Mass Effect Rpg
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 New York, USA

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Der Erzähler
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BeitragThema: New York, USA   New York, USA EmptyDo Sep 05, 2013 3:13 am

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Natalee Lewis
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyDo Sep 12, 2013 8:15 am

Nur allmählich kehrte ihr Bewusstsein zurück, Stimmen drangen dumpf an ihre Ohren und allmählich begann sie auch wieder einen Sinn in den gesprochenen Worten zu erkennen, wenngleich sie auch keine einzige davon zuordnen konnte. Ihr war noch immer kalt und ihr Magen rebellierte, wenn sie schluckte, schmeckte sie bittere Galle auf ihrer Zunge, die sie dazu brachte, das Gesicht zu verziehen. Wie lange war sie weg gewesen? Wo war sie überhaupt im Augenblick? Ein penetrantes Piepsen drang an ihre Ohren, immer wieder und immer in derselben Tonlage, in denselben Abständen und in derselben Entfernung von dem weichen Bett, in dem sie lag, wo auch immer selbiges nun stehen mochte. Das Licht in dem Raum war gedimmt worden, die Jalousien offensichtlich herunter gelassen, denn nur ab und an drang ein Lichtstrahl an ihre noch geschlossenen Lider, die sie sich nicht überwinden konnte, zu öffnen während sie in ihren Gedanken noch einmal versuchte durchzugehen, was während der letzten Zeit alles geschehen war. Sie erinnerte sich an die Schmerzen in ihrem gesamten Körper, das beißende Brennen in ihrem Nacken und die Unfähigkeit sich überhaupt zu regen, sie erinnerte sich an den alten Japaner, an den Mann, der ihr so seltsam vertraut vorgekommen war und der sie abgefangen hatte, als sie versucht hatten zu fliehen. Sie erinnerte sich an hämisch grinsende Gesichter von Angestellten, als man sie in einen dunklen Raum geführt hatte, aber noch nicht daran, was davor geschehen war - davor war alles im Dunkel versunken und Natalee war sich nicht einmal sicher, ob sie sich noch wirklich an alles erinnern wollte. Das, was sie wusste, war ihr jetzt schon genug - vielleicht war es für ihren Verstand ganz gut, wenn diese Dinge im Dunkel blieben.
Müde drehte sie den Kopf zur Seite, getrieben von einer warmen Hand, die ihre Wange berührte und langsam begann sie zu blinzeln, brauchte eine ganze Weile bis ihre Augen soweit in der Lage waren, das Bild vollständig zu klären und ein müdes Lächeln tauchte auf ihren Zügen auf als sie ihr Gegenüber erkannte. "... hey ...", brachte sie über die blassen Lippen, ihre Stimme kaum mehr als ein heiseres Flüstern, das kaum Gehör in der Umgebung fand.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyDo Sep 12, 2013 8:26 am

"Hey" meinte Nathan, welcher tiefe, dunkle Ringe unter den Augen trug, jedoch nun zum ersten Mal seitdem all dies angefangen hatte lächelte. Sie schien aus dem gröbsten raus zu sein. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Es sah eine ganze Zeit lang ziemlich kritisch aus" erklärte er ihr und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht, welche sich dort hinein verirrt hatten. Er blinzelte die Müdigkeit hinfort, welche immer wieder ihre Klauen nach ihm ausstreckte.
"Der komische Japaner hat uns geschockt, nur um uns dann auf irgend einem verdammten Feld auszusetzen. Keine Ahnung waurm, er hielt es wohl für ziemlich lustig. Du warst kaum ansprechbar und ich dachte wirklich schon, dass du mir hier unter den Händen wegstirbst.... mein Gott ich hatte solche Angst" gestand Nathan und gab ihr einen sachten Kuss auf die Stirn. "Ich war wirklich in Panik weißt du? Und... da habe ich mich an all das erinnert, was uns gesagt wurde seitdem wir das hier angefangen hat. Das jeder uns von Cerberus "retten" wollte, dass man uns wegholen wollte. Ich wusste mir ehrlich gesagt nicht mehr anders zu helfen" erklärte er leise. "Ich habe den einzigen Kurs eingegeben, den ich aus dem Kopf kannte und bin losgeflogen. Wir sind in New York" erklärte er ihr, und rutschte ein Stück zur Seite, so dass sie an der Wand das Cerberus-Symbol sehen konnte. "In einem Militärkrankenhaus. Hier haben sie dich wieder hingekriegt. Dank Doktor Evans"
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyDo Sep 12, 2013 8:45 am

Es brauchte eine Weile bis sie seine Worte in die richtige Reihenfolge gebracht hatte und sich daraus auch wirklich einen Sinn zusammen gereimt hatte, der ihr einleuchten wollte. Cerberus-Symbole auf der Wand, Militärkrankenhaus ... seit wann hatte Cerberus Militärkrankenhäuser und wer war überhaupt der Doktor, von dem Nathan gesprochen hatte? War sie etwa auf der Erde? Aber hier herrschte doch noch immer die Allianz und die einzelnen Regierungen? Cerberus war doch einfach nur ein terroristisches Syndikat, das irgendwo abgeschlagen im All seine Hauptstation hatte und seither immer mal wieder versucht hatte, die Erde an sich zu reißen? Sollten sie es etwa jetzt geschafft haben? Hunderte von Fragen drängten durch ihren Kopf und brachten ein dumpfes Pochen darin zum Vorschein, das sie bislang verdrängt und ignoriert hatte und welches sich jetzt wieder mit der Wucht eines Vorschlaghammers zu Wort meldete. "... geht's gut ...", setzte sie hinzu, versuchte aber nicht bekräftigend zu nicken, weil sie sich selbst nicht traute, und blinzelte noch einmal schwerlich ehe sie sich ein Stück weit zur Seite drehte und missmutig das Ziehen in ihrem Nacken registrierte. Es war besser geworden, sie spürte ihren Körper wieder und sie konnte wieder denken, sie konnte Zusammenhänge erkennen und vor allem erkannte sie Nathans Gesicht wieder vor sich, auch wenn selbiges noch immer nach ein paar Sekunden verschwamm, wenn sie beinahe erneut wegnickte. Warum nur war sie so verflucht müde?
"... geh schlafen ...", bemerkte sie dann als sie seine Augen und die darunter liegenden dunklen Schatten erkannte, die nur allzu deutlich darauf schließen ließen, wie wenig er geschlafen hatte in der letzten Zeit und mit einem Mal fühlte sie sich schuldig darüber, dass ihr Zustand dafür gesorgt hatte, dass er genau deswegen gelitten hatte. "... bist müde ...", folgte es nur wenig später ehe sie ihre Finger in seine Richtung ausstreckte und sie um die seinen schlang. Es ging ihr gut, er musste nicht mehr über sie wachen.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyDo Sep 12, 2013 8:54 am

"Ja, aber... das geht schon" winkte Nathan ab und sah die andere liebevoll an. Sie registrierte ihn wieder, bemerkte wieder seine Anwesenheit und schien wieder eigene, klare Gedanken fassen zu können. Er sah die Verwirrung in ihren Augen und rang sich ein Lächeln ab, welches auf seinem Müden Gesicht jedoch nur krumm und Schief hing und gleich von seinen Lippen zu fallen drohte.
"Ich denke, du brauchst noch ein paar Erklärungen" meinte er, sah dann jedoch ihren Blick und legte sein Augenmerk erneut auf ihre zerschudene Gestalt. "Aber vielleicht nicht unbedingt noch heute" nuschelte er und deutete auf ein kleines Feldbett neben ihrem Krankenbett.
"Doktor Evans hat mir ein Klappbrett bringen lassen, sie meinte ich dürfte heute Abend bei dir schlafen wenn ich mich dadurch besser fühlen würde. Es ist... wirklich alles ganz anders Natalee aber... ich denke, wir kriegen das hin. Gemeinsam und... irgendwie. Wir sollten vielleicht etwas schlafen. Was denkst du?"
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyDo Sep 12, 2013 9:07 am

Langsam rutschte sie ein Stück zur Seite und verzog das Gesicht, als ein paar der Schläuche, die man an sie angeschlossen hatten, auf ihrer Haut ziepten und missmutig lenkte sie ihren Blick darauf, schien noch nicht so recht zu wissen, was sie wirklich davon halten sollte, aber sie war zu müde, um jetzt etwas dagegen zu unternehmen oder sich groß zur Wehr zu setzen, stattdessen verlegte sie sich lediglich darauf, ihm noch ein wenig mehr Platz zu machen und zu hoffen, dass er ihre Aufforderung verstehen würde. Als er sich in den ersten paar Sekunden nicht rührte, zog sie sacht an seiner Hand, schob den treuherzigsten Blick hinterher, zu welchem sie gerade im Stande war und lächelte, als er resigniert nachgab und ein Stück zu ihr hinüber kam. Sie wollte nicht wieder allein schlafen und die Befürchtung haben müssen, er wäre fort, wenn sie die Augen aufschlug - so war es bei den Rebellen gewesen und so war es auch gewesen, als man sie beide verkauft hatte. Nathan war seither der einzige Mensch gewesen, an den sie sich hatte halten können und ihn dann plötzlich nicht mehr bei sich zu wissen, hatte sie weit mehr mitgenommen als der Umstand, dass man sie beide eingesperrt oder mit Elektroschocks außer Gefecht gesetzt hatte - es war die Unwissenheit darüber, wie es ihm ging und ob er überhaupt noch lebte, die sie fertig gemacht hatte und dazu gebracht hatte, alle restlichen Kräfte zu mobilisieren, die ihr noch zur Verfügung gestanden hatten.
Sie waren in einem Krankenhaus, wurde ihr langsam bewusst, als sie sich blinzelnd ein Stück näher zu ihm bewegte und ihren Kopf auf seiner Schulter ablegte, umständlich eine Weile lang mit dem Schlauch herumnestelnd, der mit einer dünnen Nadel verbunden war, die in ihrer Ellenbeuge steckte, ehe sie den Arm um ihn legte. Es würde hier niemand auftauchen, der sie plötzlich entführte, mitnahm, verkaufte oder sie einsperrte - vielleicht würde es jetzt ja wirklich besser werden, trotz Cerberus. In jedem Fall ging es ihr hier besser und er konnte sogar wieder lächeln - etwas, das er viel zu lang nicht mehr getan hatte. "Alles ist gut ...", wisperte sie noch, bevor ihr auch schon die Augen wieder zufielen und sie zurück in die warmen Arme des Schlafes driftete.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 7:31 am

Der Aufenthaltsraum in dem er sich befand machte einen eher unscheinbaren Eindruck, im Gegensatz zu den Straßen von New York, die sich in den letzten zwanzig Jahren ziemlich gemacht hatten. Nicht nur das Niveau der meisten Personen die man jetzt dort sah war gestiegen, auch die Ordnung, die Beschaffenheit der Straßen und nicht zuletzt auch die der Wolkenkratzer, um dessen Renovierung man sich wohl seit dem 21. Jahrhundert gedrückt hatte. Nicht jedoch Cerberus, einer der vielen Gründe warum man sie nach wie vor für die bessere Führungskraft als die Allianz hielt. Sicherlich, offiziell arbeiteten Cerberus als politische Partei und die Allianz als militärische Ebene Hand in Hand, doch es war seit Jahrzehnten bereits so, dass Cerberus so gut wie alles übernahm. Jeder der sich einige Zeit lang mit der Materie befasste konnte dies relativ leicht durchblicken. Nur störte es niemanden wirklich, der Menschheit ging es gut und sie stiegen immer schneller und weiter auf und hatten inzwischen einen intergalaktischen Ruf, der an den der Turainer heran reichte. Mit dem Unterschied das sie noch ein Gespür für Handel und Politik hatten.
Der Klappstuhl auf dem er saß hatte ein angenehm dünnes Polster, sodass er sich ein Stück weiter nach hinten sinken lassen konnte. Er war gut eine halbe Stunde zu früh, stellte er mit einem mal fest als er auf seine Armbanduhr sah, die in einem matten Silberton glänzte. Vermutlich lag dies daran das er seit vier Monaten das erste mal wieder etwas tun durfte, was seinen Job betraf, denn nachdem er in seinen letzten Einsatz angeschossen wurde hatte er erst einmal das Krankenbett hüten dürfen.
Die ersten paar Wochen konnte man sich mit lesen, dem auffrischen alter Bekanntschaften via Extranet und einer Fülle an alten Sitcoms vertreiben, danach jedoch begann man langsam nervös zu werden. Einer der Ärzte hatte irgendwann einmal vollkommen lapidar erwähnt, dass man ihn wenn er so weiter machen würde irgendwann ans Bett schnallen würde, Tatsache war jedoch das hätte man ihn noch einen Monat länger im Krankenhaus behalten, dies wohl wirklich notwendig gewesen wäre.

Die Einsatzpapiere waren diesmal angenehm lang gewesen, sodass er während seiner Taxifahrt zum Stützpunkt etwas zu lesen gehabt hatte. Er hatte die Aufgabe, zusammen mit zwei anderen Soldaten über zwei Personen zu wachen, die wohl, so wörtlich zitiert “das teuerste sind was Cerberus bisher hergestellt hat”. Wie man Personen herstellen konnte war ihm schleierhaft gewesen, zumindest bis er den Bericht fertig gelesen hatte. Danach hatte es noch als kurzen Anhang eine Zusammenfassung der beiden Personen und ihres Charakters gegeben, zusammen mit ihren Fähigkeiten. Nun, langweilig würde ihm jetzt definitiv nicht mehr werden.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 7:44 am

James öffnete noch einmal kurz seinen Mantel, überprüfte die beiden Revolver, welche in den Manteltaschen verborgen waren, tastete nach den Schnellladern, welche sich ebenfalls dort befanden. Er schoss mit Vorliebe nur mit alten Waffen, mit Patronen welche selbst die modernen Tech-Schilde wie Kinderspielzeug ausschauen ließen. Er war kaum zusammen mit Alex von seiner vorherhigen Mission zurück gekehrt, als ihn bereits der neue Auftrag erreicht hatte, welcher mit einem dicken roten Stempel versehen war. Dringen las er bestimmt schon zum zwanzigsten Mal, während er den größtenteils ungeschwärzten Bericht zu lesen bekam. Projekt Persephone - Codename Natalee Lewis war also aus dem Dornröschenschlaf erwacht und hatte ihren Weg zurück zu ihren Erschaffern gefunden. Und nun lag es an ihnen und einem anderen Kerl Namens Richard Mars auf der Projekt aufzupassen. Desweiteren sollte er auch noch ein Auge auf Mars werfen und regelmäßige Berichte an Cerberus zu dessen Eignung schreiben. Der Kerl musste ja richtig gut sein, wenn er bereits solche Aufträge bekam und man derart auf ihn achtete.
James sah von den Unterlagen auf und sein Blick begegnete dem des Mädchens, welche ihm gegenüber auf der breiten Bank des Shuttles lümmelte. "Du hast deine letzte Mission überigends sehr gut gemacht" meinte er und schenkte ihr ein Lächeln. Er war noch garnicht dazu gekommen ihr dieses Lob auszusprechen. Ebenso wenig, wie er dazu gekommen war ihr das Stück Metall auszuhändigen, welches mit der neuen Missionsbeschreibung gekommen war. "Das hier habe ich vom HQ" erklärte er und wedelte mit dem Umschlag und öffnete diese, sah kurz hinein. Dann griff er nach dem kleinen Anstecker in Form der Cerberus-Logos, welches in einem edlen Silber gehalten war und zog dieses heraus. Sie hatten noch einige Minuten, ehe sie am Treffpunkt ankamen. Langsam überreichte er den Anstecker an das Mädchen. "Willkommen in unseren Reihen, Special Agent Alexandra Young"
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 7:59 am

Alexandra nahm ehrfürchtig den kleinen Anstecker entgegen, wenngleich sie auch nicht wusste, was sie anderes aus dem leisen, mehr gehauchten "... Danke ..." über die Lippen bringen sollte, das gerade selbige verließ, auch wenn ihr Blick überhaupt nicht auf den Älteren gerichtet war. Stattdessen ruhten ihre Augen weiterhin auf dem kleinen Stück Metall, das ihren Einstieg in eine Liga bedeutete, von der sie nur zu träumen gewagt hatte, als sie klein gewesen war - jetzt war es plötzlich zur Realität geworden und nur mit Mühe verbiss sie sich ein seliges Lächeln, welches beinahe auf ihre Lippen getreten wäre. Sie hatte es geschafft. Nach all den Stunden des Trainings, nach all den kleinen Missionen und all den Opfern, die sie gebracht hatte, gehörte sie jetzt endlich zu den Agenten von Cerberus - sie war keine einfache Soldatin, keine Infiltrationseinheit und keine Auszubildende mehr - sie war Agentin. Special Agent, klang in ihren Ohren immer noch so verflucht wichtig, dass sie es kaum glauben konnte, dass ausgerechnet sie dieses Glück hatte. Rebecca wäre so stolz auf sie.
Alexandra hatte es bislang in ihrem Leben nie besonders leicht gehabt. Ihre Mutter hatte niemals von dem Mädchen wissen wollen und hatte sich aus dem Staub gemacht, als sie gerade laufen konnte und ihr richtiger Vater war vor knappen 9 Jahren als Missed in action geltend gemacht worden, nachdem er all die Jahre für Cerberus gearbeitet hatte und ihr dieses Leben vorgelebt hatte. Sie hatte sich bereits als sie klein war mit Rebecca Evans, der Tochter des Erleuchteten, angefreundet und vermutlich verdankte sie es diesem Umstand, dass sich James ihrer angenommen und sie adoptiert hatte. Seither lebte sie bei ihm und es war für sie auch vollkommen selbstverständlich geworden, einmal selbst für die Organisation zu arbeiten, der sie so viel zu verdanken hatte und wegen der sie nun wieder eine Familie hatte, die für sie da war und für sie sorgte. So war eines zum anderen gekommen und jetzt saß sie in dem Shuttle, ihrem Ziehvater gegenüber und lächelte selbigen stolz an, während sie den kleinen Anstecker in ihren Händen hielt, als wäre dieser ihr wertvollstes Hab und Gut. Sie war Agentin.
"Ich hab nicht gedacht, dass ich mal soweit kommen werde", räumte sie nach einer Weile ein und ließ ihr Lächeln verlegen werden, während sie sich einige braune Strähnen über die Schulter zurückstrich und an sich hinab sah, dort einen passenden Platz für den kleinen Anstecker suchend, den James ihr überreicht hatte.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 8:11 am

"Ich schon" meinte James lächelnd und sah seine Tochter nicht ohne Stolz an. "Du warst die beste Schülerin die ich jemals hatte und wenn du weiterhin hart arbeitest wirst du irgendwann besser sein als ich, da bin ich mir sicher" erklärte er ihr und griff kurz nach ihrer Hand, drückte diese Sacht. Er hatte sie zu sich genommen seitdem sie zehn Jahre alt gewesen war und wenngleich er es Anfangs eher aus Pflichtbewußtsein getan hatte und sich einigermaßen überfordert fühlte und auch das kleine Mädchen ihn mit großen Augen angesehen hatte, so waren sie doch mittlerweile zusammengewachsen. Sie war elf gewesen, als sie ihn das erste Mal gebeten hatte sie mit auf den Schießstand zu nehmen. Und seitdem hatte sich zwischen den beiden eine ganz eigene Chemie entwickelt. James hatte immer allein gearbeitet, aber seitdem er mit Alex zusammen arbeitete hatte sich seine Missionsrate beinahe verdoppelt. Sie verstanden sich ohne Worte, waren sogut aufeinander abgestimmt das sie simultan schossen, ohne das ein Kommando nötig war und als sie ihm in der letzten Mission den Arsch gerettet hatte, wurde sie sofort befördert. Er hatte sich dafür nicht einmal mehr einsetzen müssen.
James sah noch einmal kurz aus dem Fenster zum verregneten New York. Es war noch dunkel, vielleicht viertel vor sechs an einem Donnerstagmorgen und bis auf die üblichen, armen Irren war niemand auf den Straßen. Ihr weißes Cerberus-Shuttle landete sanft auf einer Plattform und öffnete die Türen. James klappte den Kragen seines langen Mantels hoch, welcher vom Wind umhergepeitscht wurde. Zusammen mit Alex rannte er über den nassen Boden, auf welchem sich die Skyline widerspiegelte, welche sich in den letzten hundert Jahren wesentlich erweitert hatte und betraten schließlich kaum durchnässt den Fahrstuhl, fuhren in das angegebene Stockwerk. Mit einem plingen öffneten sich die Türen und James trat zusammen mit Alex in den kleinen Raum. "Mister Mars?" fragte James den Anwesenden. "Special Agent James und Alexandra Young von der Cerberus Organisation
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 8:29 am

Nach einer ganzen Weile, in der Richard nichts wirkliches zu tun gehabt hatte, ausgenommen das genau inspizieren des Raumes, hörte er schließlich das leise Geräusch des Fahrstuhls. Er schob sich von dem Stuhl hoch, streckte den Rücken wie gewohnt durch und nickte stramm, ehe er ein kurzes Lächeln durchblicken lies. “Ma’am, Sir.” Grüßte er die beiden, ehe er salutierte und kurz darauf die Hände hinter dem Rücken verschränkte. Er hatte von beiden bereits einiges gehört, ihre Missionen waren bei Cerberus nicht unbedingt unbekannt. Allein der Name James Young sagte vielen etwas, doch auch Alexandra hatte sich dank ihm einen beträchtlichen Ruf aufgebaut. Bei beiden konnte man eine recht lange Liste in der Datenbank einsehen, wobei jeder davon bisher positiv verlaufen war. “Freut mich sie beide kennen zu lernen, ich hoffe doch sie sind einigermaßen gut hergekommen.” Das Wetter war momentan nicht unbedingt einladend, was vor allem für Shuttle Piloten nach wie vor ein Problem werden konnte, zumindest wenn diese nur für den irdischen Flugraum autorisiert waren. Nichts desto trotz konnte man bereits jetzt zahlreiche immer wieder am Himmel vorbei ziehen sehen.
Der Sturm verstärkte sich sogar während sie durch das Wartezimmer in den eigentlichen Meetingraum gingen und der Regen peitschte weiter unnachgiebig gegen die Scheiben, wobei diese nach und nach durch schwere, schwarze Sichtschutzwände verdeckt wurden. Einen Augenblick lang herrschte vollkommene Dunkelheit, dann sprangen die Deckenlichter an und man konnte einen breiten Tisch in der Mitte sehen, an welchen mehrere Stühle standen. Der Tisch verfügte über ein integriertes Touchpad, gleichzeitig konnte man auf der großen Wand vor ihnen einen weiteren Schirm sehen, in welchem sich gerade das Cerberus Symbol als Bildschirmschoner unablässig drehte.
“Verzeihung, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.” Fiel ihm mit einem mal ein, ehe er kurz den Kopf über seinen eigenen Fehler schüttelte. “2nd Lieutenant Richard Mars. IV Aufklärungseinheit.”
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 8:39 am

"Vierte Aufklärungseinheit?" hakte James nochmal nach und Richard nickte. "Dann waren Sie auch unter Ausbilder Closefalt. Guter Mann. Wenn Sie sein Training durchgestanden haben adelt sie das" meinte er nicht ganz ohne Respekt, nahm dann jedoch sogleich Platz an dem langen Tisch, welcher sich vor ihnen befand und strich gedankenverloren über das Touchpad, woraufhin sich auch der große Bildschirm an der Wand zu Wort meldete. Der Cerberus-Zeichen verschwand und eine hübsche junge Frau, in einem weiß-schwarzen Dress und betontem Decoltée erschien auf dem Schirm.
"Guten Morgen Special Agents Young und Second Lieutenant Richard Mars" meinte sie mit einer wohltuenden, klaren Stimme welche unweigerlich an schnelle Autos und illegale Rennen erinnerte.
"Die Cerberus Organisation bedankt sich bei ihnen, dass Sie diesen Auftrag angenommen haben. Ihre Aufgabe wird es sein, sich um Projekt Persephone - Codename: Natalee Lewis und ihren Gefährten Mister Nathan Kendall zu kümmern" erklärte die Brünette und lächelte ein Zahnpastalächeln. "Die beiden kennen die Welt wie wir sie kennen nicht. Es wird ihre Aufgabe sein sie langsam in die Gegebenheiten einzuführen und auf sie aufzupassen. Es ist wichtig, dass die beiden Schutz bekommen, da sie von mehreren Parteien gesucht werden. Zu diesem Zweck bekommen sie fünf ein großes Penthouse mitten in New York City zur Verfügung gestellt. Alle weiteren Dossiers finden sie jetzt auf ihrem Omni-Tool. Wir wünschen ihnen viel Erfolg"" erklärte Sie und verschwand, an ihre Stelle trat erneut der Cerberus-Bildschirmschoner
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 8:54 am

Über den Kommentar von James war Richard schlichtweg hinweg gegangen, es war nicht das erste mal das er etwas derartiges hörte. Manche der Ausbilder bei Cerberus nahmen ihren Job nun einmal recht genau, was ihm jedoch nur entgegen gespielt hatte. So hart die Ausbildung auch gewesen sein mochte, sie hatte inzwischen mehr als einmal sein Leben gerettet. Die Instruktionen der Dame die auf dem Schirm zu sehen war, deckten sich mit denen die er bereits in der Akte gelesen hatte, auch wenn Richard nicht einmal wirklich glaubte das dies wirklich den Sinn und Zweck hatte, sie noch einmal einzuweisen. Für keinen von ihnen war dies hier der erste Auftrag. Vielleicht wollte man einfach nur die .. Moral der männlichen Anteilnehmer steigern.
“Ich hab mir die Blaupausen des Apartments bereits angesehen, es liegt gut, man kann im Notfall von jeder Seite her Scharfschützen zu Deckung aufstellen. Und es liegt nah genug an der Zentrale als das wir Unterstützung direkt anfordern können, dies jedoch nur für den äußerten Notfall.” Das schwierige an diesem Job würde das Zwischenmenschliche werden, er sprach mit keinen Soldaten sondern in erster Linie mit Leuten, die in dieser Welt noch vollkommen neu waren und erst einmal alles begreifen mussten. Er wusste wie man sich bei Verhören verhielt, wie man sein Gegenüber so lesen konnte, das man entgegen steuern konnte aber das, dass würde eine Herausforderung werden.
“Die Dossiers der beiden, auch wenn sie relativ kurz sind ähneln sich bei gewissen Sachen. Die beiden scheinen relativ fixiert aufeinander zu sein, außerdem ist bei beiden das Temperament recht ausgeprägt. Viel mehr steht leider auch nicht drin.” Er blätterte noch einmal kurz durch die Akte, ehe er diese in die Mitte des Tisches schob. “Nun, was denken sie beide? Als Special Agents haben sie wesentlichen mehr mit Menschen zu tun als ich.”
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 9:05 am

"Haben wir", vermeldete Alexandra jetzt, die bislang mit verschränkten Armen und übereinander geschlagenen Beinen auf einem der Stühle gesessen und über die unsinnige Instruktion den Kopf geschüttelt hatte. Sie mochte die leicht bekleideten jungen Frauen, die Cerberus ständig aus irgendeinem Striplokal bekam genauso wenig wie Rebecca, aber angesichts ihrer beider Ränge konnten beide daran nichts ändern, auch wenn die Freundin ihr immer wieder gesagt hatte, sie würde jede einzelne von diesen Frauen entlassen und aussortieren, sobald sie die Kontrolle über Cerberus übernahm. Alexandra hatte stets nur milde gelächelt und sich in diesen Aussagen sehr weit zurückgehalten, zum einen, weil der Vater der Freundin derjenige war, der ihr Boss war und zum anderen, weil sie wusste, dass so etwas ohnehin nach außen gedrungen wäre und sie dafür hätte gerade stehen müssen, ein Umstand, den sie weder ihrem Vater, noch sich selbst antun wollte.
"Dass die beiden fixiert aufeinander sind ist logisch zu erklären, wenn wir mal darüber nachdenken, wie ihr Start in dieser Welt war. Sie sind von Menschenhändlern verkauft und dann mit Elektroschocks malträtiert worden bis sie beinahe daran gestorben wären. Die beiden haben nur sich und kennen nur sich, natürlich hängen sie aneinander und ich halte es für falsch, die beiden weiter als unbedingt notwendig voneinander zu trennen oder sie irgendwo einsperren zu lassen, um sie vorsichtig auf etwas vorzubereiten. Lügen werden sie genug gehört haben", begann sie dann mit ihrer Erklärung und erhob sich von ihrem Platz, machte ein paar Schritte um den großen Tisch herum und ließ ihren Blick über die Gesichter ihres Vaters und des fremden Soldaten wandern, die sich hier noch eingefunden hatten. Ihnen allen war unmissverständlich klar gemacht worden, dass sie ihr Leben verlieren würden, wenn einem der beiden etwas geschehen würde - nicht auszudenken, was dann erst geschehen würde, wenn das Projekt und der andere Kerl auf die Barrikaden gehen und fliehen würden. "Ich halte es für falsch, ihnen etwas Militärisches zu zeigen und sie nicht an uns heran zu lassen. Wir sollen ihnen die Welt zeigen, also sollten wir sie wie unsere Freunde behandeln und nicht wie kleine Kinder - mit dem einzigen Unterschied, dass wir sie eben nicht aus den Augen lassen dürfen."
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 9:32 am

“Klingt einleuchtend.” Erwiderte Richard daraufhin, woraufhin sein Blick kurz über Alex wanderte. Es war unverkennbar das sie noch relativ neu in all dem war, sie sah noch recht jung aus, was die Tatsache das sie bereits jetzt einer der Special Agent von Cerberus war, nur umso beeindruckender machte. “Ich denke sie einfach nur im Apartment einzupferchen wäre wirklich ziemlich rückständig, Cerberus hat genug Geld für die beiden ausgegeben und ich selbst würde mir auch nicht wünschen die gesamte Zeit über in den gleichen vier Wänden zu sein. Ich denke die üblichen Regeln des Personenschutzes dürften ausreichen, zwar suchen mehrere Parteien sie, doch jede einzelne Lebend. Wir haben ein permanentes Signal von beiden und sobald dieses Abbricht, wird ohnehin hier Alarm geschlagen.”
Mit einem mal wurde ihm schmerzlich bewusst, das er bis auf zwei paar Wechselkleidung, einer Zahnbürste und einer Rasierklinge nichts mitgenommen hatte. Er hatte nie wirklich viel an Wertgegenständen gehabt, der meiste Teil von dem Sold der letzten paar Jahre lag noch immer unangetastet auf seinem Konto, doch hatte er auch nie wirklich das Bedürfnis gehabt oder die Relevanz gesehen sich irgendwo nieder zulassen. Es hatte stets etwas zu tun gegeben, weshalb ein Motel oder Hotel einfach praktischer war für die kurze Zeit zwischen den Einsätzen. “Und ich denke wir sollten es ihnen nicht mit einem mal alles direkt ausbreiten, man zeigt keinem Kind das den ersten Tag Geschichtsunterricht hat direkt die Bilder aus dem zweiten Weltkrieg. Ich denke wir werden erst eine oder zwei Wochen Anlaufzeit brauchen bis wir die beiden ganz und gar in das Alltagsleben mitnehmen können.”
Im Grund eignete sich New York wie keine andere Stadt für eine solche Unternehmung. Hier gab es so gut wie alles wichtige der heutigen Menschheit zu sehen, sie war groß genug um abzutauchen und Schutz vor anderen Parteien zu bieten, die die beiden möglicherweise ebenfalls auf ihre Seite ziehen wollen.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 9:41 am

"Ist ja gut" meinte James und hob abwehrend die Hände. Die beiden anderen hatten sich ja ziemlich daran ergötzt pädagogische Tipps auszutauschen, wenngleich er all dies auch viel lockerer sah. "Die Lage ist doch folgender Maßen. Wir sollen dafür sorgen, dass sie niemand vor unserer Nase wegschnappt. Wir sind auf der Erde, also sind wir erstmal schon aufgrund der puren Tatsache, dass wir im Sol-System sind einigermaßen Safe." er zuckte mit den Achseln.
"Sie ist ein Cerberus-Projekt und von daher wahrscheinlich fähiger als wir drei zusammen. Wir sind weniger ihre Beschütze als vielmehr ihre Begleiter. Wir werden bei ihr sein, ihr helfen wenn sie Hilfe benötigt und ihr erklären wozu sie Fragen hat. Ansonsten können wir sie auf das Vorbereiten was sie erwartet, aber ich sehe das ähnlich wie Alex. Sie sind keine Kinder für die wir Aufsichtspflicht haben. Es geht vielmehr darum dafür zu sorgen, dass es ihnen an nichts fehlt. Und zu schießen wenn dies notwendig sein sollte. Ich nehme an, dass der Job ein paar Monate läuft und aller vorraussicht nach mit etwas Glück nicht all zu Aufregend werden dürfte. Wenn er doch aufregend wird umso besser,aber ich hoffe das wir sämtlicher Aufregung entgehen" er richtete sich langsam auf, streckte seine große Gestalt. Wir haben ein Apartement, wir haben Anweisungen, Geld und sichere Ausgänge. Gibt es sonst noch etwas, was wir erledigen sollten, bevor wir aufbrechen?" er sah wieder in die Runde.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 9:57 am

Richard schüttelte im ersten Moment nur den Kopf, ehe er von seinem eigenen Stuhl aufstand und kurz darauf beide Hände an eben dessen Lehne legte. Im Grunde war alles wichtige geklärt, sie wussten mit wem sie es zu tun hatten, was sie zu erwarten hatten und jeder hatte seine Einschätzung über alles geäußert. “Im Grunde nicht, nein. Wir wissen alles wichtige.” Der Regen prasselte noch immer gegen die Scheiben, während sie die Vorhänge langsam wieder zurück zogen und das Tageslicht langsam in den Raum glitt.
“Ich werde mich darum kümmern das dass Apartment und auch die Räume für unsere Gäste dementsprechend eingerichtet sind, ich hab mich bislang ohnehin nicht um irgend eine Übernachtungsmöglichkeit gekümmert, von daher kommt mir das ganz gelegen.” Er schnappte sich seine Jacke, die er im vorbeigehen auf einen der Kleiderhaken bugsiert hatte, ehe er den schweren, dunklen Stoff über seine Schultern streifte. “Wenn es für sie okay ist dann würde ich die beiden morgen vom Krankenhaus abholen. Es ist mit der sicherste Ort, genauso wie das gesamte Viertel in dem wir sind weswegen wir uns kaum über Übergriffe sorgen müssen und im Fall der Fälle haben beide soweit ich weiß durch ihre Universalgeräte kinetische Schilde. Nichts für eine lange Schlacht aber, ich denke auf solche können wir auch verzichten.” Sein Waffenhalfter, welches über sein Hemd gespannt war und eine Paladin fasste, wurde durch den schweren Mantel vollkommen verdeckt, sodass es auf den Straßen zu keinerlei Problemen kommen würde.
“Ähm, Verzeihung, eine Frage hätte ich dann doch noch..”
Seine Hand schnellte ein Stück weit in die Höhe, er er ein paar Schritte auf die anderen zumachte. Richard hatte es für gewöhnlich so gehalten das er mit dem Team, das er befehligte auch einige Zeit privat verbracht hatte, einfach um die anderen kennen zu lernen und zu wissen, worauf man sich in etwa abstimmen musste. “Haben sie beide heute Abend schon was vor?”
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 10:07 am

"Wir werden heute Abend unsere Waffen sowie unsere Ausrüstung noch einmal Gegenchecken und ich denke es kann nicht schaden, wenn wir uns auch noch einmal so über die Subjekte informieren. Desweiteren muss die Wohnung noch einmal gegengeprüft werden um mögliche Schwachstellen zu finden, die einem ungeübteren Auge entgangen ist" erklärte er und kratzte sich über den Bart.
"Desweiteren werden wir wohl nicht umhin kommen die umliegenden Dächer abzusuchen um dort Nährungsmelder unterzubringen, welche es Scharfschützen unmöglich macht Stellung zu beziehen" erklärte James. Das er sich desweiteren nichts sehnlicher als eine Dusche und Alex berühmte Paella am heutigen Abend zu kosten ließ er unter den Tisch fallen. Mars wirkte zwar ganz nett, war jedoch einige Geheimhaltungsstufen unter denen von Alex und ihm und in Smallatalk war James noch nie gut gewesen. Irgendwann vielleicht aber nicht heute und bestimmt nicht vor einer Dusche und einem dampfenden Teller Reis und Meeresfrüchte.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptyFr Sep 13, 2013 11:15 am

“In Ordnung.” Erwiderte Richard nur, auch wenn er sich im ersten Moment darüber gewundert hatte das Alex keinen einzigen Ton von sich gegeben hatte, doch vermutlich stand sie einfach voll und ganz hinter der Meinung ihres Mentors. “Nun, dann wünsche ich euch beiden noch einen angenehmen Tag. Ich bring die beiden morgen um Null Neunhundert zum Apartment.” Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ das Gebäude Richtung Fahrstuhl. Er hatte sich nicht extra ein Shuttle kommen lassen, er mochte den Trubel auf den Straßen wenn er ehrlich war. Es fühlte sich lebendig an, nicht so karg wie der Luftraum ab und zu, wobei selbst dieser von Zeit zu Zeit fast den halben Himmel verdeckte.
Unten angekommen schlug ihm die unbarmherzige Oktoberkälte entgegen, welche ihn kurz frösteln lies. Man konnte bereits seinen eigenen Atem sehen und es würde wohl nicht mehr lang dauern, bis die Temperaturen in der Nacht auf unter fünf Grad gehen würden. Nach jahrelang Spähdiensten auf anderen Welten hatte er beinahe vergessen, wie sich das normale Erdenklima eigentlich anfühlte. Nichts desto trotz war er glücklich um die Chance einmal wieder Zeit in einer der Großstädte zu verbringen, es war kein Urlaub, fühlte sich aber dennoch mehr nach zu Hause an als alles was er in dem letzten Jahrzehnt erlebt hatte. Er rieb die Händen kurz aneinander, ehe er an den Straßenrand ging und die Hand hob um eines der Taxis zu rufen. Auf seinem Gesicht perlten einige, feine Regentropfen ab, oder verfingen sich in dem schmalen Bart, welcher, wenn er daraufhin von einer der zahlreichen Neonreklamen beleuchtet wurde, ein leichtes Schimmern von sich gab.
Er würde nicht die Route zu dem Apartment nehmen, es war ihm sicherer wenn er die Strecke zu Fuß ging, in erster Linie wollte er nach gut vierundzwanzig Stunden, in denen er nichts festes zu sich genommen hatte, wieder etwas Nahrhaftes zu sich nehmen. “Flüge waren noch nie meins..” Er wies den Taxifahrer nur an die das nächstbeste Diner zu fahren, daraufhin wusste dieser bereits was zu tun war. Die nächsten Monate würden Interessant werden, gar keine Frage, in erster Linie interessierte ihn nun jedoch, wie die Projekte von Cerberus, die derart teuer waren, im eigentlichen Umgang waren.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptySa Sep 14, 2013 4:44 am

Als Richard die Augen aufschlug fand er sich zu aller erst in einer komplett fremden Umgebung wieder und er braucht einige Sekunden bis er sich daran erinnerte, dass dies hier für die nächsten paar Monate seine Heimat sein würde. Seine Hände wanderten unter der dicken Decke langsam hinauf, ehe er sich die Augen rieb und somit versucht einen Teil des Schlafs zu verscheuchen. Durch das offene Fenster hörte er da laue Getöse des Luft und des Straßenverkehrs, welcher ihn letztendlich auch daran hinderte noch einmal die Augen zu schließen. Ein beiläufiger Blick zur Uhr verriet ihm, das es gerade einmal fünf Uhr morgens war. “Die Stadt die niemals schläft … passt eigentlich.” Er zog die Kalte Luft ein, warf dann die Decke ein Stück weit nach vorn und trat an das Fenster. Es regnet, ob immer noch oder schon wieder konnte er nicht sagen, jedoch war die Kälte keinesfalls umgeschlagen, was er zu allererst an seinem freien Oberkörper bemerkte, auf welchem eine Gänsehaut zu sehen war. Die feinen Härchen an seinem Unterarm stellten sich kurz darauf ebenfalls auf, bis er schlussendlich das Fenster schloss. Soweit er wusste würden James und Alexendra erst herkommen, wenn Richard bereits unterwegs war um die Zielpersonen abzuholen. Dies hatte ihm gestern die Möglichkeit geboten, sich als erster eines der freien Zimmer auzusuchen, jedoch hatte er sich für das kleinste entschieden. Es gab einen Videoschirm, einen Schreibtisch, einen breiten Kleiderschrank und ein relativ schmales Bett, viel mehr brauchte er nicht wenn er ehrlich war. Spätestens der junge Special Agent würde sich über die restlichen, weitaus größeren freien immer freuen.
Dreißig Minuten später fand er sich mit einer Tasse Kaffee und einer Zigarette bewaffnet auf dem langgezogenen Balkon wieder. Er hatte bereits gestern noch einmal alle Häuser und deren Positionen für Scharfschützen geprüft, zumindest von dem Apartment aus, doch lag ihr Wohnsitz recht gut geschützt. Zum anderen kümmerten sich beiden Agents um diese Angelegenheit. Der Glimmstängel in seiner Hand, dessen Ende rot aufleuchtete bescherte ihm ein beruhigendes Gefühl, fast so angenehm wie jeder einzelne Zug der seinen Nikotinhaushalt für den Morgen ausglich. Er hatte sich nur eine Hose übergezogen, einzig und allein wegen des angenehmen Gefühls der Kälte um ihn herum. Für ein paar Minuten konnte man sie stets genießen, ebenso wie der feine Schauerregen. Er weckte Richard in gewisser Art und Weise und dies angenehmer, als jeder Wecker es konnte. Er trank den letzten Schluck aus seinem Kaffee, ehe er den bitteren Kaffeesatz auf der Zunge schmeckte.
De Tasse glitt zu einem fein verzierten, imprägnierten Holztisch neben ihm, ehe er die Zigarette wieder zwischen seine Lippen schob. Der Verkehr unter ihm war noch immer tosend laut und an jeder dritten Kreuzung konnte man kleinere Staus sehen, die nach und nach größer wurden. “Ich sollte vielleicht eine gute Stunde fahrt mit einplanen.”
Wieder im Haus angelangt hatte er inzwischen an der Musikanlage, sowie dem kleinen Sportraum Gefallen gefunden, wobei die Klimmzugstange dabei sein engster Vertrauter geworden war. Daraufhin hatte er sich kalt geduscht und sich langsam angezogen. Über das weiße Hemd spannte er, wie fast jeden Tag die Halterung für seine Beretta 93R, welche jedoch nach wie vor unter dem dicken Mantel vollkommen verschwand. Ein paar Stunden später fand er sich vor dem Krankenhaus wieder, in welches Nathan und Natalee vor gut einer Woche gebracht wurden. Der Dienstwagen, ein schwarzer Combi dessen Scheiben abgedunkelt waren, parkte nur ein paar Meter neben dem Eingang.
Als Richard nun die Tür öffnete und erneut in den Regen trat, ging er zielsicher auf den große Eingang zu, an dessen linker und rechter Seite breite Säulen zu sehen waren.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptySa Sep 14, 2013 5:06 am

Mit einem letzten Geräusch zog sie die kleine Tasche zu, die all ihr Hab und Gut in dieser Welt beinhaltete und ließ ihren Blick noch einmal durch das kleine Zimmer wandern, das in den letzten Tagen weit mehr ihr Zuhause geworden war als es auch nur ein einziger anderer Ort gewesen war, an dem Nathan und sie sich aufgehalten hatten. Es waren Agenten hier gewesen, die sie nach den Ereignissen hatten fragen wollen, doch noch bevor sie dazu gekommen waren, auch nur eine einzige Frage zu stellen, waren sie wieder von der blonden Doktorin fortgescheucht worden und Natalee dankte der anderen im Stillen genau dafür, wusste sie doch selbst noch gar nicht so genau, wie sie all das, was passiert war, wirklich einordnen sollte. Es war so verdammt viel gewesen ... so viele Menschen, die Nathan und sie von einer Seite zur anderen geschoben hatten, mit ihnen umgegangen waren, als wären sie nichts mehr als kleine Puppen, die in einen Streit von Kindern geraten waren. Jeder hatte sie vor Cerberus retten wollen, aber wie Natalee es nun auch drehte und wendete - das einstige Terrorsyndikat kümmerte sich um seine Leute.
Sie hatten dafür gesorgt, dass man sie in einem Krankenhaus behandelt hatte, dass sie wieder auf die Beine kam und dass man sie nicht mit zahlreichen Informationen überforderte - als Gegenleistung hatten sie lediglich erwartet, dass sie sich einigen Untersuchungen unterzog, ohne zu murren und dass sie im späteren Verlauf zu einer Ergotherapie gehen würde, in welcher sie lernen würde, ihre motorischen Fähigkeiten auch so zu nutzen, wie sie es eigentlich von sich kannte. Noch immer bereitete ihr die Hand-Auge-Koordination Mühe - es war schwer, etwas zu greifen und mit selbiger Hand auch zu nutzen und Mal um Mal wieder kam sich Natalee lächerlich vor, dass sie jetzt so ungelenk wie ein kleines Kind wirkte. Selbst ihre Beine spielten ab und an noch nicht mit und sie fühlte sich nach längerem Laufen erschöpft, als wäre sie geradewegs einen Marathon gelaufen - etwas, das sie in dieser Form von sich selbst gar nicht kannte und genau das machte ihr Angst, vor allem, wenn sie darüber nachdachte, was sie getan hatte, um von der Raumstation weg zu kommen.
Immer wieder hatte sie sich gefragt, was wohl mit dem Mann geworden war, den sie verletzt hatte und ob sie ihn nicht vielleicht umgebracht hatte. Wann immer die Befürchtung kam, dass sie an seinem Tod die Schuld trug, hatte sie diese Dinge wieder schaudernd weiter von sich weggeschoben, weil sie noch immer nicht wusste, ob es nun richtig war oder nicht. Er hatte sich und seine Leute im Grunde nur verteidigt und vermutlich hätte sie an seiner Stelle auch nicht anders reagiert. Als nun leise Schritte hinter ihr erklangen, wandte sie sich über die Schulter zurück und blinzelte für einen kurzen Moment irritiert, als sie den hochgewachsenen Mann im Türrahmen erkannte, der dort Stellung bezogen hatte. "Kann ich Ihnen helfen?", hakte sie leise nach und runzelte für einen Augenblick die Stirn während ihr Blick noch einmal über seine Erscheinung wanderte. Er war recht groß, aber seine Statur machte deutlich, dass er definitiv nicht zu der Kategorie Mann gehörte, die ihre Zeit mit Krafttraining und ähnlichem vergeudeten, seine Augen waren wachsam und wann immer er eine Bewegung machte, hatte Natalee das Gefühl, er wäre sofort bereit zum Angriff. Unfähig wirkte er in keinem Fall.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptySa Sep 14, 2013 5:27 am

"Im Grunde sollte es anders herum sein." Erwiderte Richard mit einem schmunzeln, ehe er nach vorn trat und die Hand der Anderen schüttelte. "2nd Lieutenant Richard Mars. Freut mich sie kennen zu lernen." Das Erscheinungsbild des Projektes brachte ihn, wenn er ehrlich war zum staunen. Sie sah nicht aus wie irgend eine umgebaute, menschliche Waffe sondern ... nun durchschnittlich konnte man dies ebenfalls nicht bezeichnen. In jedem Fall brauchte er einen kurzen Augenblick bis er wieder wusste was er eigentlich sagen wollte, ehe er nun Nathan zunickte und diesem ebenfalls die Hand schüttelte. Zwar sah dieser, allein von seiner Status eher schon eher nach einer Bedrohung aus, jedoch im Vergleich zu anderen Experimenten mit Cerberus ebenfalls noch recht normal. "Natalee und Nathan, richtig? Ich bin hier um sie beide in ihr neues Apartment zu bringen, aber ich würde vorschlagen das wir erst einmal in das Auto gehen. Der Regen scheint nicht weniger zu werden."
Er schob beide Hände in seine Jackentasche, sodass diese nicht unterkühlten, ehe er erneut zu den beiden hinüber blickte. "Ich bin nicht allein für sie zugeteilt, es gibt noch zwei Agents die im Apartment warten. Sie haben ihren komplett eigenen Bereich, darum müssen sie sich also keine Sorgen machen." 
Er war gespannt auf die Reaktion der beiden, wie sie das ganze nun ansehen würden, denn im schlimmsten Fall konnte man all dies hier als permanente, persönliche Überwachung interpretieren. Als die drei unten an der Straße angekommen waren, zückte Richard den Schlüssel, hob die Verriegelung des Autos auf und öffnete kurz darauf eine der Türen.
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptySa Sep 14, 2013 5:34 am

"Entschuldigung?" meinte Nathan jedoch bevor er in die Tür einstieg und den anderen noch einmal kurz musterte. "Würde es ihnen etwas ausmachen, uns ihren Ausweis zu zeigen?" fragte er freundlich und legte den Kopf leicht schräg, wie ein Hund der jemanden verständnisslos ansah.
Zwar kam er sich insbesondere ob der Frage mittlerweile wirklich komplett paranoide vor, allerdings war er in letzter Zeit oft genug angelogen, vergiftet, geschockt und verschleppt worden, dass er - wie er befand - das Recht auf ein gesundes Maß an Skepsis hatte. Er fühlte sich zwar besonders hier gleich wesentlich sicherer als an jeden anderem Ort in den letzten vier Tagen, aber so ganz entspannen konnte er noch nicht. Immerhin jedoch hatte Doktor Evans bereits angekündigt, dass sie beide in ein Apartement in der Nähe gebracht werden sollten, damit sie falls etwas sein sollte direkt zurück ins Krankenhaus konnten. "Also... verstehen sie mich bitte nicht falsch. Ich... hatte nur in letzter Zeit einige eher.. nun sagen wir, unangenehme Begegnungen welche ich in dieser Art und Weise nicht wieder haben muss" er zuckte mit den Schultern, seufzte schwer. "Danach keine weiteren Beanstandungen, versprochen"
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptySa Sep 14, 2013 5:48 am

"Dafür müssen sie sich nicht entschuldigen, ich glaub ich selbst wär auch stutzig gewesen hätte man mich derart schnell in ein Auto bringen wollen." Er sah mit gerunzelter Stirn gen Himmel, von welchem noch immer die Tropfen auf ihn niederprasselten. "Hier." Er zückte aus seiner Brieftasche seinen Soldatenschein, auf welchem ein kleines Personalfoto von ihm zu sehen war. "Das Foto ist nicht einmal ein Jahr alt, das ist das schöne an den neuen Büros, die nehmen solche Sachen recht genau." Nachdem der Soldatenschein zwischen beiden hin und her gewandert war, reichte man ihn Richard zurück, welcher ihn nur schnell in einen Innentasche schon und daraufhin auf der Fahrerseite einstieg. "Tschuldigung, gab keinen anderen Dienstwagen der zur Verfügung stand. Das nächste mal nehmen wir was eindrucksvolleres." Als er den Motor startete, leuchtete kurz der untere Teil der Frontscheibe auf, ehe Richard das Auto aus der kleinen Lücke manövrierte. "Ich denke ihnen wurde schon alles wichtige gesagt aber, ich würd ihnen das ganze gern noch einmal kurz erklären. Wir sind hier nicht nur zu ihren Schutz da sondern auch, um sie langsam wieder in diese Welt zu bekommen. Ich meine trotz all der Pflichten ist das Alltagsleben immer noch das wichtigste und sie beide damit allein zu lassen wäre nicht unbedingt gerecht." Er schob einen Schalter an dem Lenkrad nach hinten, während er auf eine der Hauptstraßen einbog, ehe auf den verdunkelten Scheiben im hinteren Bereich, in welchen Natalee und Nathan saßen, jeweils ein Videoschirm zu sehen waren, zusammen mit einem kleinen Eingabemenü. "Momentan ist der Standard - Nachrichtensender drin." 
Erklärte er, als man eine leicht bekleidete Asari vor einem Schreibtisch erkennen konnte. "Also, falls ihnen jetzt schon irgendwelche Fragen durch den Kopf gehen, können sie sie gern stellen."
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BeitragThema: Re: New York, USA   New York, USA EmptySa Sep 14, 2013 6:06 am

Zahlreiche Lichter spiegelten sich auf den regennassen Straßen, wurden von den Hochhäusern hinab geworfen und Hunderte von Passanten drängten sich dicht an dicht durch die Straßen, durch welche sie jetzt fuhren. Bunte Regenschirme bildeten einen seltsamen Brei aus bunten Farben und Wasserspiegelungen und brachten Natalees Kopf erneut dazu ein dumpfes Pochen auszustoßen, das sie nicht allzu lang ignorieren konnte. Es war das erste Mal, das sie wirklich in einer großen Stadt war und obwohl sie die Welt aus ihrer Simulation heraus kannte, fühlte es sich dennoch ungewohnt an - sie war überfordert von alledem, von den Stimmen, dem Blinken des Videoschirms und dem Geräusch von altertümlichen Wägen, die über die Schlaglöcherüberzogenen Straßen rollten und von denen kaum eines Platz für das andere machte. Es war nicht das, was sie wirklich kannte - dieses Mal war der Regengeruch intensiver, der sich mit dem Benzin mischte, die Stimmen eindringlicher und das Gefühl von den kalten Ledersitzen von denen sie hockte, weit intensiver. Als man ihr im Krankenhaus gesagt hatte, sie solle langsam machen, sollte sich nicht direkt in die Menge mischen, hatte sie lediglich ein mildes Lächeln zustande gebracht und stumm genickt, während sie bereits andere Pläne gefasst hatte, doch jetzt verstand sie allmählich weshalb man ihr das gesagt hatte - die Stadt war überwältigend, riesig und vereinnahmend und sie fühlte sich einmal mehr wie ein kleines Kind, das gerade seinen ersten Ausflug machte.
Behutsam streckte sie die Hand aus und berührte die kühle Fensterscheibe, das glatte Material, das sich auf ihren Fingerspitzen genauso fremd anfühlte wie der Rest dieser gesamten Welt. Alles, was sie gekannt hatte, war plötzlich anders - jedes Gefühl, an das sie sich gewöhnt hatte, war stärker, jede Regung intensiver und jede Bewegung schwerer als sie es in Erinnerung gehabt hatte. Im Stillen dankte sie dem Agenten dafür, dass er Nathan und sie vom Krankenhaus abgeholt hatte und zu dem Apartment brachte, das man für sie bereit gestellt hatte, war sie sich doch nicht sicher, ob sie den Weg allein über sich gebracht hätte, ohne unter der Reizüberflutung zusammen zu brechen. Es war ihr ja jetzt schon zu viel, was alles auf sie einprasselte und kopfschüttelnd schob sie sich ein Stück weiter zu Nathan hin und lehnte ihren Kopf an seine Schulter, die Augen für einen kurzen Moment lang schließend bevor sie selbige wieder blinzelnd öffnete und den Blick ihres Fahrers suchte, als der in den Rückspiegel blickte.
"Sie arbeiten für Cerberus, oder?", hallte ihre leise Frage durch den bislang ruhigen Wagen und ein mildes Lächeln huschte über ihre Züge. "Wieso?"
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