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 Citadel-Börse

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BeitragThema: Citadel-Börse   Citadel-Börse EmptySo Jan 12, 2014 9:51 am

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BeitragThema: Re: Citadel-Börse   Citadel-Börse EmptySo Jan 12, 2014 10:11 am

John Stewart war kein emotionaler Mann. Das konnte er sich auch garnicht leisten. Als Stock Market Broker - diese Bezeichnung wurde mittlerweile genutzt um Informationshändler und Börsianer auseinander zu halten - durfte er das auch garnicht sein.
Rein rational handeln, das war seine Devise - immer den Kurs im Auge behalten und im richtigen Moment zuschlagen. Doch was am heutigen Morgen geschah, das hatte er in all seinen Jahren als SMB noch nie erlebt.
"Hey John, schau dir das mal an!" rief einer seiner Kollegen und rief ihn an eine der großen Schalttafeln - deutete auf jene und John nahm sich die Kaffetasse mit der großen Schrift Worlds Greatest Dad die ihm seine Tochter geschenkt hatte. "Hey, was gibts?" fragte er und richtete den Blick auf die Anzeige. Ein kleines Unternehmen stieg mit einem Mal im Aktienkurs, während große Unternehmen wie Taylor Industries oder Elcoss Combine an Marktwert verloren.
Er sah sich kurz um - der Blick von einigen weiteren Börsianern lagen nun auf den Schalttafeln und nicht wenige griffen zu ihrem Universalgerät, riefen ihre Aktionäre an, schrien in ihre Telefone. Das, was er hier erlebte war... Panik.
Eine Panik an der Börse hatte zum Teil psychologische Ursachen, zu einem noch größeren Teil aber technische. Nicht der Kleinaktionär machte die Kurse, das taten professionelle Anleger wie Versicherungen und Investmentfonds, die auf einen Schlag oft gleich Millionen Aktien verkauften. Ist die Börse erst einmal in den Abwärtsstrudel geraten, verstärkten Profi-Anleger diese Entwicklung noch. Alle Investmentgesellschaften hatten interne Limits, wie viel Verlust ein Fonds maximal machen durfte. Außerdem wurde in jedem Börsenprospekt der maximal erlaubte Verlust angegeben. Das Risikomanagement achtete darauf, dass dieses Limit nicht erreicht wurde. Wenn Aktien tagelang sanken, schlug der Risikomanager beim Händler auf und sagte: Du musst jetzt Positionen verkaufen. Dieser Effekt würde dazu führen, dass die Spirale nach unten noch verstärkt wird. Nach und nach sprängen auch Investoren ab, die noch mehr Risiko zu tragen bereit gewesen waren.
"Shit" meinte nun auch John, als die Aktien seiner Aktionäre sanken und auch er tätigte einen Anruf. Die Börse wurde gerade überschwemmt, tausende Scheinfirmen und Eingerichtete Konten kauften und verkauften Aktien mit einer Geldmenge, die ungeheuerlich war. Alles gesteuert über mehrere Computer auf der Erde, auf welche Cerberus noch Zugriff gehabt hatte. Das Geld wiederrum kam vom Verkauf der Cerberus, die nunmal nicht mehr war als ein haufen geschmolzenes Metall im Weltall.
Eine wichtige Rolle in dem Spiel fiel dem zu, was Charttechniker "Unterstützungslinien" nannten. Das waren Kursstände, die sich aus einem früheren Kursverlauf errechnen, oder einfach glatte Zahlen. Fällt eine Aktie oder ein Index unter die Linie, geht es oft noch weiter nach unten. Das lag daran, dass viele Börsianer darauf achteten und Investoren auch ihre Computerprogramme danach ausrichteten. Die Charttechnik funktionierte wie eine Prophezeiung, die sich selbst erfüllte: Weil viele davon wissen und davon ausgehen, dass auch andere sich danach richten, wird verkauft. Das wusste John - und das wusste Jack Harper, der tausende Meilen entfernt auf seinem Terminal ebenfalls das Spiel an der Börse beobachtete.
Das schlimmste kam jedoch nach, soviel wusste John: Ab einem bestimmten Punkt betatt zudem eine Spezies das Börsenparkett, die die Abwärtsspirale weiter verschärfte: nicht regulierte Hedge-Fonds, die darauf spezialisiert waren, solche Situationen auszunutzen. "Die lauern nur auf Gelegenheiten wie diese", hatte ihm damals einer seiner Professoren erklärt. "Wenn das Tier einmal angeschossen ist, wird es gejagt, bis es umfällt." Das Mittel dazu waren die aus der Finanzkrise bekannten Leerverkäufe: Ein Investor verkaufte Aktien, die er gar nicht besaß, an eine Gegenpartei. Er hofft darauf, dass der Kurs sinken würde. Tratt das ein, konnte er die Aktien später billiger zurückkaufen und den Gewinn einstreichen. Solche Wetten gegen Aktien drückten auf die Kurse.
Doch was blieb John anders übrig? Er sandte eine Nachricht an eine Gegenpartei und bot ihnen an, die Aktien die sie shcon so lange kaufen wollten diesen auch zu überlasssen.
"Scheiße..." fluchte John - das würde ein langer Tag werden.
Mittlerweile konnte er kaum seine eigenen gedanken unter dem Geschrei der anderen Börsianer verstehen.
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