Mass Effect Rpg
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 Ostflügel

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Der Erzähler
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BeitragThema: Ostflügel    Ostflügel       EmptyDo Sep 26, 2013 7:41 am

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BeitragThema: Re: Ostflügel    Ostflügel       EmptyMi Okt 09, 2013 9:43 am

Richard hatte eigentlich nach Natalee gesucht, er war zwar nicht mehr dafür zugeteilt auf sie zu achten, doch linderte dies nicht die Sorgen die er sich um sie machte. Sie war … wie konnte man das am besten in Worte fassen? Im Grunde verloren in dieser Welt. Verständlich war es in jedem Fall, wie sollte man reagieren wenn die ganze Welt mit einem mal über einem Zusammenbrach. Orientierungslos, Perspektivlos, hilflos all diese Worte passten wie die Faust auf’s Auge, und doch trafen sie nicht gänzlich auf Ihre Situation zu. Im Grunde brauchte sie das alles hier doch nicht oder? Warum, warum züchtete man einen Menschen? Prätorianer, die kaum einen Willen besaßen … es war zweifelhaft, doch immer noch besser als das was man mit Natalee hier tat. Seine Gedanken rissen ab, als er an einem großen Beobachtungsdeck halt machte, vor welchem zwei breite Bänke zu sehen waren.
Er hatte solche Orte stets geliebt, an denen man die Galaxie in ihrer Vielfalt beobachten konnte. Und wenn man einen Augenblick darüber nachdachte was einen eigentlich umgab, fühlte man sich plötzlich verschwindend klein.

Man überbrachte Angehörigen der Familie stets selbst die Nachricht, es war eine Art letzte Ehrenbekundung vor der Bestattung, trotz allem hatte sich Richard nie wirklich gut für diese tat gefühlt. Es war keine Erleichterung die man in den Augen der Angehörigen sah, alles was man sah waren Trauer, Wut und Verzweiflung. Es wurde mit der Zeit besser, das lernte man wenn man Pech hatte bereits als Kind. Der Tod war etwas mit dem man sich nie näher auseinander setzten wollte, weswegen Richard sich stets gefragt hatte warum einige Menschen freiwillig einen Beruf wie Bestatter ergriffen. Er würde darin untergehen … vermutlich noch innerhalb der ersten paar Monate.
Er presste die Lippen aufeinander, während sich die Hände fester um die Schatulle schlossen, in welcher die Dog Tags aufbewahrt waren. Eingehüllt war das kleine Metallstück in eine lupenreine Cerberus Flagge. Was sagte man in einer solchen Situation? Oder war Stille angebracht? Konnte man den Tod einfach mit einem Lachen begegnen, selbst wenn es nicht der eigene war? “Ich will ihnen nur sagen, das Sie als das gestorben ist was sie war, was sie immer sein wollte. Als Soldatin. Ich wünschte ich könnte mehr sagen aber …” 
“Es ist schon in Ordnung.” Erwiderte Collin daraufhin, nahm die Schatulle mit einem festen Handgriff entgegen und sah abermals auf die Flagge, ehe er den Offizier, der vor ihm stand zur Tür bat. Er war nie wirklich damit zurecht gekommen diese Nachrichten zu überbringen, doch nun selbst eine zu erhalten.

Trauerfeier .. selten drückten sie das aus was die Leute eigentlich dachten. Einige schlossen einfach mit einem Kapitel ab, für andere öffnete sich dadurch erst ein Abgrund, doch die Worte waren trotz allem bei jedem Einzelnen gleich. Richard hatte sich eher zurück gehalten, still mit einem Nicken all die Worte entgegen genommen. Familien waren keine zugeben, ein paar Freunde und Kameraden und die Gardesoldaten, die mehrere Salven in die Luft schossen. Als sich nun die Reihen lichteten und er irgendwann allein vor dem rauen, marmornen Stein zurück blieb stand er nur Regungslos da, unfähig irgendetwas anderes zu tun. Mehrere Sträuße oder Gestecke waren um das Grab herum verteilt, die meisten davon in einem schlichten weiß gehalten. Für einen Augenblick lies der Wind ihn frösteln, doch kam das zittern, das kurz darauf folgte nicht daher. “Wir wissen beide was wir sind und wo unsere Verpflichtungen liegen.”
Wiederholte er leise, ehe etwas, das einem Lächeln recht nahe kam seine Mundwinkel umspielte. Es war paradox, er war wie lange beim Militär? 3 Jahre … nicht einmal ein Unteroffizier, das perfekte Kanonenfutter und stattdessen traf es einen der Quereinsteiger bei Cerberus, der bereits nach kurzer Zeit in die Offiziersränge gekommen war.
Sein Rücken spannte sich langsam, ehe dieser eine gerade Linie bildete, ehe er die Hände hinter dem Rücken verschränkte und ein letztes mal tief ein und ausatmete.

Als zwei Soldaten hinter ihm auftauchten, welche sich gerade angeregt über irgend ein Thema des Schiffes betreffend unterhielten, schreckte Richard hoch und bemerkte erst jetzt, das er auf einer er Bänke Platz genommen hatte. Seine Hände zitterten und er fühlte sich mit einem mal kalt, während er fieberhaft versuchte das, was ihm eben durch den Kopf gegangen wieder aus seinem Kopf zu bekommen. Natalee - er hatte Natalee gesucht.
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