Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:06 am
Leon hatte einige Zeit mit sich gerungen zu Natan zu gehen, jedoch konnte er in schlecht weiterhin ohne irgend eine Rückmeldung in der Gefängniszelle lassen. Es schmerzte den anderen so zu sehen, eingepfercht wie ein Tier in einer kleinen Zelle. Zwar hatte er ein Bett und ein kleines Waschbecken in dem Zimmer, darüber hinaus jedoch waren nur die weißen Kacheln zu sehen, die die Spiegelung des Lichtes leicht reflektierten. "Mr. Kendall?" Meinte er schließlich über die Sprechanlage, ehe sich Leon an dem kleinen Schreibtisch ein Stückchen weiter nach vorn beugte und das Mikrofon ein Stückchen weiter zu seinem Mund zog. "Mr. Kendall, sie müssen verzeihen das wir sie so verteilt haben. Ich billige das ganze nicht, jedoch hatten wir keine andere Möglichkeit. Es ging einzig und allein um die Sicherheit der Station, da wir sie noch immer nicht wirklich einschätzen können. Genauso wenig wie Miss Lewis. Sobald wir ihnen beiden vertrauen können, können wir vollkommen anders verfahren. Doch bis dahin ... werden wir nur versuchen können ihnen die Umstände etwas näher zu bringen. Was sie danach tun ... nun das bleibt ihnen überlassen." Der Transport hatte bei beiden, sowohl bei Natalee wie auch bei Nathan keinerlei Probleme bereitet und auch Elena war inzwischen in einer Zelle angekommen, auch wenn diese Ein Stück verschärfter bewacht wurde. Sie konnten sich nicht erneut einen solchen Zwischenfall leisten.
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:13 am
"Na Gott Sei dank. Und ich dachte schon Sie hätten mich betäubt meine Freundin entführt und mich auf zehn Quadratmetern zusammen gepfercht!" meinte Nathan und wurde bei jedem Wort Lauter. Elena und er waren mit der Zeit Müde geworden aufgrund all dem Stress und den Begebenheiten die sich die letzten Stunden auf sie ausgewirkt hatten und als er wieder aufgewacht war, war keineswegs Elena neben ihm gewesen. Er war in dieser verdammten kleinen Zelle aufgewacht, alleine und mit schlimmen Kopfschmerzen. "Sie haben einen schweren Fehler gemacht das Verspreche ich ihnen. Ich habe mich an ihre SPielreglen gehalten, aber scheinbar haben sie beschlossen, dass sie die Regeln ändern können wann immer und wie immer sie wollen. Wollen sie wirklich so spielen?" fragte er und sah den anderen Hasserfüllt an. "Also gut. Überraschen sie mich - bringen Sie mir die Umstände näher oder aber ich schwöre ihnen bei Gott, dieses Spiel kann man auch zu zweit spielen!"
Gast Gast
Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:30 am
"Nathan ich werd' ihnen jetzt ohne irgendwelchen geschönten Worte versuchen zu erklären, was hier momentan vor sich geht.Wir haben acht Leute verloren als wir sie beide aus der Cerberus Station geborgen haben und das einzige was wir jetzt versuchen ist, die zahl nicht weiter zu erhöhen. Was haben sie erwartet? Das wir ihnen einen Freibrief geben, nach der Aktion auf den Gängen? Es gibt kein Spiel verdammt, sie sollen schlicht und einfach zuhören und den logischen Sinn daraus ziehen. Wir sind eine Gruppe die schon seit längerem gegen Cerberus agiert, wir haben vor einer Weile einen Hinweis bekommen das Cerberus hinter dem normalen Regierung wohl irgendwelche Forschungen in unserem Einsatzbereich betreibt und diese wohl mit die teuersten sind, die sie bisher in Auftrag gegeben haben. Folglich haben wir sie dort heraus geholt." Er rieb sich kurz beide Schläfen, ehe er weiter sprach. "Also haben sie die Möglichkeit das sie beide hier bleiben und nach und nach erfahren inwieweit dieses Weltbild hier zu dem passt das sie kennen, denn ich kann schlecht jedes Detail erklären. Oder man setzt sie auf Omega aus mit ein paar Credits damit und sich verpflegen können und Cerberus hat sie dank der Reichweite der Regierung in zwei .. maximal drei Wochen. Und glauben sie mir würde ich sie anlügen, würde ich mir nicht eine solche Mühe machen. Es gäbe wesentlich einfachere und sicherere Wege."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:35 am
"Sie reden einen großen Haufen Scheiße!" blaffte Nathan die unsichtbare Stimme an, welche aus den Boxen an der Wand kam. Was bildeten sich ihre Entführer eigentlich verdammt nochmal ein? Was sollte denn dieser Mist? Weltbild, Cerberus und so weiter. Weder ergab das alles einen Sinn noch wirkte es sonderlich glaubwürdig auf ihn. "Es tut mir ja Leid um ihre Leute, aber ich habe sie niemals darum gebeten "gerettet" zu werden. Und ehrlich gesagt gings mir ziemlich gut. Ich hatte das Mädchen meiner Träume und auch ansonsten lief es ganz Prima! Aber seitdem Sie in mein Leben getreten sind geht gerade alles dezent den Bach runter und ich werde von ihnen Gefangen gehalten wie ein Schwerverbrecher und dann soll ich ihnen vertrauen? Ich arbeite für den Rat verdammt noch mal! Und glauben Sie mir, der wird ihnen und ihren Freunden den Arsch so hochkant aufreißen, dass sie wenn sie sich über die Schulter drehen auseinander fallen! Ich mache ihre Psychospielchen nicht mehr mit! Also lassen Sie mich hier raus. Ich rede nicht mit jemanden der hier eins auf "Hallo Nathan hier ist Gott" macht."
Gast Gast
Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:44 am
"Nochmal, was erwarten sie wenn sie uns so einen Zwischenfall geben? Und was ihre Rettung angeht. Sie waren in einem Tank, genauso wie Miss Lewis und einige andere Probanden. Alle waren miteinander vernetzt und was sie mir erzählt haben lässt letzten Endes nur auf eine logische Schlussfolgerung schließen. Sie und ihre die junge Frau waren an ein vernetztes Trainingsprogramm angeschaltet. Deshalb kennen sie sich beide. Warum sie dies jetzt für die Realität halten kann ich ihnen auch nicht beantworten, jedoch ist dies die einzig logische Schlussfolgerung. Oder wie wollen sie sich den Jahresunterschied erklären? " Es war schwierig, enorm sogar, allein schon weil sich Nathan derart unkooperativ zeigte und mit einem mal verfluchte er es, dass er seinen Kurs gewechselt hatte. Jedoch war es in jedem Falle der sicherere Weg. Er hatte es auf die ruhige Art und Weise versucht un dem anderen einfach vertraut, jedoch war dies voll und ganz nach hinten losgegangen. "Der einzige Grund warum sie hier gefangen gehalten werden wie ein Schwerverbrecher ist, weil sie uns auf dem Flur eine brachiale Eskalation geliefert hätten."
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:49 am
"Eskalation? Ich habe ihre schießwütigen Kumpanen nur in Stase gehalten um zu verhindern, dass die meine Freundin über den Haufen schießen. Sowas nennen Sie eskalation? Ich schwöre ihnen, wenn Sie nicht sofort anfangen klartext zu reden und mir zu sagen wer sie sind und was sie eigentlich wollen werde ich hier gleich mal richtig eskalieren! Und dann bleibt von ihrer schönen Station nicht mehr übrig als ein dampfender, biotischer Klumpen!" erklärte Nathan und ließ die Fingerknöchel knacken. Es war eine leere Drohung solange er hier nicht heraus kam und er befürchtete, dass der andere das auch wusste. Allerdings wollte er endlich klare Fakten hören und nicht nur irgendwelche msytischen angedeuteten Geschehnisse. "Sie wollen mir also weißmachen, dass mein ganzes Leben wie ich es kenne in einer Simulation abgespielt hat. Egal wie banal die Dinge waren und abgesehen davon, dass dies Cerberus Milliarden gekostet haben muss. Gut, überzeugen sie mich!"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 9:54 am
Nur langsam löste sich die Dunkelheit vor ihren Augen und dieses Mal war es keinerlei Müdigkeit, die durch ihren Körper spülte, wie beim letzten Mal - dieses Mal war ihr Geist vollkommen wach, dieses Mal spürte sie, wie ihr Körper sich gegen irgendwelche Schadstoffe zur Wehr setzte, wie ihr Herz gegen ihre Rippen schlug und ihr Atem sich beschleunigte als sie sich langsam ein Stück weit nach oben stützte und ihren Blick durch die kleine Zelle wandern ließ, in welcher man sie eingepfercht hatte. Ihre Augen nahmen die glatten Wände wahr, schienen selbige augenblicklich zu analysieren und nach ihren Schwachstellen zu untersuchen während sie langsam auf die Beine kam und dort für einen kurzen Moment lang wankend stehen blieb. Erinnerungen keimten in ihr auf, daran, wie die Reaper die Erde angegriffen hatten, daran, wie sehr Cerberus versucht hatte sie von alledem abzuhalten und sie seither immer wieder versucht hatten zu manipulieren, daran, dass die Allianz ihr ihr Schiff weggenommen hatte und wie viele korrupte Admiräle es gegeben hatte. Sie hatten sie als Gefahr angesehen, sie hatten versucht sie zu bremsen und einzusperren. Sie hätten sie am Liebsten in genau so einen Raum wie diesen hier gesteckt um sie endgültig aufzuhalten und sie war jedes Mal wieder ausgebrochen, hatte sich nicht stoppen lassen - sie würde es auch dieses Mal nicht anders halten. Irgendwo da draußen war Nathan und sie würde ihn finden, sie würden ein Notsignal absetzen und dann würden diese Menschen das bekommen, was sie verdient hatten. Langsam wankte sie den ersten Schritt nach vorn und ballte die Hände zu Fäusten, während sie spürte wie das Adrenalin durch ihre Venen spülte, ihre Sinne schärfte und sie dazu brachte, die Augen für einen kurzen Moment zu schließen und sich noch einmal genau auf die momentane Situation zu konzentrieren, in welcher sie sich befand. Vor ihr gab es eine kleine Vertiefung in der Wand, die die Tür sein musste, durch welche sie Essen und Trinken bekam. Dahinter musste es einen Gang geben und von dem aus mussten andere Zellen weiterführen, in einer davon würde Nathan sitzen und hinter dem Gefängnisbereich musste es Terminals geben, die ein Notsignal absetzen konnten. Sie durften nicht mit Codes gesperrt sein, um die Sicherheit der Station zu gewährleisten - sie musste nur noch durch die Tür kommen. Funken aus biotischer Energie tanzten erneut über ihre Hände, nahmen ihre Arme ein und zogen eine dünne Schicht aus blauer Energie über ihren gesamten Körper während Natalee die Energie kanalisierte, die Kraft hinein laufen ließ, von der sie glaubte, sie brauche sie um damit durch die Wand zu kommen. Sie war Biotin, das wusste sie, sie war Frontkämpferin - während eines Frontangriffs konnte ihr nichts passieren, wenn sie genug Kraft aufwandte, dann würde sie durchkommen und vermutlich Alarm auslösen, gegen die Wachen kam sie an. Letztendlich wusste sie nicht einmal, wohin sie wirklich wollte und wieweit sie ihren neuen Fähigkeiten und Fertigkeiten vertrauen konnte, wohl aber, dass es ein Versuch wert war also atmete sie noch einmal tief durch, doch noch bevor sie auch nur einen einzigen Schritt nach vorn hatte setzen können, glitt die Tür zur Seite hin auf und als sie die Augen öffnete, sah sie geradewegs in das Gesicht eines jungen Wachmanns, der das Tablett auf den Boden fallen ließ, auf dem er zuvor noch Essen und Wasser transportiert hatte. Natalees Reaktion war schneller als die des anderen, der sich augenblicklich umgewandt hatte und mit Hilfe ihrer Biotik war sie vor dem Wachmann, bevor der auf den Alarmknopf drücken konnte. All ihre Handlungen waren vollkommen automatisch - ein direkter Schlag in den Solarplexus schickte den Jungen auf die Bretter. Hinter sich hörte sie Schritte und hastig wandte sie sich um, nur um den Arm eines Soldaten zu greifen und unter der Wucht seines Schlags hinweg zu tauchen, ihren Ellenbogen gegen seine Rippen zu schlagen und ihn mit einem einzigen Schritt aus dem Tritt bringend, wie sie es damals von Kain gelernt hatte. Der Mann stolperte nach vorn, schien nicht zu wissen, womit er gerade konfrontiert worden war und Natalee nutzte den Augenblick, um ihm die Faust noch einem seitlich gegen die Rippen zu schlagen. Die Wache fiel um, blieb röchelnd und keuchend auf dem Boden liegen und die Biotin warf nur einen einzigen kurzen Blick auf die beiden Männer ehe sie sich deren Schusswaffe schnappte und selbige entsicherte. Mit festen Schritten trat sie nach vorn, folgte den Verweisungen auf die Steuerzentrale und betrat selbige schließlich wenig später mit Hilfe einer ID-Card einer Wache, die sie zuvor nieder geschlagen hatte. Ein leises Klicken erklang jetzt hinter Leon, unmittelbar neben seinem Ohr, wo Natalee die gestohlene Waffe an seinen Kopf hielt und selbige jetzt entsicherte. "Ein falscher Ton und ich drücke ab", drohte sie mit leiser Stimme, die keinen einzigen Zweifel daran ließ, dass sie jedes einzelne Wort auch genauso meinte, wie sie es gesagt hatte, während hinter ihr die Wachen bewusstlos am Boden lagen, die ihn zuvor noch geschützt hatten. "Öffnen Sie die Zelle."
Gast Gast
Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 10:13 am
Leon schloss im ersten Moment die Augen als er das nur allzu bekannte Klicken neben seinem Ohr hörte, ehe er leise fluchte. "Das ist jetzt nicht wahr oder?" Er hob langsam beide Hände, jedoch nur auf die halbe Höhe um nach wie vor agieren zu können, ehe er eine Augenbraue hob und mit einem Augen zu Natalee blickte. Das dürfte doch nicht wahr sein, wie zur Hölle war sie an all den Sicherheitsleuten vorbei gekommen? "Spätestens jetzt klärt sich die Frage, warum es derart viel Sicherheitspersonal auf der Station gab." Er spürte wie langsam das Adrenalin durch seine Venen schoss, während sein Herz nach und nach immer schneller und härter gegen seinen Brustkorb schlug. "Hören sie, ich kann verstehen das dass hier alles beängstigend wirken muss aber wenn sie jetzt irgendetwas falsches machen dann Schaden sie damit nicht nur sich sondern auch den Leuten auf der Station hier." War das ganze nun aus dem Ruder gehalten, weil er nicht Strikt genug gewesen war und die Sicherheitsvorkehrungen nach wie vor vernachlässigt hatte, oder eben weil er sie einfach aus ihrem Raum gezerrt hatte und sie daraufhin getrennt gewesen waren. Als er jedoch nach wie vor nur den Lauf der Waffe aus seinem Augenwinkel heraus sah, fasste er sich ein Herz und griff mit seiner Hand nach der von Natalee, welche er kurz darauf herunter riss. Ein Schuss löste sich, traf jedoch nur den Boden. Er wich einem flinken Tritt der jungen Frau aus, ehe er sie mittels seines Gewichtes zu Boden zog und ihr das Knie gegen die Kehle drückte, ehe er auf seinem Universalgerät per Schnellbefehl Ethan eine Nachricht zukommen ließ. "Bitte sag mir das du dich jetzt noch nicht hingelegt hast.."
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 10:24 am
Unsanft kollidierte ihr Rücken mit dem harten Boden und für einen kurzen Moment lang wurde ihr jedwede Luft aus den Lungen gepresst während sie das entschlossene Gesicht des Soldaten über sich sah und genau selbiges spornte sie noch weiter an, brachte sie dazu Reserven zu mobilisieren, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie sie überhaupt besaß. Der Mann hatte ein Universalgerät und vermutlich Zugang zu den Netzwerken, er war jemand, der hier etwas zu sagen hatte - er konnte ihnen weiterhelfen und wenn er jetzt nicht freiwillig helfen würde, dann würde sie dafür sorgen, dass er kooperierte. Noch einmal ballte sie die Hände zu Fäusten, nutzte den kurzen Augenblick indem er von der Nachricht, die er über sein Universalgerät eingeben wollte, abgelenkt war - erneut war es die dunkle Materie ihrer Biotik, die ihn von den Füßen riss und dafür sorgte, dass Natalee selbst sich wieder erheben konnte, nur um wenig später wieder nach der Waffe zu tasten, die sie im Eifer des Gefechts verloren hatte. Sie wollte den anderen nicht töten, wollte ihm nicht unnötig weh tun, aber er und seine Leute hatten dafür gesorgt, dass Nathan und sie eingesperrt worden waren - sie bedrohten sie beide und sie würde definitiv nicht mehr länger zulassen, dass es so weiterging. Sie waren zu weit gegangen und sie würde ihnen zeigen, was es bedeutete - sie würde ihnen zeigen, dass sie nicht einfach nur irgendein Tier war, das man von einem Gefängnis in das Nächste geben konnte. Sie würde sich nicht noch länger mit Lügen vollpumpen lassen. Es würde jetzt enden. Als der andere sich erneut aufrappelte, glitt all ihre Aufmerksamkeit wieder zurück zu dem anderen und sie verengte die Augen ein Stück weit, ließ ihn jedoch an sich herankommen ehe sie unter seinem Griff hinweg tauchte und ihm einen unsanften Tritt gegen die Oberschenkel zu verpassen, der ihn ins Straucheln geraten ließ. Sie fühlte sich merkwürdig lebendig, wenn sie jetzt vor ihm stand und ihn als Feind sehen konnte - sie fühlte sich menschlich, spürte ihr Herz, jeden einzelnen Muskel in ihrem Körper, spürte ihr eigenes Atmen und wie ihr Körper sich auf jede einzelne Bewegung des anderen einstellte, alle Varianten eines Angriffs durchging, um sich verteidigen zu können. Der andere war gut, aber sie kannte die Muster seiner Bewegungen - sie kannte seine Ausbildung. N7 also, genauso wie einst Leng. Noch einmal ging sie in den Angriff über, griff nach ihm und schlug ihre Faust gegen seinen Kiefer ehe sie abdrehte und den Ellenbogen gegen seine Rippen rammte.
Gast Gast
Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 10:37 am
Leon sackte mit einem schmerzerfüllten Gesicht nach hinten, ehe er sich nur knapp vor dem zweiten Angriff der jungen frau in Sicherheit bringen konnte. Die Reaktionszeit ... wenn es denn überhaupt eine gab war so verschwinden gering, dass er damit zu kämpfen hatte überhaupt alle Bewegungen voll und ganz abschätzen zu können, sie gänzlich voraus zu schätzen fiel dabei jedoch vollkommen flach. Was ihn jedoch noch ein Stückchen mehr erschreckte war die Kraft mit der sie zuschlug. Er hatte in Laufe der Jahre mit zahlreichen Männern und Frauen gekämpft, jedoch so gut wie nie derart starke Hiebe abbekommen, die sich anfühlten als würden ihm direkt die Knochen brechen und vermutlich waren einige seiner Rippen bereits angeknackst. Er fixierte Natalees Arm, als dieser auf hin zusauste, ehe er seinen Kopf nach vorn schnellen ließ und der anderen eine zielsichere Kopfnuss verpasste. Die draus entstandene Verwirrung nutzt er aus um sich selbst nach hinten Fallen zu lassen, auch den anderen Arm von Natalee zu greifen und sie mit einer Rollen über sich zu werfen, sodass sie die gut zwei Meter hohe Treppe, die relativ steil verlief hinunter purzelte. Wichtig war als aller erste das er sie aus der Steuer zentrale fern hielt, bis Verstärkung eintreffen würde, doch spürte er bereits jetzt wie sein gesamter Körper gegen jeden einzelnen Schritt rebellierte.
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 10:45 am
Schmerz durchflutete ihm ersten Moment ihr gesamtes Denken als sie die Treppe nach unten knallte und dort für einen kurzen Moment lang liegen blieb, erschrocken nach Luft ringend und nur mit Mühe den Automatismus unterbinden könnend nach ihren Rippen zu tasten, um sicher zu stellen, dass die noch ganz geblieben waren. Es war im Augenblick vollkommen unwichtig und langsam setzte sie sich wieder auf, kam zurück auf die Füße und fixierte den anderen, der am oberen Treppenende stand und nicht bereit schien, sie auch nur einen einzigen Schritt weiter zu lassen. Sie fixierte sein Gesicht, fixierte die dunklen Augen, unter denen die dunklen Schatten lagen und die auf eine längere Zeit ohne Schlaf hindeuteten - er war müde, er war angeschlagen von der Mission, da gab es eine Wunde an seinem Arm, wo eine Kugel seine Haut gestreift hatte - er schonte den Arm, wenn sie den Angriff rechts ansetzte, würde er nicht so schnell agieren können, ohne sich selbst Schmerzen zuzufügen. Noch einmal schnappte sie nach Luft, reckte trotzig das Kinn nach vorn und ließ ihre biotische Energie dann fließen, ließ selbige über die Lichter des Ganges züngeln, welche mit einem Sirren den Geist aufgaben und schlussendlich unter der elektrischen Ladung des Angriffs in Tausende Funken zersprangen, als Natalee nach vorn schoss und dem anderen die Faust biotisch verstärkt in den Magen rammte. Sie selbst spürte die Schmerzen seiner Angriffe nicht, sie spürte im Grunde genommen gerade absolut gar nichts außer die Genugtuung, die sie schon beim ersten Mal empfunden hatte und dieses Mal griff sie erneut nach der Waffe, richtete sie auf den Soldaten, der auf dem Boden lag und fixierte ihn erneut, sich nur kurz mit einer Hand über das blasse Gesicht wischend, wo eine kleine Platzwunde an ihrer Schläfe von den unsanften Aufprällen mit dem Boden zeugte. "Öffnen Sie die Tür", forderte sie erneut und setzte einen halben Schritt zurück, um Abstand zwischen sich und den anderen zu bringen, damit zu verhindern, dass er sie erneut einfach so angehen konnte. "Jetzt."
Gast Gast
Thema: Re: Gefängniszellen So Sep 08, 2013 11:01 am
Leon krümmte sich im ersten Moment nur vor Schmerz auf dem Boden, während er die Stimme von Natalee im ersten Moment gar nicht richtig wahr nahm. Erst im Nachhinein, als er langsam wieder einen klaren Schädel bekam konnte er sie einigermaßen logisch einordnen. Was hatte sie getan? Er hatte nur eine biotische Fontäne gesehen die auf ihn zugestürmt war und danach .. nun danach hatte er sich auf dem Boden wieder gefunden. Schmerz Magen fühlte sich an, als hätte man ihn mit einer Ladung Schrot direkt durchschossen, als jedoch fahrig seine Hand über diesen glitt spürte er keine einzige offene Wunde, nur einen beißenden Schmerz. Er verbiss sich jedes Schimpfwort, jeden Kommentar, versuchte irgendwo eine Waffe auf dem Boden auszumachen, fand jedoch keine. Er krallte sich mit beiden Händen am Boden fest und zog sich ein Stück weiter, ein letzter verzweifelter Versuch um in irgend einer Art und Weise weiter zu kommen. Als er auf dem Boden erneut die leichten Schritte von Natalee hörte, zwang er sich zwang sich auf den Rücken umzudrehen, eher er seine Fußspitzen nach oben stellte, beide beide zwischen eines von Natalees Beinen postierte und sich daraufhin zur Seite drehte. Das laute Poltern gab ihm das Signal das die junge Frau zu Boden gekracht war, weswegen er sich daraufhin erneut damit begann sich ein Stück weiter weg zu ziehen, ehe er hilfesuchend sein Universalgerät aktivierte, in der Hoffnung die Untersützung die er angefordert hatte würde gleich kommen. Er konnte nicht aufstehen, allein bei dem Gedanken daran jaulte sein gesamter unterer Torso auf, jedoch würde er Natalee so oder so nicht mehr lange hinhalten können.
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Gefängniszellen Mo Sep 09, 2013 7:39 am
Erneut schlug sie unsanft auf dem Boden auf und ihr Kopf kollidierte erneut mit dem harten Stein, mit welchem der Boden überdeckt war. Dröhnen machte sich in ihrem Kopf breit, nahm für einen kurzen Moment lang all ihre Gedanken ein und lähmte ihren Kiefer während sie sich langsam wieder zurück auf die Beine kämpfte und für einen kurzen Augenblick lang schwankend stehen blieb. Der Soldat wollte nicht aufgeben, er wollte nicht nachgeben, aber genauso wenig war sie bereit jetzt einfach so aufzugeben und Nathan in der Zelle allein versauern zu lassen. Sie hob die Waffe, die sie noch immer mit den Händen umklammert hielt und richtete den Lauf auf den anderen, führte ihren Finger zum Abzug während sie die dunklen Augen des anderen noch einmal fixierte. Man musste seinem Feind in die Augen sehen, hörte sie Kains leise Stimme in ihrem Kopf, sie musste genau wissen, auf wen sie schoss - sie musste genau mitansehen, wie das Leben aus ihm wich, um sein Gesicht nie wieder zu vergessen und ihm damit die Ehre zuteil werden zu lassen, die jedes einzelne Lebewesen in dieser Galaxie verdient hatte. Hier und Jetzt würde es ein Ende haben, sie würde sich nicht mehr von irgendwelchen Fremden von einem Raum in den nächsten sperren lassen - sie würde nicht noch mehr Lügen mitanhören, sie würde sich nicht mehr schlagen oder betäuben lassen. Hier war Schluss. Noch einmal atmete sie tief durch, festigte ihren Stand und folgte all den Regeln, die sie über Jahre hinweg gelernt hatte, dann ließ sie den Zeigefinger nach hinten ziehen und ein lauter Knall löste sich als die Kugel aus dem Lauf schoss und sich durch das Fleisch des anderen bohrte. Zuerst direkt in sein Knie einschlagend ehe sie die zweite Kugel in seine Ellenbeuge abschoss und ihn noch einmal musterte, das Blut beobachtete, das aus den Wunden hervor quoll und erst als sie sicher war, dass er sie nicht erneut angreifen würde, wandte sie sich um und trat zu einem der Terminals hinüber, ließ ihren Blick darüber schweifen ehe sie die Steuerung für die Zellen fand und selbige öffnete, die Pistole noch einmal durchladend als der Alarm durch die Station tönte.
Nathan Kendall 2nd Lieutenant
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Thema: Re: Gefängniszellen Mo Sep 09, 2013 8:01 am
Das war doch zum verrückt werden. Er hatte noch gehört wie Leon zu einer Antwort angesetzt hatte, dann war ein lautes Krachen zu hören gewesen, gefolgt von Natalees Stimmen, Leons Stimme. Dann Polter, schreien, sirren ehe er ein lautes knallen, rappeln und stöhnen vernommen hatte. Danach war alles ruhig gewesen, ehe er zwei gedämpfte Schüsse vernommen hatte. Die Zeit hatte ihn beinahe wahnsinnig gemacht. Er wusste zwar, dass Natalee eine verdammt gute Kämpferin war, allerdings konnte er diese Stimme aus dem Off nicht einschätzen. Außerdem wusste er auch nicht wie es Elena gelungen war aus dem Gefänfnis zu fliehen, in welches man sie zweifelsohne ebenso geworfen hatte wie ihn. Als die Ungeduld und die Sorge ihn beinahe auffrass hatte er beschlossen, dass es ein für alle mal genug war. Er wusste nicht wie groß die Erfolgschance war, aber er hatte seine Kräfte gesammelt und Ziehen auf die Mitte der Tr aufgewandt um diese auseinander zu reißen. Der Spalt leuchtetete, Funken sprudelten aus den Spalten hervor. Auf einmal glitt die Tür auf, Nathan verlor das gleichgewicht, stolperte und landete mit der Nase voran auf dem harten, kalten Boden des Gefängnisses. Er rappelte sich auf, schüttelte den Kopf und folgte den Bewustlosen am Boden, die wie die berühmten Brotkrumen von Hänsel und Gretel am Wegesrand verstreut lagen. "Natalee!" stieß er erleichtert aus, als er selbennamige sah, dann glitt sein Blick auf das rote, Matschige etwas das noch stöhnen konnte. "Oh und Mister Erzähler aus dem Off"
Natalee Lewis Captain
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Thema: Re: Gefängniszellen Mo Sep 09, 2013 8:09 am
"Nathan!" Als die Stimme des anderen erklungen war, war Natalee erschrocken herum gefahren und hatte für den Bruchteil einer Sekunde bereits wieder die Waffe gehoben, um einen potenziellen Feind eliminieren zu können - sie hatte die Waffe schlagartig wieder gesenkt als sie die vertraute Stimme des anderen wahrnahm und war zu ihm hinüber gehastet, sacht eine Hand nach ihm ausstreckend. Sie wollte ihn fragen, ob es ihm gut ging oder ob sie ihm etwas getan hatten, was geschehen war, dass sie sich nun plötzlich hier befanden, aber dafür hatten sie keine Zeit - sie mussten hier dringend weg und mit allem anderen würden sie sich noch später genug auseinander setzen können. Leon hatte, als er sie kurz am Boden gehalten hatte, ohne Zweifel um Hilfe gerufen und alle restlichen Soldaten alarmiert, das Notsignal, das auf ihre Schüsse reagiert hatte, war vermutlich nur noch die Spitze des Eisbergs und es würde nicht mehr lange dauern bis sie hier umringt von schwer bewaffneten Soldaten sein würden. So blieb ihr nichts anderes übrig, als dem anderen einen sachten Kuss auf die Lippen zu hauchen ehe sie sich zur Tür wandte und Nathan noch einmal zunickte, darauf wartend, dass der andere ihr folgen würde. Bald würden sie hier weg sein - bald würden sie im Hangar sein, von dort aus würden sie ein Shuttle nehmen können und dann konnten sie zurück zur Citadel oder zu ihrem Schiff, wahlweise zu irgendeinem Notsignal, das sie aussenden konnten, um gefunden zu werden. "Lass uns nach Hause gehen", sagte sie lediglich, während sie die ersten Schritte durch die Tür machte und ein entschiedenes Lächeln auf ihre Lippen brachte. Es war wirklich genug - sie wollte nach Hause, zu ihrem Team und zu ihrer Familie, keine einzige Sekunde länger als unbedingt notwendig würde sie hier bei diesen Wahnsinnigen bleiben, die ihnen ständig etwas Neues erzählten - und wenn sie sich dafür eben bis zum Hangar durchmetzeln musste, dann würde es eben so sein.