleich er sich auch beinahe dämlich vorkam ihr zu danken - aber das war neben seiner Liebe das größte Gefühl das er empfand. Unendliche Dankbarkeit. Sie war da - für ihn und nur für ihn alleine und das war ein unglaubliches Gefühl.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 10:58 am

"Du und nur du", versicherte sie ihm leise, nachdem sie seine dunklen Befürchtungen bereits erahnen konnte und darüber nur lächeln konnte. Es hatte niemals jemand anderen gegeben, niemals jemanden, der ihr Herz hatte gewinnen können und niemals jemanden, für den sie mehr empfunden hatte - Cerberus hatte ihr damals gesagt, dass er auf der Mission im Irak gestorben war, bei der auch sie damals beinahe ihr Leben gelassen hatte, er wäre der Terrororganisation, gegen die sie gekämpft hatten, aufgefallen und von ihnen erschossen worden. Damals hatte sie geglaubt, ihr Leben wäre vorbei, hatte sich selbst aufgegeben und nur noch das getan, was man von ihr erwartet hatte, hatte blindlinks den Befehlen der Organisation gefolgt, auch ohne den Steuerungschip, den man ihr später hatte entfernen können - es hatte ohne ihn keinen Sinn mehr gemacht, sich gegen etwas aufzulehnen und so war Tag um Tag vorüber gestrichen, während sie stets dieselbe geblieben war. Tag um Tag, an dem sie sich wieder zurück zu Ethan gewünscht hatte, sich gewünscht hatte, sie wäre gemeinsam mit ihm im Irak gestorben, nur damit sie beisammen sein konnten, aber auch das war ihr nicht vergönnt gewesen. Inzwischen war sie dankbar darum, hätte sie doch sonst die Chance verpasst, ihn nun wieder bei sich zu haben, gemeinsam mit ihm hier sein zu können, selbst wenn das bedeutete, dass sie beide gemeinsam leiden mussten.
"Es wird niemals jemand anderen geben. Nicht solange ich lebe", setzte sie fort und sah ihm noch einmal in die grauen Augen. So gern wäre sie gemeinsam mit ihm alt geworden, hätte so gern gemeinsam mit ihm eines Tages irgendwo an einem Haus am See gesessen und sich darüber unterhalten, wie ihrer beider Leben verlaufen war. So gern hätte sie dort die Sonne auf- und wieder untergehen sehen wollen, sie hatte neben ihm sterben und neben ihm beerdigt werden wollen, aber das ging nicht. Sie würde nicht altern, sie würde nach unzähligen Jahren sterben, wenn ihre Teile nicht mehr aktuell waren und verschlissen. Dann erst würde sie das Zeitliche segnen und dann erst wäre es ihr vergönnt, wieder bei ihm zu sein. Sie schob ihm mit ihren Händen erst die Jacke von den Schultern ehe sie sein Shirt nach oben streifte, nur um wenig später erneut seinen Blick zu suchen, in welchem eine stumme Frage lag, auf die sie im Grunde keine Antwort haben wollte. "Es warst immer nur du."
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 11:15 am

Es gab mit Sicherheit noch viel mehr worüber er sich Gedanken machen müsste. Über ihre Zukunft, über das Schicksal das er ihr mit seiner eigenen Sterblichkeit aufbürdete und welches so unglaublich unfair war. Er strich langsam mit einer Hand an ihrem Gesicht entlang und der Blick seiner grauen Augen begegneten ihren. Diese Frau war pures Leben, welches in jeder einzelnen Faser von ihr steckte und so echt, so authentisch war, das es ihm jedes Mal den Atem nahm.
Sie beide hatten viel gesprochen in der Zeit, welche ihnen vergönnt gewesen war. Hatten so viel nachzuholen gehabt. Und nun war sie wieder bei ihm und wie schon beim ersten Mal fühlte es sich an, als wäre er neu geboren worden. "Du bist mein Leben. Nur du allein" erwiderte er sanft auf ihre Worte. Auch für ihn war es eine harte Zeit gewesen. Eine Zeit, in welcher er nicht gewusst hatte woran er glauben sollte. Als er erfahren hatte, dass Lisa getötet worden war war er selbst abgetaucht. Wollte weder vom FBI noch von sonst irgendwem etwas wissen und einfach nur noch fort von allem. Er hatte sich beinahe verloren, ehe er schließlich alles hinter sich gelassen hatte. Er hatte niemals eine Frau so sehr geliebt wie sie. Andere wären über ihren Tod hinweg gekommen, das hatte er gewusst. Andere hätten sich irgendwann neu verliebt - aber das konnte er nicht. Es war, als hätte Lisa einen Teil von ihm gehabt, ohne den er nicht mehr lieben, nicht mehr leben konnte. Dann eines Tages hatte er erfahren, dass Lisa doch noch lebte und unter anderem namen für Cerberus arbeitete. Er hatte sie beobachtet und die Frau, die er liebte kaum wieder erkannt. Er war sich sicher gewesen, das Cerberus etwas mit ihr angestellt haben musste und so war er zum Broker gekommen. Er hatte sich ihre Freiheit erkauft. Im Tausch für seine eigene Identität, sein Können und seine Zukunft. Es war ein Pakt mit dem Teufel gewesen. Die eigene Seele für die große Liebe. Mehr als einmal hatte sich Ethan als Dante gefühlt, welcher durch die neun Ebenen der Hölle musste um seine geliebte Beatrice zu befreien. Und nun, nach Inferno und Paradiso hatte er sie wieder, schloss sie in den Arm und glitt mit ihr sanft auf das Sofa. Er liebte sie, das war alles was er wissen musste. Das war alles was er sicher gewusst hatte - ganze dreiundzwanzig Jahre lang.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 11:29 am

Es war alles, was sie wissen musste - alles, was sie jemals von ihm hatte hören wollen, was nun seine Lippen verließ und sie erneut dazu brachte, sanft zu lächeln während sie sich zu der Couch hinüber bugsieren ließ und sich sacht darauf sinken ließ, im Stillen froh darum, ihre Beine entlasten zu können. Dreiundzwanzig Jahre lang, die sie einander kannten, dreiundzwanzig Jahre lang, die sie nicht mehr ohne einander konnten und dreiundzwanzig Jahre lang, von denen nur einige wenige Jahre die Besten ihres gesamten Lebens gewesen waren. In seiner Nähe hatte alles an Bedeutung verloren, all ihre guten Erinnerungen waren mit ihm verbunden gewesen, alles Übel ausgelöscht von dem, was zwischen ihnen stand - der tiefen, innigen Verbundenheit, die sie auch jetzt noch spürte und die sie um keinen Preis der Welt jemals verlieren wollte.
Sie konnte hier die Augen wieder schließen, konnte sich sicher fühlen, konnte sich fallen lassen und wusste, dass sie aufgefangen wurde - dass er bei ihr war und sie festhielt, wenn sie ihn nur darum bat. Er war ihr Leben, der Teil, der ihr all die Zeit gefehlt hatte und der einzige Grund, weshalb sie immer weiter machte. Sein Gesicht war es, das sie als erstes sehen wollte, wenn sie aufwachte und sein Gesicht war es, das sie als letztes sehen wollte, bevor sie einschlief. Es gab so unendlich viel, was sie ihm sagen wollte, so unendlich viel, mit dem sie deutlich machen wollte, was sie genau für ihn empfand, aber ihr fehlten dafür die Worte dafür, um das auszudrücken - es gab nichts, was es annähernd treffen würde und so schmiegte sie sich lediglich an ihn, umklammerte ihn mit ihren Händen und war nicht gewillt, ihn noch einmal loszulassen. Es war ihr egal, wie alt er aussah, wie alt er werden würde, solange er nur bei ihr war - für sie war er noch immer derselbe Agent, der er einst gewesen war, als sie gemeinsam in den Irak aufgebrochen waren. Er hatte sich für sie niemals verändert, auch wenn eine leise Stimme in ihrem Inneren wünschte, sie wären nicht über eine so lange Zeit voneinander getrennt gewesen. Ein kleiner Planet, ein einzelnes Haus, nur für sie beide und fernab von dem Broker, dem Rat oder Cerberus - das war alles, was sie wirklich wollte. Ein einzelnes Haus, in dem sie beide gemeinsam in Ruhe leben konnten, mehr wollte sie gar nicht.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptySo Nov 03, 2013 11:37 am

"Ich liebe..." weiter kam er nicht, ehe sie seine restlichen Worte mit einem langen, nimmer enden wollenden Kuss versiegelte und ihn somit gänzlich in eine eigene, heile Welt entführte welche nur für sie beide war.
Der nächste Morgen kam sanft und die warmen Strahlen der Sonne krochen durch das Glas des Apartements auf das Sofa zu, kitzelten Ethan an der Nase und ließen ihn aufwachen. Er lag neben Lisa, hielt ihren nackten Körper im Arm, während eine leichte Decke über sie beide ausgebreitet lag. Das Licht von Illium erstrahlte in einem sanften purpurnen Ton, welcher Lisa noch schöner wirken ließ als sie sowieso schon war. Ethan lächelte nur, schmiegte sich enger an die Frau seines Herzens und genoss den Duft der von ihr ausging. Das leichte Parfum, das sie auftrug, der frische Schweiß, der Mandelgeruch in ihrem Haar. Er küsste sie sanft in den Nacken, wollte sie nicht aufwecken und somit diesen magischen Moment beenden, von denen es viel zu wenige in seinem Leben gegeben hatte. Er wollte einfach nur bei ihr sein, ihr beim Schlafen zusehen und ihrem Atem lauschen.
Langsam schloss er wieder die Augen um sich diese Szene einzuprägen, tief in seinem Herzen zu vergraben und immer davon zehren zu können.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptyDo Dez 26, 2013 7:09 am

Chester fuhr sich über das stoppelige Kinn, während er den Blick seiner zittrigen, geröteten Augen auf die Tür des Apartements gerichtet hielt, in welchen Ethan und Lisa lebten - zumindest glaubte er das zu wissen. Er besah sich das Schloss, welches die Tür versperrt hielt und legte den Kopf schräg um darüber nachzudenken, wie er dieses verdammte Schloss aufzubekommen war.
"Scheiß drauf" grummelte er in sich hinein und legte die Hand auf den Schalter, gab die Zahlenkombination ein, die Ethan auch damals auf der Halcyon benutzt hatte. Ungültiges Passwort Shit. Na, das hätte er sich ja denken können. Chester legte die Hand noch einmal auf die Steuerung und schickte Biotik durch diese hindurch.

Ethan brachte gerade das Geschirr fort, welches er und Lisa benutzt hatten um Abend zu essen, ehe sich seine Lebensgefährtin auf den Weg ins Bad gemacht hatte. Er kam gerade noch dazu die Spülmaschine zu schließen, als er ein Zischen der Türsteuerung vernahm. Er runzelte die Stirn, drehte sich um und erkannte die große Gestalt Chesters, der Ausholte und ihm mit der Faust ins Gesicht zimmerte.

Chester zischte, als er spürte wie der Schmerz durch seine Hand fuhr und stolperte zurück, während Ethan ungerührt dastand und sich die Stelle zwischen Auge und Nase massierte, als hätte ihn dort nur irgend eine Mücke gestochen. "Ach du auch noch?" bellte Chester, der eins und eins zusammen zählen konnte und bereits nach seiner Pistole tastete, als Lisa aus dem Bad kam.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptyDo Dez 26, 2013 7:27 am

Mit einer einzigen fließenden Handbewegung griff Lisa nach der Waffe, die noch immer auf einem der kleinen Sideboards lag und entsicherte sie mit der nächsten Bewegung bereits, nur um ihren Finger zum Abzug zu führen ehe in ihre Augen das Erkennen trat, das ihr für wenige Augenblicke gefehlt hatte und das ihrem Gehirn signalisierte, dass es sich hier definitiv nicht um einen Feind handelte und genau das verwirrte sie noch viel mehr. Die Tür stand sperrangelweit offen, Ethans Gesicht war gerötet und zwischen dem Lauf ihrer Waffe und ihrem Lebensgefährten stand ein alternder Mann, von dem sie nicht gedacht hatte, dass sie ihn noch einmal wiedersehen würde. "... Chester ...?", fragte sie leise und runzelte die Stirn ehe sie langsam die Waffe wieder sinken ließ, nachdem sie selbige wieder gesichert hatte und einen Schritt nach vorn wagte. Der andere sah nicht gut aus, sein Gesicht war von dunklen Bartstoppeln übersät, die Augen gerötet und zusammen gekniffen und an seiner Hand konnte sie eine ebenfalls rote Stelle erkennen, die ihr genau sagte, was hier gerade vorgefallen war. "Was ... machst du hier?", hakte sie wenig später nach und trat mit einigen schnellen Schritten zu Ethan hinüber, nur um sacht nach seinem Arm zu greifen bis sie sein Nicken wahrnahm, welches ihr andeutete, dass es ihm verhältnismäßig gut ging.
"Was ist mit der Halcyon?", hakte sie dann noch nach, in der Hoffnung, dass Chester ihr damit mehr Informationen gab, als die spitze Frage, die er zuvor gestellt hatte und mit welcher er ihr bewiesen hatte, dass es alles andere als in Ordnung war. Sie hatten seit Wochen nichts mehr von den Rebellen gehört, hatten seit Wochen genauso wenig etwas vom Broker gehört - es hatte keine Aufträge mehr gefolgt, keine neuen Jobs, zu denen man sie zwingen konnte und das Leben hier war ruhig geworden - so ruhig, dass Ethan und sie für eine Weile lang gedacht hatten, der Hammer würde den Tag später kommen, aber nichts davon war der Fall gewesen. Sie hatten einfach ein ruhiges Leben führen können, niemand hatte sie mehr gejagt. Dann war die Nachricht von Cerberus' Fall gekommen und groß in den Nachrichten aufgespielt worden und Lisa hatte erleichtert aufgeatmet - es war vorbei gewesen. Cerberus war geschlagen und niemand würde sie mehr zurückholen wollen, niemand mehr, der sie zwingen würde, für sie zu arbeiten. Jetzt stand Chester hier in dem Raum und alle Hoffnung auf Ruhe und Frieden war mit seinem Erscheinen fortgewischt worden.
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptyDo Dez 26, 2013 7:34 am

"Mit der Halcyon?" echote er und schüttelte zweifelnd den Kopf. "Keine Ahnung, sagt ihr es mir! Ich habe von der Halcyon nichts mehr gehört seitdem der Broker mich aus heiterem Himmel entführt und fast ein Jahr lang in einer kleinen Zelle gefangen gehalten hat! Aber ich habe einen tollen Sitz in der ersten Reihe gehabt, während man mir das auf und ab eures Lebens auf dutzenden Bildschirmen vorführte. Scheinbar habt IHR euch ja nicht mehr all zu sehr um die Halcyon gekümmert und auf meinen Funkspruch antworten sie auch nicht!" fauchte er und sah noch einmal zu Lisa, auf die Waffe welche sie bei Seite gelegt hatte und er steckte auch seine eigene wieder weg, nachdem er sie ebenfalls gesichert hatte. Wahrscheinlich würde den beiden sowieso kaum was passieren wenn er auf sie schoss.
"Und was ich hier mache? Ach, ich wollte nur wissen wie es euch so geht. Ihr scheint ja ziemlich beschäftigt gewesen zu sein, wenn ihr nicht einmal die Zeit fandet euch zu WUNDERN wo ich abgeblieben war! Ein ganzes verdammtes Jahr! Ein Raum, kein Ausgang und nichts weiter als Kameraaufnahmen meiner Freunde, wie gut es ihnen doch ohne mich ging - ab und zu unterbrochen von Sicherheitskameras, die mir zeigten wie und wieso mein eigener Sohn starb! Im Namen EURER Sache!"
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptyDo Dez 26, 2013 7:42 am

"... was?", hakte Lisa nach und glaubte sich im selben Moment in einem vollkommen falschen Film wiederzufinden, in den man sie gerade geworfen hatte. Versichernd tasteten ihre Finger nach denen ihres Lebensgefährten und fädelten sich dazwischen ein ehe sie einen sachten Druck auf die kalte Hand des anderen ausübte - eine Geste, mit welcher sie versuchte sowohl sich, als auch ihm, die notwendige Sicherheit zu verleihen, die sie in dieser Situation gerade brauchte. Die Halcyon ... all die Zeit hatten Ethan und sie gedacht, Chester wäre dort und würde dort alles regeln, während sie auf Geheiß des Brokers hier auf Illium saßen, nachdem man sie hierher beordert hatte. Es war ihnen nichts anderes übrig geblieben als hier zu bleiben und letzten Endes war das vielleicht das Beste, was sie hatten machen können, denn es hatte ihnen das Leben beschert, um das Lisa jetzt dankbar war - ein Leben, in welcher sie sich zumindest eine gewisse Zeitspanne lang, wie eine ganz gewöhnliche Frau gefühlt hatte, die gemeinsam mit dem Mann, den sie liebte, in einer Wohnung lebte und dem Alltag nachgehen durfte. Chester hatte hier und jetzt dafür gesorgt, dass dieses Gefühl mit einem Mal vollkommen verschwunden war.
"Wir hatten keine Ahnung, was mit der Halcyon war - wir sind hierher geholt worden und wurden angewiesen hier zu bleiben. Wir dachten, du wärst bei unseren Leuten und würdest dich um alles kümmern - wir hatten keine Ahnung, was der Broker getan hat!", versuchte sie ihrer beider Handlungen schließlich irgendwie zu rechtfertigen und schüttelte den Kopf während sie ihren Blick noch einmal über sein Gesicht wandern ließ. Das war es also gewesen, was sie vorhin gesehen hatte - woher der Schmerz gekommen war, der auf seinem Gesicht wie ein düsterer Schatten lag. Wenn Chester dem Broker entkommen war, dann ... dann würde der Broker auch Jagd auf ihn machen und dieser Gedanke ließ Lisa schlecht werden. Wenn der Broker dachte, Ethan und sie könnten in diese Geschichte involviert sein, dann würde er vielleicht auch sie beide töten, nachdem er bereits dazu in der Lage gewesen war, Cerberus dazu zu zwingen, Ethan so zu verändern, dass auch er nicht mehr weiter altern konnte. "Chester, der Broker sieht hier alles - es ist gefährlich für dich hier."
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BeitragThema: Re: Apartments   Apartments EmptyDo Dez 26, 2013 8:00 am

"Ich weiß, dass er hier alles sieht" meinte Chester und nickte zu einer Kamera, welche am Gebäude gegenüber hing. "Immerhin habe ich hier auch so einiges miterleben dürfen - die Kamera da hat ein Richtmikrofon und hört jedes Wort das hier gesprochen wurde. Aber schön, dass du jetzt auch endlich mal zu sehen scheinst was wirklich ablief. Aber... heh... die Lüge zu leben war wohl bequemer als die Wahrheit." er schüttelte den Kopf.
Was hatte er eigentlich tun wollen, als er hier her kam? Ethan und Lisa zur Rede stellen, möglicherweise erschießen - ja, das war ihm in den Sinn gekommen. Doch jetzt wo sie vor ihm standen und er ihnen in die Augen sehen konnte...
Sie waren seine Freunde, oder es zumindest einmal gewesen. Er konnte ihnen nichts antun und auch die Botschaft die er an den Broker senden würde, würde mit ihrem Tod nicht stärker werden. "Geht jetzt, wenn ihr mich nicht erschießen wollt. Ich muss eurem großen Beschützer noch eine ganz persönliche Nachricht zukommen lassen!"

Chester wartete, bis Ethan und Lisa das Apartement verlassen hatten und wandte sich an die Kamera, welche auf das große Fenster gerichtet war, hinter dem er stand.
"Hör mir gut zu Shadow Broker - ich weiß nämlich, dass du das hier mitbekommst und ich hoffe du hast mich auf dem Schirm. Denn ich werde kommen und ich werde Lilliana Alvarez finden! Glaub mir, ich habe verdammt nochmal gelitten dafür, dass ich den Auftrag damals vermasselt habe. Ich mache mir bis heute Vorwürfe! Aber ich lasse mir nicht mein gesamtes Leben zerstören für etwas, das so lange zurück liegt und mein Leben bereits schon einmal zerstört hat! Und leite diese Nachricht bloß an Miss Alvarez weiter - denn ich werde kommen und ich werde dich finden!" dann drehte er sich um und verließ das Apartement - er musste fort von hier. Illium machte ihn Krank und dank einem der Wachen hatte er bereits einen neuen Ausweis, das würde reichen - zumindest um von hier zu verschwinden.
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