Thema: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 8:20 am
Gast Gast
Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 8:32 am
Josh lies die Rasierklinge noch einmal über sein Kinn wandern und betrachtete sich kurz darauf im Spiegel. Den Mann den er dort sah, erkannte er im ersten Moment fast gar nicht und zwangsläufig stahl sich ein leichtes Lächeln über seine Lippen. Die betten hier waren bequem und die Soldaten, mit denen er ein Zimmer teilte war recht sympathisch, vor allem dafür, das sie auf einem derart wichtigen Schiff dienten. Zwar hatte er sich recht kurz gefasst was seine Vorgeschichte anging, doch wirklich interessant war diese nun auch nicht wenn er ehrlich war. Stattdessen hatte er ein paar anderen Ausführungen gelauscht und war in eben jenem Moment einfach wieder glücklich, unter anderen Menschen zu sein. Man vergaß leicht wie wichtig Kontakt zu gleichgesinnten eigentlich war, wenn man diesen eine Weile lang misste. Seine Haare waren zurecht geschnitten worden, man hatte ihm ordentliche, zivile Kleidung gegeben, ein paar Duschbäder und ein leichtes Parfum, dessen Duft ihn trotz des milden Grades im ersten Moment beinahe überwältigt hatte. Als er aus dem warmen Wasser gestiegen war und sich zum ersten mal nach Monaten wieder vollkommen reinlich gefühlt hatte und nun auch mit dem entstandenen Bart die restlichen Spuren von Tuchanka entfernt hatte, fühlte er sich fast wie ein neuer Mensch. Er streifte schließlich die neue Kleidung über, zog die einfarbigen Stiefel eng an und lies die Hose darüber fallen. Eine militärische Uniform trug er im Gegensatz zu den meisten anderen hier nicht, doch noch war er auch kein Rekrut. Ob er dafür überhaupt geeignet war, war die nächste Frage. Zwar hatte Natalee gemeint das der Personenschutz und die Zeit auf Tuchanka allein ihn schon dafür auszeichnete, doch er hatte die eine militärische Ausbildung absolviert, sondern alles aus dem privaten heraus gelernt. Als er schließlich vor die Tür ging, erwartete ihn dort bereits ein alt bekanntes Gesicht. "Hey Natalee." Begrüßte er die Andere und umartme zu kurzerhand, ehe er ebenso überrascht wie die Andere die Hände ein Stück weit hob. "Sieht man einen Unterschied?" Das Lachen in der Frage war abei kaum zu überhören.
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 8:47 am
Als der andere ihr förmlich um den Hals gefallen war, hatte sie lediglich die Hände gehoben und ihm sacht auf den Rücken geklopft ehe sie sich rasch wieder ein Stück weit von ihm entfernte und einen halben Schritt zurück machte. Sie hatte nicht gewusst, dass sie plötzlich so vertraut miteinander umgingen und wenn sie ehrlich war, dann war es ihr alles andere als recht - sie kannte ihn noch immer kaum, wusste wenig über ihn selbst und nach allem, was geschehen war, war ihr nach allem anderen als sich plötzlich an einen Menschen zu hängen, der ihr begegnete. Sie war über die vergangenen Ereignisse hinweg vorsichtig geworden, hatte gelernt sich weiter zurück zu halten und Menschen vorerst auf Abstand zu halten, bevor sie erneut von ihnen enttäuscht werden würde und dass Josh nun diesen Schritt nach vorn gemacht hatte, überraschte sie, wenngleich sie sich auch im selben Augenblick zu fragen begann, was sie ihm sagen sollte. Es gab noch immer sehr wenig, über das sie mit ihm sprechen konnte - wenige Dinge, die sie ihm würde erzählen können, solange nicht alles abgesegnet war und so versuchte sie sich nur an einem halbherzigen Lächeln, bevor sie ein Nicken folgen ließ. Die letzten Stunden nach Tuchanka hatte auch sie genutzt, um wieder sauber zu werden und ihre dreckige Ausrüstung zur Wäsche zu geben, nur um selbige gegen ein paar wärmere und sauberere Kleider auszutauschen, nachdem sie ihren Vater darum gebeten hatte, Nathan ein eigenes Quartier zu geben. Es funktionierte so einfach nicht mehr und sie wollte den anderen nicht in die Verlegenheit bringen, stets und ständig um sie herum zu sein, wenn sie sich doch eigentlich gar nichts mehr zu sagen hatten, wenngleich es jetzt auch befremdlich war, das große Quartier allein zu bewohnen. Es war niemand mehr da, neben dem sie aufwachen konnte, niemand mehr, zu dem sie sich in der Nacht drehen konnte, aber sie würde sich daran gewöhnen, dessen war sie sich sicher. "Sieht besser aus", ließ sie den anderen dann wissen und nickte ihm noch einmal knapp zu, wenngleich auch ihr Lächeln seine Heiterkeit bei Weitem nicht erreichte. Es war alles andere als einfach loszulassen und so weiterzumachen, wie bisher - das Gespräch mit Oleg hatte sie nicht vergessen, ebenso wenig Kais Worte, geschweige denn das, was auf Tuchanka vorgefallen war. "Aber du warst vorher auch ziemlich ... verwildert."
Gast Gast
Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 9:04 am
"Ziemlich." Erwiderte Josh, wobei ihm der Gesichtsausdruck von Natalee nicht entging, jedoch wusste er nicht ob es gut war darauf einzugehen oder es einfach dabei zu belassen. Er empfand die gesamte Umgebung noch immer als recht Eindrucksvoll, denn bisher hatte er nur kleinere Fregatten von innen gesehen, ein Schiff von solchen Ausmaßen jedoch war ihm neu. "Immer noch alles ziemlich beeindruckend wenn man so darüber nachdenkt, vor allem der plötzliche Wechsel von den Kroganern auf die Cerberus." Man hatte ihm bereits ein neues Universalgerät eingepflanzt, den Hintergrund für die schnelle Behandlung wollte er jedoch wenn er ehrlich war gar nicht wirklich erfahren. Vermutlich war der Chip einfach dazu da um ihn besser überwachen zu können, falls er auf irgendwelche dummen Gedanken kam, doch verübeln konnte er es den Leuten nicht einmal. Schließlich war er neu hier, kannte niemanden außer Natalee und selbst diese nur flüchtig und hatte keinerlei Referenz vorzuweisen außer seinem Leben auf Tuchanka. "Ich muss sagen, das alles ging so schnell das ich es nach wie vor nicht wirklich glauben kann." Er machte die ersten paar Schritte aus der Tür hinaus und versuchte darauf zu achten, keinem der vorbeigehenden Soldaten dabei im Weg zu stehen. "Wenn ich fragen darf - wie gehts dir eigentlich? Ich meine.. es hatte ja einen Grund warum du auf Tuchanka warst."
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 9:16 am
"Ich bin okay", antwortete sie und nickte noch einmal, in der Hoffnung, sie würde ihn damit eher überzeugen können, dass es auch wirklich der Fall war während sie erneut einen Schritt zur Seite machte und sich schlussendlich darauf verlegte, sich gegen die Wand zu lehnen, um die Soldaten hier nicht zu behindern. Was hatte sie sich eigentlich gedacht, als sie hierher gekommen war? Normalerweise mied sie die Mannschaftsquartiere - nicht etwa, weil sie die Soldaten hier einfach nicht mochte, sondern mehr weil es ihr hier noch immer viel zu viel Trubel war und sie stets das Gefühl hatte, sie würde die Männer behindern, die hier ihrer Arbeit nachgingen oder in den wohl verdienten Feierabend starteten. "Mach dir um mich keine Gedanken", schickte sie noch wenig später hinterher und zuckte dann leichtfertig mit den Schultern, ehe sie ihren Blick über die langen Gänge wandern ließ und im Stillen froh darum war, dass er das Thema in Richtung etwas anderem wechselte, das mit weit weniger Anstrengung verbunden war. Es ging ihn im Grunde genommen gar nichts an, was mit ihr los war, so nett es auch war, dass er sich Sorgen um sie machte, aber sie war inzwischen erwachsen - sie konnte sich um sich selbst kümmern und musste nicht mehr von einem Fremden aufgemuntert werden. "Du hast dir bestimmt noch nicht alles hier angesehen - du bist erst ein paar Stunden hier, vielleicht solltest du dir einfach einen der Soldaten schnappen und die ein wenig ausquetschen", sagte sie und deutete auf einen der Männer, die hier noch immer ihren Weg suchten und von denen längst nicht alle so wirkten, als wären sie in absoluter Eile. Sie kannte das Gefühl, Schichtende zu haben, wusste, wie es war, sich auf einem Militärschiff aufzuhalten und kaum jemanden zu haben, mit dem man wirklich reden konnte - die Männer wären dankbar darum und Josh hätte jemanden, an den er sich wenden konnte - außerhalb von ihr selbst. Es war nicht gut, wenn er nur sie kannte - sie würden misstrauisch werden und das unterbinden, es war besser, wenn er sich vorher abnabelte. "Ich kenn mich hier auch noch nicht vollständig aus und außerdem erwartet man mich ohnehin beim Training. Ich wollte nur kurz nachsehen, ob bei dir alles okay ist."
Gast Gast
Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 9:26 am
Ein wenig überrascht sah er kurz zu einigen den Soldaten, ehe er schlichtweg nickte. Nun er konnte wohl auch schlecht eine andere Antwort von sich geben, denn letzten Endes war er hier gerade genauso verloren wie ein Kind bei seinem ersten Tag in der Schule. Man kannte so gut wie niemanden und alles wirkte so unglaublich groß, das man sich kaum vorstellen konnte all dies jemals alleine begehen zu können, ohne dabei einen Lageplan oder ein Navi dabei zu haben. "Werd ich dann wohl machen, die Jungs aus meinem Zimmer sind eigentlich recht nett, ich denke einer von denen wird sich dazu erbarmen mir hier etwas zu zeigen, oder ich geh einfach einmal den Gang entlang, irgendjemand wird sich schon finden." Er macht ein weiteres mal einen Schritt zurück um nicht weiter im Weg zu stehen, ehe er abermals nickte. "Okay - dann will ich dich auch nicht weiter aufhalten, danke jedenfalls das du kurz vorbei gesehen hast. Wir dürften uns ja spätestens ..." Er jetzt fiel ihm auf, das er auch von dem Ablauf auf dem Schiff bisher keinerlei Wissen hatte. "Naja, irgendwann." Er brauchte definitiv irgendeinen Guide der ihn einmal durch das komplette System führte, was hier auf dem Schiff herrschte, angefangen bei den Zeiten und vor allem den verschiedenen Ebenen des Schiffes. "Und Natalee." Meinte er, bevor die Andere wieder verschwand. "Danke das ich mit her kommen dürfte."
Kai Leng Attentäter
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Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 10:05 am
"Hey Varrenfutter" kam Kais Stimme von der entgegen gesetzten Richtung in welche Natalee gestiefelt war. Der Japaner hatte sich ebenfalls wieder gesäubert und seine Ausrüstung an den Quartiermeister gegeben, welcher diese wieder in Schuss bringen sollte. Das Tarnmodul war ganz praktisch gewesen, würde jedoch kaum mehr eine weitere Verwendung finden. Das Phantom-Projekt war beinahe abgeschlossen und Kai hatte auch bereits einen OP-Termin bekommen, an welchem man ihm die Implantate der Phantom-Klasse einsetzen würde. Dann waren tragbare Tarnfelder ein altes Eisen. Mit den neuen Implantaten konnte er bis zu einem Meter um sich herum ein Tarnfeld erschaffen und somit eigentlich komplett unsichtbar werden. Sogar die meisten elektronischen Sicherheitsfelder wurden von der neuen Erfindung von Doktor Evans getäuscht. "Du hast es also auch hierher geschafft, was? Hast dich an den Rockzipfel der Admiralstochter geklammert?"
Gast Gast
Thema: Re: Mannschaftsquartiere So Nov 03, 2013 10:17 am
Er hatte erst ein paar Schritte nach vorn gemacht, als er mit einem mal eine schneidende Stimme hörte und kurz darauf einen Asiaten vor sich sah, der in etwa den Gesichtsausdruck des alten Admirals hatte, nur eben mit weniger Falten im Gesicht. "Freut mich auch." Meinte er schließlich, sichtlich verwirrt von dem Kommentar den der Andere gerade abgelassen hatte. Hatte er möglicherweise schon jetzt irgendetwas falsches getan? Nun möglich war es alle mal, doch allein die Tatsache das er Leng noch nie gesehen hatte sprach dagegen. "Und wenn du das so nennen willst dann vermutlich ja, ich bin hier mehr aus Zufall gelandet." Gab er schließlich ehrlich zu. Es war besser von Anfang an mit offenen Karten zu spielen und zu sagen, das er nicht hier war weil er in irgend einer Art und Weise herausragende Merkmale hatte. Es waren mehr die Umstände die ihn hierher gebracht hatten und vermutlich eine gehörige Portion Glück, wobei ihn diese anscheinend verlassen hatte, wenn man sich sein Gegenüber noch einmal ansah. "Tschuldige falls ich dir im Weg stand." Meinte er schließlich, auch die Chance darauf das Leng ihn wirklich nur angeblafft hatte, weil er im Weg stand, eigentlich verschwindend gering war. "Also ... kann ich noch irgendwas für dich tun oder willst du erst einmal weiter ein paar Sprüche von dir geben?"